DE2333332C3 - Präzisions-Meßuhr - Google Patents

Präzisions-Meßuhr

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DE2333332C3
DE2333332C3 DE19732333332 DE2333332A DE2333332C3 DE 2333332 C3 DE2333332 C3 DE 2333332C3 DE 19732333332 DE19732333332 DE 19732333332 DE 2333332 A DE2333332 A DE 2333332A DE 2333332 C3 DE2333332 C3 DE 2333332C3
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plastic
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DE19732333332
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DE2333332B2 (de
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Hellmuth 7220 Schwenningen Würthner
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Kaefer Messuhrenfabrik GmbH and Co KG
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Johannes Kaefer Messuhrenfabrik
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Description

eigentliche Uhrenantrieb erfolgt nämlich durch das Sprungschaltwerk, das eine gesonderte Einheit bildet, und durchaus nicht aus Kunststoff aufgebaut ist. Auch djiese Druckschrift schafft keine Anregung in Richtung iaf eine Präzisionsmeßuhr.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Präzisions-Meßuhr iu schaffen, bei der die Anzahl der Einzelteile reduziert ist und bei der zahlreiche dieser Einzelteile einfach im Spritzgußverfahren herstellbar sind. Ferner soll die Meßuhr besonders einfach zu montieren sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das aus Kunststoff bestehende Gehäuse ein Lager für das Zahnstangenritzel besitzt und daß ein ebenfalls aus Kunststoff bestehender Gehäuseeinsatz, der ein Lager für das Zeigerritzel trägt, vorgesehen ist, der unmittelbar im Gehäuse aufgenommen und zentriert ist und seinerseits eine Aufnahme und Zentrierung für die Platine bildet, die ar. der dem Meßboden abgekehrten Seile des Gehäuseeinsatzes eingesetzt ist.
Die Erfindung geht also von dem bisher benutzten Prinzip ab, daß das gesamte Meßwerk auf einer Platine zusammenmontiert und dann in das Gehäuse eingebaut wird. Vielmehr wird nunmehr sowohl das Gehäuse als auch ein davon unabhängig hergestellter Gehäuseeinsatz als Träger für je ein Lager mit herangezogen. Dies ist um so ungewöhnlicher, als es sich bei diesen Einsätzen um Kunststoffteile handelt, denen bisher in der Fertigung von derartigen Präzisions-Meßuhren keine Funktion zugewiesen wurde, die absolute Meßhaltigkeit erforderten. Bekanntlich sind ja Getriebe von Meßuhren besonders empfindlich gegen Abweichungen in den Achsabständen der Zahnräder. Um so ungewöhnlicher ist es, die Lager für die Zahradachsen nicht nur in getrennten, jeweils gesondert zu montierenden Teilen anzuordnen, sondern für jedes Zahnrad ein Lager in einem Metallteil, nämlich der Platine, und das andere Lager in einem Kunststoffteil anzuordnen. Die Erprobung der Meßuhr nach der Erfindung hat jedoch erwiesen, daß einwandfreie Ergebnisse erzielt werden konnten, und es wird vor allem ein einfacher Aufbau aus einfachen Kunststoffspritzgußteilen geschaffen, die nicht hinterschnitten zu sein brauchen und daher leicht entformbar sind. Auch die Montage gestaltet sich sehr einfach. Wichtig ist dabei vor allem, daß das Lager des Zahnstangen-Zahnrades, das der Verzahnung im Meßbolzen am nächsten liegt, im Gehäuse angeordnet ist, d. h. in demjenigen Bauteil, in dem auch der Meßbolzen selbst geführt ist. Bei der Montage braucht also der Eingriff zwischen Zahnstangen-Zahnrad und Verzahnung nicht, wie bisher, nach Gefühl eingestellt zu werden, sondern die entsprechenden Achsabstände sind eindeutig durch das Spritzgußteil festgelegt. Das Gehäuse, der Gehäuseeinsatz und die Platine sind ineinander gestapelt und bilden jeweils eine Führung und Zentrierung für das andere Teil. Dadurch ist die Montage wesentlich vereinfacht.
Vorteilhaft kann in an sich bekannter Weise das Zeigerritzel mit einem federnd in Drehrichtung vorgespannten Zahnrad zum Zahnspielausgleich in Eingriff stehen, das auf einer an der Platine einseitig fest angebrachten Achse drehbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Gehäuseeinsatz ein scheibenähnliches Teil sein, das eine einstückig angeformte 3rücke besitzt, die das eine Lager für das Zeigerritzel trägt. Auf diese Weise ist es besonders einfach, den Gehäuseeinsatz als ein leicht entformbares Spritzgußteil herzustellen. Vorteilhaft können die Zahnräder von der Brücke zumindest teilweise überdeckt sein. Dadurch wird die Montage erleichtert, da die Zahnräder während der Montage zuerst einmal grob durch die Brücke festgehalten werden.
Es ist ferner bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß Gehäuse, Gehäuseeinsatz und/oder feste Skalenscheibe durch angeformte Zapfen und Ausnehmungen in ihrer gegenseitigen Lage festgelegt sind. Diese gegenseitige Verzapfung bildet eine Führung und Verdrehsicherung, die ein einfaches Zusammenstecken bei der Montage möglich macht.
Ferner können vorteilhaft an dem Gehäuseeinsatz federnde Ansätze angeformt sein, die Teil einer Reibverbindung zwischen dem Gehäuse und einer beweglichen Skala sind. Es ist also nicht mehr, wie bisher, notwendig, gesonderte Federsegmente an die Platine anzuschrauben, die für den Reibschluß zwischen dem Skalen-Einstellring und dem Gehäuse sorgen. Dabei können vorzugsweise die federnden Ansätze am Außenumfang des Gehäuseeinsatzes angeformt sein und einen äußeren Skalen-Einstellring aus Kunststoff gegen eine Gehäuseschulter drücken.
Wie eingangs beschrieben, war bei den bekannten Meßuhren eine gesondert angeschraubte Führungsbahn für einen Stift vorhanden, der eine Verdrehsicherung des Meßbolzens bildete. Diese Verdrehsicherung ist notwendig, damit die Verzahnung in richtiger Weise mit dem Zahnstangenritzel zusammenarbeitet. Diese Führungsbahn hatte im wesentlichen eine U-Form, und es war bei der Montage recht schwierig, die als Querstift im Meßbolzen ausgebildete Verdrehsicherung in diese Führungsbahn einzuführen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, eine Führungsbahn für einen eine Verdrehsicherung des Meßbolzens bildenden Stift zwischen dem Gehäuse und dem Gehäuseeinsatz auszubilden. Dabei bildet jedes der beiden Teile eine Seite der Führungsbahn. Bei der Montage ist es nun nur noch notwendig, den Meßbolzen in dem Gehäuse anzuordnen und den Gehäuseinsatz im Laufe der Montage in dem Gehäuse anzuordnen. Dadurch wird der Stift automatisch zwischen den beiden Flanken der Führungsbahn aufgenommen, von denen die eine zum Gehäuse und die andere zum Gehäuseeinsatz gehört.
Vorzugsweise können die in den Kunststoffteilen ausgebildeten Lager in diese eingepreßte Hülsen sein. Diese Hülsen können aus Metall bestehen und, falls dies erforderlich ist, aus selbstschmierenden oder ölhaltenden Materialien bestehen.
Der Zusammenhalt der Meßuhr kann auf vorteilhafte Weise dadurch bewerkstelligt werden, daß die Platine, der Gehäuseeinsatz und das Gehäuse durch in das Gehäuse eingeschraubte Blech- bzw. Holzschrauben festgehalten sind. Diese Schrauben, die nicht einmal die Einformung oder Anfertigung eines Gewindes benötigen, reichen zum Zusammenhalt vollständig aus und haben keinen Einfluß auf die Präzision, da die Einzelteile ohnehin durch Zentrieransätze usw. gegenseitig festgelegt sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine sehr schematisierte Schnittdarstellung einer Meßuhr nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel mit abgenommenen Skalenscheiben.
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie Ill-Ill in F i g. 2 und
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 2. S
Die in Fi g. 1 gezeigte Meßuhr 11, die zum Zwecke des besseren Verständnisses weder maßstäblich noch in optimaler Anordnung ihrer Einzelteile gezeigt ist, besitzt ein aus einem Kunststoff-Spritzgußteil bestehendes Gehäuse 12, das den Boden und die Seitenteile der Meßuhr bildet. Durch seine mittlere Ausnehmung 13 hindurch läuft ein Meßboizen 14, der in Richtung seiner Achse 15, d. h. senkrecht zur Zeichenebene der F i g. 1, verschiebbar ist. Dieser Meßbolzen läuft in Führungen, die in F i g. 1 nicht dargestellt sind und ragt auf beiden Seiten aus dem Gehäuse heraus. Er ist durch eine ebenfalls nicht dargestellte Feder in eine Richtung gedruckt, und sein in dieser Richtung liegendes Ende bildet das Teil, das das zu messende Werkstück abtastet. Diese Einzelheiten sind besser aus den F i g. 2 und 3 zu erkennen. die ein praktisches Ausführungsbeispiel zeigen.
Über ein Teil seiner Länge besitzt der Meßbolzen 14 eine Verzahnung 16, die mit einem Zahnstangenritzel 17 in Eingriff ist. Ferner besitzt der Meßbolzen 14 als Verdrehsicherung einen quer an ihm befestigten Stift 18, der in einer Führungsbahn 19 geführt ist.
Auf der dem Boden 20 des Gehäuses abgewandten Seile ist ein Gehäuseeinsatz 21 angebracht. Der Gehäuseeinsatz 21 besteht ebenso wie das Gehäuse 12 aus einem Kunststoff-Spritzgußteil, wobei besonders zu beachten ist, daß beide Teile 12 und 21 in einer nur zweiteiligen Form. d. h. einfach entformbar, hergestellt werden können. Der Gehäuseeinsatz überdeckt weitgehend die offene Seite der Ausnehmung 13 des Gehäuses 12 und hat im wesentlichen die Form einer Scheibe. die sich in entsprechende Ausnehmungen des Gehäuses 12 einpaßt. Im Bereich der Ausnehmung 13 besitzt der Gehäuseeinsatz 21 jedoch eine Brücke 22. die seinen im übrigen weitgehend offenen Mittelteil in Richtung auf die Ausnehmung 13 hin weitgehend überdeckt.
In einer kreisrunden Ausnehmung bzw. Stufe des Gehäuseeinsatzes 21 an dem der Skalenseite 23 zugewandten Ende des Gehäuseeinsatzes ist eine kreisrunde, aus Metallblech bestehende Platine 24 angeordnet. Diese schließt den Gehäuseeinsatz zur Skalenseite 23 hin ab und bildet ein Lager für die Welle 25 des Zahnstangenritzels 17 und des Zahnstangenrades 26, die auf der Welle 25 drehfest angebracht sind. Außer diesem Lager 27 bildet die Platine 24 ein Lager 28 für die Zeigerwelle 29, auf der ebenfalls drehfest ein Zeigerritze! 30 und ein Zeiger 31 angebracht sind. Es sei noch bemerkt, daß auch auf der Welle 25 ein kleinerer Zeiger 32 angebracht ist, der entsprechend den Übersetzungsverhältnissen erheblich geringer übersetzt ist und dessen Skala beispielsweise eine Unterteilung in ganze Millimeter hat (d.h. 10mm pro Umdrehung), während die Übersetzung auf die Zeigerwelle 29 1 :10 beträgt, so daß dort bei 1 mm pro Umdrehung ein Skalenstrich 1/100 mm anzeigt.
Auf der Platine 24 ist ferner eine Achse 33 festgenietet, die von der Platine nach unten, durch eine Ausnehmung in der Brücke 22 hindurch, in die Ausnehmung 13 hineinragt. Auf dieser Achse ist drehbar ein Zahnrad 34 angebracht, das durch eine Schraubenfeder 35 in Drehrichtung vorgespannt ist. Diese Schraubenfeder ist mit ihrem einen Ende am Zahnrad 34 und mit dem anderen Ende an einer Schraube 36 festgemacht, so daß durch Drehung an der Schraube 36 die Vorspannung eingestellt werden kann. Das Zahnstangenrad 26 ist in Eingriff mit dem Zeigerritzel 30 und dieses wiederum mit dem Zahnrad 34, das dem Zahnspielausgleich dient. Durch die Vorspannung in Drehrichtung, die über die Feder 35, das Zahnrad 34 und das Zeigerritzel 30 auf den ganzen Getriebezug aufgebracht wird, wird sichergestellt, daß während der Meßbewegung die Zahnräder immer mit einer vorbestimmten Seite ihrer Zahnflanken aneinanderliegen, so daß kein die Messung verfälschender Totweg auftreten kann.
Das zweite Lager der Welle 25 befindet sich im Boden 20 des Gehäuses 12. Es ist in dem Kunststoffgehäuse in Form einer dort eingepreßten Metallbuchse 37 ausgeführt. Es ist zu erkennen, daß das Lager 37 sehr dicht an der Eingriffsstelle zwischen Verzahnung 16 und Zahnstangenritzel 17 liegt.
Das zweite Lager 38 der Zeigerwelle 29 besteht ebenfalls aus einer Metallbuchse, die jedoch in eine öffnung bzw. Ausnehmung der Brücke 22 des Gehäuseeinsatzes 21 eingepreßt ist.
Die Brücke 22 überdeckt die Zahnräder 26,30 und 34 nach unten, während sie von oben durch die Platine 24 überdeckt sind. Sie liegen daher geschützt und sind auch schon während der Montage gegen Herausfallen gesichert.
Ein Teil des Gehäuseeinsatzes 21 bildet eine obere Flanke 39 der Führungsbahn 19 für den Stift 18. Die untere Flanke 40 dieser geradlinig in Richtung der Achse 15 verlaufenden Führungsbahn wird dagegen von einem Absatz des Gehäuses 12 gebildet. Es ist zu erkennen, daß bei der Montage lediglich der Stift 18 auf die untere Flanke 14 gelegt zu werden braucht und automatisch beim Aufsetzen des Gehäuseeinsatzes 21 zwischen den beiden Flanken 39,40 festgelegt wird. Ein umständliches Einbringen in die Führungsbahn entfällt.
Der Gehäuseeinsatz 21 bildet ferner an seiner Skalenseite eine Aufnahme für eine feste Skala 41. Durch diese feste Skala ragen die Wellen 25 und 29 hindurch, und sie trägt die Skala für den kleinen Zeiger 32 zur Grobanzeige.
Ferner ist noch eine drehbare Skala 42 vorgesehen, die in einem Skaleneinstellring 43 drehfest angeordnet ist. Der Skaleneinsiellring trägt an seinem äußeren Ende eine die Skalen abdeckende durchsichtige Scheibe 44. Der Skaleneinstellring 43 hat die Form einer Hülse und besteht ebenfalls aus Kunststoff-Spritzguß. An seiner dem Gehäuse 12 zugekehrten Seite hat er einen nach innen weisenden Flansch 45, der auf einer Schulter 46 bzw. der oberen Begrenzung des Gehäuses 12 aufliegt Gegen diese Schulter 46 wird der Flansch 45 durch federnde Segmente 47 gedrückt, die am Gehäuseeinsatz 21 einstückig aus Kunststoff angeformi sind und so bemessen sind, daß sie durch die Selbst federwirkung des Kunststoffes einen ausreichender Druck auf den Flansch 45 ausüben, um ihn zur selbst hemmenden Einstellung schwergängig zu machen. Dk Segmente 47 haben an ihrer Spitze ein verdicktes An druckteil, und die Verbindung zum eigentlichen Gehäu seeinsatz 21 ist etwas dünner und selbstfedernd ausge führt.
Aus F i g. 1 ist ferner zu erkennen, daß die fest zuein ander montierten Teile der Meßuhr 11 durch Zapfei und Ausnehmungen miteinander drehfest verbünde: und zentriert sind. So ist durch eine Verbindun; Zapfen/Ausnehmung 48 das Gehäuse 12 mit dem Ge häuseeinsatz 21 verbunden, während durch eine Zap fenverbindung 49 der Gehäuseeinsatz mit der Platin und durch eine Zapfenverbindung 50 die feste Skaler
scheibe 41 mit dem Gehäuseeinsatz verbunden ist. Diese Zapfen und Ausnehmungen, die selbstverständlich auch durchgehende öffnungen sein können, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, können, wie auch die Ausnehmungen für die Lager 37 und 38, bereits im Kunststoff-Spritzguß mit größter Genauigkeit vorgesehen sein, ohne daß eine spanabhebende Bearbeitung notwendig wird.
Es ist ferner zu erkennen, daß Platine, Gehäuseeinsatz und Gehäuse auf außerordentlich einfache Weise durch einige, beispielsweise drei Schrauben 51 zusammengehalten werden, die nach Art von Holz- und Blechschrauben ausgebildet sind und für die also kein Gewinde im Gehäuseeinsatz 12 geschnitten oder angespritzt sein muß. Es hat sich als völlig ausreichend erwiesen, diese Schrauben vorzusehen, so daß auch hier keine Bearbeitungen notwendig sind oder besondere Vorkehrungen beim Spritzen getroffen werden müssen.
Die F i g. 2 bis 4 zeigen eine ausgeführte Meßuhr nach der Erfindung. Es ist aus ihnen ersichtlich, daß sich die Meßuhr gut in normaler Größe und mit der üblichen zentralen Anordnung des Meßbolzens herstellen läßt. Die stark auseinandergezogene und exzentrische Anordnung bei F i g. 1 ist lediglich durch die Darstellungsweise bedingt. In den F i g. 2 bis 4 haben gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1. Zusätzlich ist dazu lediglich folgendes zu erwähnen: Anders als in F i g. 1 ist dort der Boden 20 durch das Gehäuse 12 nicht geschlossen, sondern wird durch eine nicht dargestellte Abdeckscheibe überdeckt. Diese Ausführung ist lediglich dafür bestimmt, daß man die Schraube 36 für den Zahnspielausgleich einstellen kann, ohne die gesamte Uhr zu demontieren. Außerdem sind hier auch die in das Kunststoffgehäuse 12 eingesetzten Führungen 52 für den Meßbolzen 14 zu erkennen, sowie die Feder 53, die den Meßbolzen in Richtung seines Tastendes 54 drückt. In F i g. 2 sind mit strichpunktierten Linien die Zahnräder, mit strichlierten Linien der Meßbolzen und mit einer doppelt strichpunktierten Linie die Innenform der Gehäuseausnehmung 13 angedeutet. Die Scheibe und die Skalenscheiben sind in den F i g. 2 bis 4 nicht dargestellt. Es ist besonders gut ersichtlich, wie durch die Zweiteilung des Gehäuses in das eigentliche Grundgehäuse und den Gehäuseeinsatz die Herstellung und die Montage erleichtert wird. Gehäuse, Gehäuseeinsatz und Platine tragen jeweils Lager der einzelnen Zahnräder und können sozusagen bei der Montage aufeinandergestapelt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Präzisions-Meßuhr mit einem Gehäuse, in dem ein Meßbolzen mit einer Verzahnung längsverschiebbar geführt ist, bei der die Verzahnung im Meßbolzen mit einem Zahnstangenritzel zusammenarbeitet, das die Meßbewegung auf ein den Meßzeiger tragendes Zeigerritzel überträgt, und die eine Platine aufweist, die für jedes der Zahnräder wenigstens ein Lager besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Kunststoff bestehende Gehäuse (12) ein Lager (37) für das Zahnstangenritzel (17) besitzt und daß ein ebenfalls aus Kunststoff bestehender Gehäuseemsatz (21), der ein Lager (38) für das Zeiger-itzel (30) trögt, vorgesehen ist, der unmittelbar im Gehäuse (12) aufgenommen und zentriert ist und seinerseits eine Aufnahme und Zentrierung für die Platine (24) bildet, die an der dem Meßbolzen (14) abgekehrten Seite des Gehäuseeinsatzes (12) eingesetzt ist.
2. Meßuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerritzel (30) in an sich bekannter Weise mit einem federnd in Drehrichtung vorgespannten Zahnrad (34) zum Zahnspielausgleich in Eingriff steht, das auf einer an der Platine (24) einseitig fest angebrachten Achse (33) drehbar ist.
3. Meßuhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseeinsatz (21) ein scheiben-Ähnliches Teil ist, das eine einstückig angeformte Brücke (22) besitzt, die das eine Lager (38) für das Zeigerritzel (30) trägt.
4. Meßuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (25, 30, 34) von der Brücke (22) zumindest teilweise überdeckt sind.
5. Meßuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse (12), Gehäuseeinsatz (21) und/oder feste Skalenscheibe (41) durch angeformte Zapfen und Ausnehmungen (48, 49, 50) In ihrer gegenseitigen Lage festgelegt sind.
6. Meßuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuseeinsatz (21) federnde Ansätze (47) angeformt sind, die Teil einer Reibverbindung zwischen dem Gehäuse (12) und einer beweglichen Skala (42) sind.
7. Meßuhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Ansätze (47) am Außenlimfang des Gehäuseeinsatzes (21) angeformt sind Und einen äußeren Skaleneinstellring (43) aus Kunststoff gegen eine Gehäuseschulter (46) drükken.
8. Meßuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsbahn (19) für einen eine Verdrehsicherung des Meßbolzens (14) bildenden Stift (18) zwischen dem Gehäuse (12) und dem Gehäuseeinsatz (21) ausgebildet ist.
9. Meßuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kunststoffteilen ausgebildeten Lager (37, 38) in diese eingepreßte Hülsen sind.
10. Meßuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (24), der Gehäuseeinsatz (21) und das Gehäuse (12) durch in das Gehäuse (12) eingeschraubte Blech- bzw. Holzschrauben (51) festgehalten sind.
Die Erfindung betrifft eine Präzisions-Meßuhr mi einem Gehäuse, in dem ein Meßbolzen mit einer Ver zahnung längsverschiebbar geführt ist, bei der die Ver zahnung im Meßbolzen mit einem Zahnstangen-Zahn rad zusammenarbeitet, das die Meßbewegung auf eii den Meßzeiger tragendes Zeigerritzel überträgt, um die eine Platine aufweist, die für jedes der Zahnräde wenigstens ein Lager besitzt
Eine bekannte Meßuhr nach der US-Patenischrif 27 99 941 hat ein aus Metall bestehendes Gehäuse, ai dem unmittelbar die Führungshülsen für die gleitend Längsbewegung des Meßbolzens angebracht sind. Aiii wesentlichen funktionellen Teile sind an der einen Pia tine angebracht. So ist das Zahnstangen-Zahnrad mi einem Lager versehen, das sich in der Platine befinde] während das andere Lager sich auf einem an der Plati ne angebrachten Arm befindet. Das zweite Lager de Zeigerritzels befindet sich ebenfalls in einer Platine, dii auf der Platine festgeschraubt ist. Die Führungsbahn zur Verdrehsicherung des Meßbolzens ist ein gesonder tes Teil mit einem Schlitz, in das der zur Verdrehsiche rung dienende Stift bei der Montage eingeführt werdei muß. Außerdem ist ein Zahnrad vorgesehen, das mi dem Zeigerritzel in Eingriff steht und durch eim Schraubenfeder, die eine Drehkraft auf das Zahnrac aufbringt, in Drehrichtung vorgespannt ist. Diese: Zahnrad dient zum Zahnspielausgleich, legt also da Zeigerritzel immer in einem Sinne an die Verzahnunj im Zahnstangen-Zahnrad an, so daß das Zahnspiel siel nicht auf die Meßgenauigkeit auswirkt. Das gesamt« Meßwerk muß an der Platine vormontiert werden um wird dann als Gesamteinheit in das Gehäuse eingebaut Schon die Herstellung des aus Metallteilen bestehen den bekannten Platinenpfeilerwerkes und seine Vor montage ist sehr aufwendig, und der Einbau des Wer kes ins Gehäuse stellt einen weiteren Montageschrit dar. Dabei ist dann darauf zu achten, daß das Zahnstan gen-Zahnrad mit der Verzahnung des Meßbolzen: möglichst spielfrei und trotzdem leichtgängig zusam menarbeitet was große Aufmerksamkeit und Sorgfal erfordert.
Aus der bekanntgemachten deutschen Patentanmel dung S 41 698 ist ein Meßuhraufbau bekanntgeworder der dem oben beschriebenen weitgehend entspricht.
Es ist ferner aus der US-Patentschrift 32 84 906 eil Gerät zur Längenbestimmung von Schnüren, Drähtei od. dgl. bekanntgeworden. Die Schnüre werden dabe zwischen zwei Rollen hindurchgezogen und die Dre hung der Rollen zeigt dann auf Skalen an, wievie Schnur hindurchgelaufen ist. Dabei besteht das Gehäu se aus Kunststoff und die Übertragungsräder sind ii diesem Kunststoffgehäuse gelagert.
Ein solches Gerät ist dazu bestimmt, die Länge einei Schnur od. dgl. auf einige Zentimeter genau anzuzei gen. Es ist daher ohne wesentliche Präzision hergestell und mit einer Meßuhr nicht zu vergleichen. Derartig! Geräte haben die Konstruktion und Weiterentwicklung von Präzisionsmeßuhren nicht beeinflußt.
Es ist ferner in der Zeitschrift »Feinwerktechnik 1971, Heft 2, S. 65 ff in einem Artikel »Kunststoff-Ühi mit wenigen Bauteilen« ein Aufbau einer Zeituhr be schrieben worden, die aus Kunststoffteilen zusammen gesetzt ist. Dabei sind die Übertragungszahnräder in einander gelagert und werden von einem Sprungschalt werk angetrieben. Das aus Kunststoff bestehendi Zahnradwerk hat dabei keine Präzisionsanforderungei zu erfüllen. Die einzelnen Teile können vielmehr eir recht erhebliches Lagerspiel gegeneinander haben. Dei
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Publication Number Publication Date
DE2333332A1 DE2333332A1 (de) 1975-02-13
DE2333332B2 DE2333332B2 (de) 1975-05-22
DE2333332C3 true DE2333332C3 (de) 1976-01-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4018364A1 (de) * 1990-06-08 1991-12-12 Kaefer Messuhrenfabrik Gmbh & Messuhr

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4018364A1 (de) * 1990-06-08 1991-12-12 Kaefer Messuhrenfabrik Gmbh & Messuhr

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