DE2332701C3 - Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eir? Brennkraftmaschine mit mindestens einem einen Kolben enthaltenden Zylinder, ^J5 tnit einer über dem Kolben vorgesehenen Hauptverbrennungskamme'·, die über einen Flammkanal mit einer eine Zündvorrichtung enthaltenden Hilfsverbrenfiungskammer verbunden ist, mit einem Hauptkanal zur Zuführung vergleichsweise mageren Kraftstoff-Luftgemisches in die Hauptverbrennungskammer, mit einem Hilfskanal zur Zuführung vergleichsweise fetten Kraft-Stoff-Luftgemisches in die Hilfsverbrennungskammer und mit einem Abgaskanal zur Abführung von Abgas «us der Hauptverbrennungskammer, bei der der Hilfskanal und der Abgaskanal jeweils einen dünnwandigen, metallenen Leitungsabschnitt aufweisen, beide Leitungsabschnitte über mindestens einen Teil ihrer Länge durch einen gemeinsamen Wandungsabschnitt in Wärmeaustausch miteinander stehen und mit Abstand Von einer relativ dickwandigen Schutzhülle umgeben kind, nach Patent 23 32 738.

Bei einer Brennkraftmaschine dieser Art wird eine Aufheizung des vergleichsweise fetten Kraftstoff-Luft gemisches durchgeführt, um die Kondensation von Kraftstoff an den kalten Teilen der Maschine insbesondere bei Kaltstartbedingungen zu verhindern. Eine tolche Kondensation könnte zur unerwünschten Abführung nicht verbrannten Kraftstoffs über die Abgasleitung führen. «·

Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Brennkraftma= »chine, die einen definierten Wärmeaustausch zwischen dem Hilfskanal und dem Abgaskanal ermöglicht, so zu verbessern, daß auch bei plötzlichen Änderungen des ■etriebszustandes eine Kraftstoffkondensation im *⁵ Hilfskanal insbesondere bei noch niedriger Maschinentemperatur zuverlässig verhindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

daß der gemeinsame Wandungsabschnitt von einem dünnen Metallblech hoher Wärmeleitfähigkeit und geringer Wärmekapazität gebildet ist.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß jeder Wärmeübergang vom Abgaskanal zum Hilfskanal praktisch verzögerungsfrei erfolgt, da keine hohe Wärmekapazität vorhanden ist, die zwischen Abgaskanal und Hilfskanal einen Wärmesumpf bilden könnte.

Bekannte Brennkraftmaschinen (US-PS 36 59 564, GB-PS 2 79 672, US-PS 14 83 619) können keine Anregung zur erfindungsgemäßen Verbesserung geben, da bei ihnen entweder eine sehr lange Wärmeübertragungsstrecke zum Gemischkanal erforderlich ist oder eine Aufheizung des fetten Gemischs nicht in Betracht kommt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils einer nach der Erfindung ausgebildeten Brennkraftmaschine und

F i g. 2A, B und C die Schnitte A-A, B-B und C-Caus Fig. 1.

In den Figuren ist eine Brennkraftmaschine mit einem Zylinder im Maschinenkörper 12 dargestellt, der einen Kolben 1 enthält über dem eine Hauptverbrennungskammer 2 gebildet ist Eine Hilfsverbrennungskammer 5, die eine Zündkerze 4 enthält steht mit der Hauptverbrennungskammer 2 über einen Flammkanal 3 in Verbindung.

Vergleichsweise mageres Kraftstoff-Luftgemisch und vergleichsweise felies Kraftstoff-Luftgemisch werden der Hauptverbrennungskammer 2 und der Hilfsverbrennungskammer 5 über einen Hauptvergaser 14 und einen Hilfsvergaser 15 zugeführt Hierzu sind ein Hauptkanal 16 und ein Hilfskanai 17 vorgesehen. Diese stehen jeweils mit einem Haupteintrittskanal 6 und einem Hilfseintrittskanal 7 in Verbindung, die ein Haupteintrittsventil 9 und ein Hilfseintrittsveniil 10 enthalten. Wenn das fette Kraftstoff-Luftgemisch in der Hilfsverbrennungskammer 5 gezünXt wird, so läuft eine Flamme durch den Flammkanal 3 und zündet das magere Gemisch in der Hauptverorennungskammer 2. Die Abgase treten aus der Hauptverbrennungskammer 2 über ein Austrittsventil 11 und einen Abgaskanal 8 aus, an den eine Abgasleitung 18 und eine Auspuffleitung 19 angeschlossen sind

Die Vergaser 14 und 15 sind mit einem Luftfilter 13 und einer Verrichtung 20 zur Beschleunigung der Verdampfung des jeweiligen Kraftstoffanteils versehen.

Wenn die Maschine im kalten Zustand gestartet wird, so sind die Wandungen der Hilfsverbrennungskammer 5, des Hilfseintrittskanals 7 und des Hilfskanals 17 kalt. Um die Kondensation von Kraftstoff an diesen Wandungen zu reduzieren, sind der Hilfskanal 17 und die Abgasleitung 18 so angeordnet, daß sie in thermischem Kontakt miteinander stehen, so daß der Hilfskanal 17 schnell aufgeheizt wird, wenn die Maschine gestartet wird. Der Hilfskanal 17 und die Abgasleitung 18 sind auf ein und derselben Seite des Maschinenkörpers 12 angeordnet und haben über einen ersten Teil ihrer Länge eine gemeinsame Wandung 2t

Da jedoch die Abgasleitung 18 größeren Temperaturänderungen als der Hilfskanal 17 ausgesetzt ist, ist es nicht erwünscht, daß der Hilfskanal 17 und die Abgasleitung 18 an der Verbindungsstelle mit dem Maschinenkörper miteinander verbunden sind, da dann eine Beschädigungsgefahr durch unterschiedliche Ausdehnungswerte der beiden Leitungen entsteht. Deshalb

sind die beiden Leitungen über einem zweiten Teil 17t und 18| ihrer Länge voneinander getrennt. Dieser zweite Teil liegt zwischen dem ersten Teil der gemeinsamen Wandung und einer Stelle, an der die beiden Leitungen 17 und 18 mit dem jeweiligen Kanal 7 und 8 des Maschinenkörpers 12 verbunden sind. An ihren Anschlußstellen zum Mdschinenkörper 12 sind beide Leitungen 17 und 18 also voneinander getrennt

Der Wärmekontakt zwischen der Abgasleitung 18 und dem Hilfskai.al 17 ist effektiver, wenn zumindest ein Teil ihrer gemeinsamen Wandung so ausgeführt ist daß er eine hohe Wärmeleitfähigkeit und geringe Wärmekapazität hat Dies wird durch dünnes Metallblech, z. B. durch Edelstahlblech verwirklicht Der Hilfskana! 17 und die Abgasleitung 18 sind in einer äußeren Schutzhölle 22 angeordnet, die beispielsweise ein

Gußrohr ist Dies kann gleichfalls die Übertragung von Wärme von der Abgasleitung 18 zum Hilfskanai 17 verbessern, da sie einen isolierenden Zwischenraum 23 schafft, der ein Luftraum oder auch mit wärmeisolierendem Material gefüllt sein kann.

Ό Eine Brennkraftmaschine dieser Art führt zu einem verbesserten Kraftstoffverbrauch und verringert wesentlich die Verschmutzung der Atmosphäre.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Brennkraftmaschine mit mindestens einem einen Kolben enthaltenden Zylinder, mit einer über dem Kolben vorgesehenen Hauptverbrennungskammer, die über einen Flammkanal mit einer eine Zündvorrichtung enthaltenden Hilfsverbrennungskammer verbunden ist, mit einem Hauptkanal zur Zuführung vergleichsweise mageren Kraftstoff-Luft-Gemisches in die Hauptverbrennungskammer, "> mit einem Hilfskanal zur Zuführung vergleichsweise fetten Kraftstoff-Luft-Gemisches in die Hilfsverbrennungskammer und mit einem Abgaskanal zur Abführung von Abgas aus der Hauptverbrennungskammer, bei der der Hilfskanal und der Abgaskanal <⁵ jeweils einen dünnwandigen, metallenen Leitungsabschnitt aufweisen, beide Leitungsabschnitte über mindestens einen Teil ihrer Länge durch einen gemeinsamen Wandungsabschnitt in Wärmeaustausch miteinander stehen, und mit Abstand von einer relativ dickwandigen Schutzhülle umgeben sind, nach Patent 2332738, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Wandungsabschnitt von einem dünnen Metallblech (21) hoher Wärmeleitfähigkeit und geringer Wärmekapazität gebildet ist

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech (21) aus Edelstahl besteht

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