DE2329006A1 - Legierung auf nickelbasis - Google Patents
Legierung auf nickelbasisInfo
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Description
Legierung auf Nickelbasis
Die vorliegende Erfindung betrifft Superlegierungen auf Nickelbasis.
Insbesondere betrifft die Erfindung solche Legierungen, die für das Gießen von Teilen brauchbar sind, die eine verbesserte
Kombination von Belastungsbruchfestigkeit und Beständigkeit gegen Sulfidierung sowie eine verbesserte Beständigkeit
gegen die Bildung nachteiliger Phasen aufweisen.
gegen die Bildung nachteiliger Phasen aufweisen.
Durch die zunehmend strengeren Bedingungen, unter denen aus
solchen Legierungen hergestellte Teile in Gasturbinen arbeiten sollen, ist eine raschere Entwicklung von Superlegierungen auf Nickelbasis eingeleitet worden. Da sich die Betriebstemperaturen mit fortschreitenden Gestaltungen für solche Teile erhöht haben, sind die Oberflächenstabilitätseigenschaften der Legierung zunehmend bedeutender geworden. Obwohl daher relativ feste Legierungen gefunden worden sind, war doch deren Oberflächen-
solchen Legierungen hergestellte Teile in Gasturbinen arbeiten sollen, ist eine raschere Entwicklung von Superlegierungen auf Nickelbasis eingeleitet worden. Da sich die Betriebstemperaturen mit fortschreitenden Gestaltungen für solche Teile erhöht haben, sind die Oberflächenstabilitätseigenschaften der Legierung zunehmend bedeutender geworden. Obwohl daher relativ feste Legierungen gefunden worden sind, war doch deren Oberflächen-
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Stabilität verbunden mit Oxydationsbeständigkeit und Beständigkeit gegenüber Sulfidierung oder Hitzekorrosion noch unzureichend.
Darüberjhinaus zeigten einige Legierungen in Langzeitbetrieb bei erhöhten Temperaturen eine Tendenz, nachteilige Phasen,
wie Sigma- und Eta-Phasen, zu bilden.
Demzufolge ist es eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Legierung auf Nickelbasis mit einer verbesserten Kombination
von Festigkeit und Oberflächenstabilität sowie Beständigkeit gegenüber der Bildung nachteiliger Phasen zu schaffen.
Eine andere Aufgabe ist es, eine solche Superlegierung auf
Nickelbasis zu schaffen, die hauptsächlich durch eine sorgfältig ausgewählte Kombination von Titan, Aluminium und Tantal, durch
^f*' (im Englischen "gamma prime" genannt) verstärkt ist, sowie
durch eine vernünftige Auswahl der Chrommenge ein Gleichgewicht zwischen der Beständigkeit gegen Sulfidierung und Oxydation und
der Beständigkeit gegen Bildung der Sigma- und Eta-Phase aufweist, Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
verbessertes Gußteil, wie eine Laufschaufel, eine Leitschaufel oder ein Tragflügelprofil für die Verwendung im Turbinenteil
einer Gasturbine zu schaffen, das aus einer solchen verbesserten Superlegierung auf Nickelbasis hergestellt ist.
Diese und andere Aufgaben und Vorteile werden in der nachfolgenden
Beschreibung und den Beispielen näher erläutert.
Kurz gesagt besteht die erfindungsgemäße Legierung in ihrer einen
Form im wesentlichen aus folgenden Bestandteilen in Gew.-56: etwa 0,05-0,35 Kohlenstoff, 8-10 Chrom, 3,3-4,3 Titan, etwa
0,01-0,03 Bor, 3,8-4,8 Aluminium, etwa 6-8 Wolfram, etwa 1-3 Molybdän, etwa 8-15 Kobalt, 3,6-4,4 Tantal, bis zu 0,1 Zirkon
und der Rest sind Nickel und zufällige Verunreinigungen zusammen mit gegebenenfalls hinzuzufügenden Mengen von bis zu etwa 2 Niob
und bis zu etwa 2 Hafnium. Um für eine verbesserte Festigkeit ein Gleichgewicht zu schaffen zwischen dem Gehalt an Jf'-Phase
und der Beständigkeit gegen Eta-Phasenbildung,ist e3 für die
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Legierung nach der vorliegenden Erfindung erforderlich, daß die
Summe aus Aluminium und Titan mindestens 8,1 Gew.-? ausmacht,
die Summe von Aluminium, Titan, Tantal und Niob im Bereich von 11,7-12,5 Gew.-? liegt, die Summe von Tantal und Niob im Bereich
von 3,6-4,1I Gew.-? liegt und die Summe von Molybdän und Wolfram
mindestens 8,5 Gew.-? beträgt. Darüberjhinaus ist es für die
Beständigkeit gegen Eta-Phasenbildung erforderlich, daß bei Abwesenheit
von Niob 0,94 χ [(Ti + Ta)/Al] nicht größer ist als
2,5 oder daß bei Anwesenheit von Niob Ο,9<4 χ ßTi + Ta + Nb)/Al]
nicht größer ist als 2,0. Für die Beständigkeit gegen Sulfidierung ist es bei der erfindungsgemäßen Legierung erforderlich,
daß (Cr + Ta + Nb)/Al mindestens 3,0 ist. Wie noch im einzelnen zu erläutern sein wird, ist der Phasenzählfaktor N _, der das
Potential für die Bildung der nachteiligen Sigma-Phase angibt, nicht größer als 2,3»
Die fortschreitende metallurgische Technologie für Superlegierungen
auf Nickelbasis, zu denen auch die erfindungsgemäße Legierung gehört, ist auf die Ausdehnung der Legierungseigenschaften
bis zu deren pr-aktischem Sicherheit-smaximum gerichtet. Es ist
daher nicht länger angemessen, eine Legierung nur durch ihre Festigkeitseigenschaften oder ihre Beständigkeit gegen Oxydation
oder Sulfidierung zu definieren. Wie durch die nachfolgenden Beispiele gezeigt wird, ist es möglich, eine Super-Legierung
auf Nickelbasis herzustellen, die außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegt und unter bestimmten Bedingungen
fester ist als die erfindungsgemäße Legierung. Es ist auch möglich,
eine Superlegierung auf Nickelbasis herzustellen, die eine größere Oberflächenstabilität hinsichtlich der Sulfidierungsbeständigkeit
hat, als die Legierung nach der vorliegenden Erfindung. Doch hat eine solche festere oder gegenüber Sulfidierung
beständigere Legierung den Nachteil, daß die Phasenstruktur oder der Legierungsgehalt nicht so eingestellt ist, daß ein Gleichgewicht
zwischen der Festigkeit und der Oberflächenstabilität geschaffen wird, um die Legierung für Belastungen bei hohen Temperaturen,
wie sie im Turbinenteil neuerer Gasturbinen vorhanden sind j brauchbar zu machen.
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Die erfindungsgemäße Legierung stellt aufgrund der Definition
der kritischen Beziehungen, welche das Auftreten der Eta- und Sigma-Phase sowie die gegenseitigen Beziehungen zwischen den
ö '-Phasenbildnern und den t'-Phasengehalt für eine verbesserte
Festigkeit ein stellen und die gegenseitigen Beziehungen zwischen den für die Beständigkeit gegen Sulfidierung verantwortlichen
kritischen Elemente kontrollieren, eine beträchtlich verbesserte Lergierungsart dar. Solche gegenseitigen Beziehungen
sollen anhand der Rolle, die jedes der Elemente der erfindungsgemäßen Legierung spielt, im Zusammenhang mit den folgenden Beispielen
näher erläutert werden.
In der folgenden Tabelle I sind typische ausgewählte Beispiele solcher Legierungen, die von besonderem Interesse als Gußlegierungen
sind, zusammengefaßt. Alle diese Legierungen wurden im Vakuum erschmolzen, zu Teststücken vergossen und dann untersucht.
Nominalzusammensetzung in Gew. %
der Rest für die einzelnen Legierungen wird von Nickel, 0,03-0,05 Zirkon, 0,015 Bor und zufälligen Verunreinigungen gebildet.
Legie- CoCrMoWAlT^iTa Cb Hf C N ,
rung ——
rung ——
1 12 12 3 6 3 6 - - ,17 2,33
2 11 11 2 4 3,5 5 3,5 - 1 ,17 2,33
3 11 11 3 5 5 3 2 - - ,17 2,35
4 11 8 3 6 5,5 3,5 2 - - ,17 2,34
5 12 10 3 6 5 3,5 1,8 - - ,35 2,25
6 15 6 3 5 5 4 4 - 1 ,25 2,28 . 7 11,5 9,5 3 ^ ^ i*,5 ^ - - ,17 2,28
8 11 9,5 3 4 3,3 4 5 2,5 - ,17 2,32
9 9,5 10 1 9 3,7 3,7 3,9 1,3 - ,25 2,25
10 10 10 2 6 4 4 4 - - ,2 2,21
11 8 10,5 1,5 6,5 4,1 3,8 4,5 - - ,2 2,23
12 10 9,3 2 7 4,3 1J 3,8 - - ,17 2,27
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Von den in der vorgenannten Tabelle zusammengefaßten Letderun^eη
ist die Legierung 12 die einzige, die in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt. Diese Legierungverfüllt nicht nur die
Anforderungen hinsichtlich der Zusammensetzung sondern die einzelnen Elemente sind auch so aufeinander abgestimmt, daß die
Legierung eine beträchtlich verbesserte Kombination von Festigkeit und Beständigkeit gegen Sulfidierung aufweist.
Eines der Charakteristika der erfindungsgemäßen Legierung ist es,
daß sie ein Gleichgewicht zwischen dem ^f'-Phasengehalt für die
Festigkeit und der Beständigkeit gegen Bildung der Eta- und Sigma-Phase aufweist. Die für ein solches Gleichgewicht kritischsten
Elemente sind Titan, Aluminium, Chrom und Tantal und deren gegebenenfalls erfolgende teilweise Ersetzung durch Niob.
Der weitere Bereich für Tantal und für die Summe von Tantal und Niob in den erfindungs gemäßen Legierungen beträgt 3,6-11,1I Gew.-?.
Ein mehr bevorzugter Bereich erstreckt sich von 3,6-4,0 Gew.-?.
Innerhalb des weiteren Bereiches erhält man eine Kombination von Festigkeit und Hitzekorrosionsbeständigkeit zusammen mit vernünftiger
Dichte, möglicherweise durch Vermeiden einer aluminiumreichen Oxydbildung. Die Wirkung von Tantal auf die Beständigkeit gegen
Sulfidierung, welche die Beständigkeit gegenüber Hitzekorrosionsbedingungen ist, ist sehr deutlich. Oberhalb des obengenannten
Bereiches nimmt die Oberflächenstabilität ab und verringert so die Beständigkeit gegen Oxydation und Korrosion und erhöht gleichzeitig
das Potential für die Bildung unerwünschter Phasen, wie Sigma- und Eta-Phasen. Legierungen, die mit 8-9 Gew.-? Tantal
erschmolzen wurden, zeigten eine tiefgehende innere Oxydation. Unterhalb des obengenannten Bereiches wird für die Festigkeit
zu wenig Ϊ1- Phase gebildet. Auch fällt, z.B. bei Gehalten von
unterhalb 3 Gew.-$ ,die Oberflächenstabilität ab.
Niob kann bis zu 2 % anstelle von Tantal eingesetzt werden.
Oberhalb dieser Menge hat Niob eine beeinträchtigende Wirkung auf die Phasenstabilität und möglicherweise auf die Hitzekorrosionsbeständigkeit.
Tantal und Niob zusammen befinden sich hauptsäch-
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lieh in der Jf1 -Phase.
Aluminium ist ein kritischer S ' -Phasenbildner und beeinflußt
sowohl die Festigkeit als auch die Beständigkeit gegen Sulfidierung. Aluminium kann von 3,8-4,8 Gew.-% vorhanden sein und
vorzugsweise von 4,1-4,5 Gew.-£. Mengen oberhalb von 4,8 Gew.-Ϊ
verringern die Hitzekorrosionsbeständigkeit, insbesondere bei geringen und mittleren Temperaturen. Darüberjhinaus führen Mengen
unterhalb von 3,8 Gew-% zur Eta-Phaseninstabilität, d.h. eine
solche Legierung neigt zur Bildung der schädlichen Eta-Phase, welche dazu führt, die Belastungs-Bruchfestigkeit zu verringern
und ein Brüchigwerden der Legierung mit sich bringt. Wie noch näher beschrieben wird, spielt Aluminium eine bedeutende Rolle
bei den Faktoren, die sowohl Festigkeit als auch Beständigkeit gegenüber Sulfidierung bestimmen.
Ein drittes kritisches Element in der erfindungsgemäßen Legierung
ist der S1 -Phasenbildner Titan, der in einem weiteren Bereich
von 3,3-^,3 Gew.-JS und vorzugsweise im Bereich von 3,8-4,2 Gew.-?
vorhanden sein kann. Titanmengen von mehr als 4,3 Gew.-ίί führen
in der erfindungsgemäßen Legierung zu einer verringerten Dauerstandfestigkeit
bzw. Belastungs-Bruch-Lebensdauer (im Englischen "stress rupture life" genannt) und zur Bildung der Eta-Phase als
Ergebnis der $'-Phasen-Instabilität, während Mengen von weniger
als 3,3 Gew.-Ji zur Verringerung der Hitzekorrosionsbeständigkeit
führen. Titan bildet zusammen mit in der Legierung der vorliegenden Erfindung vorhandenen Tantal- und Kohlenstoff nach dem
Schmelzen (TiTa)C. Eine nachfolgende Wärmebehandlung führt zur Bildung von M 2"5C6 " und M6C~ Carbiden (worin M vorwiegend
für Ti und Ta steht) in den Korngrenzen, übergroße Mengen von
Titan, Tantal und Niob führen zur #'-Phasen-Instabilität und zu
schlechter Oxydations- und "Hitzekorrosionsbeständigkeit. Das
richtige Gleichgewicht zwischen Aluminium, Titan und der Kombination aus Titan und Niob sowie mit Chrom ist notwendig für ei
> gute Kombination von Oxydations- und Hitzekorrosionsbeständigkeit.
Ein weiteres kritisches Element in der Zusammensetzung der er-
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findungsgemäßen Legierung ist Chrom, das in einer Menge im Bereich
von 8-10 Gew.-% und vorzugsweise von 8,6-9,4 Gew.-? vorhanden
sein kann. Unterhalb von 8 Gew.-Si wird die Beständigkeit
der Legierung gegen Sulfidierung und Oxydation verringert. Oberhalb von 10 Gew.-/S steigt die Neigung für die Bildung der nachteiligen
Sigma-Phase. Das Element Chrom ist innerhalb des obigen
weiteren Bereiches für die Legierung der vorliegenden Erfindung zur Bildung chromreicher Oxyde notwendig, die erforderlich
sind für die Beständigkeit gegen Sulfidierung. Es soll jedoch nicht in Mengen oberhalb von 10 Gew.-? vorhanden sein, da sonst
durch die Bildung unerwünschter Phasen ein Brüchigwerden der Legierung verursacht wird.
Es ist zu erwähnen, daß die meisten bei hohen Temperaturen verwendeten
Guß-Superlegierungen auf Nickelbasis relativ große Mengen Chrom für die Hitzekorrosionsbeständigkeit enthalten. Eines
der sehr bedeutsamen Charakteristika der erfindungsgemäßen Legierung ist die Tatsache, daß der Chromgehalt in dem relativ
niedrigen Bereich von 8-10 Gew.-% gehalten werden kann, ohne daß dadurch die Beständigkeit gegen Sulfidierung beeinträchtigt wird.
Durch ein ungewöhnliches Gleichgewicht anderer Legierungseiemente wird eine Kombination relati"*» hoher Festigkeit und höh ei* Beständigkeit
gegen Sulfidierung erreicht. Mit Chromgehaiten von uur
6 Gew.-? erzielt man jedoch nur eine geringe Beständigkeit gegen Sulfidierung, wie sich aus den noch folgenden Versuchsergebnissen
für die Legierungider Tabelle I ergibt.
Von zweitrangiger üe ^,,...;, ung im Vergleich mit den kritischeren
Elementen Titan, Aluminium, Tantal, Niob und Chrom sind die verfestigenden Elemente Molybdän und Wolfram. Diese Elemente sind
in den Legierungen der vorliegenden Erfindung in Mengen von etwa 1-3 Gew.-? für Molybdän und von etwa 6-8 Gew.~% für Wolfram eingeschlossen.
Vorzugsweise sind diese Elemente in Bereichen von 1,6-2,4 Gew.-% Molybdän bzw. 6,6-7,4 Gew.-% Wolfram vorhanden.
!Molybdän und Wolfram sind hauptsächlich Verfestiger fester Lösungen
und tragen zur <2f- Ph as en- und S'-Phasen-Verfestigung bei.
Sie fördern beide eher die Bildung von MgC- als von M2-^Cg Carbiden.
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Im Rahmen der erfindungsgemäßen Legierungen wurde eine Anzahl
bedeutender gegenseitiger Beziehungen zwischen den kritischen Elementen Titan, Aluminium, Tantal, Niob und Chrom und den sekundären
verfestigenden Elementen Molybdän und Wolfram festgestellt. Diese Beziehungen, als Eigenschaftsfaktoren und spezifischer
als Festigkeitsfaktoren und als SuIfidierungsfaktor bezeichnet,
sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Eigenschaftsfaktoren Festigkeitsfaktoren
1. Al + Ti = mindestens 8,1 Gew.-%
2. Al + Ti ♦ Ta' + Nb = 11,7 - 12,5 Gew.-J
3. Ta + Nb = 3,6 - M,4 Gew.-*
4. Mo + W β mindestens 8,5 Gew.-J
5. Eta-Phase:
ohne Nb
ohne Nb
0,9^ [(Ti + Ta)/Al] <
2,5
mit Nb
0,9^ C(Ti + Ta + Nb)/Ail ^ 2,0
(Cr + Ta + Nb)/Al ^ 3,0
Um den mindestens erwünschten if*-Phasengehalt zu erhalten, muß
die Summe von Aluminium und Titan mindestens 8,1 Gew.-JS betragen, wie im Festigkeits faktor 1 angegeben. Unterhalb dieser Menge ist
die erhaltene Legierung weich. Es wurde jedoch festgestellt, daß zur Erreichung der für die erfindugnsgemäße Legierung erwünschten
Festigkeitseigenschaften auch andere Elemente die Menge des iT1-Phasengehaltes beeinflussen.
Solche anderen Elemente schließen in erster Linie Tantal und Niob ein, die zur $x -Phase hinzugegeben werden, um diese zu ver-
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festigen und den ^1-Phasen-Volumenanteil zu erhöhen. Wie beim
Festigkeitsfaktor 2 angegeben, muß die Summe von Aluminium,Tantal,
Titan und Niob nach der vorliegenden Erfindung im Bereich von 11,7-12,5 Gew.-? liegen.
Die Zugabe der Elemente Tantal und Niob zu diesem Festigkeitsfaktor wird ausgeglichen durch Alumimium und Chrom, um die gewünschte
Beständigkeit gegen Sulfidierung zu erhalten. Der Festigkeitsfaktor 3erfordert daher, daß die Summe von Tantal und
Niob im Bereich von 3,6-4,4 Gew.-JS liegt.
Mit dem tf'-Phasen-Verfestig-ungsmechanismus ausgeglichen ist der
der Lösungsverfestigung durch die Elemente Molybdän und Wolfram.
Der Festigkeitsfaktor 4 erfordert daher, daß die Summe dieser
beiden verfestigenden Elemente nicht geringer ist als 8,5 Gew.-ί.
Eine der kritischen Phasen, deren Bildung durch die vorliegende Erfindung vermieden wird, ist die Eta-Phase. übergroße Anteile
der Eta-Phase sind nachteilig für die Legierung, da diese Eta-Phase die Belastungs-Bruchfestigkeit verringert und die Legierung
brüchig macht. Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher die Feststellung der Beziehung zwischen den kritischen
Elementen Titan, Aluminium, Tantal und Niob bei der Bildung der unerwünschten Eta-Phase. Der in Tabelle II gezeigte Festigkeitsr
faktor 5 definiert die wechselseitigen Beziehungen zwischen diesen Elementen mit und ohne Anwesenheit des fakultativ vorhandenen
Elementes Niob. Oberhalb der gezeigten Maxima, d.h. 2,5 bei Abwesenheit von Niob und 2,0 bei Anwesenheit von Niob, besteht
eine Tendenz zur Bildung der unerwünschten Eta-Phase.
In der erfindungsgemäßen Legierung ist daher nicht nur hinsichtlich
der Festigkeit sondern auch bezüglich der Beständigkeit gegen Sulfidierung, die manchmal als Hitzekorrosionsbeständigkeit
bezeichnet wird, ein Gleichgewicht hergestellt. Diese nachteilige Hitzekorrosion tritt während des Betriebes bei erhöhten Temperaturen
in Gegenwart korrosiv wirkender Verbindungen, wie Salz, auf. Schon eine geringe Menge in der Luft vorhandenen Seesalzes,
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z.B. 5 ppm Salz, kann bei Temperaturen wie etwa 815 °C (entsprechend
15OO F) und darüber zu einer ernsthaften Hitzekorrosion führen. Die ausbalanzierten Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen
Legierungen sind daher durch den in Tabelle II aufgeführten SuIfidierungsfaktor kontrolliert. Dieser Faktor gleicht die
Mengen von Chrom, Tantal, Niob und Aluminium aus. Die speziellen Berechnungen der Mengen dieser Elemente innerhalb des Bereiches
der erfindungsgemäßen Legierung, die zu einem SuIfidierungsfaktor
von weniger als 3 führen, ergeben eine merkliche Verringerung der Beständigkeit gegen Sulfidierung.
Um die gegenseitigen Beziehungen zwischen den verschiedenen Elementen,
die in den Festigkeitsfaktoren und in dem Sulfidierungsfaktor eingeschlossen sind, klarer herauszustellen, sind die
entsprechenden Versuchsergebnisse der Legierungen der Tabelle I ausgewählt worden. In der folgenden Tabelle III sind die Festigkeits_faktoren
mit den Belastungsbrucheigenschaften in Beziehung gesetzt worden, wobei die Bezeichnung "Ksi" für die Dimension
1000 US-Pfund/Zoll2 steht, d.h. 27,5 Ksi entsprechen einer Be-
lastung von etwa 1935 kg/cm und 55 Ksi entsprechen einer Belastung
von etwa 3870 kg/cm .
• | η | 3 | des | TABELLE III | Dauerstandfes 98O°C(l8OO°F) Durchschnitt 27.5 Ksi f.hJ |
tigkeit | |
Y | η | Festigkeitsdaten | 51 | Durchschnitt 55 Ksi ChI |
|||
Legie rung |
η | η | Y | Festigkeits- | 56 | 330 | |
η | η | η | 5 | 75 | ^96 | ||
1 | Inn_erhalb Faktors |
η | η | η | Y | 152 | 520 |
2 | 1 | η | η | Y | Y | 98 | 670 |
3 | Y | Y | Y | Y | Y | 85 | 650 |
H | Y | Y | Y | η | Y | 80 | 825 |
5 | η | η | η | η | Y | 2k | 976 |
6 | Y | η | η | Y | 51 | - | |
7 | Y | Y | η | 861 | |||
8 | Y | η | |||||
9 | Y | η | |||||
η | |||||||
η | |||||||
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TABELLE III Fortsetzung
1_ |
L I/O X C
2_ |
in. o\Ji
3 |
η | 5 | |
10 | η | Y | Y | η | Y |
11 | η | Y | η | Y | Y |
12 | Y | Y | Y | Y | |
Legierung Innerhalb des Festig- Dauerstandfestigkeit
98O°C(l8OO°F) 8i4O°C(155O°F)
Durchschnitt Durchschnitt 27, Ksi ChI 55 Ksi ChH
66 500X
110 1398
110 1398
wobei Y "ja" und η "nein" bedeutet und die nit x versehenen Zeiten
aufgrund der bei 870 0C (entsprechend 1600 0F) ermittelten
Ergebnisse geschätzt sind.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es möglich, eine Legierung herzustellen,
die bestimmte bessere Fest-igkeitseigenschaften aufweist,
als ' ''Vierungen der vorliegenden Erfindung. Typisch für .eine
no, in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallende
Legierung ist die Legierung *», die eine relativ große Summe von
Aluminium und Titan aufweist, da sie relativ groüe Mengen von Aluminium enthält und die Mengen von Molybdän und VJoIfram innerhalb
des weiteren Bereiches eier vorliegenden Erfindung enthält.
Als Ergebnis dessen beträgt deren Dauerstandfestigkeit bei ^80 0C
bei einer Belastung von 27,5 Ksi durchschnittlich 152 Stunden und sie weist eine vernünftige Dauerstandfestigkeit bei 8*10 0C
unter einer Belastung von 55 Ksi auf. Wegen des unrichtigen Ausgleiches des Tantalgehaltes ist ihr Sulfidierungsfaktor jedoch
nur gering und daher ist die Beständigkeit dieser Legierung gegen Sulfidierung extrem klein, wie der folgenden Tabelle ?.u
entnehmen ist.
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TABELLE IV Sulfidierung Legierung SuIfidierungsfaktor
innerhalb
Testergebnisse bei 87O°C(entsp, Zahl l600°F), durchschnittl. erforderliche
Zeit in Stunden für ein durchschnittl. Eindringen von 1/100 ZoIKlOmils)/Seite
1 | ja | η | 700 |
2 | ja | 1065 | |
3 | nein | 2,6 | 115 |
4 | nein | 1,8 | 48 |
5 | nein | 2,4 | 51 |
6 | nein | 2,0 | 51 |
7 | ja | 3,4 | 371 |
8 | ja | 5,2 | 6900 |
9 | ja | 494 | |
10 | ja | 3,5 | 398 |
11 | ja | 3,7 | 424 |
12 | ja | 3,1 | 300 |
Es können auch Legierungen mit einer größeren Beständigkeit gegen Sulfidierung als die erfindungsgemäße Legierung hergestellt
werden, wie die Ergebnisse der Tabelle IV zeigen. Ein Vergleich der Festigkeitseigenschaften solcher Legierungen zeigt
jedoch, daß sie bedeutend weicher sind als die erfindungsgemäße Legierung, die durch die Legierung 12 repräsentiert ist. So zeigen
beispielsweise die Legierungen 1,2 und 7 bis einschließlich 11 alle eine größere Beständigkeit gegen Sulfidierung in einem
oder anderen Maße, doch zeigen ihre Festigkeitseigenschaften, gemessen als die Dauerstandfestigkeiten in Tabelle III, daß sie
zu weich sind, um brauchbar zu sein für solch kritische Anwendungen, wie gegossene Turbinenlauf- oder Leitschaufeln in neueren
Gasturbinen.
Der Zusammensetzungsbereich für die erfindungsgemäßen Legierungen
zusammen mit der Verwendung der in Tabelle II aufgeführten Ei-
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genschaftsfaktoren führt also zu verbesserten Superlegierungen auf Nickelbasis. Eine solche Legierung ist bezüglich ihrer Zusammensetzung
so eingestellt, daß Festigkeit und Sulfidierungsbeständigkeit ausgeglichen sind, während gleichzeitig die Bildung
der nachteiligen Phasen wie Sigma- und Eta-Phase vermieden werden.
Bezüglich der Sigma-Phasenbildung verwendet die vorliegende Erfindung
ein metallurgisches Werkzeug, das manchmal als Phasenzählfaktor bezeichnet und durch das Symbol N , identifiziert
wird. Ein solches Werkzeug, welches das Potential für die Sigma-Phasenbildung bestimmt, basiert auf der Elektronen-Leerstellentheorie
und ist im einzelnen in der US-Patentschrift 3 642 ^69
insbesondere Spalte 1J, Zeile 14 beschrieben. Für die Verwendung
dieses Phasenzählfaktors zur Kontrolle der Tendenz der Legierung, die Sigma-Phase zu bilden, wird für die erfindungsgemäße
Legierung bestimmt, daß der Faktor N , nicht größer sein darf als 2,3 und daß er vorzugsweise im Bereich von 2,2-2,3 liegt.
Größere Faktoren ergeben eine Tendenz für eine Bildung der unerwünschten Sigma-Phase.
Das Element Kobalt ist in den Legierungen der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen in einer Menge im Bereich von 8-15Gew.-? undlvorzugsweise von 9,5-10,5 ,Gew.-%t um die besten Eigenschaften
in ihrer Gesamtheit zu erhalten. Kobalt ist ein milder Verfestiger fester Lösungen und ein S '-Phasenstabilisator. In der
Legierung der vorliegenden Erfindung verursachen Kobaltmengen von mehr als 15 Gew.-? Sigma-Phasenbildung. Deshalb wird der
Kobaltgehalt der erfindungsgemäßen Legierung so eingestellt, daß die beste Gesamtkombination der Eigenschaften erhalten wird.
Kohlenstoff ist in den erfindungsgemäßen Legierungen im Bereich
von etwa 0,05-0,35 Gew.-? und vorzugsweise im Bereich von 0,15 0,2
Gew.-2 enthalten. Kohlenstoff ist von Bedeutung für die
Hochtemperatur-Bruchfestigkeit wegen der Bildung von Carbiden wie MC, M23C6 und MgC, worin M in erster Linie Tantal und Titan
mit geringen Mengen Molybdän und Wolfram sind.
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Zu geringe Kohlenstoffmengen, insbesondere unterhalb von 0,1
Gew.-? führen zu verschlechterten Belastungsbrucheigenschaften. Bei Kohlenstoffgehalten oberhalb von 0,35 Gew.-?, wenn sich
Carbide in den Korngrenzen bilden, erhält man eine vergrößerte Tendenz zur Brüchigkeit bei geringen Temperaturen. Bei solchen
Mengen Kohlcnctoff ist auch die Stabilität ein Problem, die zur
K.crlnr.en Duktllität und zu Problemen beim Gießen führt. Außerdem
or^lbt aich eine Ungleichförmigkeit der Eigenschaften.
Wie es in allen modernen Superlegierungen auf Nickelbasis üblich ist, enthalten auch die erfindungsgemäßen Legierungen Bor als
Korngrenzen-Vervollkommner. Der Bor-Bereich erstreckt sich von etwa 0,01-0,03 Gew.-? und vorzugsweise von 0,01-0,02 Gew.-?.
Übergroße Bormengen, z. B. von mehr als 0,1 Gew.-?, führen zu beginnendem Schmelzen und zur Bildung schädlicher Phasen.
Das Element Zirkon wird zu der erfindungsgemäßen Legierung hauptsächlich
für die Gießbarkeit hinzugegeben und es können bis zu etwa 0,1 Gew.-? davon vorhanden sein. Vorzugsweise liegt der
Zirkongehalt im Bereich von etwa 0,05-0,1 Gew.-?.
Wird im Legierungsbereich der vorliegenden Erfindung eine verbesserte
Duktilität gewünscht, dann kann das Element Hafnium bis zu 2 Gew.-? eingeschlossen sein. Größere Mengen Hafnium führen
zur Legierungsinstabilität. Innerhalb des genannten Bereiches kann Hafnium zur Verbesserung der Duktilität hinzugefügt werden.
Um die Vorteile der ungewöhnlichen Kombination der Elemente in der erfindungs ge mäßen Legierung volljauszunutzen, die zu einem
Ausgleich der Hochtemperaturfestigkeit und der Beständigkeit gegen Sulfidierung führt, sollte eine Wärmebehandlung der Legierung
in Betracht gezogen werden. Es wurde in der Erfindung festgestd.lt,
daß nach dem Lösungsglühen im Vakuum eine primäre Alterungsstufe bei einer Temperatur von etwa HOO0C (entsprechend
2000 0P) z.B. im Bereich von etwa 1065 - 1120 0C (entsprechend
1950 - 2050 0F) allgemein zu einer verbesserten Duktilität führt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt daher die Wärmebehandlung der erfindungsgemäßen Legierung
eine primäre Alterungsstufe im Bereich von etwa IO65-1120 C, um deren Eigenschaften zu verbessern.
Eine weitere Abschätzung der Legierung der vorliegenden Erfindung wurde anhand von Chargen in Produktionsgröße im Bereich von je
etwa 900 - 18OO kg (entsprechend 2000-4000 US-Pfund) durchgeführt.
Typisch für eine solche Charge ist eine 900 kg Charge der Legie- .
rung 13, die im wesentlichen au^ folgenden Bestandteilen in
Gew..-Jt bestand: 9,8 Kobalt, 9,1 Chrom, 2,0 Molybdän, 6,8 Wolfram,
4,4 Aluminium, 4,0 Titan, 3,8 Tantal, 0,19 Kohlenstoff, 0,016 Bor, 0,07 Zirkon und der Rest waren Nickel und zufällige Verunreinigungen.
Die verbesserte Kombination von Festigkeit und Oberflächen-Stabilität der erfindungsgemäßen Legierung ergibt sich aus· öin
Eigenschaften aus dieser Legierung 13 mit einer Dauerstandfestigkeit
von 115 Stunden bei 98O0C und einer Belastung von 27; !Ksi,
und 698 Stunden bei 84O°C unter einer Belastung von 5b KsI, e'iner
Beständigkeit gegen Sulfidierung von 250 Stunden bei 87O0C und
5 ppm Salz für ein durchschnittliches Eindringen von 1/100 Zoll/ Seite.
Die vorliegende Erfindung schafft daher eine Superleglerung auf
Nickelbasis mit einer verbesserten und ungewöhnlichen Kombination und einem Ausgleich der Elementes um die Legierungsstruktur
zu kontrollieren und eine verbesserte Kombination der Festigkeit, Oberflächenstabilität und Beständigkeit gegen bildung ure χ·*·' ϋϋ τ enten
Phasen zu erhalten. Eine solche Legierung 1st besonders
brauchbar in Form eines Gußteiles für die Verwendung i-a Tiirblnsntell
einer Gasturbine.
30985 1/0948
Claims (5)
1. Legierung auf Nickelbasis, gekennzeichnet durch eine verbesserte Kombination von Oberflächenstabilität
und Festigkeit, wobei die Legierung im wesentlichen aus folgenden Bestandteilen in Gew.-55 besteht: 0,05 - 0,35
Kohlenstoff, 8-10 Chrom, 3,3 - 4 ,3 Titan, etwa 0,01 - 0,03 Bor, 3,8 - 4,8 Aluminium, etwa 6-8 Wolfram, etwa 1-3 Molybdän,
etwa 8 - 15 Kobalt, 3,6 -4,4 Tantal, bis zu etwa 0,1 Zirkon, bis zu etwa 2 Niob, bis zu etwa 2 Hafnium und der
Rest sind Nickel und zufällige Verunreinigungen, wobei der Phasenzählfaktor N , nicht größer als 2,3 ist und
die Elemente Aluminium, Titan, Tantal, Niob, Molybdän, Wolfram und Chrom in solchen Mengen vorhanden sind, daß die Summe
von Aluminium und Titan mindestens 8,1 Gew.-i beträgt, die Summe von Aluminium, Titan, Tantal und Niob im Bereich von
11,7 - 12,5 Gew.-? liegt, die Summe von Tantal und Niob im Bereich von 3»6 - 4,4 Gevt.-% liegt, die Summe von Molybdän
und Wolfram mindestens 8,5 Gew.-5S ausmacht und bei Abwesenheit von Niob 0,94 (Ti+Ta)/Al nicht größer ist als 2,5 und ·
bei Anwesenheit von Niob 0,94 (Ti+Ta+NbyAl nicht größer als 2,0 ist und der SuIfidierungsfaktor (Cr+Ta+Nb)/Al mindestens
3,0 beträgt.
2» Legierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile in Gew.-Ϊ: Kohlenstoff
0,15 - 0,2, Chrom 8,6 - 9,4, Titan 3,8 - 4,2, Bor 0,ΟΙΟ,02,
Aluminium 4,1 - 4,5, Wolfram 6,6 - 7,4, Molybdän 1,6-2,4, Kobalt 9,5 - 10,5, Tantal 3,6 - 4,0 und Zirkon 0,05 - 0,1.
3. Legierung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Gew.-J»-Anteile für Chrom etwa 9, Titan
etwa
4, Aluminium etwa 4,3, Wolfram etwa 7, Molybdän etwa 2,
Kobalt etwa 10 und Tantal etwa 3,8.
309851/0948
Jj. Gußteil aus einer Legierung auf Nickelbasis für die Verwendung
im Turbinenteil einer Gasturbine, dadurch
gekennzeichnet, daß das Teil aus einer Legierung des Anspruches 1 hergestellt ist.
5. Gußteil nach Anspruch 2J, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Ergebnis einer Wärmebehandlung, welche ein primäres Altern bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 1065 - 112O°C (entsprechend 1950 - 205O0P) einschließt,
eine verbesserte Duktilität aufweist.
309851/0948
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