DE2333690A1 - Elektrofluidischer signalumformer - Google Patents
Elektrofluidischer signalumformerInfo
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- F15C1/02—Details, e.g. special constructional devices for circuits with fluid elements, such as resistances, capacitive circuit elements; devices preventing reaction coupling in composite elements ; Switch boards; Programme devices
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Description
R. 1 533
AnIage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Die Erfindung "betrifft einen aus Blechlamellen aufgebauten
elektrofluidischen Signalumformer mit einem elastischen Strömungsmittelrohr, das zumindest teilweise den Anker eines
Elektromagneten bildet und durch ein elektrisches Signal auslenkbar
ist.
Wird ein derartiger elektrofluidischer Signalumformer mit
einem flüssigen Strömungsmittel, also et via mit einer Hydraulikflüssigkeit
"betrieben, so ist es notwendig, die Leckflüssigkeit bzw. das iiicht zu den Signalausgangsleitungen gelangende
Strömungsmittel aufzufangen und zum Tank zurückzuleiten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen elektrofluidischen
Signalumformer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der gegen den ihn umgebenden Raum vollkommen abgedichtet ist.
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- 2 - E. 1 5 3 3
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Signalumformer
aus mehreren Blechlamellen ferromagnetischer Werkstoffe,
vorzugsweise Eisen-Nickel-Legierung, aufgebaut ist, welche auf Jeder Seite mit je einer geschlossenen Blechlamelle aus unmagnetischem
Werkstoff, vorzugsweise aus einer Titanlegierung, abgedeckt sind.
Das hat den Vorteil, daß der zum Auslenken des elastischen
Strömungsmittelrohres notwendige magnetische Fluß nicht von den zum Abdichten notwendigen Abdeck-Blechlamellen kurzgeschlossen
wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einem elektrofluidischen Signalumformer, bei dem die Blechlamellen druckdicht miteinander
verlötet sind, daß die f erromagneti sehen Blechlair.ellen aus
einer Eisen-Nickel-Legierung bestehen und mit einem Kupferlot,
insbesondere Eeinkupfer gelötet sind. Als sehr günstig hat sich auch erwiesen, daß die unmagnetischen Blechlamellen aus einer
Titanlegierung bestehen, welche mit einer Nickelauflage versehen sind.
Ein Ausführungsb ei spiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Diese zeigt in
Fig. 1 einen elektrofluidischen Signalumformer,
Fig. 2a fünf Blechlamellen, die aufeinandergelegt
bis 2e
einen elektrofluidischen Signalumformer bilden.
Der elektrofluidische Signalumformer besteht aus fünf aufeinandergelegten
Blechlamellen, einer mittleren Blechlamelle 1, zwei Blechlamellen 2, J und je einer oberen und unteren geschlossenen
Blechlamelle 4-, 5· Die obere und die untere geschlossene
Blechlamelle 4, 5 bestehen aus einer Titanlegierung, während die dazwischenliegenden Blechlamellen 1, 2, 3 aus einer
Eisen-Nickel-Legierung bestehen, also ferromagnetisch sind. ,
Alle Lamellen und damit mit elektrofluidische Signalumformer
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- 3 - R. 1 5 3 3 '
haben die gleiche Außenkontur: ein längliches Rechteck mit gerundeten Schmalseiten. Oberhalb und unterhalb des Mittelteils
6, der bei den ferromagnetischen Blechlamellen 1, 2, 3
nur aus zwei - um rasche Magnetesattigung zu erhalten - sehr
schmalen Stegen 8 besteht, deren Breite allein durch die erforderliche mechanische Festigkeit bestimmt ist, sind an den
langen Seiten des elektrofluidischen Signalumformers rechteckige, nach außen vorspringende Fortsätze 7 angeordnet.
(Die Begriffe "oberhalb" und "unterhalb" werden in diesem Zusammenhang auf den in Fig. 1 dargestellten elektrofluidischen
Signalumformer bezogen.) Zwischen den Fortsätzen 7 ist um das
Mittelteil 6 die Steuerwicklung 9 des Elektromagneten gewikkelt. Innerhalb der das Mittelteil 6 bildenden Stege 8 der
ferromagnetischen Blechlamellen 1, 2, 3 ist ein Teil 10 an- ·
geordnet, der durch zwei im wesentlichen parallel zur Symmetrieachse des elektrofluidischen Signalumformers verlaufende
Einschnitte 11 gebildet ist (Fig. 2b, 2c, 2d). Die Einschnitte 11 gehen von einem im oberen Endbereich im elektrofluidischen
Signalumformer angeordneten Durchbruch 12 aus. Das Teil 10 bildet zusammen mit den Stegen 8 den Anker des
Elektromagneten. Um das einseitig fest eingespannte Teil 10 elastisch leicht bewegbar zu machen, ist sein wirksamer Querschnitt
an der Einspannung verringert und der so geschwächte, leicht biegbare Bereich verlängert worden. Dies geschieht dadurch,
daß die Einschnitte 11 in ihrem innersten Bereich rechtwinklig auf die Symmetrieachse zu abknicken und sich als senkrecht
zur Symmetrieachse verlaufende Einschnitte 13 his in zwei innerhalb der Einschnitte 11, aber parallel zu diesen verkaufende
Schlitze 14 erstrecken.
An seinem freien, aus der Steuerwicklung 9 herausragenden Ende
ist das Teil 10 mit klauenartigen Vorsprüngen 15 versehen, die
mit entsprechenden Ausnehmungen 16 an den dem Teil 10 zugewandten
Innenseiten der Fortsätze 7 zusammenarbeiten, indem sie diese eintauchen.
- 4 409885/0^57
- 4 - R. 1 5 3 3 *
Je zwei Fortsätze 7 links und rechts des Ankers 8, 10 und damit der Symmetrieachse des fluidischen Signalumformers sind durch
je ein Weicheisenjoch 17' magnetisch verbunden. Die oberen Fortsätze 7 berühren die Pole des Weicheisenjochs 17', während
zwischen den unteren Fortsätzen 7 und den entsprechenden Polen
des Weicheisenjochs ein Luftspalt 18, 19 klafft. Jedes Weicheisenjoch
17' arbeitet mit je einem Pol eines die Steuerwicklung 9 umgreifenden Permanentmagneten 17 zusammen. Dabei berührt
jeder Schenkel des hufeisenförmig gebogenen Permanentmagneten
mit seiner ganzen Breite das Weicheisenjoch 17' auf seiner ganzen Länge.
Aus den Fig. 2a bis 2e, in denen die fünf den elektrofluidischen
Signalumformer bildenden Blechlamellen 1 bis 5 in. einer sogenannten
Sprengzeichnung dargestellt sind, wird der Aufbau des fluidischen Verstärkerteils des elektrofluidischen Signalumformers
ersichtlich. In der mittleren Blechlamelle 1 sind kanalartige Ausnehmungen als Schlitze angeordnet. Zusammen
mit den Blechlamellen 2, 3? die auf der ganzen Oberfläche
druckdicht mit der mittleren Blechlamelle 1 verlötet sind, werden geschlossene, rohrförmige Strömungskanäle.als Leiter
für das Betriebsmedium gebildet. So ist im unteren Teil der Blechlamelle 1 eine Zuführungsbohrung 20 angeordnet, von der
ein Kanal ausgeht, der das auf der Symmetrieachse des elektrofluidischen Signalumformers im Teil 10 verlaufende Strömungsmittelrohr
bildet. Das obere, freie Ende des Strömungsmittelrohres 21 ist als Düse 22 ausgebildet und öffnet sich in den
von dem Durchbruch 12 gebildeten Raum. Der Düse 22 gegenüber sind zwei durch einen Strömungsmittelteiler getrennte Ausgangskanäle
23, 24 angeordnet, welche als Diffusoren ausgebildet
sind. Die Diffusoren gehen am Ende in Anschlußbohrungen 25, 26 über. Sämtliche Bohrungen sind bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel - ebenso wie zwei Befestigungsbohrungen
27, 28 - als den elektrofluidischen Signalumformer durchsetzenden Bohrungen ausgebildet, die damit in allen Blechlamellen 1,
2, 3» 4-j 5 angeordnet sind.
— 5 —
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- 5 - E. 1 5 3
Auf jeder Seite ist das aus den drei ferromagnetisehen Blechlamellen
1, 2, 3 "bestehende Blechpaket mit je einer geschlossenen
Blechlamelle 4, 5? die aus einer Titanlegierung bestehen,
also unmagnetisch sind, abgedeckt. Die Außenkontur der unmagnetischen
geschlossenen Blechlamellen 4·, 5 stimmt mit der
Außenkontur der dazwischenliegenden ferromagnetischen Blechlamellen
1, 2, 3 überein. Ebenso enthalten sie die Befestigung sbohrun gen 27, 28 und die Anschlußbohrungen 20, 25, 26.
Im übrigen enthalten die unmagnetischen Blechlamellen 4, 5
keine Schlitze oder Durchbrüche, sie sind also geschlossen. Auf den den ferromagnetisehen Blechlamellen 2, 3 zugewandten
Seiten sind in den Blechlamellen 4, 5 üe eine Ausnehmung 29
von überall gleicher Tiefe. Der Grundriß dieser.Ausnehmung ist - wie Fig. 2e zeigt - etwa T-förmig ausgebildet. Im oberen
Bereich der Ausnehmung 29 sind jeweils zwei die Blechlamellen 4, 5 durchsetzende Abflußbohrungen 30, 3^ angeordnet, die
etwa auf der Höhe des Durchbruchs 12 der ferromagnetisehen
Blechlamellen 1, 2, 3 liegen. Die Grundrißfläche der Ausnehmung
29 ist so bestimmt, daß bei zusammengefügtem elektrofluidischem Signalumformer sich das Teil 10 in dem eingeschlossenen
Raum frei bewegen kann, über die Abflußbohrungen 30, 31 kann
der gebildete Raum, welcher auch den vom Durchbruch 12 gebildeten Raum mit umfaßt, mit einer Rücklaufleitung zum Tank bzw.
mit der freien Atmosphäre verbunden werden.
Die einzelnen Blechlamellen 1 bis 5 sind über ihre gesamte Oberfläche
druckdicht miteinander verlötet. Die Lötung wird in zwei Stufen durchgeführt; Die ferromagnetischen, aus einer
Disen-Nickel-Legierung bestehenden Blechlamellen 1,2, 3 sind
mit einem Kupferlot, insbesondere Reinkupfer gelötet. In der zweiten Stufe werden dann die unmagnetischen, geschlossenen
Blechlamellen 4, 5, die zuvor mit einer Niekelschicht überzogen
worden sind, mit einem Lot mit gegenüber dem Lot der Blechlamellen 1, 2, 3 niedrigerem Schmelzpunkt, also etwa
einem Silberlot, verlötet.
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Diese zweistufige Lötung "bringt den Vorteil, daß zuerst die
mittleren ferromagnetisehen Blechlamellen sauber und maßhaltig
miteinander verlötet werden können. Das Auflöten der "beiden unmagnetischen
Blechlamellen 4, 5 wird dann bei einer Temperatur vorgenommen, die unterhalb des Schmelzpunktes des Lots der
Blechlamellen 1, 2, 3 liegt. Dabei wird ein Lösen der in der ersten Stufe hergestellten Lötung verhindert. Das Aufbringen
des Lotes bzw. der Nickelauflage auf die unmagnetischen Blechlamellen 4, 5 geschieht nach herkömmlichen Verfahren, zum Beispiel
in einem galvanischen Bad. Das Aufbringen der Nickelauflage
auf die unmagnetischen, aus einer Titanlegierung bestehenden
Blechlamellen ist notwendig, um eine aktive, lötbare Oberfläche auf die Blechlamellen aufzubringen.
Der elektrofluidische Signalumformer arbeitet nach dem"Strahlrohrprinzip.
Ein ankommendes elektrisches Signal wird derart in ein analoges fluidisches Signal umgewandelt, daß das Teil
10 des Elektromagneten mit dem Strömungsmittelrohr 21 entsprechend dem die Steuerwicklung 9 durchfließenden elektrischen
Strom ausgelenkt wird. Dabei wird der aus dem Strömungsmittelrohr 21 über die Düse 22 austretende Mediumstrahl entsprechend
der Auslenkung des Steuerorgan^ mehr auf einen der beiden Ausgangsteile 23, 24 geleitet, wodurch ein Ausgangskanal
stärker beaufschlagt wird, so daß ein dem elektrischen Signal proportionales Differenzdruck-Ausgangssignal entsteht.
Die Wirkungsweise des Magneten wird als bekannt vorausgesetzt, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen v/erden muß.
Natürlich kanr der elektrofluidische Signalumformer - wenn
zum Beispiel größere Strömungsquerschnitte gefordert werden auch aus einer größeren Anzahl von Blechlamellen aufgebaut werden,
als bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel. Es ist auch möglich, die Ausnehmung 29 in den unmagnetischen, geschlossenen
Blechlamellen 4, 5, die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel etwa durch chemisches Fräsen entstanden ist, durch
mechanisches Fräsen oder durch spanloses Verformen der Blechlamellen herzustellen.
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Claims (5)
- Ansprüche/I J Aus Blechlamellen aufgebauter elektrofluidischer Signalumformer mit einem elastischen Strömungsmittelrohr, das zumindest teilweise den Anker eines Elektromagneten bildet und durch ein elektrisches Signal auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalumformer aus mehreren Blechlamellen (1, 2, 3) ferromagnetischer Werkstoffe, vorzugsweise Eisen-Nickel-Legierung, aufgebaut ist, welche auf jeder Seite mit je einer geschlossenen Blechlamelle (4, 5) aus unmagnetischem Werkstoff, vorzugsweise aus einer Titanlegierung, abgedeckt sind.
- 2. Elektrofluidischer Signalumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den unmagnetischen Blechlamellen (4, 5) gebildete, nach a\ißen abgeschlossene Raum (12, 29), mit einer Anschlußbohrung (30, 31) versehen ist.
- 3. Elektrofluidischer Signalumformer bei dem die Blechlamellen druckdicht miteinander verlötet sind nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Blechlamellen (1, 2, 3) aus einer Eisen-rNickel-Legierung bestehen und mit einem Kupferlot, insbesondere Rein-Kupfer, gelötet sind.
- 4. Elektrofluidischer Signalumformer nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die unmagnetischen Blechlamellen (4, 5)409885/0557 ' - β -- 8 - R.I 5 3 3aus einer Titan-Legierung bestehen und mit einer Nickelauf lage versehen sind.
- 5. Elektrofluidischer Signalumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer ITickelauflage versehenen, unmagnetischen Blechlamellen mit einem Lot mit gegenüber dem Lot der ferromagnetisehen Blechlamellen (1, 2, 3) niedrigerem Schmelzpunkt, vorzugsweise einem Silberlot, gelötet sind.409885/0557
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