DE2332933A1 - Waermestrahlungsmessgeraet - Google Patents
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- G01J5/00—Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
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Description
DR. MÜLLER-BOR^ DIPL-PHYS. Dft. MANITZ DIFL.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL-INQ. FINSTERWALD DIPL-INQ. GRAMKOW
München, den 28. Juni 1973
Fi/Sv - 0 2724
AG
COBBA/OTFEABED SYSTEMS INC.
COBBA/OTFEABED SYSTEMS INC.
6370 Stans, Schwelζ
WärmeStrahlungsmeßgerät
Die Erfindung betrifft ein Wärmestrahlungsmeßgerät, bestehend
aus einer WiderstandsmeSbrücke mit temperaturabhängigen,
zumindest teilweise einer Wärmestrahlung aussetzbaren elektrischen Widerständen.
Es ist bekannt, zur berührungslosen Messung von Temperaturen temperaturabhängige elektrische Widerstände zu verwenden.
Die Messung der Wärmestrahlung stellt eine spezielle Art
der Temperaturmessung dar. Hierbei wird der temperaturabhängige elektrische Widerstand durch die Wärmestrahlung
in seiner Eigentemperatur beeinflußt. Derartige Messungen werden vielfach mit Hilfe von Brückenschaltungen durchgeführt,
wobei zur Kompensation der Raumtemperatur in die Brückenschaltung ein zweiter temperaturabhängiger elektrischer
Widerstand eingeschaltet wird, der jedoch nicht
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der zu messenden Wärmestrahlung ausgesetzt wird.
Alle nach dem geschilderten Prinzip arbeit endenbekannt en
Temperaturmeßgeräte besitzen jedoch den wesentlichen Nachteil, daß sie naturbedingt einen relativ großen Störpegel
dann aufweisen, wenn die Erwärmung des temperaturabhängigen Widerstandes nicht genügend groß ist.
Aufgabe der !Erfindung ist es, ein Wärmestrahlungsmeßgerät der eingangs angeführten Gattung zu schaffen, das ein besonders günstiges Verhältnis von Nutzsignal zu Störsignal
auch bei geringer Wärmestrahlung aufweist und konstruktiv besonders einfach und wirtschaftlich realisierbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß mindestens xwei temperaturabhängige Widerstände thermisch
sehr eng gekoppelt sind und daß die durch den Temperaturgradienten entlang den genannten Widerständen erzeugte Spannung an der Widerstandebrücke als Haß für die Wärmestrahlung
verwendet ist.
Vorzugsweise bestehen die temperaturabhängigen Widerstände
zumindest paarweise aus einem einzigen Stück Widerstand·*· material, wodurch sich eine sehr enge thermische Kopplung
ergibt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind sämtliche zur Meßbrücke gehörenden Widerstände zu einem Widerstandsblock mit räumlich verteilten Anschlüssen zusammengefaßt. Biese Ausführungsform zeichnet sich durch ein besonders
vorteilhaftes Verhältnis von Hutzsignal zu Störsignal aus.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Paar temperaturabhängiger Widerstand.« sehr
nah· beieinander auf einem Substrat aufgebracht. Bi θ ba&iuant»
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Hybridtechnik ermöglicht aufgrund der Miniaturisierung sehr enge thermische Kopplungen, so daß diese Hybridtechnik
unter Ausnutzung der ihr eigenen Vorteile besonders günstig zur Herstellung eines Wärmestrahlungsmeßgerät s gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
Veiter· vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in der Zeichnung zeigt:
fig. 1 ein Schaltbild der bekannten Wheat ston'sehen Brücke,
die
Fig. 2 und 3 Diagramme zur Erläuterung der Erfindung,
Pig. 4 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform thermisch gekoppelter Widerstände,
die
Pig. 5, 6 und 7 weitere Ausführungsformen von einteiligen Widerstandspaaren,
Fig. 8 ein Schaltbild einer Wheat st on'sehen Brücke mit zwei
der Wärmestrahlung auszusetzenden Widerständen, die
Fig.9» 10 und 11 schematische Darstellungen konstruktiver
Ausgestaltungen der Heßanordnung nach Fig. 8, und die
Fig.12, 13 und 14 gemäß der Hybridtechnik miniaturisierte
Ausführungsformen der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt die bekannte Wheat st on'sehe Brücke mit den
vier Anschlußpunkten 5» 6, 7 und 8 und den elektrischen
Widerständen 1, 2, 3. und 4. Es sei angenommen, der Widerstand 1 sei ein temperaturabhängiger elektrischer Widerstand
und werde einer Wärmestrahlung ausgesetzt. Zur Kompensation der Raumtemperatur können der Widerstand 2
oder 3 oder sämtliche Widerstände als temperaturabhängige Widerstände ausgebildet sein.
Im folgenden wird angenommen, daß der Widerstand 2 den Kompensationswiderstand bildet. Somit ändern sich die
Widerstände 1 und 2 in genau gleichem Maße mit der Raumtemperatur und der Widerstand 1 ändert sich zusätzlich
noch durch den Einfluß der Wärmestrahlung. Der durch die Wärmestrahlung verursachte Temperaturverlauf, in Funktion
der Zeit, ist in Pig. 2 als Kurve 9 dargestellt.
Gemäß der Erfindung sind die Widerstände 1 und 2 thermisch sehr eng gekoppelt. Ist keine Wärmestrahlung vorhanden, so
weisen die Widerstände 1 und 2 Raumtemperatur auf (die Erwärmung der Widerstände durch den Meßstrom ist sehr gering
und bracht daher bei dieser Betrachtung nicht berücksichtigt zu werden). Unter dem Einfluß der Wärmestrahlung erwärmt
sich der Widerstand 1. Durch die thermisch enge Kopplung zwischen den Widerständen 1 und 2 erwärmt sich aber auch
sukzessive der Widerstand 2. Die Temperaturmessung geht daher in die Messung eines Temperaturgradienten zwischen
den Widerständen 1 und 2 über, der aber primär eine Funktion der Wärmestrahlung auf den Widerstand 1 ist. Die Temperatur
des Widerstandes 2 kann also unter Umständen auch von der Raumtemperatur abweichen. Indessen ist die Temperaturdifferenz
A. T von Widerstand 1 zu Widerstand 2 eine genau definierte
Funktion der Wärmestrahlung. Dieser durch die Wärmestrahlung verursachte Temperaturverlauf, in Funktion der Zeit, ist in
Fig. 3 als Kurve 9 für den Widerstand 1 und als Kurve 10 für den Widerstand 2 dargestellt.
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Pig. 4 zeigt schematisch die konstruktive Ausbildung von
thermisch gekoppelten Widerständen. In diesem Beispiel sind die beiden Widerstände 1 und 2 aus einem einzigen
Stück Widerstandsmaterial 12 gefertigt und daher thermisch sehr eng gekoppelt. Es könnte z.B. ein zylindrischer
Widerstandskörper mit den Anschlüssen 5 und 7 en.
beiden Enden und einem Mittelabgriff 6 verwendet werden.
Die Wärme strahlung 11 darf dabei nur eine Hälfte des gesamten
Widerstandkörpers treffen.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel eines U-förmigen Körpers
13 aus Widerstandsmaterial mit an den Stirnflächen der Schenkel angebrachten Anschlüssen 6, 8 und einem
Hittelabgriff 5 am Verbindungssteg· Einer der Schenkel ist mit der Wärmestrahlung 11 beaufschlagt. Sie thermische Kopplung
ist wiederum sehr eng, weil der Körper 13 aus einem Stück gefertigt ist.
Die fig. 6 und 7 zeigen weitere Beispiele von thermisch eng
gekoppelten einstückigen Widerstandspaaren, wobei im falle der Fig. 6 ein quaderförmiger Körper und im Falle der Fig.7
ein im Längsquerschnitt trapezförmiger Körper gezeigt ist. Die Widerstände der betreffenden Zweige der Meßbrücke werden
an den Körpern 14- bzw. 13 durch geeignete Kontaktierung
5» 6, 8 ausgebildet. In beiden Figuren ist der Stromfluß durch strichlierte Linien schematisch eingetragen.
Um das Brückensignal zu erhöhen, können, wie in Fig. 8 angedeutet,
sowohl der Widerstand 1 als auch 4· bestrahlt werden.
Selbstverständlich sind dann die Widerstandspaare 1, 2
bzw. 3, 4· gleichartig auszubilden. Eine entsprechende Kombination
ist auch mit den Widerständen 2 und 3 möglich.
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Fig. 9 zeigt in schematischer Weise die konstruktive Ausbildung
einer derartigen Meßanordnung. Während in den Beispielen in Fig. 4 bis 7 nur die Widerstände 1 und 3
thermisch eng gekoppelt sind, sind bei der Ausführungsform nach Pig. 9 nun sämtliche Widerstände thermisch eng
gekoppelt. Dadurch wird das Verhältnis vom Nutzsignal zum Störsignal besonders günstig.
Die Ausführungsformen nach den Pig. 10 und 11 unterscheiden sich von der konstruktiven Gestaltung nach Pig. 9 durch
unterschiedliche Formgebung des einteiligen Widerstandskörpers, wobei diese Formgebung entsprechend den jweiligen
Bedürfnissen erfolgen kann.
Da di· bekannte Hybridtechnik aufgrund der möglichen Miniaturisierung ebenfalls sehr enge thermischeKopplungen
ermöglicht, kann nach dieser Technik auf besonders vorteilhafte Weise ein Wärmestrahlungsmeßgerät gemäß der
Erfindung aufgebaut werden. Beispiele dafür sind in den Fig. 12 bis 14 dargestellt. Im Falle der Ausführungsform
nach Fig. 12 sind die beiden Widerstände- auf einem Substrat
12 flächenhaft sehr nahe nebeneinander angeordnet, wodurch sich die:erwünschte enge thermische Kopplung ergibt.
Weitere Beispiele zeigen die Fig. 13 und 14, wobei in diesen
Zeichnungen die zu bestrahlenden Bereiche von V/iderstandspaaren
schraffiert gekennzeichnet sind. Durch geeignete Abdeckungen oder spezielle Gestaltung der jeweiligen Optik ist
ohne Schwierigkeiten zu erreichen, daß jeweils nur die gewünschten
Widerstände bzw. gewünschten Widerstandsbereiche der Wärmestrahlung ausgesetzt werden.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche/i.jWärmeetrahlungsmeßgerät, bestehend aus einer Widerstands- *-"^ meßbrücke alt temperaturabhängigen, zumindest teilweise einer Wärmestrahlung aussetzbaren elektrischen Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei temperaturabhängige Widerstände thermisch sehr eng gekoppelt sind und daß die durch den Temperaturgradienten entlang den genannten Widerständen erzeugte Spannung an der Widerstandsbrücke als Haß für die Wärmestrahlung verwendet ist.2. Wärmestrahlungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eichnet, 'daß bei einer aus zwei thermisch sehr eng gekoppelten Widerständen bestehenden Anordnung einer der beiden Widerstände zumindest teilweise der Wärmestrahlung ausgesetzt ist.5. Wärme Strahlungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch sehr eng gekoppelten Widerstände wenigstens eine relativ große Berührungsfläche aufweisen.4-. Wärmestrahlungsmeßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturabhängigen Widerstände zumindest paarweise aus einem einzigen Stück Widerstandsmaterial bestehen.5. Wärme Strahlungsmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zur Meßbrücke gehörenden Widerstände zu einem Widerstandsblock mit räumlich verteilten Anschlüssen zusammengefaßt sind.409881/02756. Wärme Strahlungsmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch g e kennz eichnet, daß ein temperaturabhängiges Widerstandspaar aus einem U-förmigen Körper aus Widerstandsmaterial besteht, wobei jeweils an den freien Enden der Schenkel Anschlüsse (6, 8) vorgesehen sind und am Verbindungsteil der beiden Schenkel ein gemeinsamer Anschluß (5) angebracht ist.7. WärmeStrahlungsmeßgerät nach Anspruch 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Widerstandsmaterial die Form eines Quaders oder eines Pyramidenstumpfes aufweist, wobei jeweils ein gemeinsamer Anschluß (5) für ein Widerstandspaar an einer Endfläche vorgesehen ist und getrennte Anschlüsse (6, 8) an oder im Bereich der dieser Endfläche gegenüberliegenden Endfläche angebracht sind.8. WärmeStrahlungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paar temperaturabhängiger Widerstände sehr nahe beieinander auf einem Substrat aufgebracht ist.9. WärmeStrahlungsmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch g e ken nz eichnet, daß zwei die Meßbrücke bildende Widerstandspaare auf ein Substrat unmittelbar nebeneinanderliegend aufgebracht sind und daß jeweils ein Teil dieser Widerstandspaare der Wärmestrahlung ausgesetzt ist.40988 1 /0275Leerseite
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