DE2329664A1

DE2329664A1 - Kraftfahrzeug mit einer waschanlage fuer frontscheiben

Info

Publication number: DE2329664A1
Application number: DE19732329664
Authority: DE
Inventors: Beantragt Nichtnennung
Original assignee: SCHNEIDER KG ASK A
Current assignee: SCHNEIDER KG ASK A
Priority date: 1973-06-09
Filing date: 1973-06-09
Publication date: 1975-01-02

Description

8. 6. 1975 2311

Anmelder: ASK August Schneider KG, 865o Kulmbach Kraftfahrzeug mit einer Waschanlage für Frontscheiben

Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeuge mit einer Waschanlage für Frontscheiben, insbesondere für Abdeckscheiben von Lichtanlagen mit gegen die zu reinigende Fläche gerichteten Strahldüsen, die an einen unter Überdruck stehenden, eine Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Vorratsbehälter angeschlossen sind.

Bei den bekannten Waschanlagen dieser Art wird der Überdruck bedarfsv/eise z.B. durch eine fußbetätigte Pumpe erzeugt. Derartige Anlagen haben jedoch den Nachteil, daß kein zur Reinigung der Sichtscheiben ausreichender Druck zustande kommt, so daß zusätzliche Hilfsmittel, insbesondere Scheibenwischer, notx^endig sind.

Es ist auch bekannt, den Vorratsbehälter für Einigungsflüssigkeit an das Schlauchventil des Ersatzreifens anzuschließen. Auf diese Art und V/eise läßt sich zwar ein Überdruck entsprechend dem Luftdruck des Ersatzreifens erreichen. Dieser Druck ist jedoch für eine Strahl-

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reinigung ebenfalls noch zu niedrig, außerdem führt ein längerer Gebrauch der Anlage zu einer unerwünschten Druckabsenkung im Ersatzreifen.

Aufgabe der Erfindung ist es, für Kraftfahrzeuge eine Waschanlage der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der eine Reinigung der Frontscheiben, insbesondere der Abdeckscheiben der Lichtanlagen ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie z.B. Scheibenwischer vom Fahrzeuginnenraum aus gesteuert zu reinigen sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit auf eine Temperatur von über 5° Grad erhitzt und mit einem Überdruck von wenigstens 5 atü beaufschlagt ist. Dabei kann der Überdruck wenigstens zum Teil durch den infolge der Erhitzung entstehenden Dampfdruck erzeugt werden. Für die Fälle, wo diese Druckerzeugung nicht ausreicht, ist der Überdruck durch Preßluftzufuhr möglich.

Durch die Kombinierte Anwendung von Druck und Wärme ist eine ausreichende Reinigung von Kfz-Frontscheiben, insbesondere der Abdeckscheiben von Lichtanlagen über geeignet angeordnete Düsen ohne zusätzliche mechanische Reinigungsmittel, wie z.B. Scheibenwischer möglich. Die

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Steuerung der Waschanlagen erfolgt bevorzugt über ein vom Kraftfahrzeuginnenraum aus steuerhares Magnetventil, das in die Flüssigkeitszuleitung zu den Strahldüsen eingesetzt ist.

Zur Erzeugung einer ausreichenden Temperatur der Reinigungsflüssigkeit ist dem Vorratsbehälter ein mit der Temperatur der Kühlflüssigkeit oder der Abgase beaufschlagter Wärmetauscher zugeordnet.

Der -vorzugsweise thermisch isolierte Vorratsbehälter ist zur Druckstabilisierung nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung elastisch verformbar ausgebildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Waschanlage schematisch dargestellt.

In dem Vorratsbehälter 1 für die Reinigungsflüssigkeit 2, der in an sich bekannter Weise ein Waschmittel zugesetzt sein kann, führt eine mit einem Rückschlagventil 3 versehene Preßluftzuleitung 4. Außerdem ist an den Vorratsbehälter 1, der eine nicht dargestellte thermische Isolierung aufweisen kann, eine Verbindungsleitung 5 angeschlossen, in die ein Magnetventil 6 eingesetzt ist

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und die den Vorratsbehälter 1 mit den Strahldüsen 7 verbindet, deren Austrittsöffnungen gegen die zu reinigende Fläche, z.B. die Abdeckscheibe 8 eines Scheinwerfers gerichtet sind. Dem Vorratsbehälter 1 ist ein Wärmetauscher zugeordnet, der vom Kühlerwasser oder von den Motorabgasen durchströmt ist.

Durch den infolge Wärmeaustausch auftretenden Tmperaturansteig in der Reinigungsflüssigkeit 2 entsteht in dem Vorratsbehälter 1 ein überdruck, der bedarfsweise durch die Zufuhr von Preßluft über die Zuleitung 4- auf einen Wert über 5 atü gebracht werden kann, so daß bei Betätigung des Magnetventils 6 aus den Strahldüsen 7 mehrere Strahlen heissen Reinigungsmittels (Wasser) gegen die eu reinigende Fläche 8 mit hohem Druck austreten.

Zur Druckstabilisierung bestehen die Wände des Vorratsbehälters 1 aus elastisch deformierbarem Material, bo daß auch bei teilweise entleertem Vorratsbehälter noch ein ausreichender Flüssigkeitsdruck vorhanden ist.

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Claims

Patentansprüche

1. Kraftfahrzeug mit einer Waschanlage für Frontscheiben, insbesondere für Abdeckscheiben von Lichtanlagen mit gegen die zu reinigenden Flächen gerichteten Strahldüsen, die an einen unter überdruck stehenden eine Reinigungsflüssigkeit enthaltenden Vorratsbehälter angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) für die Reinigungsflüssigkeit (2) auf eine Temperatur von über 5o Grad erhitzt und mit einem überdruck von wenigstens 5 atü beaufschlagt ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorratsbehälter (1) ein vom Wsser des Kühlsystems durchflossener Wärmetauscher (9) zugeordnet ist.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorratsbehälter (1) ein von den Motorabgasen durchströmter Wärmetauscher (9) zugeordnet ist.

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4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) zusätzlich mit Druckluft beaufschlagt ist.

5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) thermisch isoliert ist.

6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) aus elastisch verformarem Material besteht.

7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Vorratsbehälter (1) mit den Strahldüsen (7) ▼erbindende Leitung (5) ein vom Fahrer bedarfsweise betätigbares Absperrventil (6), vorzugsweise ein Magnetventil eingesetzt ist.

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