DE2329433C2 - Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen AufzeichnungsmaterialsInfo
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- DE2329433C2 DE2329433C2 DE19732329433 DE2329433A DE2329433C2 DE 2329433 C2 DE2329433 C2 DE 2329433C2 DE 19732329433 DE19732329433 DE 19732329433 DE 2329433 A DE2329433 A DE 2329433A DE 2329433 C2 DE2329433 C2 DE 2329433C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials durch stromlose Metallisierung nichtmagnetischer Träger in
einer Lösung, welche aus einer wäßrigen Lösung, enthaltend (a) 0,03 bis 0,15 Mol/l mindestens eines
Kobaltsalzes oder (b) 0,03 bis 0,15 Mol/l mindestens eines Kobaltsalzes und 0,03 bis 0,15 Mol/l mindestens
eines Nickelsalzes, besteht.
Bisher wurden als ferromagnetische Materialien für magnetische Aufzeichnungsmaterialien, wie Audiobänder,
Videobänder oder Speicherbänder üblicherweise ferromagnetisches . Eisenoxid, ferromagnetisches
Chromdioxid, ferromagnetisches Kobaltferrit, ferromagnetische Metallpulver, ferromagnetische Metallfilme
und ähnliche Materialien verwendet.
Die Gebiete, auf welchen magnetische Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, überdecken einen
weiten Bereich der Aufzeichnung und Widergabe von elektrischen oder magnetischen Signalen. In letzter Zeit
sind Systeme zur Aufzeichnung von Signalen von besonders kurzen Wellenlängen in hoher Dichte
besonders wichtig. Hierfür waren ferromagnetische Materialien erforderlich, die die für die Aufzeichnungs-
- systeme von hoher Dichte erforderlichen Eigenschaften besitzen, beispielsweise hohe Koerzitivkraft und große
S verbleibende magnetische Flußdichte, und es ist erforderlich, daß die magnetisierbar™ Schichten ausreichend
düni gemacht werden, wobei die notwendigen
magnetischen Eigenschaften beibehalten werden, und sie müssen ein großes Rechteckverhältnis (Br/Bm) in
ίο der 5-//-Kurve haben. Als ferromagnetische Materialien
zur Anwendung bei einer derartigen magnetischen ■Aufzeichnung von hoher Dichte sind ferromagnetische
Metallfilme vielversprechend.
Als Verfahren zur Herstellung von ferromagnetisehen Metallfilmen ist bereits ein elektrolytisches ■Metallisierungsverfahren, ein chemisches Metallisierungsverfahren oder ein stromloses Metallisierungsverfahren, ein Vakuumaufdampfverfahren und ein CVD-Verfahren bekannt Von diesen befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer Verbesserung des chemischen, d. h. stromlosen, Metallisierungsverfahrens. Als Verfahren zur Ausbildung eines ferromagnetische» Metallfilmes durch chemische Metallisierung ist beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 27 921/68 ein Verfahren angegeben, wobei ein Reduktionsmittel, beispielsweise ein Hypophosphit, zu einer wäßrigere Lösung eines zur Bildung des ferromagnetischen Materials geeigneten Metalls zugesetzt wird und das ferromagnetische Material auf eine Trägerplatte, die in der wäßrigen Lösung angeordnet ist, durch die Reaktion zwischen dem vorstehend angegebenen Salz und dem Reduktionsmittel abgeschieden wird.
Jedoch ist der bei diesem üblichen Verfahren erhaltene ferromagnetische Film zur Anwendung in einem magnetischen Aufzeichnungsmedium für das vorstehende technische Fachgebiet auf Grund seiner unzureichenden magnetischen Eigenschaften nicht zufriedenstellend; Deshalb besteht nach wie vor der Bedarf nach ferromagnetischen dünnen Filmen mit besseren magnetischen Eigenschaften.
Als Verfahren zur Herstellung von ferromagnetisehen Metallfilmen ist bereits ein elektrolytisches ■Metallisierungsverfahren, ein chemisches Metallisierungsverfahren oder ein stromloses Metallisierungsverfahren, ein Vakuumaufdampfverfahren und ein CVD-Verfahren bekannt Von diesen befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer Verbesserung des chemischen, d. h. stromlosen, Metallisierungsverfahrens. Als Verfahren zur Ausbildung eines ferromagnetische» Metallfilmes durch chemische Metallisierung ist beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 27 921/68 ein Verfahren angegeben, wobei ein Reduktionsmittel, beispielsweise ein Hypophosphit, zu einer wäßrigere Lösung eines zur Bildung des ferromagnetischen Materials geeigneten Metalls zugesetzt wird und das ferromagnetische Material auf eine Trägerplatte, die in der wäßrigen Lösung angeordnet ist, durch die Reaktion zwischen dem vorstehend angegebenen Salz und dem Reduktionsmittel abgeschieden wird.
Jedoch ist der bei diesem üblichen Verfahren erhaltene ferromagnetische Film zur Anwendung in einem magnetischen Aufzeichnungsmedium für das vorstehende technische Fachgebiet auf Grund seiner unzureichenden magnetischen Eigenschaften nicht zufriedenstellend; Deshalb besteht nach wie vor der Bedarf nach ferromagnetischen dünnen Filmen mit besseren magnetischen Eigenschaften.
In der US-PS 32 55 033 ist ein Verfahren zum stromlosen Metallisieren eines Substrates unter Verwendung
einer Nickelchlorid und Eisenchlorid sowie Natrium-Kalium-Tartrat und Natriumhypophosphit
enthaltenden Lösung beschrieben, wobei während des Eintauchens des Substrates in die Lösung ein magnetisches
Feld angelegt wird. Es wird hierbei jedoch lediglich ein weicher magnetischer Film vom Ni/Fe-Typ
so mit einer niedrigen Koerzitivkraft erhalten, der für die vorstehend aufgeführten Zwecke nicht geeignet ist.
Die US-PS 33 05 327 beschreibt ein stromloses Metallisieren von nichtmetallischen Trägern zur Herstellung
eines Orienten anisotropen magnetischen Filmes, wobei während des Eintauchens des Trägers in
die Metallisierungslösung ein Magnetfeld angelegt wird. Als Metallisierungslösung wird eine ein Nickelsalz, ein
Ferrosalz, Hypophosphitionen sowie ein Abfuhrmittel enthaltende Lösung verwendet Es wird auch hierbei
wiederum ein weicher magnetischer Film vom Ni/ Fe-Typ mit einer niedrigen Koerzitivkraft erhalten.
Die US-PS 33 72 037 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zum Metallisieren eines Substrates unter
Verwendung einer Ni- und Fe-Ionen enthaltenden Lösung, wobei während des Metallisierungsvorganges
ein magnetisches Feld angelegt wird. Auch hierbei wird wiederum lediglich ein weicher magnetischer Film vom
Ni/Fe-Typ mit niedriger Koerzitivkraft erhalten.
Die DE-OS 17 71 611 beschreibt ein Verfahren zum
stromlosen Niederschlagen eines magnetisch dünnen Filmes auf ein Substrat unter Verwendung einer Lösung,
die mindestens zwei Arten von Metallionen und eine lösliche Borstickstoffverbindung enthält, wobei während
des Niederschiagens ein magnetisches Orientierungsfeld angelegt wird. Als Metallkomponenten
werden in der Lösung insbesondere Eisen und Nickel, gegebenenfalls mit weiteren Metallen, verwendet
Wiederum wird auch hier lediglich ein weicher magnetischer Film vom Ni/Fe-Typ mit einer niedrigen
Koerzitivkraft erhalten.
Schließlich beschreiben die DE-AS 12 81222, die
GB-PS 1111 159, die DE-AS 12 80 622 und die DE-OS
20 30 200 Verfahren zum stromlosen Abscheiden von ferromagnetisehen Metallen unter Verwendung von
üblichen Metallisierungslösungen, wobei jedoch kein Magnetfeld während der Herstellung der Metallfilme
angelegt wird. Es kann daher auch kein magnetischer Film mit hoher Koerzitivkraft und mit einem hohen
Rechteckverhältnis erhalten werden, der die gewünschte
Anisotropie aufweist
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials
durch stromlose Metallisierung nichtmagnetischer Träger in einer Lösung der vorstehend
angegebenen Art, wobei hartmagnetische Filme mit magnetischer Anisotropie erhalten werden und
somit Aufzeichnungsmaterialien mit ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften gewonnen werden, die die
vorstehend angegebenen Anforderungen für Aufzeichnungssysteme von hoher Dichte erfüllen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines Verfahrens der
eingangs angegebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Bildung hartmagnetischer Filme mit
magnetischer Anisotropie, deren c-Achse parallel zur Schichtoberfläche orientiert ist, das oder die Metallsalze
der Metallisierungslösung in Gegenwart eines Reduktionsmittels unter Anlegen eines externen magnetischen
Gleichfeldes mit einer Stärke von 15 916 bis 397 900 A/m in einer bestimmten Richtung während
einer Zeit, in der die Schichtdicke von b auf 5nm
zunimmt, reduziert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert
Hierin zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Anwendung bei der praktischen
Ausführung der Erfindung;
Fig.2(a) die Beziehung zwischen der Stärke des angelegten Magnetfeldes und der Koerzitivkraft;
Fig.2(b) die Beziehung zwischen der Stärke des angelegten Magnetfeldes und dem Rechteckverhältnis
(Br/Bs); und Fig.2(c) die Beziehung zwischen der Stärke des angelegten Magnetfeldes und dem Relativ-
Fig.3 die Hysteresekurven des in üblicher Weise
hergestellten magnetischen Aufzeichnungsmaterials, wobei die Kurve a die Hysteresekurve in der
Walzrichtung des Trägers Probe und die Kurve b die Hysteresekurve in einer Richtung im senkrechten
Winkel hierzu zeigen;
Fig.4 die Hysteresekurven von magnetischen Aufzeichnungsmaterialien,
die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt wurden, worin die Kurve (a)
und die Kurve (b) die g!e:chen Parameter wie in F i g. 3
, Das erfindungsgemäß eingesetzte MetaO, das zur Bildung von ferromagnetischem Material geeignet ist,
kann sich von wasserlöslichen Metallsalze.! des Kobalts oder Nickels einschließlich anorganischer, wasserlöslieher
Salze und organischer wasserlöslicher Salze von Kobalt oder Nickel ableiten. Typische Beispiele für
anorganische wasserlösliche Salze von Kobalt oder Nickel sind die Sulfate, die Chloride und die Nitrate von
Kobalt und Nickel und die Phosphate, wie Kobalthypophosphat,
Kobaltpyrophosphat, Nickelhypophosphat und Nickelpyrophosphat Typische Beispiele für organische
Salze von Kobalt und Nickel sind die Salze von Carbonsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie
Kobaltformk., Nickelformiat, Kobaltacetat Nickelacetat
Kobaltpropionat Nickelpropionat Kobaltbutyrat und Nickelbutyrat die Sulfamate, wie Nickelsulfamat
und Kobaltsulfamat die Äthanolaminkomplexe wie Monoäthanolaminnickelsalz und Monoäthanolaminkobaltsalz,
Diäthanolaminnickelsalz, Diäthanolaminkobaltsalz,
Triäthanolaminnickelsalz und Triäthanolaminkobaltsalz.
Andere Metalle als Nickel oder Kobalt können wäßrigen Lösungen zugesetzt werden, beispielsweise
Salze von Cu, Ag, Au, Al, La, Ce, Ne, Cr, Mo, Mn, Fe, Rh,
Pd und Pt und zwar in Mengen v-?n 0,01 bis 10 Mol-%,
bezoger« auf die Menge der reduzierbaren Salze welche die Hauptkomponenten der Lösung bilden. Der Zusatz
dieser Metalle in Form von wasserlöslichen Salzen, wie sie für Nickel und Kobalt aufgeführt wurden, kann die
magnetischen Eigenschaften des erhaltenen ferromagnetisehen Metallfilmes, wie Koerzitivkraft und
magnetische Sättigungsflußdichte, verbessern. ■
Beispiele für Reduktionsmittel sind Nickelhypophosphit,
Eisenhypophosphit, Kobalthypophosphit, Zinkhypophosphit,
Alkali- oder Erdalkalihypophosphite, wobei das Alkalimetall beispielsweise aus Natrium oder
Kalium, das Erdalkalimetall beispielsweise aus Magnesium, Calcium oder Barium besteht, Bonwasserstoffverbindungen,
wie Boran, Borazan, Borwasserstoffverbindungsderivate,
wie Natriumboranat, Kaliumboranat Dimethylaminboran, Diäthylaminboran, Hydrazin und
Hydrazin-Derivate, wie Hydrazinhydrat, Hydrazinsulfit,
Hydrazinchlorid und ähnliche Verbindungen.
Im allgemeinen liegt die Menge des Reäuktionsmittels
zwischen 0,03 bis 0,5 Mol je Liter der wäßrigen Lösung.
Als nicht magnetisierbar Träger können verschiedene hochmolekulare Harzsubstanzen, wie Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylenterephthalat, Polyamid,
so Polyimid, Polyamidimid, glasfaserverstärkte Polyesterharze,
Cellulosetriacetat und nichtmagnetisierbare Metalle,
wie Aluminium, Kupfer, Magnesium und keramische Produkte, wie Glas and Porzellan, in verschiedenen
Formen, wie Filmen, Blättern, Platten, Scheiben, Zylindern oder Trommeln, verwendet werden. Typischerweise
hat ein Träger vom Film- oder ßjattyp eine Dicke von 4 bis 250 μιη, vorzugsweise von 10 bis 100 μιη,
während Träger anderer Art größere Dicken haben. Dadurch ergeben s|ch gute mechanische Festigkeiten
für die leichte Handhabung.
In den meisten Fällen können, falls eine Sensibilisierung
vor der stromlosen Metallisierung erforderlich ist, Verfahren, wie sie in den US-Patentschriften 27 02 253
und 25 32 284 angegeben sind, angewandt werden. Das exakte Sensibilisiervngsverfahren ist nicht besonders
wichtig.
Gemäß der Erfindung wird mindestens eines der vorstehend ausaeführten Reduktionsmittel in der
5 6
wäßrigen Lösung der zur Bildung des ferromagneti- des auf. Die Metallisierungsgeschwindigkeit hängt von
sehen Materials geeigneten Metallsalze gelöst, und der der Temperatur der Lösung ab, beträgt jedoch
vorstehend angegebene nicht magnetisierbare Träger allgemein 0,1 bis 10 nm/sec. Eine Metallisierung bei weit
wird hierin zur stromlosen Metallisierung unter der niedriger Geschwindigkeit ist nicht wirtschaftlich
ferromagnetischer dünner Metallfilm auf dem Träger Metallisierung in weit höherer Geschwindigkeit ist nicht
gebildet wird. wirtschaftlich, da sehr komplizierte Ausrüstungen dann
erhältlichen ferromagnetischen dünnen Filmes variiert sind.
in Abhängigkeit von der Art des eingesetzten 10 Die Untersuchung mit einem Elektronenmikroskop
einer Metallisierungslösung, welche das Kobaltsalz sehe Film ein Aggregat von nadelartigen oder körnigen
allein enthalt und nicht die vorstehenden Salze Teilchen sein dürfte, während ferromagnetische Filme
verschiedener Metalle enthält, ein ferromagnetischer mit niedriger Koerzitivkraft, die in üblicher Weise
dünner Film gebildet, welcher Kobalt als Hauptkompo- 15 erhalten wurde, eine glatte Oberfläche zeigen. Deshalb
nente und Spurerimengen von Phosphoratomen enthält, ist der erhaltene ferromagnetische Film von unter-
wenn eine Hypophosphitverbindung als Reduktionsmit- schiedlicher Struktur gegenüber den üblichen ferromag-
tel eingesetzt wird. Allgemein sind in derartigen netischen Filmen von niedriger Koerzitivkraft
8 Gew.-% des Gesamtgewichtes des ferromagnetischen 20 kroskop-Untersuchung kann die vorstehend geschilderdünnen Filmes vorhanden. In ähnlicher Weise wird bei te Strukturdifferenz auf die bevorzugte Orientierung
Verwendung einer Borwasserstoffverbindung oder der Kristalle oder die regelmäßige Anordnung von
einer Hydrazinverbiridung ein ferromagnetischer dün- Fehlstellen, wie Verunreinigungen, Leerstellen, Versetner Film gebildet, der Spurenmengen an Bor- oder zungen und dgl., in dem ferromagnetischen Film
Stickstoffatomen enthält. Diese letzteren Reduktions- 25 zurückgeführt werden. Ein magnetisierbarer Film, der
mittel sind in dem endgültigen ferromagnetischen besonders markante Effekte gemäß der Erfindung zeigt,
dünnen Film in Mengen der Größenordnung, wie sie für wird unter Anwendung eines Metallisierungsbades von
die Phosphoratome angegeben ist, vorhanden. solcher Zusammensetzung und unter solchen Bedingun-
Gemäß der Erfindung wird ein Magnetfeld an dieses gen hergestellt, daß ein magnetisierbarer Film, welcher
System der stromlosen Metallisierungsreaktion ange- 30 a-Co-Kristalle (hexagonales dichtes Packungssystem)
legt, um die magnetische Richtung des erhaltenen enthält, deren c-Achse innerhalb der Ebene des
magnetischen Aufzeichnungsmaterials in die gewünsch- magnetisierbaren Filmes liegt, d.h. planparallel zur
te Richtung zu lenken, d. h. in die Aufzeichnungsrichtung Oberfläche der Trägerplatte, erhalten wird,
des magnetischen Aufzeichnungsmatenals oder in die Wie vorstehend angegeben, zeigt das magnetische
Richtung des magnetischen Aufzeichnungsmaterials, 35 Aufzeichnungsmaterial, welches gemäß der Erfindung
welche in Kontakt mit dem Magnetkopf läuft Das hergestellt wurde, insbesondere ein verbessertes Recht-Magnetfeld für diesen Zweck kann ein magnetisches eckverhältnis der Hysteresekurve. Weiterhin sind, da
Gleichfeld oder ein pulsierendes Magnetfeld sein. Die der [AB/AH}Wtn der Magnetisierungseigenschaften
Stärke des Magnetfeldes muß in geeigneter Weise in groß ist, d. h. die Neigung in der Gegend von fl-0 in der
Abhängigkeit von dem beabsichtigten Gebrauchszweck 40 Hysteresekurve scharf ist, die Empfindlichkeit und die
des Produktes gesteuert werden, und die Impulszeit Übertragungseigenschaften so verbessert, daß sich ein
kann relativ frei variiert werden. Wenn man beispiels- magnetisierbarer Film ergibt, der den nach den üblichen
weise mit einer Stärke von 1 nm je Sekunde metallisiert, Verfahren erhältlichen überlegen ist
beträgt die Pulsierzeit üblicherweise 3 bis 9 see. Außerdem muß nach dem erfindungsgemäßen Verunterbrochen durch irgendein geeignetes impulsfreies 45 fahren das Magnetfeld an das Metallisierungsbad
Intervall, üblicherweise von gleicher Größe wie die lediglich während eines bestimmten kurzen Zeitraumes
Pulsierzeit nach Beginn der Metallisierung angelegt werden.
ausreichendes Anlegen des Magnetfeldes in einer Verfahrens sehr einfach sein. Insbesondere kann eine
bestimmten Richtung während der stromlosen Metalli- 50 kontinuierliche Herstellung äußerst leicht bewirkt
sierungsreaktioR erfolgt, wenn die Dicke des gebildeten werden,
ferromagnetischen dünnen Filmes im Bereich von 3 bis Gemäß der Erfindung werden allgemein annehmbare
9 nm liegt und daß, selbst wenn die stromlose Ergebnisse erhalten, wenn das Magnetfeld in einer
Metallisierungsreaktion nicht vorher angewandt wird definitiven Richtung eine Stärke von etwa
oder nicht anschließend fortgesetzt wird, ein ferromag- 55 796—3 979 000 A/m hat, wobei ausgezeichnete Ergebnetischer dünner Film mit den gewünschten Eigenschaf- nisse erhalten werden, wenn das Magnetfeld eine Stärke
ten und Dicken erhalten werden kann. von 15 916-397 900 A/m hat Diese Bereiche sind nicht
wurde durch die Bestimmung der Gewichtszunahme außerhalb des vorstehend angegebenen breiten Berei-
und unter Anwendung von Röntgenstrahlen gemessen 60 ches im allgemeinen unnötig für die Endanwendung der
und wurde zu durchschnittlich 1 nm/sec ermittelt Materialien, wie sie zur Zeit auf dem Fachgebiet
magnetisierbaren, aus der Metallisierungslösung abge- Gemäß der Erfindung sind Temperatur und Druck bei
schiedenen dünnen Filmes das Magnetfeld mindestens der Arbeit nicht übermäßig wichtig. Allgemein wird
während des Zeitraumes angelegt werden, in welchem 65 jedoch eine Arbeitstemperatur von 25 bis 1200C,
die Durchschnittsdicke des Filmes von 3 auf 9 nm insbesondere 40 bis 95°C bei einem Druck von 0,5 bar
zunimmt Diese Erscheinungen treten im Fall der bis 5 bar bevorzugt, und dabei werden ausgezeichnete
7 8
üblicherweise bei Atmosphärendruck und bei Tempera- Die Hysteresekurven der erfindungsgemäßen Proben
türen innerhalb des vorstehend angegebenen bevorzug- in Richtung des angelegten Magnetfeldes und in einer
ten Bereiches durchgeführt. Beispielsweise beträgt für Richtung im senkrechten Winkel hierzu im Fall der
den Gebrauch als Speicher von hoher Dichte die Dicke Anlegung eines Magnetfeldes von 0,6 T sind in F i g. 4
üblicherweise 0,02 bis 2 μπι, vorzugsweise 0,1 bis 1 μηη. 5 gezeigt Wie sich aus diesen Kurven ergibt, zeigt die
niedriger Dichte die Dicke größer als die vorstehend magnetische Anisotropie, die eine leichte Magnetisier-
angegp^ene Dicke. richtung parallel zur Richtung des angelegten Magnet-
falls nicht anders angegeben ist, sämtliche Arbeitsgänge der Anisotropie beitätigt
bei Atmosphärendruck ausgeführt wurden. Die Untersuchung jeder Probe durch ein Elektronen-
p verhalten de. ferromagnetischen Filmstruktur, jedoch
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge- 15 wurde anhand der Röntgenbeugungsmessung festgemäßen Verfahrens ist in F i g. 1 gezeigt, worin die stellt, daß das abgeschiedene Kobalt aus Kristallen von
Bezugsziffer 1 ein Gefäß, insbesondere ein Glasgefäß, <x-Co(hexagonaldichte Packung-h. c. p.) bestand, desdie Bezugsziffer 2 ein um die äußere Wand des sen (0 0 2)-Ebene senkrecht zur Ebene der Trägerplatte
Glasgefäßes angebrachtes Bandheizgerät, die Bezugs- war und dessen oAchse praktisch parallel zur
ziffer 21 die Anschlußstelle einer elektrischen Strom- 20 Filmebene war.
quelle für das Bandheizgerät 2, die Bezugsziffer 3 die Wie vorstehend angegeben, ermöglicht der durch
Metallisierungslösung, die Bezugsziffer 4 einen Satz von chemische Metallisierung unter Anlegung eines Maso angebrachten Elektromagneten, daß die Richtung gnetfeldes abgeschiedene Film die Herstellung von
der Linie der Magnetkraft so verläuft, wie durch den magnetischen Filmen.die ein ausgezeichnetes Rechteck-Pfeil 41 angegeben, und die Bezugsziffer 5 einen in der 25 verhältnis zeigen, selbst in Magnetfeldern, deren
Metallisierungslösung eingebrachten Träger bezeich- Magnetisierungsstärke niedriger ist als die Koerzitivnen, auf dem der ferromagnetische Film auszubilden ist. kraft derselben, pie Stärke des Magnetfeldes kann in
zung hergestellt. Die angegebenen Mengen beziehen sein und, falls ein Magnetfeld von größerer Stärke
sich auf 1 Liter der Lösung: 30 angelegt wird, nehmen sowohl das Rechteckverhältnis
(Br/Bs) als auch der Wert [ΔΒ/ΔΗ] allmählich zu, wenn
wäßrigen, 1/2 n-Natriumhydroxidlösung eingestellt Aus Beispiel 1 ist ersichtlich, daß Komponenten, wie
tung, wobei die gleiche Vorrichtung auch in den handen sein können.
nachfolgenden Beispielen eingesetzt wurde, falls nicht Diese Komponenten werden im Rahmen der
anders angegeben, wurde die chemische Metallisierung Erfindung eingesetzt, um ihre bekannten Funktionen
auf einer Aluminiumträgerplatte (Träger 5) ausgeführt, auszuüben. Typischerweise sind zu Metallisierungslöwährend die Temperatur der Lösung bei 85^C gehalten 45 sungen zugesetzte Komponenten bekannte Komplexwurde. Diese Trägerplatte war vorhergehend den bildungsmittel pH-Pufferungsmittel, pH-Einstellungsfolgenden Behandlungsstufen unterzogen worden: Ul- mittel und dgl
traschallspülung, Entfettung mit Alkali, Ätzung mit
das Magnetfeld in Richtung 41 gebildet wurde. Ein sonst sefiang wie in Beispiel \ wurde hergestellt und der
gleicher Versuch wurde ohne Anlegung des Magnetfe|- pH-Wert der Lösung βμί 8,5 mit einer wäßrigen
des für Vergleichszwecke durchgeführt 1 n-NaQH-Lösung eingestellt Anschließend wurde eine
ferromagnetischen Filme (0,5 um Dicke; 1 mn je Afoi^wngrundjjlatte jn die Lösung eingetaucht und
magnetischen Eigenschaften in Richtung des angelegten wurde bei §5" C zur Ausbi]dung eines ferröraagneti-
Magnetfeldes beurteilt wurden, wurden bestimmt. Die φ
sehen Filme« auf der Trägerplatte gehaltea Die
(Br/Bs-Wert) bei einer Erhöhung der Stärke des der chemjschen Metajfcierjrog durchgeführt Bei einem
angelegten'Magnetfeldes verbessert: wurde und die sons} gjejcnen ;Versuch. wurde kein Magnetfeld Tange-;
Neigung, d.h. der [id£E^lH/-Wert jn der Gegend von.g,legt, ,
,B=O gleichfalls verbessert wurde (vgL F i g: 2c). Jedoch! , «fe nwgnetischeo Eigenschaften der dabei erhaltenen
wurde eine Änderung der koerzitivkraft jcauny beob- ferrpmagnetischefi Filme wurden gemessen, w.obei die
achtet (vgL F i g. 2a> jn Tabelle I aufgeführten Ergebnisse erhalten wurden.
Ifcbelte 1
10
Ab«chei4uafs· Dicke des Kristalle Richtung des
bedingiiayn Hirns Kristalles
Br/Bs
[ΔΒ/ΑΗ]
relativ-Wert
A/mT · 10"
relativ-Wert
A/mT · 10"
(Oe/Gauss)
1 kein Magnetfeld 0,5 μ«ι h. c. p.
Anlegen eines
Gleichstrom-Magnetfeldes
(47748 A/m)
Gleichstrom-Magnetfeldes
(47748 A/m)
0,5
h. c. p.
c-Achse ist
senkrecht zur Ebene der Grundplatte
senkrecht zur Ebene der Grundplatte
c-Achse ist
senkrecht zur Ebene der Grundplatte
senkrecht zur Ebene der Grundplatte
Rollrichtung:
0,68
0,68
Richtung im
rechten Winkel
hierzu: 0,68
rechten Winkel
hierzu: 0,68
Richtung des
angelegten
Magnetfeldes:
0,75 Richtung im
rechten Winkel
hierzu: 0,65
angelegten
Magnetfeldes:
0,75 Richtung im
rechten Winkel
hierzu: 0,65
222,824 (2,8)
230,782 (2,9)
230,782 (2,9)
318,32 (4,0)
Wie sich aus den Werten der Tabelle I ergibt, werden gute Effekte gerrtäß der Erfindung auch erhalten, wenn
das Rechteckverhältnis und der Wert [ΔΒ/ΔΗ]ζ\ι einem
niedrigeren Ausmaß als in Beispiel I verbessert werden, was darauf zurückzuführen ist, daß die c-Achse der
Kristalle senkrecht zur Trägerplatte ist.
Es wurde eine chemische Metallisierungslösung mit einem Gehalt ani
Kobaltsulfat (CoSO4 · 7 H2O) 0,04 Mol
Nickelsulfat (NiSO4 · 7 H2O) 0,0015 Mol
Natriumhypophosphit (NaHPO2 · H2O) 0,05MoI
Ammoniumsulfat ((N H4J2SO4) 0,2 Mol
Natriumeitrat (Na2C6H5O7 · 2 H2O) 0,09 Mol
Borsäure (H3BOj) 0,5 Mol
je 1 Liter Wasser hergestellt Diese Lösung wurde in das Glasgefäß der in Beispiel 1 eingesetzten und in F i g. 1
gezeigten Apparatur abbracht, und der pH-Wert der Metallisierungslösung wurde mit einer wäßrigen,
1 n-NaOH-Lösung eingestellt Anschließend wurde ein vorhergehend in der nachfolgend geschilderten Weise
zur Aktivierung desselben behandelter 25 μιη dicker
Polyäthylenterephthalatfilm in die Lösung eingetaucht, und die chemische Metallisierung wurde während 3
Minuten mit einer Metallisierungsgeschwindigkeit von 1 nm je Sekunde durchgeführt, wobei die Lösungstemperatur
bei 85° C gehalten wurde. Ein Magnetfeld von 47 748 A/m wurde an das Reaktionssystem unter
Variierung der Anlegungszeit, wie in Tabelle Il ersichtlich, angelegt. Die abschließende Filmdicke
betrug etwa 0,18 nm.
Die Aktivierung des vorstehend angegebenen PoIyäthylenterephthalatfilmes
wurde durch Eintauchen des Filmes zunächst in eine wäßrige, auf eine Temperatur von 80°C erhitzte, 0,1 n-NaOH-Lösung zur Durchführung
der Ätzbehandlung und anschließend in eine wäßrige Lösung von Päüadiüir.chlorid (025 g/1 PdCl2,
50° C, Eintauchen während 1 Minute) durchgeführt.
Die magnetischen Eigenschaften des dabei erhaltenen ferromagnetischen Legierungsfilmes wurden bestimmt;
die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II aufgeführt.
Tkbeüen
ftobe | Zeit der Anlegung d. | Koerzitivkraft | Rechteckverhältnis | Richtung im | Wert |
Magnetfeldes | Richtung d. | rechten Winkel | [AB/AH\ | ||
(in 1/79,58 | magnetischen | hierzu | (A/mT' 104) | ||
A/m) | Feldes | 0,74 | |||
Vetilefcfasbeispiel 1 | 550 | 0,74 | 0,74 | 238,74 (3,0) | |
Vcqfckhsbeäpiel 2 | 0 SeL-I Sek. | 550 | 0,74 | 0,74 | 238,74 (3,0) |
▼nywscnsueepiei j | ÖSeL-2SeL | 550 | 0,73 | 0,74 | 230,782 (2,9) |
1 | 0 SeL-3 SeL | 550 | 0,74 | 0,74 | 246,698 (3,1) |
2 | 0 SeL-4 SeL | 550 | 0,75 | 0,70 | 262,614 (3,3) |
3 | OSeL-SSeL | 540 | 0,78 | 0,68 | 302,404 (3,8) |
4 | 0SeL-6SeL | 540 | 0,80 | 0,65 | 374,026 (4,7) |
5 | 0 SeL-7 SeL | 540 | 0,83 | 0,64 | 413,816 (5,2) |
* | OSeL-SSeL | 540 | 0,85 | 0,60 | 469,522 (5,9) |
7 | 0 SeL-9 SeL | 540 | 0,88 | 0,61 | 541,144 (6,8) |
8 | 0 SeL-IO SeL | 540 | 0,87 | 549 102 (6,9) |
Zeit der Anlegung d. Magnetfeldes
Koerzitivkraft | Rechteckverhältnis | Richtung im | Wert |
Richtung d. | rechten Winkel | [AB/JH] | |
(in 1/79,58 | magnetischen | hierzu | (A/mT· 104) |
A/m) | Feldes | 0,60 | |
540 | 0,88 | 0,60 | 549,102 (6,9) |
540 | 0,88 | 0,60 | 557,06 (7,0) |
540 | 0,88 | 0,61 | 557,06 (7,0) |
540 | 0,88 | 0,61 | 549,102 (6,9) |
540 | 0,88 | 0,62 | 549,102 (6,9) |
550 | 0,87 | 0,63 | 533,186 (6,7) |
550 | 0,85 | 0,69 | 477,48 (6,0) |
550 | 0,78 | 0,74 | 318,32 (4,0) |
550 | 0,74 | 0,74 | 254,656 (3,2) |
550 | 0,74 | 0,74 | 246,698 (3,i) |
550 | 0,74 | 238,74 (3,0) |
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
10
11
12
13
14
15
16
17
18
0 Sck.-0 Sek.-
0 Sek.-
1 Sek.-
2 Sek.-
3 Sek.
4 Sek.-
5 Sek.
6 Sek.
10 Sek.
15 Sek. 30 Sek. 3 Min. 3 Min. 3 Min. 3 Min. 3 Min. 3 Min. 3 Min.
-3 Min.
(1) »Zeit der Anlegung des Magnetfeldes« gibt an, zu welchem Zeitpunkt das Magnetfeld seit Beginn der chemischen Metallisierung (0 see) angelegt wurde. Beispielsweise bedeutet »0 see-2 see«, daß das Magnetfeld 2 Sekunden nach Beginn der chemischen Metallisierung angelegt wurde, und »4 sec-3 min« bedeutet, daß das Magnetfeld nicht während der ersten 4 Sekunden
angelegt wurde, sondern 4 Sekunden nach Beginn der chemischen Metallisierung angelegt wurde, was während 3 Minuten seit
Beginn fortgesetzt wurde, d. h. bis zum Ende der chemischen Metallisierung.
(2) Die »Koerzitivkraft« ist in A/m Einheiten angegeben, zur Umrechnung dient der Faktor 1 Oe = 79,58 A/m; sie wurde bei
Anlegen eines äußeren Magnetfeldes von 79S80 A/m (siehe Fig. 2(a)) bestimmt.
(3) Mit »Rechteckverhältnis« ist der Wert Br/Bs angegeben. Die »Richtung des Magnetfeldes« bezeichnet die Richtung hinsichtlich des Filmes entsprechend der Richtung des während der chemischen Metallisierung angelegten Magnetfeldes, und »Richtung im rechten Winkel hierzu« bezeichnet die Richtung hinsichtlich des Filmes im rechten Winkel zur Richtung des angelegten Magnetfeldes. Die in der vorstehenden Tabelle angegebenen Werte sind solche, welche bei Anlegung eines äußeren
Magnetfeldes von 79580 A/m (siehe Fig. 2(b)) bestimmt wurden.
(4) Der Wert »[AB/AH]<i ist der Relativwert des Filmes der Probe in Richtung des Magnetfeldes, bestimmt durch Anlegung eines
äußeren Magnetfeldes von 79580 A/m (siehe Fig. 2(c)).
Aus der Werten der Tabelle II ergibt es sich, daß merkliche Effekte gemäß der Erfindung bei einer
Abscheidungsgeschwindigkeit von 1 nm/sec erhalten werden können, wenn das Magnetfeld während
mindestens mehr als 3 Sekunden seit Beginn der chemischen Metallisierungsreaktion angelegt wird, und
daß ausreichende Effekte bei Fortsetzung des Anlegens des Magnetfeldes während mindestens 9 Sekunden
erhalten werden. Darüber hinaus wurde auch festgestellt daß das Magnetfeld vorzugsweise während der
ersten Stufe der chemischen Metallisierungsreaktion angelegt werden sollte und, falls das Anlegen des
Magnetfeldes 10 Sekunden nach Beginn der chemischen Metallisierungsreaktion oder später begonnen wurde,
die Effekte gemäß der Erfindung nicht erhalten wurden und daß, um ausreichende Effekte zu erzielen, das
Magnetfeld innerhalb 4 Sekunden seit Beginn der chemischen Metallisierung spätestens angelegt werden
muß.
Durch Messung mittels Röntgenstrahlenbeugung wurde festgestellt, daß bei den erfindungsgemäßen
Versuchen die c-Achse parallel zur Filmoberfläche orientiert war und eine hexagonale dichte Packung
vorlag.
nen Zusammensetzung wurde hergestellt und der pH-Wert der Lösung auf 9 mit einer wäßrigen,
1 n-NaOH-Lösung eingestellt. Anschließend wurde ein in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 zur Aktivierung
behandelter Polyäthylenterephthalatfilm in die Lösung
eingetaucht und die chemische Metallisierung lediglich
unter Erhitzen und Beibehalten der Lösung bei 900C durchgeführt Der erhaltene ferromagnetische dünne
Metallfilm (Vergleichsprobe) hatte eine Koerzitivkraft von 95 496 A/m einen Wert Br/Bs von 0,80, einen Wert
[ΔΒ/ΔΗ] von 3,8 und eine magnetische Sättigungsflußdichte ßsvon 1 T.
Wenn die chemische Metallisierung in der gleichen
Weise wie vorstehend, jedoch unter Anlegen eines magnetischen Gleichfeldes von 159 160 A/m an das
Reaktionssystem seit Beginn der chemischen Metallisierungsreaktion bis zu dem Zeitpunkt bei welchem die
Dicke des dünnen Metallfilmes 9 nm durchschnittlich betrug und dann die chemische Metallisierung unter
Abbrechen des Anlegens des Magnetfeldes fortgeführt
wurde, hatte der erfindungsgemäß erhältliche ferromagnetische Film eine Koerzitivkraft von 95 496 A/m,
einen Wert Br/Bs von 0,88, einen Wert [ΔΒ/ΔΗ] von 7,0
und eine magnetische Sättigungsflußdichte Bs von
Die ausreichenden Effekte gemäß der Erfindung wurden deshalb mit ferroniagnetischen Filmen mit
äußerst hoher Koerzitivkraft wie in diesem Beispiel, erhalten. Jn beiden Fällen war die endgültige Fümdicke
etwa 0,20 mn.
Es wurde eine chemische Metallisierungslösung oiit
einem Gehalt an: to
Kobaltsulfat (Q)SO4 · 7 H2O) 0,05 Mol
Natriumtartrat (Na2C4H4O6 - 2 H2O) 0,4 Mol
tiydrazoniumsulfat(2 N2H4 - H2SO4) 1,0 Mol
Thioharnstoff 1 ppm is
auf 1 Liter Wasser hergestellt und der pH-Wert der Lösung auf 12 mit einer wäßrigen, 1 n-NaOH-Lösung
eingestellt Anschließend wurde ein der gleichen Oberflächenaktivierungsbehandlung wie in Beispiel 3
unterzogener Poiyäihyienterephthaiatfiim in die Lösung
eingetaucht und die chemische Metallisierung durchgeführt indem die Temperatur der Lösung bei
900C gehalten wurde.
Der erhaltene ferromagnetische Metallfilm (Vergleichsprobe)
hatte eine Dicke von 0,2 μΐη und eine
Koerzitivkraft von 19 895, einen Wert Br/Bs von OA
einen Wert [ΔΒ/ΔΗ] von 2,0 und eine magnetische
Sättigungsflußdichte von 1,2 T.
Ein weiterer entsprechend der Erfindung hergestellter
ferromagnetischer Metallfilm mit einer Dicke von 0,2 um mittels einer Ausführung der gleichen chemischen
Metallisierung wie vorstehend, jedoch unter Anwendung eines magnetischen Gleichfeldes von
47 748 A/m während der gesamten Metallisierungszeit,
hatte eine Koerzitivkraft von 20 691 A/m, einen Wert Br/Bs von 0,7, einen Wert [ΔΒ/ΔΗ] von 3,5 und eine
magnetische Sättigungsflußdichte von 1,2 T.
Die Metallisierungszeit betrug 5 Minuten.
Wie sich aus dem vorstehenden Versuch ergibt, « werden die Effekte der Erfindung auch im Fall der
Anwendung einer Hydrazinverbindung als Reduktionsmittel erhalten. Die magnetischen Eigenschaften sind so
verbessert, daß, im Vergleich zu einem ferromagneti-
sehen Kobaltmaterial von hoher Reinheit die erhaltene
Probe in der Praxis verwendet werden kann.
Borsäure
10 g
5g
60 g
20 g
2i)g
Eine chemische Metallisierungslösung mit der vorstehenden Zusammensetzung wurde hergestellt und der
pH-Wert der Lösung auf 12£ mit einer wäßrigen
1 n-NaOH-Lösung eingestellt Anschließend wurde ein in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 aktivierter
Polyäthylenterephthalatfilm in die Lösung eingetaucht und die chemische Metallisierung durch Erhitzen und
Beibehalten der Lösung bei 6O0C zur Ausbildung eines ferromagnetischen Filmes auf dem Träger durchgeführt.
Die magnetischen Eigenschaften des erhaltenen ferromägneiischen Vergleichsfiimes wurden wie folgt bestimmt: Koerzitivkraft von 29 843 A/m. Wert Br/Bs 0,6.
Wert [ΔΒ/ΔΗ]2,7 und magnetische Sättigungsflußdichte Äs IT.
Nach dem gleichen Verfahren, wobei jeuueh ein
magnetisches Gleichfeld von 47 748 A/m an das Reaktionssystem wähend der chemischen Metallisierung angelegt wurde, wurde ein ferromagnetischer Film
mit einer Koerzitivkraft von 30 638 A/m, einem Wert Br/Bs von 0.82, einem Wert [ΔΒ/ΔΗ] von 6,2 und einer
magnetischen Sättigungsflußdichte Äs von 1 T erhalten.
Durch Messungen mittels Röntgenstrahlenbeugung wurde festgestellt, daß die cvAchse parallel zur
Filmoberfläche orientiert war und eine hexagonale dichte Packung vorlag.
Die schließlich erhaltene Filmdicke war in beiden Fällen etwa 0,2 nm.
Wie vorstehend angegeben, werden ferromagnetische Filme mit ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften auch bei Anwendung eines chemischen
Metallisierungsbades, welches eine Borhydridverbindung als Reduktionsmittel enthält, erhalten. Auch
hierbei wurden die guten Effekte gemäß der Erfindung beobachtet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmaterials durch stromlose Metallisierung
nichtmagnetischer Träger in einer Lösung, welche aus einer wäßrigen Lösung, enthaltend (a)
0,03 bis 0,15 Mol/l mindestens eines Kobaliisalzes
oder (b) 0,03 bis 0,15 Mol/l mindestens eines Kobaltsalzes und 0,03 bis 0,15 Mol/l mindestens
eines Nickelsalzes, besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung hartmagnelascher Filme mit magnetischer Anisotropie, deren c-Achse
parallel zur Schichtoberfläche orientiert ist, das oder die Metallsalze der Metallisierungslösung in Gegenwart
eines Reduktionsmittels unter Anlegen, eines externen magnetischen Gleichfeldes mit einer
Stärke von 15916 bis 397 900 A/m in einer bestimmten Richtung während einer Zeit, in dffr die
Schichtdick.? von 3 auf 9 nm zunimmt, reduziert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierbares Metallsalz ein Sulfat,
Chlorid, Nitrat oder Phosphat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als reduzierbares Metallsalz ein Salz einer Carbonsäure mit 1 —4 C-Atomen, ein Sulfamat
oder ein Komplex mit Mono-, Di- oder Triäthanolamin verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallisierungslösung zusätzlich
Salze von Cu, Ag, Au, Al, La, Ce, Sm, Cr, Mo,
W, Mn, Fe, Rh, Pd odes- Pt zugesetzt werden.
5. Verfahren nach Aiispruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzlich» Salze als Sulfate, Chloride, Nitrate, Phosphate, Salze einer Carbonsäure
mit 1 -4 C-Atomen, Sulfamate oder Äthanolaminkomplexe
eingesetzt werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Salze
in einer Menge von 0,01 bis 10 Mol-%, bezogen auf
die Menge der reduzierbaren Salze, eingesetzt werden.
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