DE2330894B2 - Miniatursicherung - Google Patents
MiniatursicherungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H69/02—Manufacture of fuses
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/05—Component parts thereof
- H01H85/055—Fusible members
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- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
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- Y10T29/49002—Electrical device making
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Miniatursicherung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Miniatursicherung ist z. B. aus einer Abhandlung im Bulletin des Schweiz. Elcktrotechn.
Vereins 53, (1962), Seiten 585 bis 592 bekannt und wird im allgemeinen als träge Schmelzsicherung verwendet.
Bei der bekannten Miniatursicherung bestehen die eine Legierung bildenden Mittel aus einem einzigen Kern auf
der Basis eines niedrigschmelzenden Metalls, z. B. Zinn, Blei und Indium, der in der Mitte des Schmelzelemeins
angeordnet ist. Dabei hat der Kern die Form eines fcsigeschmolzenen, verhältnismäßig dicken Wulstes, ^0
-/.. R. aus einer Zinn-Blei-Legierung, oder er besteht aus einem, mit entsprechendem Material gefüllten Auge in
der Mitte des .Schmelzdrahtes, der dazu vorher gebogen wurde. Bei sehr dünnen Schmelzdrähten ist es nun
schwierig, solche Kerne reproduzierbar anzuordnen, wodurch sich die Herstellung von Miniatursicherungen
für geringe Stromstärken erschwert. Weiterhin soll das Schmelzelement mit einem einzigen Kern mit größter
Sorgfalt in dem Gehäuse der Schmelzsicherung montiert werden, um eine korrekte Durchschmeizcharakteristik
zu erhalten, was ebenfalls mit baulichem Aufwand verbunden ist
Aus der britischen Patentschrift 4 73 335 sind Sicherungen bekannt wobei auf dem Schmelzdraht ein
Magnesiumpulver enthaltender Kern angeordnet ist. Bei einem bestimmten Strom durch das Schmelzelement
entbrennt das Magnesium in dem Kern und bewirkt die Unterbrechung. Der Magnesium enthaltende Kern kann
z. B. dadurch angeordnet werden, daß eine das Material enthaltende Substanz auf den Schmelzdraht aufgebracht
wird, was jedoch bei sehr dünnen Drähten auf Schwierigkeiten stößt. Weiterhin ist für die Verbrennung
Sauerstoff erforderlich, was bei Miniatursicherungen ebenfalls Schwierigkeiten verursacht.
Die hohe Entzündungstemperatur von etwa 5000C
bewirkt außerdem, daß der Schmelzdraht infolge der Ausdehnung schon stark durchgebogen ist wodurch die
Gefahr vorliegt, daß der in der Mitte angeordnete Kern
durch Berührung mit der Gehäusewandung unwirksam wird. Diese Gefahr liegt auch bei Miniatursicherungen
mit einem Kern auf der Basis von niedrigschmelzenden Metallen vor. Bei den Schmelzsicherungen mit Magnesiumpulverkern
hat man für dieses Problem eine Lösung gesucht, in einem Schmelzelement mit zwei Kernen, die
sirh Je in der Nähe der betreffenden Enden des Schmelzdrahtes befinden (Literaturstelle »Wireless
World«, Februar 1947, Seiten 51 bis 53). Eine unrichtige Position des Schmelzelementes, wie diese bei Montage
vorkommen kann, führt wiederum zu einer unerwünschten Veränderung der Durchschmelzcharakteristik.
Zum Stand der Technik zählt außerdem ein Verfahren zur Herstellung von Miniatursicherungen, ~emäß
welchem das Schmelzelement aus einem Träger aus isolierendem Fasermaterial besteht, der mit einem
dünnen Schmelzdraht umwickelt ist (NL-OS 70 13 620). Dieser Schmelzdraht ist jedoch nicht mit Mitteln aus mit
dem Schmelzdraht eine Legierung bildendem Material versehen.
Es ist weiterhin eine Schmelzsicherung bekannt, deren Schmelzdraht mit einer Feder zusammenwirkt
(GB-PS 1 34 290). Der Schmelzdraht ist mit elektrisch isolierenden Mitteln zur Reduzierung der Temperatur
versehen. Diese Mittel bilden jedoch mit dem Schmelzdraht keine Legierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Miniatursicherung zu schaffen, bei der die Durchschmelzcharakteristik
unabhängig ist von der Lage der mit dein Schmelzelement eine Legierung bildenden
Kerne.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel aus einer größeren Anzahl kleiner Kerne
bestehen, welche in regelmäßigen dichten Abständen am Schmelzelement angeordnet sind, und daß der
Grenzstrom der Schmelzsicherung im wesentlichen unabhängig ist von der Lage der Kerne gegenüber dem
Gehäuse. Hierdurch ergibt sifh der Vorteil, daß die Montage des Schmelzelements erheblich erleichtert
wird, da die genaue Positionierung eines einzigen Kernes nicht mehr erforderlich ist. Dieser Vorteil gilt
sowohl für die Montage von Hand als auch für die automatische Montage. Durch die kleine Bemessung der
Kerne wird der Nachteil etwaiger Kühlung durch Berührung mit der Gehäusewand beschränkt, während
durch Anwendung mehrerer Kerne mit mittlere Temperatur des Schmelzdrahtes erhalten und damit die
Ausdehnung beschränkt bleibt. Durch den dichten
Abstand der Kerne hat weiterhin die Axialposition des
trägen Schmelzelements keinen Einfluß auf den Grenzstrom.
in einer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Schmelzelement aus einem Träger aus isolierenden
Fasern mit einer Umwicklung des Schmelzdrahtes. Auch hierdurch wird vorteilhafterweise eine Miniatursicherung
geschaffen, deren Durchschmelzcharakteristik unabhängig von der im Toleranzbereich liegenden
Sorgfalt bei der Montage korrekt erhalten bleibt.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Miniatursicherung so beschaffen, daß
zur Bildung der Kerne aus einem dünngewalzten Material kleine Scheiben gestanzt werden, daß das
Schmelzelement mit einer Klebeschicht versehen wird, daß die Scheiben in dichtem Abstand voneinander mit
der aktiven Seite auf dem Schmelzelement angeordnet werden, daß jede Scheibe in einen Kern umgeformt
wird und daß die entsprechende Länge des mit den Kernen versehenen Schmeizelements in dem Gehäuse
befestigt wird.
Erfindungsgemäß läßt sich die Umformung der Scheiben in die Kerne durch Infrarotstrahlung durchführen.
Gemäß einem anderen Verfahren zur Herstellung einer Schmelzsicherung nach der Erfindung wird eine
fotoempfindliche Lackschicht auf das Schmelzelement aufgebracht, wobei die fotoempfindliche Lackschicht
stellenweise belichtet und geätz' wird, auf galvanischem Wege das aktive Material auf das Schmelzeiement
aufgebracht wird, wobei das Schmelzelement anschließend in dem Gehäuse befestigt wird. Dieses Verfahren
ist analog den Ätzverfahren zur Herstellung von gedruckten Schaltungsplatten. Die stellenweise Belichtung
erfolgt z. B. durch selektive intermittierende Anwendung eines äußerst feinen Lichtbündels.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Miniatursicherung gemäß der Erfindung,
F i g. 3 eine andere erfindungsgemäße Miniatursicherung.
In Fig. 1 umfaßt die Miniatursicherung ein Gehäuse, bestehend aus einem rohrförmigen Teil 1, der z. B. aus
Glas oder Quarz besteht, an dessen Enden Endhauben 4, z. B. aus einem leitenden Metall, angeordnet sind. In dem
Gehäuse ist ein als Draht ausgebildetes Schmelzelement 2 eingespannt, auf dem in regelmäßigen Abständen eine
Anzahl Kerne 3, z. B. aus einer Legierung von Zinn und Blei, angeordnet ist. Durch ein Abdichtungsmaterial 5
wird das Innere des Gehäuses in bezug auf die Umgebung abgeschlossen. Die Länge des Teils 1 kann
z. B. 20 mm und der Durchmesser z. B. 4,5 mm betragen.
Bei der Herstellung der Miniatursicherung wird z. B.
zunächst ein langer Schmelzdraht in regelmäßigen Abständen mit Kernen 3 versehen. Bei diesem
vorbereiteten Draht werden sodann Stücke geeigneter Länge abgeschnitten, die darauf in einem Gehäuse
angeordnet werden. Im ungünstigsten FaIi, der in F i g. 2 wiedergegeben ist, kommen die Kerne 3 an den Enden
an der Wand des Teils 1 zu liegen.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Miniatursicherung die
Berührung zwischen höchstens zwei Kernen und der Gehäusewand, dank einer geeigneten Wahl des
gegenseitigen Abstandes der Kerne und des Gewichts der Kerne im Zusammenhang mit dem Durchmesser des
Schmelzdrahtes, die Höhe des Grenzstroms der Schmelzsicherung nicht beeinflußt. Die Miniatursicherung
nach F i g. 2 nit einem Schmelzdraht aus einer Silberlegierung mit einer Dicke von 60 μ, besetzt mit
Z'nn-Blei-Kernen von etwa 75 μ/g in Abständen von
5 mm ergibt eine träge Miniatursicherung mit einem Nennstrom von nur 315 mA.
Die Miniatursicherung nach F i g. 3, bei der das Schmelzelement aus einem Träger 6 aus isolierendem
Fasermaterial besteht, ist mit einem dünnen Schmelzdraht aus Silber umwickelt. Gemäß der Erfindung ist der
Schmelzdraht aus Silber mit Kernen 3 dicht besetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Miniatursicherung mit einem zwischen zwei Endanschlüssen in einem Gehäuse angeordneten
Schmelzelement welches die Form eines dünnen Drahtes oder Bandes aufweist und mit Mitteln aus
mit dem Schmelzelement eine Legierung bildendem Material versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel aus einer größeren Anzahl kleiner Kerne (3) bestehen, welche in
regelmäßigen dichten Abständen am Schmelzelement (2) angeordnet sind, und daß der Grenzstrom
der Schmelzsicherung im wesentlichen unabhängig ist von der Lage der Kerne (3) gegenüber dem '5
Gehäuse.
2. Miniatursicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzelement (2) aus
einem Träger (6) aus isolierenden Fasern mit einer Umwicklung des Schmelzdrahtes besteht.
3. Verfahren zur Herstellung einer Miniatursicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung der Kerne aus einem dünngewalzten Material kleine Scheiben gestanzt werden, daß das
Schmelzzement mit einer Klebeschicht versehen wird, daß die Scheiben in dichtem Abstand
voneinander mit der aktiven Seite auf dem Schmelzelement angeordnet werden, daß jede
Scheibe in einen Kern umgeformt wird und daß die entsprechende Länge des mit den Kernen (3)
versehenen Schmelzelements in dem Gehäuse befestigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformung der Scheiben in die
Kerne durch Infrarotstrahlung erfolgt.
5. Verfahren zur Herstellung einer Miniatursicherung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
eine fotoempfindliche Lackschicht auf das Schmelzelenent aufgebracht wird, daß die fotoempfindliche
Lackschicht stellenweise belichtet und geätzt wird, daß auf galvanischem Wege das aktive Material auf
das Schmelzelement aufgetragen wird und daß das Schmelzelement in dem Gehäuse befestigt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7208554 | 1972-06-22 | ||
NL727208554A NL151209B (nl) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Smeltveiligheid en werkwijze voor het vervaardigen van een dergelijke smeltveiligheid. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2330894A1 DE2330894A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2330894B2 true DE2330894B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2330894C3 DE2330894C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2901423A1 (de) * | 1978-02-03 | 1979-08-09 | Wickmann Werke Ag | Schmelzsicherung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2901423A1 (de) * | 1978-02-03 | 1979-08-09 | Wickmann Werke Ag | Schmelzsicherung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA991687A (en) | 1976-06-22 |
BE801151A (nl) | 1973-12-19 |
DD106923A5 (de) | 1974-07-05 |
CH560967A5 (de) | 1975-04-15 |
FR2189855A1 (de) | 1974-01-25 |
AT324473B (de) | 1975-09-10 |
FR2189855B1 (de) | 1976-09-17 |
GB1408365A (en) | 1975-10-01 |
DE2330894A1 (de) | 1974-01-31 |
SE394765B (sv) | 1977-07-04 |
US3858142A (en) | 1974-12-31 |
JPS4951552A (de) | 1974-05-18 |
NL151209B (nl) | 1976-10-15 |
IT992526B (it) | 1975-09-30 |
JPS55157836A (en) | 1980-12-08 |
NL7208554A (de) | 1973-12-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |