DE2329924A1 - Bromhaltige, telomere phosphonsaeureester - Google Patents

Bromhaltige, telomere phosphonsaeureester

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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    • C07F9/02Phosphorus compounds
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Description

FARBWERKE HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen: HOE 73/F 162
Datum: 12. Juni 1973 Dr.MD/CK
Bromhaltige, telomere Phosphonsäureester
Es ist bekannt, daß leicht entflammbare Kunststoffe durch. Zusatz von Halogenverbindungen schwer entflammbar gemacht werden können. Flammwidrige Kunststoffmischungen besitzen besonders für die Herstellung von porösen thermoplastischen Kunststoffen, ζ. B. von Schaumstoffen aus Styro!polymerisaten, Bedeutung.
Halogenverbindungen, die sich bekanntermaßen als Mittel zum Flairmwidrigmachen von Kunststoff eignen, sind beispielsweise hochchlorierte nichtflüchtige Kohlenwasserstoffverbindungen. Sie werden vorzugsweise zusammen mit Antimontrioxid angewendet. Nachteilig ist hierbei, daß man von den chlorierten Kohlenwasserstoffen verhältnismäßig £roße Mengen, in der Regel 15 bis 2o Cgw.-% der Kunststoffmenge, verwenden muß, um einen ausreichenden flammheiunenden Effekt zu erzielen. Bei der Herstellung von Schaumkörpern aus blähfähigen körnigen Massen aus thermoplastischen Kunststoffen ist der Nachteil besonders schwerwiegend. Der hohe Anteil an Halogenverbindung erschwert die VerFChweißung der körnigen Massen. Man erhält oft Schaumkörper von geringer mechanischer Festigkeit.
Es ist weiterhin bekannt, daß organische Bromverbindungen viel wirksamer als die entsprechenden Chlorverbindungen sind. Jedoch kann man nicht alle Bromverlirdungen als flammhemnende Mittel verwenden. Bromverbindungen, die als Mittel zum Flanafeet-
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machen von Kunststoffen geeignet sind, sind z. B. Tetrabrombutan, Dibromäthy1benzol, Dibroir.propanol, Tris(2,3-dibrompropyl) -phosphat , Tetrabromcyclooctan oder Hexabromcyclododecan. Sie werden im allger.einrn in Mengen von 5 bis Io Gew.-%, bezogen auf die Kunstntoffmenge, vorwendet.
Eine als Mittel zum Flammfestmrichen von Kunststoffen gut geeignete Verbindung muß in erster Linie folgende Eigenschaften besitzen: Sie muß schwer flüchtig und geruchlos sein und darf die mechanischen Eigenschaften der Kunststoffe nicht nachteilig ' beeinflussen. Sie muß in möglichst geringer Menge gut wirksam sein. Sie darf nicht korronionsfordernd sein und man muß sie möglichst schon den monomeren Verbindungen vor der Polymerisation zusetzen können, ohne daß der Polymerisationsablauf hierdurch gestört wird. Dafür ist Voraussetzung, daß die Bromverbindung in dem zu polymerisierenden Monomeren, ζ. Β. Styrol, gut löslich ist.
Organische Bromverbindungen, deren flammhemmende Wirksamkeit bekannt ist, besitzen fast nie alle diese Eigenschaften in genügendem Maße. Sie sind z. T. flüchtig, so daß die Flammwidrigkeit der hiermit behandelten Kunststoffe nach einiger Zeit wieder verloren geht; zum Teil riechen sie unangenehm. Viele bekannte Bromverbindungen wirken weichmachend. Für die Herstellung von Schaumstoffen aus blähfähigen, körnigen Massen von thermoplastischen Kunststoffen sind flammhenunende Mittel mit Weichmachereigenschaften ungeeignet, weil sie Schaumstoffkörper mit ungenügender Druck- und Volumenbeständigkeit ergeben. Schließlich stören die meisten organischen Bromverbindungen die Polymerisation von monomeren polymerisierbaren Verbindungen. Man kann sie deshalb nicht mit den Monomeren, sondern nur mit den fertigen Kunststoffen mischen. Außerdem ist die Löslichkeit des flammhemmend on Mittels in dem polymerisierbaren Monomeren,
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z. B. Styrol, oft so gering, daß sich ein Zusatz während der Polymerisation verbietet. Viele Flammschutzmittel sind zwar in den zu polymerisieronden Monomeren löslich, sie kristallisieren auf Grund der Unverträglichkeit mit dem Polymeren wieder aus, was zu einer verhinderten Flammfestigkeit führt.
Es wurden nun neue bromhaltige telomere Phosphonsäureester der Formel
RO
RO'
r- H Br rf H n C-C-C-C
1 I T I
_ R, Rr. R0 R-I-
- H
gefunden, wobei R ein niederer unverzweigter oder verzweigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrost mit ein bis acht Kohlen stoffatomen, R-, R„. R„ und R Wasserstoff, Halogen, niedere Alkylgruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen,wie die Methyl-, Äthyl-, n- und iso-Propyl- sowie die n- und iso-Butylgruppe und η eine ganze Zahl von 2 bis 3o bedeuten.
Weiter wurde gefunden, daß thermoplastische Kunststoffnassen eine hervorragende Flammwidr·gkeit besitzen, wenn sie als Flammschutzmittel einen der genannten bromhaltigen, telomeren Phosphonsäureester in einer Menge enthalten, daß der Bromgehalt der Mischung, bezogen auf den Kunststoff o,3 bis 2o Gew.-% vorzugsweise ο,δ bis Io Gew.-% beträgt.
Der Vorteil der erf ir.dungsgeir.aTen telomeren Phosphonsäureester besteht darin, daß sie eine gute Verträglichkeit mit Polymeren wie Polystyrol aufweisen. Gegenüber den bromierten Butadienpolymerisaten haben die telomeren Phosphonsäureester
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den Vorzug, daß sie dem Kunststoff in geringer Menge zugesetzt werden können, um den gleichen Grad der Schwerentflammbarkeit zu erreichen. Im Vergleich zu den bromierten Phosphorsäureestern besitzen die telomeron Phosphonsäureester die Eigenschaft einer viel besseren Hydrolysestabilität.
Die bromhaltigen telo;ieren Phosphonsäureester erhält man aus unpesättigten telomeren Phosphonsäureestern durch Bromierung. Die Bromierung kann nach bekannten Methoden erfolgen. Die Bromve^bindungen sind weiße feste Substanzen. Sie werden z. B. durch Einwirkung einer Lösung von Brom in Chloroform auf die in Chloroform gelösten ungesättigten, telomeren Phosphonsäureester bei Temperaturen von ο bis Io C erhalten. Die Isolierung der bromierten Produkte erfolgt durch Ausfällung in Methanol. Die ungesättigten telomeren Phosphonsäureester werden durch radikalische Telomerisation von 1,3-Dienen mit Dialkylphosphiten bei Temperaturen von 7o bis 15o°C, gegebenenfalls unter Zusatz von kettenübertragend wirkenden Mitteln und unter Anwendung höherer Drucke hergestellt. So erhält man z. B. aus einem Mol Butadien-1,3 und 2 Mol Diäthylphosphit in Gegenwart von 6 Gew.-% Di-tert-butylperoxid nach Erhitzen auf 15o° während 5 Stun len und nach Entfernung des nicht umgesetzten Diäthylphosphits in guter Ausbeute einen telomeren Phosphonsäureester mit dem Telomerisationsgrad ca. 2o und einem Phosphorgehalt von 2,8 %.
Die flammhemmenden Phosphonsäureester gemäß dieser Erfindung sind geruchlos. Sie haben praktisch keinen Dampfdruck, verflüchtigen sich also nicht und sind mit einer Reihe von Kunststoffen, z. B. Polystyrol, gut verträglich. Flammwidrige Mischungen, die diese flammhenunenden Verbindungen enthalten, verlieren die Schwerentflammbarkeit auch nach längerer Lagerzeit nicht.
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Mit den Verbindungen gemäß dieser Erfindung können alle leicht» entflammbaren Kunststoffe, z. B. Polymerisate und Mischpolymerisate von Äthylen, Propylen, Acrylnitril, Acrylsäureester, Methacrylsäureester und Vinylacetat oder auch härtbare Harze, z.B. ungesättigte Polyesterharze und Polyadditionsverbindungen wie Polyurethane, flaiunfest gemacht werden. Besonders geeignet sind diese Verbindungen zum Flammfestmachen von Styrolpolymerisaten wie Polystyrol und Mischpolymerisaten aus Styrol und Acrylnitril bzw. aus Styrol, Butadien-1,3 und Acrylnitril.
Die Herstellung der flammwidrigen Mischungen kann auf verechie*· denen Wegen vorgenommen werden. Man,kann beispielsweise innige Mischungen aus Kunststoffen und dem flammhemmenden Mittel gemäß dieser Erfindung herstellen, indem man die Kunststoffe und bromhaltigen telomeren Phosphonsäureester in der Wärme, jedoch unterhalb 17o°C in Strangpressen oder Knetern mischt. Man kann die beiden Komponenten auch in einem gemeinsamen Lösungsmittel lösen und dieses nachträglich entfernen. Eine vorteilhafte Arbeitsweise ist auch die Polymerisation von monomeren Verbindungen in Gegenwart der flammhemnenden Verbindungen. Sie besitzt besondere Bedeutung für die Herstellung kleinteiliger schwerentflammbarer und expandierbarer Styrolpolymerisate durch Polymerisation von Styrol zusammen mit leichtflüchtigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen und wird zweckmäßigerweise in wässriger Suspension durchgeführt. Bei anderen Methoden verzichtet man darauf, von vornherein innige Mischungen herzustellen. Man beschichtet bei körnigen oder perlförmigen Massen aus Kunststoff die Oberfläche des Granulates. Diese Arbeitsweise hat bei blähffihigen körnigen Ma seen, insbesondere kleinteiligen expandierbaien Styrolpolymerisaten, die leichtflüchtige aliphatische Kohlenwasserstoffe als Treibmittel enthalten, Bedeutung,Einige d?r Methoden zur Herstellung flammwidriger Mischungen werden auch durch die nachfolgenden Beispiele erläutert.
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- 6 -Beispiel 1
In looo Gewichtsteilen Styrol werden 3o Gewichtsteile an bromhaltigem telomerem Phosphorsäureester mit dem Telomerisationsgrad 2o,hurgestellt aus Diäthylphosphit und Butadien 1,3 und anschließender Bromierung, und 4 Gewichtsteile Dibenzoylperoxid gelöst. Diese Lösung wird in 2ooo Gewichtsteilen Wasser, dan 8 Gewic'itstoile Bariumsulfat in feinteiliger Forn enthält, suspendiert und unter Rühren 2o Stunden bei 7o°C und Io Stunden )>oi 8o°C gehalten. Es haben sich Perlon vom Durchmesser o,2 bis l,o mm gebildet, die von der Flüssigkeit abgetrennt werden. Das Produkt wird bei 16o°C zu Platten, aus denen 127 χ 12,7 χ 1,3 nun-Prüfkörper geschnitten werden, verpreßt. Die horizontal eingespannten Prüfkörper werden am freien Ende 3o Sekunden mit einer entleuchteten Bunsenflamme beflammt. Die Flamme verlischt vor Erreichen der ersten Markierung, die 25 mm vom freien Stabende angebracht ist. Im Sinne des Brenntestes nach ASTM D 635-63 ist das Produkt als nicht brennbar zu bezeichnen.
Beispiel 2
In einem Gemisch von 7oo Gewichtsteilen Styrol und 3oo Gewichtsteilen Acrylnitril werden 3o Gowichtsteile an bromhaltigem telomere/n Phos.:honsäureester mit dem Telomerisationsgrad 2o; hergestellt aus Diäthylphosphit und Butadien 1,3 und anschließender Bror.Lerung;und 4 Gewichtsteile Dibenzoylperoxid gelöst. D;u Lösung wird in 2ooo Geweichtsteile Wasser, das 8 Gewichtsteile Bariumsulfat als Suspensionsstabilisator enthält, suspendiert und 2o Stunden bei 7o°C und Io Stunden bei 8o°C polymerisiert. Die entstandenen Polymerteilchen werden abgetrennt, gewaschen und getrocknet und bei 16o° zu 1,3 mm dicken Platten verpreßt, aus denen
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127 χ 12,7 χ 1,3 mm-PrUfstäbe geschnitten werden. Die horizontal eingespannten Prufstn.be werden am freien Ende 3o Sekunden mit einer entleuchteten Bunsenflamme beflammt. Die Flamme verlischt vor Erreichen der ersten Markierung, die 25 mm von. freien Stabende angebracht ist. Nach dem Brenntest ASTM Ij C35-68 ist das Produkt als nicht brennbar zu bezeichnen.
Beispiel 3
In einem 5o 1-Druckkessel werden 7ooo Gewichtsteile Styrol in 24ooo Cewichtsteilen Wasser, das 12o Gewichtsteile Polyvinylpyrolidon als Schutzkolloid und 5 Gewichtsteile Natriumpyrophosphat als Puffer enthält, zusammen mit 55o Gewichtsteilen Pentan und 3o Gewichtsteilen Azodiisobuttersäurenitril während 4o Stunden bei Go bis 9o°C und 3 atm. Stickstoffdruck unter Rühren zu einer perlförmigen Masse polymerisiert. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt und nach Zugabe von 3o Gewichtsteilen n-Butanol weitere 15 Minuten gerührt. Dann wird zu dem Reaktionsgemisch eine Mischung von 3ooo Gewichtsteilen Styrol mit 7oo Gewichtsteilen an bromhaltigem telomerem Phosphonsäureester mit dem Telcmorisationsgrad 2o*hergestellt aus Diäthylphosphit und Butadien 1,3 und anschließender Bromierung, 6 Gewichtsteilen Azodiisobuttersäurenitril und 15o Gewichtsteile Pentan, die in 3ooo Gewichtsteilen Wasser mit 4o Gewichtsteilen Polyvinylpyrrolidon suspendiert wurde, zugegeben und nach Aufpressen von :." atü Stickstoff unter Rühren auf 8o - 9o°C erwrirmt. Man erhält ein perlförmiges expandierbares Styrolpolymerisat. Das blähfähige Polymerisat wird mit Wasserdampf aufgeschäumt. Der Schaumkörper wird 3o Sekunden in die entleuchtete Flamme eines Bunsenbrenners gehalten. Er verlischt sofort nach Entfernung der Bunsenflamme.
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Beispiel 4
In einem 1 1-Glaskolben werden je 23o ml Ε-Wasser und Styrol vorgelegt, auf 9o°C geheizt und mit o,7 Gew.-% Dibenzoylperoxid, o,12 Gew.-% t.-Butylperbenzoat sowie mit 2,3 g eines bromhaltigen, telomeren Phosphonsaureesters (o,65 Gew.-% Brom), hergestellt aus Diäthylphosphit und Butadien 1,3 und anschließender Bromierung, und o,5 g Di-tert.-butylperoxid insgesamt in 45 ml Styrol gelöst, initiiert.
Nach einem erreichten Umsatz von 54 Gew.-% Polystyrol wird eine Lösung von Ig Polyvinylalkohol in lop ml Wasser zugesetzt, wonach sich eine stabile Dispersion ergibt. Die Polymerisation wird Io Stunden bei 9o°C und 3 Stunden bei 115°C durchgeführt. Nach Abtrennung der Wasserphnse wird das Perlpolymerisat mit Wasser gewaschen und isoliert. Die daraus hergestellte Folie wird 3o Sekunden in eine entleuchtete Bunsenflamme gebracht. Die Folie verlischt sofort nach Entfernung aus der Bunsenflamme. Die Verlöschzeit betragt weniger als 1 Sekunde.
Beispiel 5
Es wird eine 2o%ige Polystyrollösung mit Polystyrol vom RSY 1,4 in Methylenchlorid hergestellt. Von dieser Lösung werden loo g mit o,2 p; eines bromierten, telomeren Phosphonsaureesters hergestellt aus Diäthylphosphit und Butadien 1,3 und anschließender Bromierung und o,o5 g Di-tert.-butylperoxid unter Rühren vermischt, in eine als Schale ausgebildete Aluminiumfolie mit den Maßen 19 χ 8 χ 2 cm gegossen und 12 Stunden im Abzug gelagert. Danach wird die Aluminiumfolie geglättet in eine Polypropylenform eingelegt. Nach Abdecken der Polystyrolplatte mit einor weiteren Aluminiumfolie wird das Ganze in eine perforierte Stahlform eingelegt und 2o Minuten in siedendes Wasser getaucht. Die geschäumte Folie wird 12 Stunden bei 7o°C und 4oo mm Druck in einer Stickstoffatomsphare getrocknet.
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Nach 3o Sekunden Beflammung mit einer entleuchteten Bunsenflamme und anschließendem Entfernen aus der Flamme verlischt die Folio in weniger al.s einer Sekunde,
S.
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Claims (3)

HOE 73/F 162 - Io - ANSPRÜCHE
1. Bromhaltige , telomere Phosphorsäureester der Formol
ROV OrH Br Br H "J
^i ι Ι ι .
C-C-C-C 4 H
RO'
1 I ' Jn
L R1 Ro P-o R,
wobei R ein niederer aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff, Halogen oder niec'ore Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und η eine ganze Zahl von 2 bis 3o bedeuten.
2. Flammwidrige thermoplastische Kunststoffmasse,dadurch gekennzeichnet, daß sie als Flammschutzmittel bromhaltige , telonere Phosphonsäureester nach Anspruch in einer Menge enthält, daß der Bromgehalt der Mischung, bezogen auf den Kunststoff, o,3 bis 2o Gew.-% beträgt.
3. Flawmwidrige', thermoplastische Kunststoffmasse nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff Polystyrol oder ein Mischpolymerisat aus Styrol und Acrylnitril oder ein Mischpolymerisat aus Styrol, Eutadien-1,3 und Acrylnitril eingesetzt wird. '
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