DE2331943B2 - Zahnärztlicher Patientenstuhl mit verstellbarer Kopfstütze - Google Patents
Zahnärztlicher Patientenstuhl mit verstellbarer KopfstützeInfo
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- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/10—Parts, details or accessories
- A61G15/12—Rests specially adapted therefor, e.g. for the head or feet
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Description
Es ist ein zahnärztlicher Patientenstuhl bekannt (DE-OS 2047 720), bei dem die Kopfstütze einen
Rahmen aufweist,der zusammecmit Verkleidungsteilen eine Kammer bildet, in der der Verstellmechanismus für
die Kopfstütze untergebracht ist Der Mechanismus besteht im wesentlichen aus zwei am Rahmen
befestigten Lagern für eine drehbare Hohlachse, die an einer in die Rückenlehne einschiebbaren Schiene
befestigt ist Die Hohlachse weist an ihrem einen Ende die eine Hälfte einer gezahnten Kupplung auf, deren
andere Hälfte auf einem durch die Hohlachse
hindurchgehenden Betäiigungsstift befestigt ist Der Betätigungsstift ist am Rahmen geführt und durch die
Polsterung der Kopfstütze hindurch nach außen geführt Am äußeren Ende enthält er einen Betätigungsknopf
zur axialen Verschiebung. Mit dem Verschieben wird die eine Kupplungshälfte, die normalerweise mittels einer
Druckfeder gegen die andere Kupplungshälfte gedrückt wird, außer Eingriff mit dieser gebracht
Bei dieser Kopfstütze sind im wesentlichen alle Verstell- und Verriegelungsteile innerhalb der Kammer,
also innerhalb des Profils der Kopfstütze, untergebracht. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß bei einem
beschädigten oder abgenützten Kopfstützenpolster der relativ aufwendige und teuere Verstell- und Verriegelungsmechanismus
mit ausgewechselt werden muß oder umgekehrt, daß bei einem Defekt am Mechanismus die
gesamte Kopfstütze ausgetauscht werden muß.
Bei einem anderen bekannten zahnärztlichen Patientenstuhl (US-PS 34 77 701) wird die Kopfstütze von
zwei zu einer Gabel gebogenen Tragarmen aus Flachmaterial getragen, die mit ihren freien Enden in
einem feststellbaren Scharnier schwenkbar gelagert sind. Das Scharnier ist mittels einer Tragstange in der
Rückenlehne längsbeweglich gehaltert. Eine solche Anordnung erfordert eine speziell auf diese Kopfstützenhalterung
bezogene Rückenlehnenkonstruktion mit den hierzu notwendigen Halterungs- und Führungsteilen.
Sie benötigt außerdem hinsichtlich der Bauhöhe relativ viel Platz, wodurch der Abstand von der
Kopfstütze zur Oberkante der Rückenlehne relativ groß wird. Eine solche »offene« Kopfstützentragkonstruktion
ist außerdem nicht nur schlecht sauber zu halten; sie ist auch wegen der relativ vielen harten Kanten und
vorspringenden Teile, die sie aufweist, für eine Patientenlagerung abzulehnen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeführten Nachteile zu
vermeiden; es soll also ein zahnärztlicher Patientenstuhl mit einer verstellbaren Kopfstütze der eingangs
genannten Art angegeben werden, bei dem die Kopfstütze einerseits relativ dünn ausgebildet werden
kann und bei dem durch das Vorsehen einer Verstellvorrichtung keine Vergrößerung der Bauhöhe
und -tiefe der Kopfstütze notwendig wird. Die Kopfstütze soll unter Vermeidung von vorspringenden
Teilen und unnötigen harten Kanten service- und pflegefreundlich aufgebaut sein, dennoch soll aber die
Verstellvorrichtung leicht zugänglich sein, so daß bei evtl. Wartungs- und Reparaturarbeiten keine hohen
Zeitaufwandskosten entstehen.
Mit der Erfindung wird unter anderem der Vorteil erzielt, daß die Verstellvorrichtung weitgehend unab-
hängig ist von der formlichen Ausgestaltung der Kopfstütze. Es ist deshalb auch möglich, Kopfstützen
' mit sehr kleinen Bautiefen zu verwenden, die — z. B. bei
liegendem Patienten — für Arzt und Helferin die gewünschte »Kniefreiheit« gewähren. Solche Kopfstützen
brauchen für einen Einbau einer Vei itellvorrichtung dann nicht mehr geeignet zu sein. Größere Umbauten
oder Umgestaltungen an der Kopfstütze sind daher nicht mehr notwendig. Ein weiterer Vorteil ist, daß bei
einem Defekt beispielsweise der Rastvorrichtung die ro Verstellvorrichtung nicht zusammen mit der Kopfstütze
ausgewechselt zu werden braucht Die Kopfstütze kann also beim Stuhl verbleiben und — bei Anordnung
entsprechender Befestigungsbohrungen — nach Abnehmen der kompletten Verstellvorrichtung direkt auf der
Rückenlehne befestigt werden. Die vorgeschlagene Anordnung ist völlig geschlossen und weist praktisch
keine vorspringenden Teile auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert
Die F i g. 1 zeigt einen zahnärztlichen Patientenstuhl mit einem Sitz 1, an dessen hinterem Ende eine
Rückenlehne 2 schwenkbar angeordnet ist Den oberen Abschluß der Rückenlehne 2 bildet eine Verstellvorrichtung
3 für eine sich daran anschließende Kopfstütze 4. Die Verstellvorrichtung 3 stellt eine geschlossene
Baueinheit dar, die mit ihrer Oberkante sich unmittelbar an die Unterkante der Kopfstütze 4 anschließt und die
Kopfstütze 4 mit der Rückenlehne 2 scharnierarti* verbindet. Die Baueinheit 3 wird gebildet durch drei
zylindrische Rohrteile 6, 7, 8, in denen die einzelnen Bauelemente zur Lagerung, Verstellung und Arretierung
der Kopfstütze angeordnet sind. Die beiden seitlichen Teile 6 und 8 sind mit der Rückenlehne 2
verschraubt; das mittlere Teil 7 ist an der Kopfstütze 4 befestigt. Das Tei1 7 ist gegen die beiden Seitenteile 6
und 8 um eine quer zur Längsachse des Stuhles gerichtete Achse verschwenkbar und in den Schwenk-Stellungen
arretierbar. Zur Entriegelung der Arretiereinrichtung dient ein aus dem Teil 6 herausragender
Betätigungsknopf 9. Einzelheiten sind aus der F i g. 2 zu entnehmen. Die Länge der Baueinheit entspricht in etwa
der Breite der Kopfstütze bzw. der Rückenlehne in diesem Bereich, so daß im wesentlichen keine
vorspringenden oder zurückstehenden Teile vorhanden sind; der Übergang von den Seitenteilen der Kopfstütze
auf die Seitenteile der Rückenlehne ist praktisch fließend. Das gleiche gilt auch fur die Vorder- und
Rückseite der Rückenlehne bzw. der Kopfstütze. Die Durchmesser der Rohrteile 6 bis 8 sand so bemessen, daß
sie etwa den Stärken der an sie angrenzenden Teile der Rückenlehne bzw. der Kopfstütze entsprechen.
Die Fig.2 zeigt einen Längsschnitt durch die drei
rohrförmigen Teile 6, 7 und 8. Das mittlere Teil 7 ist miitels zweier Innensechskantschrauben 10, 11 mit
einem Rahmenteil 12 der Kopfstütze4 verbunden. Die beiden seitlichen Rohrteile 6 und 8 sind mittels
Befestigungsschrauben 13 und 14 mit einem Rahmenteil 15 der Rückenlehne 2 verbunden. Das mittlere Rohrteil
7 ist in Kunststoffbuchsen 16, 17 gelagert und kann gegen die beiden seiilichen Teile 6 und 8 um die Achse
18 gedreht werden. Im Rohrteil 6 ist die eine Hälfte 19 einer.gezahnten Kupplung 19,20 befestigt, deren andere
Hälfte 20 in einer im Mittelstück 7 gegen Verdrehung gesicherten Buchse 21 längsverschiebbar gelagert ist
Als Führung für die Längsverschiebung dient ein Keil 22, der in eine entsprechende Nut 23 in der Buchse 21
eingreift
Die F i g. 3, die einen Querschnitt entlang der Linie III-I1I darstellt, zeigt Einzelheiten der Lagerung und
Führung. Außer Eingriff gebracht wird die Kupplung 19t 20 mittels eines Betätigungsstiftes 24, an dessen einem,
dem äußeren. Ende der Betätigungsknopf 9 und an dessen anderem Ende die Kupplungshälfte 20 befestigt
ist Bei axialem Verschieben des Stiftes 24 entgegen der Kraft einer Druckfeder 25 wird die Kupplungshälfte 20
von der normalerweise mit ihr in Eingriff befindlichen Kupplungshälfte 19 getrennt. In dieser Entriegelungsstellung kann die Kopfstütze 4 in eine beliebige
Winkellage gebracht werden. Nach Loslassen des Betätigungsknopfes 9 wird der Stift 24 durch die Kraft
der Feder 25 wieder nach außen gedrückt; dabei wird über die Mitnehmerscheibe 26 die Kupplungshälfte 20
wieder in Eingriff mit der Kupplungshälfte 19 gebracht.
Als Anschlag für die Begrenzung der Verstellung der Kopfstütze 4 dient ein Bolzen 27, der im Teil 7
eingepreßt ist Der Bolzen 27 gleitet in einer Nut 28, die im rechten seitlichen Rohrteil 8 eingearbeitet ist. Mit 29
ist eine Durchgangsbohrung bezeichnet, die durch die Teile 7; 12 und 15 hindurchgeht und zur Durchführung
eines Anschlußkabels 30 dient, wenn in der Kopfstütze elektrische Schalter od. dgl. untergebracht werden
sollen. Eine technisch äquivalente Lösung ergibt sich, wenn die Teile der Verstellvorrichtung jeweils statt mit
der Rückenlehne mit der Kopfstütze und vice versa verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:L Zahnärztlicher Patientenstuhl .mit. einer Kopfstütze, die als Verlängerung der Rückenlehne des Stuhles an dieser gehaltert und mittels einer Verstellvorrichtung um eine quer zur Längsachse des Stuhles liegende horizontale Achse gegen die Rückenlehne schwenkbar und in der Schwenkstellung arretierbar ist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verstellvorrichtung wenigstens zwei in Achsrichtung hintereinander angeordnete und gegeneinander verschwenkbare rohrförmige Gehäuseteile (6 bis 8) enthält, welche zumindest einen Teil der zum Verschwenken und Arretieren erforderli- '5 chen Bauteile (9, 19 bis 28) aufnehmen und eine selbständige Baueinheit (3) bilder^ die einerseits an die Unterkahte der Kopfstütze (4) und andererseits an die Oberkante der Rückenlehne (2) angrenzt und die Rückenlehne (2) mit der Kopfstütze (4)20 verbindet.
- 2. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Baueinheit (3) im wesentlichen der Dicke der an sie angrenzenden Teile der Rückenlehne (2) bzw. der Kopfstütze (4) entspricht.
- 3. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Baueinheit (3) etwa der Breite der an sie angrenzenden Teile der Rückenlehne (2) bzw. der Kopfstütze (4) entspricht.
- 4. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Teile (6,7,8) zylindrisch ausgebildet sind.
- 5. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (3) aus einem mit der Kopfstütze (4) verbundenen Mittelteil (7) und zwei beidseitig an das Mittelteil angrenzenden, mit der Rückenlehne (2) verbundenen Seitenteilen (6,8) gebildet ist-
- 6. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (3) aus einem mit der Rückenlehne (2) verbundenen Mittelteil (7) und zwei beidseitig an das Mittelteil angrenzenden, mit der Kopfstütze (4) verbundenen Seitenteilen (6,8) gebildet ist.
- 7. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Kopfstütze (4) verbundene Mittelteil (7) eine radiale Durchgangsöffnung (29) zur Durchführung von Versorgungsleitungen (30) aus der Rückenlehne (2) in die Kopfstütze (4) enthält.
- 8. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Seitenteile (6,8) ein entgegen der Kraft einer Druckfeder (25) axial verschiebbarer Stift (24) gelagert ist, der mit seinem einen Ende aus dem Seitenteil (6) herausragt und mit einer Betätigungsfläche (9) versehen ist und der an seinem anderen Ende mit einem im Mittelteil (7) axial verschiebbar ω gelagerten, vorzugsweise gezahnten Kupplungsglied (20, 21) verbunden ist, dessen Gegenglied (19) in dem einen Seitenteil (6) unverrückbar angeordnet ist.
- 9. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Seitenteil (8) eine über einen Teil des Umfanges verlaufende, den Schwenkwinkel der Kopfstütze (4) bestimmende Nut (28) enthält, in der ein im Mittelteil (7) angeordneter Zapfen (27) gegen Anschlag gleitet
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