DE2333821A1 - Gelenkbeschlag fuer sitze, insbesondere fahrzeugsitze - Google Patents
Gelenkbeschlag fuer sitze, insbesondere fahrzeugsitzeInfo
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
- B60N2/235—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms
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Description
Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für
Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze, mit einem ersten Gelenkarm,
einem an diesem angelenkten zweiten Gelenkarm, einem mit dem zweiten Gelenkarm fest verbundenen, mit der Gelenkachse
konzentrischen Zahnsegment, einem am ersten Gelenkarm verschieblich geführten, gezahnten Riegelelement, Ein
richtungen zum in und außer Eingriff Bringen des Riegelelements mit dem Zahnsegment und einem fest mit dem Zahnsegment
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verbundenen, die Teile des GelenkbeSchlags insgesamt
schützenden Deckel.
Die Einrichtungen zum in und außer Eingriff bringen des
Riegelelements setzen sich zusammen aus einer radial zur
Gelenkachse verschieblichen, das Riegelelement tragenden Führungsplatte und einer mit der Führungsplatte und dem
Riegelelements zusammenwirkenden nockenscheibe, welche fest an einer entlang der Gelenkachse verlaufenden Betätigungswelle
sitzt.
Eine Anordnung der beschriebenen Art bietet zahlreiche Vorteile. Aufgrund der zentralen Anordnung um die Gelenkachse
herum hat sie einen kompakten Aufbau mit nur wenigen
beweglichen Teilen,Sie bietet ferner eine große Anzahl von
Einstellmöglichkeiten, welche sich vom Benutzer ohne langes Suchen vornehmen lassen. Der fest mit dem Zahnsegment verbundene
Deckel bildet zusammen mit dem zweiten Gelenkarm ein steifes Gehäuse und verhindert so ein Verformen des
Gelenkarms, so daß an einem Sitz jeweils nur ein solcher Gelenkbeschlag vorhanden zu sein braucht.
Die Zähne des Zahnsegments und des Riegelelements haben jeweils dreieckiges Profil, so daß sie bei jeder beliebigen
Stellung des zweiten Gelenkarms gegenüber dem ersten in gegenseitigen Eingriff kommen und sich nicht unbeabsichtigt
aus diesem lösen können.
Bei einem solchen Gelenkbeschlag ist jedoch ein Umlegen der Sitzlehne, wie es zuweilen zur Vergrößerung des hinter dem
Sitz liegenden Raums und zum Erleichtern des Einstiegs für Okkupanten der hinteren Sitze wünschenswert ist, nicht vorgesehen.
Dementsprechend hat es sich die Erfindung zum Ziel gesetzt,« einen Gelenkbeschlag mit den vorstehend angeführten
Vorzügen zu schaffen, welcher das Umlegen der Sitzlehne nach vorn zusätzlich gestattet.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Gelenkbeschlag der genannten
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Art vorgesehen, daß das Zahnsegment aus zwei einzelnen, gleitend zueinander beweglichen, segmentförmigen Teilen
gebildet ist, deren erstes fest mit dem zweiten Gelenkarm und dem Deckel verbunden und deren zweites, die Verzahnung
tragendes und mit dem Biegelelement zusammenwirkendes, in
Eingriff mit dem ersten Teil diesem gegenüber verschieblich geführt ist, und welche mittels eines gleichzeitig damit in
Eingriff bringboren Hastglieds starr miteinander verbindbar sind.
Dank einer solchen Anordnung läßt sich die Sitzlehne unabhängig von der Einstellanordnung des Gelenkbeschlogs nach
vorn umlegen, indem man einfach die starre Verbindung der beiden Teile des Zahnsegments löst;
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung bewegt sich das Hastglied entlang einer quer zu dem fest am zweiten
Gelenkarm sitzenden Teil des Zahnsegments verlaufenden Führungsnut und ist durch eine an einem Ende angreifende
Feder in Eingriff seines anderen Endes in einer Rastkerbe in dem die Verzahnung aufweisenden Teil belastet.
Eine solche einfache Anordnung erlaubt ein schnelles Umlegen der Sitzlehne nach vorn und ein schnelles Zurückführen derselben
in die Normalstellung.
Zum Umlegen der Lehne nach vorn braucht man das Rastglied
mittels einer Ilandbetätigungseinrichtung lediglich außer
Eingriff mit der Rastkerbe des gezahnten Teils zu bringen, worauf die Lehne unter Federbelastung vorwärts klappt.
Zum Zurückführen in die Normalstellung wird die Lehne gegen die Federbelastung rückwärts geklappt, bis das Rastglied
an die Rastkerbe des die Zähnung tragenden Teils kommt., '
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung hat das die Verzahnung tragende Teil einen hinteren Sicher-
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heitsanschlag zum Begrenzen der Rückwärt steife gung des fest
mit dem zweiten Gelenkarm und dem Deckel verbundenen Teils. Ein solcher Anschlag verhindert bei versehentlichem Ausheben
des Rastgliedes das vollständige Umklappen der Lehne nach hinten.
Ungeachtet der Tatsache, daß das Zahnsegment, abweichend von der eingangs beschriebenen Anordnung, aus zwei Teilen
zusammengesetzt ist, verleiht es dem daraus zusammen mit
dem Gelenkarm und dem Deckel gebildeten Gehäuse die erforderliche große Steifigkeit.
Im folgenden ist ein AusführuiE?beispiel. der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Gelenkbeschlags unter Weglassung des Deckels und
Pig. 2 eine Profilansiclit des erfindungsgemäßen Gelenkbeschlags.
Der dargestellte Gelenkbeschlag v/eist einen erste1* bogenförmig
.gekrümmter. Gelenkarm 1 auf, v/elcher durc1 aufgebogene
Ränder 3? /l versteift ist. Wie man insbe in
Fig. 2 erkennt, ist der erste Gelenkam 1 von ei... bohrung
für die Aufnahme ?ir.er Buchse 9 durchsetzt. Ein zweiter
G°leri:arm 11 hat einen bogenförmigen, konzentrisch zur
Buchse 9 verlaufenden unteren Rar>ä 13»
Eine Federdose 10 enthält eine (nicht gezeigte) Rückholfeder,
welche das Umlegen der Lehne nach vorn gestattet und sie in eine vorher eingestellte Lage zurückführt.
Ein sieh etwa über ainen Dritte!kreis erstreckendes Zahnsegment
14 ist fest mit den zweiten. Gelenkarm 11 und
einen Deckel 16 verbunden. Der Deckel 16 ist von einer Bohrung 17 durchsetzt, welche unter leichter Reibung
BAD ORIGiNAt 3n<iftßA/11?7
M *-\ —
einen fest auf einer Welle 19 sitzenden Ring 18 umgibt. Die frei drehbar in der Buchse 9 gehaltene Welle 19 trägt
einen Entriegelungshebel 21. An dem auf der Wolle 19 sitzenden Ring 18 ist eine Nockenscheibe 22 angeschweißt
oder sonstwie befestigt, welche somit gegenüber der Buchse 9 ebenfalls frei drehbar ist.
Wie man insbesondere in Fig. 1 erkennt, hat die Nockenscheibe 22 eine Nockenflanke 22' für das Zusammenwirken
mit einer Schrägflanke 24' eines Riegelelements 24-,
welches eine der des Zahnsegments 14 entsprechende Zahnung hat.
Eine an einer Nase 23 der Nockenscheibe 22 und an einer
aus dem ersten Gelenkarm 1 ausgestellten Lasche 26 angreifende Feder 25 belastet die Nockenscheibe 22 im Gegenzeigersinn,
so daß die Verzahnungen des Zahnsegments 14 und des Riegeleleraents 24 durch das Zusammenwirken der Nockenflanke
22' mit der Schrägflanke 24' in gegenseitigen Eingriff
belastet sind.
Wird die Nockenscheibe 22 mittels des Hebels 21 im Uhrzeigersinn verdreht, so nimmt sie eine Lage ein, in
welcher die Verzahnungen des Zahnsegments 14 und des Riegelelements 24 nicht langer in gegenseitigem Eingriff
sind. Das Lösen des Eingriffs ist dadurch bewirkt, daß eine Nockenflanke 28 der Nockenscheibe 22 an einem aufgestellten
Steg 29 einer radial verschieblichen, gegen Verdrehen auf dem ersten Gelenkarm 1" gesicherten und das
Riegelelement 24 tragenden Führungsplatte 30 kommt.
Gemäß der Erfindung ist das Zahnsegment 14 aus zwei einzelnen kreisbogenförmigen Teilen 38, 39 zusammengesetzt.
Das Teil 38 ist fest mit dem zweiten Gelenkarm 11 und dem
Deckel 16 verbunden und in formcchlüssigem Eingriff mit
dem anderen, die Verzahnung tragenden Teil 39 diesem
gegenüber frei verschieblich geführt. Die Rückwärtsbewegung des Teils 38 gegenüber dom Teil 39 ist durch einen
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an diesem gebildeten Sicherheitsanschlag 46 begrenzt. Die
beiden Teile 38 und 39 sind mittels eines entlang einer Nut 41 am Teil 38 verschieblichen und in eine Rastkerbe
im Teil 39 eingreifenden Rastglieds 40 starr miteinander verbindbar. Das Rastglied 40 ist durch eine zwischen ihm
und einer Stütze 44 an zweiten Gelenkarm 11 eingesetzte Feder 43 in Richtung auf das verzahnte Teil 39 belastet
und läßt sich über eine nicht gezeigte, an einem Zapfen angreifende Handbetätigungseini'ichtung anheben.
Wie man aus den vorstehenden Ausführungen erkennt, belastet die Feder 25 die Nockenflanke 22' in Anlage an der
Schrägflanke 24' des Riegelelements 24 und hält damit die Verzahnungen des Zahnsegments 14 und des Riegelelements
in gegenseitigem Eingriff. Da die das Riegelelement 24 tragende Führungsplatte 30 gegen Verdrehen auf dem Gelenkarm
1 gesichert ist, ist der zweite Gelenkarm 11 seinerseits gegen Verdrehung verriegelt. Sol die Stellung des zweiten
Gelenkarms 11 gegenüber dem ersten Gelenkarm 1 verändert werden, so wird der Hebel 21 derart betätigt, daß die Nockenscheibe
22 gegen die Belastung durch die Feder 25 verdreht wird und die Nockenflanke 22' von der Schrägflanke 24'
abhebt. Dabei kommt jedoch die Nockenflanke 28 in Anlage an dem Steg 29, so daß die Führungsplatte 30 verschoben
wird und die Verzahnungen des Zahnseginents 14 und des Riegelelements 24 außer Eingriff kommen. Daraufhin kann
dann der Gelenkarm 11 in die gewünschte Stellung geschwenkt werden.
Zum Verschwenken des Gelenkarms 11 lehnt sich der Benutzer
mehr oder weniger starkvor oder zurück und läßt dann, sobald die gewünschte Stellung erreicht ist, den Hebel
wieder los. Dabei wird die Nockenscheibe 22 von der Foder 25 wieder zurückgedreht und sbößt das Riegelelements 24
in erneuten Eingriff seiner Zähnung mit der des Zahnsegment s 14.
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Will der Benutzer die auf diese Weine entsprechend seinem Bedürfnis eingestellte Lehne vorwärts umlegen,
so muß er die starre Verbindung zwischen den beiden Teilen des Zanhsegments lösen. Zu diesem Zweck betätigt
er von Hand die on dem Zapfen 45 ö"es Rastglieds 40
angreifende Betätigungseinrichtung,- um das Hastglied 40 entgegen der Belastung durch die Feder 43 entlang der
Nut 41 im Teil 38 zu verschieben und dabei aus der
Kastkerbe 42 am anderen Toll 39 des Zahnsegments 14
zu heben. Damit ist dann die starre Verbindung der beiden Teile 38, 39 gelöst.
Der Benutzer hält nun die Handbetätigungseinrichtung einige Augenblicke fest, so daß das Rastglied. 40 nicht
unter der Belastung durch die Feder 43 wieder in die
Rastkerbe 42 zurückfällt. Das fest mit dem zweiten Gelenkarm 11 und dem Deckel 16 verbundene Teil 38 ist
nun gegenüber dem verzahnten Teil 39 frei verschieblich, . so daß sich die Lehne unter der Belastung durch die in
der Federdose 10 untergebrachte Feder vorwärts umlegt.
Das erneute Verriegeln der Lehne in der vorher eingestellten Lage erfolgt selbsttätig. Beim Aufstellen der Lehne
unter Anspannung der in der Federdose 10 'untergebrachten Feder gleitet das fest mit dem zweiten Gelenkarm und dem
Deckel verbundene Teil wiederum entlang dem verzahnten Teil, bis sich das Rastglied 40 gegenüber der Rastkerbe 42
im verzahnten Teil befindet und unter der Belastung durch die Feder 43 in diese einfällt. Der die Bewegung des fest
mit dera zweiten Gelenkarm und dem Deckel verbundenen Teils nach hinten begrenzende Anschlag 46 verhütet ein Umklappen
der Sitz!ohne nach hinten bei versehentlicher Auslösung des
Rastglieds 40.
Snit schafft die E findung einen leicht und schnell verste]1-baren
Gelenkbeschlag aus wenigen einfachen Teilen, welcher trotz eier zweiteiligen Ausführung des Zahnsegments genügend
ni eif ist, eine Verformung reiner GelenliGChenkel zu vermeiden.
a n Q ρ s /. /11 ο ι
Claims (3)
- Patentansprüche:Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze, einem ersten Gelenkarm, einem an diesem angelenkten zweiten Gelenkarm, einem mit dem zweiten Gelenkarra fest verbundenen, mit der Gelenkachse konzentrischen Zahnsegment, einem gegenüber dem ersten Gelenkarm beweglich, gezahnten Riegelelement, Einrichtungen zum in und außer Eingriff Bringen des Riegelelements mit dem Zahnsegment und einem fest mit dem Zahnsegment verbundenen, die Teile des Gelenkbeschlags insgesamt schützenden Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (14) aus zwei einzelnen, gleitend zueinander beweglichen, segmentförmigen Teilen (38, 39) gebildet ist, deren erstes (38) fest mit dem zweiten Gelenkarra (11) und dem Deckel (16) verbunden und. deren zweites (39)» die Verzahnung tragendes und mit dem Eiegelelercent (24) zusammenwirkendes, in dem ersten Teil verschachtelt und frei ist, und welche mittels eines gleichzeitig damit in Eingriff bringbaren Hastglieds (40) gegeneinander festlegbar sind.
- 2. · Gelenkbeschlag na ob. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (40) entlang einer quer über das fest mit dem zweiten Gelenkarm (Tl) und dem Dekkei (16) verbundene Teil (38) verlaufenden Nut (41) bewegbar unö. durch eine an eir.en seiner Enden angreifende Feeler (43) in Eingriff seines anderen Endes in einer Rastkerbe (42) In dem die Verzahnung tragenden Teil (39) belastet ist.
- 3. Gelenkbeschlag nach .Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verzalinung tragende Teil (39) einen die Bewegung des fest mit dem zweiten Gelenkarra (11) und dem Deckel (16) verbundenen Teils (38) nach hinten begrenzenden Sicherheitsanschlag (45) aufweist.309884/1127Leerseite
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Legal Events
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