DE2328814A1 - Lampe, insbesondere lampensockelverbindung mit zufuehrungsleitern - Google Patents

Lampe, insbesondere lampensockelverbindung mit zufuehrungsleitern

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DE2328814A1
DE2328814A1 DE2328814A DE2328814A DE2328814A1 DE 2328814 A1 DE2328814 A1 DE 2328814A1 DE 2328814 A DE2328814 A DE 2328814A DE 2328814 A DE2328814 A DE 2328814A DE 2328814 A1 DE2328814 A1 DE 2328814A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/50Means forming part of the tube or lamps for the purpose of providing electrical connection to it
    • H01J5/54Means forming part of the tube or lamps for the purpose of providing electrical connection to it supported by a separate part, e.g. base
    • H01J5/62Connection of wires protruding from the vessel to connectors carried by the separate part

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

Lampe, insbesondere Lampensockelverbindung rait Zuf ührungsleitern
In irgendeiner Stufe während der Herstellung einer elektrischen Lampe müssen bleibende elektrische Verbindungen zwischen einem Lampensockel und einem oder mehreren Zuführungsleitern, beispielsweise Drähten, gemacht werden, die sich in das Innere der Lampe erstrecken. Der Zuführungsdraht bzw. die Zuführungsdrähte können mit der Seite bzw. mit dem Mantel des Sockels oder mit Kontaktflächen oder mit Kontaktstiften verbunden werden, mit denen der Sockel versehen ist, je nach der Form des Sockels und der Art der elektrischen Fassung mit der die Lampe verwendet werden soll. Das normale Verfahren zur Verbindung von Zuführungsdrähten mit den Sockelkontakten erfordert Lötvorgänge.
309851 /0927
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Das Löten ist jedoch nicht voll zufriedenstellend und bringt sowohl während der Herstellung als auch beim Gebrauch verschiedene Probleme mit sich und kann ferner Beschränkungen hinsichtlich der Gestaltung der Lampen und der zugehörigen Halterungen bzw. Beleuchtungskörper auferlegen. Es kann ausserordentlich schwierig sein, die Anordnung so zu treffen, daß gerade nur diejenige Menge Lötmittel, die zum Bedecken der Einführungsdrähte und zur Bildung angemessener Verbindungen notwendig ist, von automatischen Lötmaschinen abgegeben wird. Ausserdem muß beim Löten normalerweise ein Flußmittel verwendet werden. Flußmittel haben häufig eine korrodierende Wirkung und können im kalten Zustand die Form von harten glasigen Substanzen haben. Diese Eigenschaften der Flußmittel machen es relativ schwierig und zeitraubend, die Lötmaschineneinrichtung in einwandfreiem Zustand zu halten.
Im Gebrauch kann eine Lampe hohen Temperaturen ausgesetzt werden, die oft eine Erweichung der Lötverbindungen zur Folge haben können. Dies kann wiederum dazu führen, daß die Verbindungen unterbrochen vierden und gegebenen-Siö izaiüBä nix t ssf» aitäkcjifsniicii i'Mttniili öei-iö cm t
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S±ii^ **?ϊ"ξ^1Γ? P^SÜSll'r ζ? ΐί?ϊ~ν.Ίί^ 1 die sxoh aus ^13Jf
^in^s LS-fcMittels a^g^b^n kann, ist eine Lichtbogenbildung zwischen'der Fassung und dem Lampensockel, durch die sowohl die Fassung als auch die Lampe beschädigt werden kann. Das Entstehen eines Lichtbogens wird durch Unregelmässigkeiten der Lötmitteloberfläche begünstigt und das Auftreten von Unregelmässigkeiten, wie Vorsprünge oder Spitzen, des Lötmittels ist bei der automatischen Fertigung schwierig zu verhindern.
Die Seite bzw. die Mantel der Lampensockel, welche einen Teil der Leitungswege zwischen rlcr. Lampen und ihren Fassun-
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gen bilden, werden gewöhnlich aus Hessing hergestellt, da mit Messing leicht Lötverbindungen hergestellt werden können. Ein Beispiel hierfür ist eine Lampe mit einem Edison- oder Schraubsockel. Messing ist jedoch teuer, aus welchem Grunde es vorteilhaft wäre, wenn an seiner Stelle Aluminium verwendet werden könnte. Leider eignet sich Aluminium nicht zum Löten in einfacher und wirtschaftlicher Weise. Es bestehen daher viele Probleme, die der Herstellung inniger und dauerhafter elektrischer Verbindungen mit Aluminiumlampensockeln bei mit hohen Geschwindigkeiten arbeitenden automatischen Lampenherstellungsmaschinen entgegenstehen.
Die Erfindung ist daher auf ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe gerichtet, die einen Zuführungsleiter aufweist, der dichtend durch den Kolben der Lampe hindurchgeführt ist und ausserhalb des Kdbens endet, wobei ein elektrischer Anschluß dadurch hergestellt wird, daß das äussere Ende des Leiters in ein hohles Element eingeführt wird, das einen Napf um den Leiter herum bildet, die Lampe so umgekehrt wird, daß der Napf oben ist, und eine Legierung, bei der der Zustand der Superplastizität hervorgerufen werden kann, in den Napf gebracht und auf eine Temperatur unter ihrer Schmelztemperatur gebracht wird, bei welcher sie ein superplÄisches Verhalten zeigt, so daß sie als kompakte Masse in innigen Kontakt mit dem Leiter fließt. Für die Durchführung des Verfahrens ist kein Flußmittel erforderlich, da kein SchmelzVorgang stattfindet, so daß eine Verunreinigung der Maschinenteile und damit eine schwierige Wartung vermieden wird. Vorzugsweise weist das hohle Element, welches den Napf bildet, einen einspringenden Teil auf, der dazu dient, sicherzustellen, daß die Legierungsmasse sicher in diesem gehalten wird. Wenn das Verfahren auf einen herkömmlichen Lampen-
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kolben für Beleuchtungszwecke angewendet wird, kann der Napf unmittelbar in dem Isolierkörper innerhalb des Mantels eines Edison-Schraubsockels oder eines Bajonettsockels geformt werden. Gegebenenfalls kann der Napf durch eine geformte Metallhülse gebildet werden, die in der Isolierung eingebettet ist. Bei Lampen mit Stiftanschlüssen wird der Napf durch ein hohles metallisches Hülsenelement gebildet.
In der Praxis wird das superplastische Material einer vorläufigen Wärmebehandlung mit Glühen und raschen Abschrecken unterzogen, um sicherzustellen, daß sich das Material in einem Zustand befindet, in welchem es Superplastizität zeigen kann. Das Material wird sodann mit den beiden zu verbindenden Flächen, d.h. mit einem Zuführungsleiter und mit dem Napf, in Kontakt gebracht und dann nochmals erhitzt. Während dieser Nacherhitzung wird das Material superplastisch und kann dann in innigen Kontakt mit den beiden Flächen fliessen. Sodann wird die Temperatur auf die Umgebungstemperatur herabgesetzt, worauf sich feststellen läßt, daß eine starre Verbindung erhalten worden ist, die gute elektrische Eigenschaften besitzt.
Als Bindemittel wird die Verwendung einer Legierung bevorzugt, die zu 22 % aus Aluminium und zu 78 % Zink besteht. Diese Legierung kann von der Imperial Smelting Corporation (N.S.C.) Limited, Avonmouth, erhalten werden und ist unter den Bezeichnungen "S.P.Z." und "Prestal" bekannt. Die Legierung zeigt ein frei fliessendes superplastisches Verhalten, wenn ihre Temperatur im Bereich von 250° - 275° C ist. Nach dem Abkühlen aus diesem Temperaturbereich, kann die Legierung Superplastizität nur wiedergewinnen, wenn sie auf einen etwas höheren Temperaturbereich erhitzt und dann rasch abgeschreckt wird. Der höhere Temperaturbereich beträgt etwa 275° - 375°C. Daher wird,
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wenn eine erfindungsgemässe Lampe in normalerweise in einer heissen Umgebung betrieben wird, die Verbindung nicht nachteilig beeinflußt. Der Grund hierfür besteht darin, daß wenn einmal das Material aus seinem superplastischen Zustand während der Herstellung abgekühlt worden ist, es seine Superplastizität verliert, die später unter den üblichen Erhitzungsbedingungen, welchen die Lampe im Betrieb unterliegt, normalerweise nicht wieder zurückgewönne«Werdeη kann. Superplastizität kann nur wieder zurückkehren, nachdem das Material auf einen kritischen Temperaturbereich erhitzt und dann rasch abgeschaltet worden ist - eine Wärmebehandlung, die im Betrieb nicht vorkommt.
Es wurde festgestellt, daß mit der obigen Legierung feste und dauerhafte Verbindungen mit reinem Aluminium sowie mit Mesang hergestellt werden können. Aluminium ist das bevorzugte Lampensockelmaterial nicht nur wegen der Kosten, sondern auch, weil Aluminium und die obenbezeichnete Legierung ähnliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben.
Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung beispielsweise näher beschrieben und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht im Aufriß und Teilen im Schnitt eines Beleuchtungskörper-Lampenkolbens üblicher Art;
Fig. 2 eine Teilansicht im Schnitt eines Bajonett-Lampensockels;
Fig. 3 eine Teilansicht einer Leuchtstofflampe, teilweise im Schnitt, und
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt durch einen Stif tlampenan-
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schluß.
Die Erfindung ist ebenso gut auf die Herstellung von Glühlampen als auch von Bogenentladungslampen anwendbar. Eine Auswahl von Lampen und Lampenhalterungen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung gezeigt.
In Fig. 1 ist eine Glühlampe 10 mit einem Glüh- bzw. Leuchtfaden 11 innerhalb eines abgeschlossenen Kolbens 12 dargestellt. Der Glühfaden 11 wird von Leitern 13, 13a getragen, die im Hals 14 eingebettet sind, der mit einem Endteil des Kolbens 12 abgedichtet ist. Die Leiter 13, 13a dienen als Zuführungsdrähte zur elektrischen Verbindung des Glühfadens mit einer Stromquelle und sind mit den beiden Polen eines Edison-Schraubsockels 15 verbunden. Der Sockel 15 weist einen metallischen Mantel 16, beispielsweise aus Messing oder Aluminium, auf, der mit dem Endteil des Kolbens 12 durch Kitt 17 haftend verbunden ist. Bei dem dargestellten Ausf ührungsbeispxel ist der eine Zuführungsleiter 13a mit dem Mantel 16 dadurch elektrisch verbunden, daß er zwischen dem oberen Rand des letzteren und der Aussenseite des Kolbens 12 eingeschlossen ist. Der andere Zuführungsleiter 13 ist mit einer Metallhülse 18, beispielsweise aus Messing oder Aluminium, elektrisch verbunden, die im Ende des Lampensockels 15 zentriert ist. Die Hülse 18 kann ein Bestandteil einer Fundamentplatte sein. Die elektrische Verbindung wird durch eine Masse aus einer superplastischen Legierung 19 gebildet, welche die Hülse 18 ausfüllt und in welcher der Leiter 13 eingebettet ist. Statt den Leiter 13a mit dem Mantel 16 zu verbinden, wie gezeigt, könnte er durch eine superplastische Legierung verbunden sein. In diesem Falle kann der Mantel 16 mit einer becherförmigen öffnung versehen werden, die in ihrer Form der
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der Hülse 18 ähnlich ist. Der Leiter wird dann in die Öffnung eingeführt, und in dieser durch eine Masse der superplastischen Legierung befestigt. Der Lampensockel 15 wird durch eine Füllung aus eineni hitzebeständigen Isoliermaterial 20 vervollständigt. Das Material 20 kann aus einem keramischen Kitt oder aus einem Material wie "Vitrite" sein und dient dazu, die Hülse 18 von dem Mantel 16 des Sockels elektrisch zu isolieren.
Der Edison-Schraublampensockel 15 kann natürlich auch an andere Lampenarten angebracht werden, beispielsweise bei Hochleistungs-Metallhalogenidentladungslampen.
Ein anderer Lampensockel 25 ist in Fig. 2 gezeigt. Dieser Sockel 25 ist ein Bajonettsockel mit einem Messing- oder Aluminiummantel 26 und Bajonettstiften 27. Jeder der beiden Zuführungsleiter 13 erstreckt sich durch das Innere des Mantels 26 und endet innerhalb einer Hülse 28 am äusseren Ende des Sockels 25. Die Hülse 28 ist mit einer superplastischen Legierung 29 gefüllt, in welche der Leiter 13 eingebettet ist. Wie gezeigt, weist die Fläche 30 der Legierung 2 9 eine glatte konvexe Ausbauchung zur Herstellung eines Kontakts mit einem zugeordneten federnden Anschluß innerhalb eines Bajonettlampensockels auf. Hierbei ist zu erwähnen, daß der zweite Zuführungsleiter und eine mit der erwähnten Legierung gefüllte Hülse hinter den in der Schnittansicht der Fig. 2 dargestellten angeordnet sind. Die Leiter 13, die Hülsen 28 und der Mantel 26 sind voneinander durch eine Füllung aus temperaturbeständigem Isoliermaterial 31 isoliert.
Eine erfindungsgemasse Entladungslampe ist in Fig. 3 gezeigt. Die Lampe 33 kann eine Metallhalogenid-Bogenent-
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ladungslampe oder eine Leuchtstofflampe sein. Die genaue Form der Entladungselektrode 34 hängt bekanntlich von der Gestaltung der Lampe ab und bildet keinen Teil der Erfindung. Bei' dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Elektrode 34 die Form eines Heizfadens, der mit einer elektronenabgebenden Masse beschichtet ist. Die Elektrode wird von Zufuhrungsleitern 35 getragen, die dichtend durch das Ende eines Kolbens 36 geführt sind, und in einen Sockel 37 eintreten. Der Sockel ist mit einem Mantel 38 versehen und zwei Stiftanschlüsse 39 sind in geeigneter Weise am Sockel befestigt und voneinander isoliert. Jeder Stiftanschluß besteht aus einer hohlen Hülse, innerhalb welcher einer der Leiter 35 endet. Die Hülse ist mit einer superplÄischen Legierung 40 gefüllt, welche den Leiter 35 umgibt und diesen mechanisch und elektrisch mit der Hülse verbindet. Um das Eintreten der Legierung 40 in die Hülsen während der Herstellung zu erleichtern, sind die freien unteren Enden der Hülsen mit sich nach unten erweiternden öffnungen ausgebildet, wie gezeigt.
Ein ziemlich verschieden geformter Stiftanschluß 42 ist in Fig. 4 gezeigt. Ein solcher Anschluß ist zur Verwendung für Kraftfahrzeuglampen, Projektionslampen und Hochleistungsglüh- oder -Entladungslampen geeignet. Der Einführungsleiter 44 tritt in eine hohle Metallhülse 45 ein, in der er endet und deren Inneres mit einer superplastischen Legierung 46 gefüllt ist. Wie gezeigt, weist die Wand 45 eine Eintiefung auf, die einen einspringenden Teil 47 bildet. Dieser einspringende Teil ist den konkav geformten Hülsen 18, 28 in Fig. 1 und 2 ähnlich und dient ebenfalls dazu, die Legierung fest innerhalb der Hülse zu verkeilen. Die Festigkeit der Verbindung wird durch eine Biegung, einen
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Knick oder eine ähnliche Unregelmässigkeit 4 9 am Ende des Leiters 44 verstärkt.
Die Herstellung von erfindungsgemessen Lampen ist wie folgt. Die Glühfäden oder Entladungselektroden werden an den Einfuhrungsleitern befestigt und dann in ihren Lampenkolben in herkömmlicher Weise dichtend einge schlossen. Das Füllen der Kolben mit Gas bzw. das Ab saugen erfolgt ebenfalls in der herkömmlichen Weise. Die äusseren Enden der Zuführungsleiter werden dann durch hohle metallische Elemente 18, 28, 39, 45 geführt, die vorzugsweise so geformt sind, daß eine mechanische Ver keilung der superplastischen Legierung erhalten wird, die nachfolgend in die hohlen Metallelemente eingefüllt wird. Die inneren Enden dieser Elemente 18, 28, 39, werden vorzugsweise geschlossen, entweder durch "Vitrite" wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, oder durch unmittelbares Einsiegeln in den Kolben. Die teilweise fertiggestellten Lampen werden dann aus ihren in den Zeichnungen gezeigten Stellungen umgekehrt und die superplastische Legierung wird dann in die hohlen Elemente 18, 28, 39, 45 einge führt, welche die leiter umgebende Näpfe bild n. Die Legierung wird in Form eines Drahtes, eines Streifens oder von Pellets eingeführt und in ausreichender Menge verwendet, um sicherzustellen, daß sie den Raum um den Einführungsieiter gerade füllt oder etwas überfüllt. Das hohle Element und die Legierung werden dann auf die Temperatur erhitzt, bei welcher die Legierung Superplasti- zität zu zeigen beginnt, worauf sie in innigen Kontakt mit dem Leiter und der inneren Kontur des hehlen Elements fließt oder kriecht, so daß eine sichere Verbindung erhalten wird.
Die bevorzugte Legierung besteht aus 2 2 ϊ Aluminium -
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78 % Zink. Diese Legierung zeigt Superplastizität nach einer anfänglichen Wärmebehandlung bzw. einem Glühen zwischen 275° und 375°C und nachfolgendem raschen Ab schrecken. Diese Behandlung ergibt eine sehr feinkörnige Duplex-Mikrostruktur. Wenn sich die Legierung in diesem Zustand befindet, führt eine nachfolgende Erhitzung auf 250° - 275° (in der Nähe der eutektoiden Umwandlung) zu einem leicht viskosen Fliessen. Beim langsamen Abkühlen auf Raumtemperatur, z.B. in Luft, vergröbert sich die MikroStruktur mit Kornwachstum. Nachfolgend wird kein superplastisches Verhalten beobachtet, sofern nicht die Legierung erneut auf 275° - 375° C erhitzt und dann rasch abgeschreckt wird.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Legierungspellets durch fokussierte Infrarotstrahlung zu erhitzen und die erhitzte Legierung weich in das hohle Metallelement zu drücken. Hierdurch wird das Fliessen der Legierung in dieses Element erleichtert. Statt die Legierung einzupressen, kann bsi geeignet geformten Lampen auch eine Saugwirkung angewandt werden. Die erhaltene Verbindung ist besonders fest und ihre Festigkeit wird noch dadurch erhöht, daß sichergestellt wird, daß das hohle Element und der Leiter rein und frei von Fett und Fremdkörpern sind.
Eine mikrographische Untersuchung von Schnitten durch mit der Legierung gefüllte hohle Elemente aus Messing oder Aluminium zeigt, daß eine sehr glatte, kontinuierliche und innige Grenzschicht zwischen der Legierung und der benachbarten Fläche entstanden ist.
Es können auch andere Legierungen, die Superplactizität
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zeigen, verwendet werden. Es können Legierungen be nutzt werden, die bei Temperaturen irr. Bereich von 200° bis 50.00C fliessen und solche, die bei der Erhitzung auf 250° - 3000C fliessen, werden wegen der einfacheren Herstellung bevorzugt. Beispiele geeigneter Legierungen sind in der nachfolgenden Tabelle gegeben.
Legierung Superplastizitäts-Tercperatur
bzw. -Temperaturbereich
1. Al-33 % 3 Cu 445° - 5 3O°C
2. Al-12 % 30 Cu 5000C
3. Al-12 % 23 Si- H % Cu 5000C
4. Mg- 3 o, % Al 350° - 4000C
5. Mg - 6 % Cu 4500C
6. Mg - 5 % Ni 450° - 475°C
7. Mg - UO 5 % Zr 5000C
8. Mg - % Zn - 0,5 % Zr 270° - 300°C
9. Zn - % Al 285°C
10 .Zn - % Al 25O°C
Bei den vorstehenden angegebenen Prozentsätzen handelt es sich um Gewichtsprozente.
Bei manchen Legierungen kann nach dem Abkühlen bei einer nachfolgenden Erhitzung erneut Superplastizität' auftreten, lim zu verhindern, daß dies während des Betriebs geschieht, sollte die Legierung, nachdem sie das hohle Element ge füllt und die Verbindung gebildet hat, einer Wärmebehandlung unterzogen werden. Eine solche Behandlung besteht in einem Glühen bei einer Temperatur, die ausreichend
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hoch ist, und während einer ausreichend langen Dauer, damit eine grobkörnige MikroStruktur erhalten wird.
Obwohl bei den in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen hohle Metallhülsen 18, 28 vorgesehen sind, welche die Legierung enthalten, können die Hülsen weggelassen werden. In diesem Falle wird das keramische Material bzw. das "Vitrite" 20 mit einer konturierten Öffnung geformt, um einen Napf zur Aufnahme der Legierung 19 zu bilden, die sich mit diesem in direktem Kontakt befindet. Die Kontur der Öffnung soll einspringend sein, um sicherzustellen, daß die Legierung fest in ihrer Lage gehalten wird. Bei einer solchen Abänderungsform ist es ferner wünschenswert, daß der Leiter 13 eine Unregelmäs sigkeit, beispielsweise einen Buckel oder einen Knick besitzt.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. " 13 ' 23?88H
    P-atentansprüche
    1. jElektrische Lampe mit einen Zufünrur.gs draht, Oer in einen hermetisch abgedichteten Lampenkolben eingeführt ist und dessen äusserss Lnde mit einem elek trischen Anschluß versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß entweder ranz aus einem Körper (19, 29, HO, 46) besteht oder einen solchen aufweist, der aus einer Legierung ist, die das Phänomen der Superplastizität aufweisen kann, wobei das äussere Ende des Drahtes (13, 35, 44) in innigem Kontakt innerhalb des Legierungskörpers eingebettet ist.
    2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungskörper (19, 29, UO, 46) innerhalb eines hohlen Elements (18, 28) begrenzt ist, das einen Teil des Anschlusses bildet und einen Napf begrenzt, der den Le gierungskörper umgibt, welches Element (18, 28) eine einspringende Wand aufweist, die zur Halterung des Legierungskörpers in diesem beiträgt.
    3. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungskörper (19, 29, 40, 46) innerhalb einer hohlen Metallhülse. (18, 28) berrenzt ist, die einen Teil des Anschlusses bildet und eine einspringende Wand aufweist, welche Hülse in einem Isolator (20, 31) eines
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    Lampensockels (15, 25) eingebettet ist, der beispielsweise ein Edison-Schraub- oder Bajonettsockel ist (Fig. 1 bzw. Fig. 2).
    4. Lampe nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß ein Stift mit einem hohlen länglichen Metallrohr (39, 45) ist, der Draht (35, 44) in das Rohr (39, 45) eingeführt ist und in diesem endet, und der Raum zwischen den Wänden des Rohres (39, 45) und dem Draht durch eine Legierung (40, 46) gefüllt ist, die eine Verbindung zwischen beiden bildet.
    5. Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das äussere iJnde des Rohres (39, 45) eine sicn erweiternde Mündung aufweist.
    6, Lampe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (39, 45) einen einspringenden Teil (47) aufweist.
    7. Lampe nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Drahtes (13, 35), (44) eine Unregelmässigkeit bzw. einen Knick (49) aufweist.
    8. Lampe nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Legierung vorgesehen ist, die bei Temperaturen im Bereich von 200° bis 5 000C die Eigenschaft der Superplastizität aufweiser kann.
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    9. Lampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Legierung vorgesehen ist, die bei Temperaturen innerhalb des Bereiches von 250° bis 3000C Superplastizität aufweisen kann.
    10. Lampe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus 22 Gew.% Aluminium und 78 Gew.% Zink zusammengesetzt ist.
    11. Verfahren zur Herstellung einer Lampe mit einem hermetisch abgedichteten Kolben, durch den ein Zuführungsleiter dichtend hindurchgeführt ist, der ausserhalb des Kolbens endet, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Anschluß der Lampe dadurch gebildet wird, daß ein hohles Element über dem äusseren Ende des Leiters zur Bildung eines Napfes um diesen herum angeordnet wird, die Lampe umgekehrt wird, so daß sich der Napf zuoberst befindet, und eine Legierung, bei der das Phänomen der Superplastizität auftreten kann, in den Napf gebracht und die Legierung auf eine unter ihre.r Schmelztemperatur liegende Temperatur erhitzt wird, bei welcher sie ein superplastisches Verhalten hat, damit die Legierung in den Napf fließt und eine kompakte Hasse in innigem Kontakt mit demLeiter bildet.
    12, Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Element mit einem einspringenden Teil geformt wird, um die Legierung sicher in diesem zu halten.
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    237881 A
    13, Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Element eine Metallhülse ist, die als Stiftansehlu3 für die fertige Lampe dient.
    Verfahren nach den Ansprüchen 11 -13, dadurch gekennzeichnet, daß als Legierung eine Masse verwendet wird, die bei Temperaturen innerhalb des Bereiches von 200 bis 500 C ein superplastisches Verhalten aufweisen kann.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Legierung eine solche Masse verwendet wird, die bei Temperaturen innerhalb des Bereiches von 250° - 3000C ein superplastisches Verhalten aufweisen kann.
    16, Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung verwendet wird, deren Zusammensetzung 22 Gew.% Aluminium und 78 Gew.% Zink ist.
    17. Verfahren nach den Ansprüchen 11 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung zum Fliessen in den Napf unter dem Einfluß der Schwerkraft mit Unterstützung eines auf die Legierung ausgeübten Druckes gebracht wird.
    18. Verfahren nach den Ansprüchen 11 - 17, dadurch ge-
    309851/09??
    23?88H
    kennzeichnet, daß die Legierung durch eine fokussierte Infrarotstrahlung erhitzt wird.
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    Leerseite
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