DE2828271C2

DE2828271C2 - Schmelzsicherung

Info

Publication number: DE2828271C2
Application number: DE2828271A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Josef Alois 6140 Bensheim Kourimsky
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1977-07-07
Filing date: 1978-06-28
Publication date: 1983-12-15
Also published as: CA1095567A; JPS5848982B2; MX143811A; DE2828271A1; US4214223A; ES237122Y; AU518330B2; NL181609C; ES237122U; AU3691478A; NL7806430A; SE7807623L; SE427227B; JPS54161047A; FR2397058B1; BE868696A; IT1097000B; NL181609B; BR7804175A; IT7825365A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Schmelzsicherung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Schmelzsicherungen werden beispielsweise

in Fahrzeugen eingesetzt, also auf einem Gebiet, das sich einerseits durch rauhe Einsatzbedingungen mit Vibrationen auszeichnet und andererseits eine kostengünstige Herstellungsmöglichkeit verlangt Es wird dabei angestrebt, daß die Schmelzsicherung einfach herstellbar als steckbares Element ausgebildet ist

In der DE-AS 12 58 499 ist eine Schmelzsicherung der eingangs genannten Gattung beschrieben. Diese Sicherung weist einen etwa zylindrischen Isolierstvsffkörper

ίο auf, auf dem das Metallblech angebracht ist Die Kontaktbereiche des Metallblechs sind als Kappen um die etwa stumpfkegeligen Enden des Isolierstoffkörpers

- herum gebogen, so daß sich insgesamt ein Element nach Art einer Soffittenlampe ergibt Der als Blechstreifen ausgebildete Schmelzsteg erstreckt sich in Längsrichtung zwischen den Kontaktbereichen und überdeckt einen etwa radialen Durchbruch im Isolierstoffkörper. Nachteilig ist bei dieser Art einer Schmelzsicherung in der Praxis, daß die Kontaktsicherheit der zwischen zwei federnde Kontaktlaschen eingesetzten Schmelzsicherung gering ist und ihre Herstellung zudem recht aufwendig, da die Kontaktbereiche um die Enden des Isolierstoffkörpers herum geformt werden müssen. Eine steckbare Schmelzsicherung ist in der DE-AS 15 88 427 beschrieben. Sie weist ein Metallteil mit zwei verhältnismäßig breiten und dicken, zueinander im Abstand angefrsdneten Seitenabschnitten auf, die durch ein schmales schmelzbares Verbindungsglied miteinander verbunden und auf einem isolierenden Träger derart angebracht sind, daß der Schmelzstreifen von einem der Breite und im wesentlichen der gleichen Länge des Schmelzstreifens entsprechenden Steg des Isolierstoffträgers getragen wird. Eine recht ähnlich aufgebaute Schmelzsicherung ist auch in US-PS 39 09 767 beschrieben. Bei dieser bekannten Sicherung ist der Schmelzsteg durch maschinelles Abtragen hergestellt, um verläßliche elektrische Eigenschaften mit engen Toleranzen zu erzielen. Der Herstellungsvorgang ist dabei verhältnismäßig aufwendig.

In der US-PS2191793 ist eine Schmelzsicherung

beschrieben, deren Träger mit einem Fenster aus transparentem Material versehen ist, so daß der darüber hinwegverlaufende Schmelzsteg sichtbar ist

In der FR-PS 23 02 585 ist eine Schmelzsicherung

beschrieben, die aus einer aus zwei symmetrischen Hälften bestehenden gedruckten Schaltungsplatte besteht, wobei die beiden Hälften jeweils ein Sicherungselement darstellen. Wenn nun das Sicherungselement der einen Hälfte durchgebrannt ist, läßt sich die Siche rung aus ihrer Steckhalterung herausnehmen und umge dreht einstecken, so daß nunmehr die unversehrt gebliebene zweite Hälfte der gedruckten Schaltung als Sicherungselement dient. Aus der DE-PS 6 72 131 ist eine Schmelzsicherung bekannt, deren als Metallblechkappen ausgebildete

Kontaktbereiche mit Öffnungen versehen sind, in

welche zur Halterung der Kappen Vorsprünge des Iso liermaterialträgers eingreifen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht

darin, eine Schmelzsicherung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die steckbar und leicht herstellbar gestaltet ist

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst

Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist sichergestellt, daß die Schmelzstege berührungsfrei zu dem als Wärmesenke wirkenden Isolierstoffkörper gehalten sind. Vor allem aber zeichnet sich die erfindungs-

gemäße Schmelzsicherung durch eine hohe Kontaktsicherheit auch bei starken Vibrationen aus, da die Kontaktbereiche sehr großflächig sind und beiderseits am Isolierstoffkörper anliegen, so daß hohe Kontaktfederkräfte möglich sind. Der Metallstreifen der Sicherung kann durch ein einfaches Stanzverfahren hergestellt werden, wobei die elektrischen Eigenschaften durch die Breite des Schmelzsteges ,gut reproduzierbar sind.

Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schmelzsicher.-jig sind m den Unteransprüehen gekennzeichnet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Schmelzsicherung;

Fig.2 eine Schnittansicht entlang der linie H-II der Fig.l;und

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Rohling des Metallblechstreifens der Schmelzsicherung.

Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist, weist ein einstükkiger transparenter IsGiierstofikörper 11 aus Glas ein allgemein H-förmiges Rippenteil 12 auf, zw .sehen dessen gegenüberliegenden Schenkeln sich ein Paar von Plattformen 13 erstreckt Zwei dünne Streifen 14 aus Zinkblech mit konstanter Dicke von 0,15 mm weisen jeweils einen zentralen Schlitz 15 auf, der sich zwischen den gegenüberliegenden Enden des Streifens erstreckt und verhältnismäßig breite, zueinander im Abstand angeordnete Kontaktbereiche 16 begrenzt, die durch verhältnismäßig schmale Schmelzstege 17 an den Enden des Schlitzes miteinander verbunden sind. Jeder Streifen 14 ist entlang einer Linie 18 quer zum Schlitz 15 gefaltet und mittels der Ansätze 23 an den gegenüberliegenden Seitenflächen der jeweiligen Plattform 13 befestigt, wobei die Plattformen jeweils innerhalb der Faltung aufgenommen sind, so daß die Kontaktbereiche 16 um die Faltungslinie herum steckbare Kontaktlaschen

ίο bilden. Die Ansätze 23 ragen von den gegenüberliegenden Seitenflächen der Plattformen weg und sind in Öffnungen 24 in dem Streifen aufgenommen, wobei die Köpfe der Ansätze verformt sind, um die Sö-eifen am Isolierstoffkörper zu halten. Die Plattformen 13 sind

mit Öffnungen bzw. Ausnehmungen 22 unter den Schmelzstegen 17 versehen, so daß die Schmelzstege im Abstand zur Oberfläche des Isolierstoffkörpers 11 gehalten sind, um gleichbleibende Eigenschaften der Schmelzsicherung zu gewährleisten und die Wirkung

des Isolierstoffkörpers als Wärmesenke zu beseitigen. Die querliegende Rippe 20 des R.^;;r;penteils 12 bildet eine Vergrößerungslinse, mittels der ein vergrößertes Bild der Schmelzstege sichtbar ist Zur Erleichterung der Handhabung ist an den entgegengesetzten Enden der Rippe 20 jeweils ein Höcker 21 angebracht

Alternativ zu Glas kann der Isolierstoffkörper 11 auch aus einem geeigneten Kunststoffmaterial geformt sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schmelzsicherung mit einem einstückigen Metallblech konstanter Dicke, das im Abstand voneinander erweiterte Kontaktbereiche aufweist, welche durch einen schmalen, den Schmelzbereich bildenden Verbindungsstreifen miteinander verbunden sind, und mit einem das Metallblech tragenden Isolierstoffkörper, welcher in den Kontaktbereichen von dem Metallblech durch Umbiegen zumindest teilweise umschlossen ist und welcher im Schmelzbereich eine Ausnehmung oder öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech als Streifen (14) ausgebildet ist und in Längsrichtung einen Schlitz (15) aufweist, der wenigstens an einem Ende durch einen die beiderseits des Schlitzes (15) liegenden erweiterten Kontaktbereiche (1© verbindenden Schmelzsteg (17) begrenzt ist und dsi9 der Streifen (13) symmetrisch entlang einer Biegelinie (18), welche senkrecht zum Schlitz (15) verläuft, umgebogen ist, und beidseitig am Isolierstoffkörper (11) anliegt.

2. Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (15) an beiden Enden durch Schmelzstege (i7) begrenzt ist, die im gefalteten Zustand über der Ausnehmung (22) im Isolierstoffkörper (11) einander gegenüberliegend angeordnet sind.

3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (11) im Schmelzbereich transparent ist

4. Schmelzsicherung n?.ch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch.^kennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (11) mit einer Handhabungs-Rippe (20) versehen ist, die von seinen entgegengesetzten Seitenflächen in der Nähe der Ausnehmung (22) und der Schmelzstege (17) wegragt und eine Vergrößerungslinse darstellt, mittels der durch die Rippe (20) hindurch ein vergrößertes Bild eines Schmelzsteges (17) sichtbar ist

5. Schmelzsicherung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (11) zur Aufnahme eines zweiten, gleichen, als Streifen (14) ausgebildeten Metallblechs symmetrisch ausgeführt ist

6. Schmelzsicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (11) mit einem H-förmigen Rippenteil (12) versehen ist, zwischen dessen gegenüberliegenden Schenkeln sich zwei Plattformen (13) erstrecken, die jeweils die Streifen (14) tragen.

7. Schmelzsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Streifen (14) an dem Isolierstoffkörper (11) mittels Ansätzen (23) befestigt sind, die sich von den entgegengesetzten Seitenflächen wegerstrecken und jeweils in öffnungen (24) aufgenommen sind, welche in dem oder den Streifen (14) vorgesehen sind.