DE2332109C3 - Motorisch betriebenes Handwerkzeug - Google Patents
Motorisch betriebenes HandwerkzeugInfo
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Description
so
Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug, insbesondere Schleifgerät, mit einem in einem Handstück
Untergebrachten, eine Antriebswelle treibenden Druckluftmotor, der über eine Druckluftzuführung gespeisi
♦vird, in der ein Ventil vorgesehen ist, dessen
Dichtelcment über Stifte und schräge Flächen einer zu
tinem Schieber gehörenden koaxial zum Handstück angeordneten Hülse bei deren axialen Bewegung;
betäligbar ist, und mit einer Druckluftabführung. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DT-AS
55 752) besteht der Schieber neben einer Hülse au:> einer Blattfeder, mit der die innerhalb eines Gehäuses
gelagerte Hülse axial verschiebbar ist und dabei über ihre schräge Fläche und einen Stift eine Ventilkugel von
ihrem Sitz abhebt. Die schräge Fläche befindet sich auf (15 der Außenseite der Hülse, das Ventil ist in einer schräg
zur Achse des Handstückes angeordneten Preßluftleitung außerhalb des Handstückes untergebracht. Die
über den Läufer geführte Druckluft strömt von einer Ringkammer unter erheblicher Geräuschbildung durch
Öffnungen unmittelbar ins Freie.
Bei Druckluftschleifern oder zahnärztlichen Bohrhandstücken sind Anordnungen zur Schalldämpfung an
sich bekannt (DT-Gbm 14 10 935). Man verwendet hier bei mittiger Zuführung der Druckluft ein geräuschdämpfendes
Gehäuse, das um den Druckluftmotor und ein Getriebe herumgeführt ist und bei dem Metallwändc
labyrinthartig angeordnet sind, über die die Druckluftabführung vorgenommen wird. Das um den Läufer
herumgeführte Gehäuse muß einen verhältnismäßig großen Durchmesser haben. Zum Einschalten des
Gerätes muß ein außerhalb des Handstückes liegendes Ventil betätigt werden, so daß ein Einhandbetrieb nicht
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handwerkzeug der besagten Art 7U schaffen, bei dem
neben einer Geräuschdämpfung ein leichtes Ein- und Ausschalten mit der das Handstück führenden Hand
erreicht ist und das trotzdem kompakt und mit kleinem Außendurchmesser gebaut werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor. daß der Schieber neben einer Innenhülse eine
Außenhülse aufweist, die schrägen Flächen auf der die Druckluftzuführung und das Ventil umgebenden Innenseiie
der Innenhülse vorgesehen sind und die Druckluftabführung als Labyrinthgang zwischen Innenhülse und
Außenhülse des Schiebers ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der zur Betätigung des Ventils notwendige
Schieber baulich mit einer Geräuschdämpfung kombiniert werden, wobei die Druckluflzuführung und das
Ventil in die Längsachse des Handstückes gelegt werden können, so daß eine kompakte Baueinheit
erreicht wird, die eine Einhandbedienung bei geringem Geräusch ermöglicht. Zweckmäßigerweise ist die
Innenhülse am Ende des Handstückes auf der dem Werkzeug entgegengesetzten Seite auf dem Gehäuse
des Druckluftmotors schiebbar gelagert; sie trägt einen Bund, auf den die Außenhülse konzentrisch aufgesetzt
ist.
Der Labyrinthgang kann durch im Abstand voneinander gehaltenen Ringen gebildet sein, die abwechselnd an
der Außenhülse und der Innenhülse anliegen und zur anderen Hülse einen Spalt freilassen. Die Geräuschdämpfung
wird in ihrer Wirksamkeit noch dadurch erhöht, daß die Labyrinthöffnungen durch einen
luftdurchlässigen Schalldämpfstoff, insbesondere Schichten von Metalldrahtgeweben abgedeckt sind. Der
Schieber bildet mit seinen Hülsen und dem Labyrinthgang eine Baueinheit, die auf das Handstück aufgesetzt
werden kann, wobei die Ringe und die zwischengeschalteten Schalldämpfstoffschichten mittels einer auf der
Innenhülse schraubbaren Mutter gegen einen Anschlag derselben gepreßt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch einen Druck
Itiftschlcifcr wiedergibt, dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Ein einen Druckluftmotor 1 umgebendes Gehäuse 2 dient als Handstück 3, in dem eine vom Druckluftmotor
1 angetriebene Antriebswelle 4 gelagert ist, die an ihrem vorderen Ende eine Spannzange 5 zur Aufnahme einer
Schleifscheibe od. dgl. trägt. Der Motor 1 wird über eine Druckluftzuführung 6 mit Druckluft versorgt, dabei ist in
die Zuführung 6 ein Ventil 7 geschaltet, damit das Gerät ein- und ausgeschaltet werden kann.
Dieses Ventil besteht aus einem Dichtelcment 8, das
im vorliegenden Falle als Kugel ausgebildet ist und das durch die Druckluft auf einen Ventilsitz 9 gedrückt ist.
Um das Ventil 7 öffnen zu können, sind in der Druckluftzuführung 6 zwei Stifte 10 schiebbar unter
einem Winkel von 45° zur Längsachse 11 gelagert, die über schräge Flächen 12 eines Schiebers 13 bei dessen
axialer Bewegung verschiebbar sind. Der Schieber 13 besteht aus einer Innenhülsc 14, die auf dem Gehäuse 2
bzw. dei Druckluftzuführung 6 axial verschiebbar geführt ist und einer Außenhülse 15, die konzentrisch
auf die Innenhülse 14 aufgeschraubt ist. Zwischen der Innenhülse 14 imd der Außenhülse 15 sind Ringe 16, 17
im Abstand voneinander angeordnet, wobei die Ringe 16 an der Außenhülse 15 und die Ringe 17 an der
Innenhülse 14 zur Anlage kommen und jeweils zur anderen Hülse ein Ringspalt freigelassen ist. Diese
Ringspalte geben die Labyrinthöffnurgen 18 ab, die durch eine Schalldämpfstoffschich! 19 abgedeckt sind.
Die sich abwechselnden Schalldämpl'stoffschichten 19, Ringe 16 und Ringe 17 werden durch eine Mutler 20
gegen einen Anschlag 21 der Innenhülse 14 gedrückt. Die Schalldämpfstoffschichten 19 bestehen vorzugsweise
aus einem Mctalldrahtgewebe. sie sind luftdurchlässig
und bilden zusammen mil den Labyrinthöffnungen 18 die Di'uckluftabführuni?22.
Das in der Spannzange 5 gehaltene Werkzeug wird dadurch in Bewegung gesetzt, daß der Schieber 13 in de:
Richtung von der Spannzange 5 weg bewegt wird, wobei die schrägen Flächen 12 die Stifte 10 nach innen
drücken und diese das Dichtelement 8, also die Kugel vom Ventilsitz 9 abheben. Die nunmehr über die
Druckluftzuführung 6 einströmende Druckluft gelangt in nicht näher dargestellter Weise zum Rotor des
Druckluftmotors 1, der die Antriebswelle 4 in Bewegung setzt und schließlich auf eine Drehzahl von z. B.
85 000 U/min bringt. Die Abluft gelangt über einen Ringspalt 23 in einen Hohlraum 24 und von hier über
Bohrungen 25 in der Druckluftzuführung 6 und Bohrungen 26 in der Innenhülse 14 zum Labyrinthgang
im Schieber 13. In der Druckluftabführung 22 strömt die Luft durch die Schalldämpfstoffschichten 19 und die
Labyrinthöffnungen 18 hindurch ins Freie. In der in der Zeichnung dargestellten Stellung ist das Gerät ausgeschaltet:
Das Ventil 7 ist geschlossen, die Bohrungen 25 und 26 haben miteinander keine Verbindung.
Das Gerät läßt sich leicht herstellen und ist besonders bequem in der Handhabung. Das Ventil 7 weist
praktisch keine Verschleißteile auf, durch die gewählte Anordnung ergibt sich eine hervorragende Geräuschdämpfung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Handwerkzeug, insbesondere Schleifgerät, mit einem in einem Handstück untergebrachten, eine
Antriebswelle treibenden Druckluftmotor, der über eine Druckluftzuführung gespeist wird, in der ein
Ventil vorgesehen ist, dessen Dichtelement über Stifte und schräge Flächen einer zu einem Schieber
gehörenden koaxial zum Handstück angeordneten Hülse bei deren axialen Bewegung betätigbar ist.
und mit einer Druckluftabführung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (13) neben
einer innenhülse (14) eine Außenhülse (15) aufweist, die schrägen Flächen (12) auf der Innenseite der die
Druckiuftzuführung (6) und das Ventil (7) umgebenden
Innenhülse (14) vorgesehen sind und die Druckluftabführung (22) als Labyrinthgang zwischen
Innenhülse (14) und Außenhülse (15) des Schiebers (13) ausgebildet ist.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (14) am Ende
des Handstücks (3) auf der dem Werkzeug entgegengesetzten Seite auf dem Gehäuse (2) des
Druckluftmotors (1) schiebbar gelagert ist und einen Bund trägt, auf den die Außenhülse (15) konzentrisch
aufgesetzt ist.
3. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Labyrinthgang in an sich
bekannter Weise durch im Abstand voneinander gehaltene Ringe (16, 17) gebildet ist, die abwechselnd
an der Innenhülse (14) und der Außenhülse (15) anliegen und zur anderen Hü.se einen Spalt
freilassen und die Labyrinthöffnungen (18) durch luftdurchlässige Schalldämpfs'.offschichten (19) abgedeckt
sind.
4. Handwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalldämpfstoff (19) ein
Metalldrahtgewebe verwendet ist.
5. Handwerkzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (16, 17) und die
zwischengeschalteten Schalldämpfstoffschichten (19) mittels einer auf der Innenhülse (14) schraubbaren
Mutter (20) gegen einen Anschlag (21) derselben gepreßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332109 DE2332109C3 (de) | 1973-06-23 | Motorisch betriebenes Handwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332109 DE2332109C3 (de) | 1973-06-23 | Motorisch betriebenes Handwerkzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332109A1 DE2332109A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2332109B2 DE2332109B2 (de) | 1976-01-08 |
DE2332109C3 true DE2332109C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=
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