DE2328697A1 - Verfahren zur herstellung feinkeramischer erzeugnisse, insesondere flachgeschirr im einmalbrand - Google Patents

Verfahren zur herstellung feinkeramischer erzeugnisse, insesondere flachgeschirr im einmalbrand

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DE2328697A1
DE2328697A1 DE19732328697 DE2328697A DE2328697A1 DE 2328697 A1 DE2328697 A1 DE 2328697A1 DE 19732328697 DE19732328697 DE 19732328697 DE 2328697 A DE2328697 A DE 2328697A DE 2328697 A1 DE2328697 A1 DE 2328697A1
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Eberhard Beyer
Bernhard Dr Ing Butterling
Lothar Dipl Ing Dietzsch
Wolfgang Dr Ing Hiller
Waldefried Krause
Wolfgang Dr Ing Lanitz
Ulf Dipl Ing Voigtlaender
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COLDITZ VEB PORZELLAN
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COLDITZ VEB PORZELLAN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
    • B28B3/024Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form the pressure on the material being transmitted through flexible or resilient wall parts, e.g. flexible cushions on the ramming surface, resilient wall parts pressing as a result of deformation caused by ram pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feinkeramischer Erzeugnisse, insbesondere Blachgeechirr im Einmalbrand Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung feinkeramischer Erzeugnisse, insbesondere Flachgeschirr im Einmalbrand.
  • Es ist bekannt, daß feinkerarnisches Flachgeschirr, wie beispielsweise Teller und Platten, durch plastische und Gießformgebung erzeugt werden. Rotationssymmetrische Produkte werden ausschließlich durch das,plastische Drehverfahren mit Schablone beziehungsweise Rollerkopf und Spindel mit Arbeitsform gefertigt.
  • Nicht rotationssymmetrische Produkte müssen mit der keramischen Sciilickergießformgebung erzeugt werden. Bei diesen Technologien handelt es sich um die Verarbeitung strukturviskoser Plüssigkeiten, die vorsichtig getrocknet werden müssen, damit im Pormling keine Risse entstehen und die Form erhalten bleibt. ach der Trocknung erfolgt ein Erstbrand, der zur Verfestigung des Scherbens beiträgt, damit er nachfolgend glasiert werden kann. Dies erfolgt im allgemeinen durch Tauchen, Spritzen oder Begießen.
  • Es ist bekannt, daß man bei nicht weiß- und transparent brennenden Erzeugnissen, die eine hohe Rohbruchfestigkeit besitzen, auf den Glühbrand oder Erstbrand verzichten kann und das Dekorieren und Glasieren auf den rohen getrockneten Scherben erfolgt Der Brand der Erzeugnisse erfolgt im allgemeinen in einem normalen Tunnelofen. Für nicht weiß- und transparent brennende Flachware werden auch Sohnellbrandöfen eingesetzt.
  • Die itufbereitung ar zur Verarbeitung kommenden Massen geschieht durch Herstellung einer Suspension aus feingemahlenen Hartstoffen und plastischen keramischen Rohstoffen, die durch Filterpressen bis auf Verarbeitungskonsistenz plastischer keramischer Massen entwässert werden. Es ist auch der -ieg des Versprühens der Suspension zu Trockengranulat bekannt, das jedoch in einer nachfolgenden Einknettechnologie auf den Feuchtigkeitsgehalt plastischer keramischer Massen eingestellt werden muß. Die Einknettechnologie des Trockengranulats erfolgt nur deshalb, weil die Trockenpreßtechnik in der Geschirrfertigung keine verbreitete technische Anwendung gefunden hat. Naßpressen oder Quetschen plastischer Massen für kleinere Artikel ist vereinzelt bekannt.
  • Bei der Aufbereitung von Gießschlicker versucht man durch ein Optimum an Verflüssigungsmittel, ein maximum an Foststoffhalt und ein Minimum an Wasser zu erreichen.
  • Das gesamte Aufbereitungsverfahren für plastische Nassen und Gießschlicker ist schwer automatisierbar, mit großem Aufwand und shwerer körperlicher Arbeit verbunden. Es treten Homogenisierungsprobleme auf. Dazu kommen Schwankungen in den Eigenschaften der plastischen keramischen Rohstoffe. Wird die Suspension als Trockengranulat versprüht, muß infolge der sich anschließenden plastischen und Gießformgebung ein zusätzliches Einkneten bez-iehungsweise Verflüssigen stattfinden.
  • Das Trockenpressen von Sprühgranulat zu Geschirrkeramik hat sich technisch noch nicht eingeführt. Das Pressen mit einem Stahlstempel bietet nichtdie Gewähr einer gleichmäßigen Verdichtung des Trockenpreßsranulats im Scherbenprofil als eine grundlegende Voraussetzung für gleiches Sinterverhalten. Ist die konstante Packungsdichte des Rohlings nicht gegeben, tre--ten Risse, Deformationen und ein Lnterschiedlicher Sintergrad an den fertigen Erzeugnissen auf. Es muß beim Verdichten mit Stahlstempeln eine kompliziert zu beherrschende Vordosierung der Trockenpreßmasse mit nilfe von Dosierschablonen vorgenommen werden, die gezielte anhäufungen schaffen, die exakt auf die Geometrie und Profilierung des Scherbens und auf die Granulateigenchaften, vie beispielsweise Rieselfähigkeit und Feuchtigkeit, abgestimmt sein müssen.
  • Einen Ausweg aus dieser technologischen Unsicherheit bietet das isostatische Pressen, das immer eine gleichmäßige Verdichtung iiber dem Scherbenquerschnitt beliebiger Profilierung schafft.
  • Jedoch ist die maschinentechnische Lösung kompliziert. Wegen der Tägheit der hydraulik und der Abdichtungsprobleme ist die Anzahl der Arbeitstakte gering unQ der maschinentechnische Aufwand sehr hoch. Hingegen wird in der Geschirrfertigung wegen des geringen Preises und der in großer Stückzahl zu fertigenden Erzeugnisse eine hohe Produktivität gefordert.
  • Es ist --eiterhin das quasi-isostatische Pressen bekannt, das es erlaubt, geeignete Kunststoffe, die als Form und gleichzeitig, anstelle einer Flüssigkeit, als Drucküberträger dienen, in einfache Preßmatrizen einzusetzen und mit Hilfe entsprechend veränderter Trockenpressen die Fertigung zu rationalisieren und Formlinge zu erzeugen, die in konventionellen Pressen hoher Produktivität nicht herstellbar sind. Technische Schwierigkeiten bilden Abdichtungsprobleme, da der unter Druck flüssige Kunststoff, ein Organogel oder Thermoplast, im Spalt zwischen Stempel und Matrizenrahmen herausgequetscht wird. Organogele halten den industriellen Beanspruchungen einer Massenfertigung nicht stand. Die Oberflächenrauhigkeit der Rohscherben nimmt solche Maße an, daß sie durch das nachfolgende Glasieren nicht mehr verdeckt werden kann. Die Scharfkantigkeit der Profile verschwindet und die Verputznähte werden größer.
  • Bei den oben genannten Formgebungstechnologien wird das Phänomen der keranischen Plastizität und Verflüssigung keramischer plastischer Rohstoffe ausgenutzt. Die keramische Plastizität und die keramische Verflüssigung haben aber noch keine komplexe wissenschaftliche Durchdringung erfahren.
  • Aus diesem Grunde gibt es auch keine wissenschaftlich begründete Technologie, Sie ist mit vielen Zufälligkeiten und Schwankungen behaftet, die eine perfekete Mechanisierung beziehungsweise Automatisierung verhindern0 Bei der Gießformgebung ist die manuelle Tätigkeit vorherrschend. Sie ist eine Technik geringer Arbeitsproduktivität.
  • Einen guten Mechanisierungsgrad hat die plastische Formgebung erreicht, der allerdings mit hohem Grundmittelaufwai, Materialeinsatz, Energie und Platzbedarf verbunden ist. An die plastische und Gießformgebung schließt sich ein Trocknungsvorgang an, bei dem der Formling schwindet. Diese Trocknung muß mit viel Energie, Zeit beziehungsweise Platzbedarf sehr vorwichtig geführt werden, damit der Körper, ohne zu reißen, eine begrenzte Rohfestigkeit und Transportfähigkeit erhält, um ihn anschließend zu verputzen und in einem Erstbrand so zu verfestigen, daß er anschließend ein Glasurbad durchlaufen kann, um danach endgültig gebrannt zu werden Die Rohfestigkeit ist eine entscheidende technologische Größe, die hauptsächlich von den eingesetzten natürlichen plastischen Rohstoffen abhängt. Nur farbig brennende Rohstoffe besitzen hohe Plastizität und Rohfestigkeit.
  • Der Keramiker ist in der Auswahl der Rohstoffe begrenzt, wenn er weiße, dicht und transparent gebrannte Keramik, beispielsweise Porzellan, herstellen will. Für die plastische Formgebung hat sich bisher noch keine einfache technische Lösung gefunden, um weiße, dicht und transparent gebrannte Keramik hoher Rohfestigkeit herzustellen und damit die technologische Stufe des Glühbrandes einzusparen0 Die plastische Formgebung und das keramische Schlickergießen rufen eine bevorzugte Ausrichtung der Teilchen hervor, obgleich sie auf einfache Art einen Rohecherben gleicher Packungsdichte liefern. Diese Texturierung kann zu Spannungen, Deformationen und Rissen im keramischen Brand führen, Gerade in dieser. Tatsache liegt auch ein wichtiger Grund, warum -es problematisch ist, stark texturierte Porzellanteller im benvlellbrand zu sintern. Ausgehend vom Stand der Technik in der Geschirrfertigung fehlt ein sicheres Verfahren, weißes und transparent brennendes slaushalt° und Hotelgeschirr, insbesondere Flachgeschirr, ohne Glühbrand, möglichst in automatisierten Fließstrecken hoher Produktivität zu erzeugen.
  • ver Zweck der Erfindung liegt nun darin, die aufgezeigten Mangel durch eine neuartige, der automation zugängigen Technologie zu beseitigen, Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, bei der keramischen Formgebung, vorzugsweise für Teller und Platten, das Phänomen der keramischen Plastizität und. Verflüssigung zu umgehen und uaiilit Schwankungen und Zufälligkeiten auszuschalten. Damit wird die Voraussetzung für eine sichere wissenschaftlich begründete Technologie geschaffen und die Anwendung von Maschinensystemen mit hoher Produktivität, geringem Grundmittelaufwand, Platz-und ßnergiebedarf ermöglicht. Damit wird weiterhin die Voraussetzung geschaffen, von Rohstoffauswahl und Zusammensetzung weitgehend unabhängig zu sein und Rohstoffe einzusetzen, die bei plastischer oder Gießformgebung schwer oder niemals einsetzbar wären. Des weiteren ist zweitens die rufgabe zu lösen, die Rolifestigkeit der keramischen Formlinge zu erhöhen, um die Transportfähigkeit abzusichern und technologische Stufen wie beispielsweise den Glühbrand einsparen zu können. Außerdem ist als dritte Aufgabe die bevorzugte Ausrichtung der Teilchen herabzusetzen und die Schwindung der Ware zu verringern. Das trägt dazu bei, daß Spannungen, Risse und Deformationen im keramischen Brand vermindert werden. Darüber hinaus besteht eine vierte Aufgabe darin, über den Scherbenquerschnitt, der unterschiedliche Starke aufweist, konstantes Sinterverhalten zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird bei dem Herstellungsverfahren feinkeramischer Erzeugnisse, insbesondere Haushalt- und Hotelgeschirr, die an sich bekannte Trockenpreßtechnik angewendet, die es gestattet, über die Wahl des Preßdruckes, die Packungsdichte der Formlinge und damit die Rohfestigkeit zu steigern. Damit im Scherben keine bevorzugten Stellen auftreten, tie im Brand unterschiedliches Sinterverhalten zeigen, muß die Packungsdichte über den Scherbenquerschnitt konstant sein. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sich bei der Verdichtung der Trockenpreßmasse, beispielsweise einem Porzellansprühranulat, im Druckbereich je nach Druck und Preßmasse elastomeres Lsaterial, vorzugsweise Polyurethan-Elastomere, befindet.
  • Als andere elastomere Mat@rialien sind Silikon-Kautschuk, synthetischer kautschuk und elastische Thermoplaste verwendbar.
  • Das elastomere Material wirkt als Preßstempel und verleiht dem Trockenpreßgut das Profil und überträgt den Druck auf die Preßmasse gleichmäßig über den Querschnitt des cherbens, um damit gleiche Packungsdichte zu schaffen als Grundvoraussetzung für konstantes Sinterverhalten im Scnerben. In Abhängigkeit von den technischen Bedingungen und der Gestaltung des Formlings kann dieses elastomere Material hinsichtlich seiner Harte in den Grenzen von 300 bis 1000 shope A variiert erden. Insbesondere sind Polyurethan-Elastomere geeignet, da sie bezüglich ihrer mechanischen Eigenschaften, beispielsweise Abriebfestigkeit, Weiterreißfestigkeit, Stoßelastizität und geringe bleibende Verformung, allen anderen elastischen Steifen überlegen sind0 Zum Einsatz können sowohl thermoplastische Polyurethan-Elastomere als auch gießfähige Polyurethan-Produkte kommen, die kalt- oder heißhärtend zu den benötigten Elastomerteilen verarbeitet werden Diese nacn dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Rohscherben können auf rund ihrer durch den Preßdruck erzeugten Festigkeit und der über dem Querschnitt der Rohscherben erzielten gleichmäßigen Verdichtung in der Einmalbrandtechnologie weiterverar beitet werden.
  • 1. Trockenpressen, Trocknen, Unterglasurdekorieren, Glasieren Trpchnen, traditionelles Glattbrennen.
  • 2. Trockenpressen, Trocknen, Ünterglasurdekorieren, Glasieren, Droclmen, Glattbrennen im Schnellbrandofen.
  • Das erfindungsgemäße herstellungsverfahren für keramische Erzeugnisse, insbesondere für flaches Haushalt- und Hotelgeschirr, mit der ein Elastomer als Drucküberträger verwendeten Trockenpreßtechnik als Kernstück schafft die Voraussetzungen, die bisher unvermeidbaren Schwankungen und Zufälligkeiten der plastischen und Gießformgebung auszuschalten und eine sichere und wissenschaftlich begründete Technologie von hoher Produktivität, geringen Grundmittelaufwand sowie Platz- und Energiebedarf zu schaffen und die Rohstoffe in Quantität und Qualität einzusetzen, die bei herkömmlicher Technik schwer oder niemals anwendbar wären. Die Preßformgebung ist einschließlich Masseaufbereitung voll automatisierbar. Durch die Veränderung des Preßdruckes läßt sich die Rohfestigkeit der Erzeugnisse derart steigern, daß die Bruchquoten vermindert werden und bisher nötige Stufen in der Nachfolgetechnologie eingespart beziehungsweise vereinfacht werden können. Außerdem bietet die beschriebene Preßtechnik neben einer starken Reduzierung des Masserücklaufes ganz andere gestalterische Möglichkeiten für feinkeramische Erzeugnisse, insbesondere flaches Haushalt- und Hotelgeschirr, weil sich mit dem Verfahren nicht nur rotationssymmetrische, sondern auch anders geformte Artikel mit hoher Arbeitsproduktivität herstellen lassen.
  • Die erfindung soll nachstehend an zzei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden: Beispiel: Herstellung einer Porzellanplatte In einer 320-t-Presse wird mit Hilfe des Füllschiebers in den Matrizenrahmen von 200 x 300 mm eine genau dosierte Masse von 500 g Porzellan-Sprühgranulat von 4 % Feuchtigkeit dosiert. Als Preßunterstempel wird ein auf eine Stahlplatte mit Befestigung aufgeklebtes heißgehärtetes Elastomerteil aus Polyurethan mit nachstehenden Eigenschaftskennwerten benutzt: Shore Härte A: 85° (TGL 14 365) Weiterreißfestigkeit: 50 kpicm (DIN 53 515) Stoßelastizität: 30 % (TGL 24 415) Abrieb: 65 mm3 (TGS 24 924) Der Preßoberstempel ist wegen der starken Profilierung des Formlings ebenfalls aus einem elastischen Material. Verwendet wurde ein heißgehärtetes Polyurethan-Elastomere mit folgenden Eigenschaftskennwerten: Shore Härte A: 600 (TGL 14 345) Weiterreißfestigkeit 15 kp/cm (DIN 53 515) Stoßelastizität: 35 % (TGL 24 415) Abrieb: 60 mm3 (TGL 24 924) Bach dem Füllvorgang erfolgt das Verpressen des Granulates mit einem Vordruck von 200 kp/cm2 und einem Hauptdruck von 600 kp/cm2, Die gepreßte Platte hat konstante Packungsdichte von 1,80 + 0,05 g/cm3 in allen Bereichen des Scherbenquerschnittes.
  • Sie wird verputzt und in rohem Zustand mit einem Unterglasurdekor versehen und anschließend tauchglasiert. Die Dichte der Glasursuspension 5 % Restfeuchte heruntergetrocknet. Der Glattbrand geschieht bei SU 14 innerhalb von 36 Stunden im Tunnelofen.
  • Beispiel 2 Herstellung eines Porzellantellers 17 cm In einer 160-t-Fliesenpresse wird mit Hilfe des Füllschiebers in den Riatrizenrahmen eine genau dosierte Masse von 160 g Porzellan-Sprühgranulat von 4 % Feuchtigkeit dosiert. Als Preßunterstempel wird ein auf eine Stahlplatte mit Befestigung aufgeklebtes kaltgehärtetes Elastomerteil aus Polyurethan mit nachstehenden Eigenschaftswerten benutzt: Shore Härte A: 60Q (TGL 14 365) Weiterreißfestigkeit: 4,5 kp/cm (DIN 53 515) Stoßelastizität: 49 % (TGL 24 415) Abrieb: 350 mm3 (TGL 24 924) Der Preßoberstempel ist aus Stahl und 60 °C warm. Nach dem Füllvorgang erfolgt, wie bei einer Fliesenpresse üblich, das Verpressen des Granulates mit einem Vordruck von 200 kp/cm2 und einem Hauptdruck von 600 kp/cm2.
  • Der mit 4 «,ó Feuchtigkeit gepreßte Teller wird verputzt und nachgetrocknet. Er verläßt die Trockenstrecke mit einer Restfeuchte von 1,8 % und einer Temperatur von 60 OC. Anschließend geschieht das Begießglasieren mit einer Glasursuspension, deren Dichte 1,4 g/cm3 ist. Durch das Überspülen steigt der Feuchtigkeitsgehalt des Tellers auf 11 %, der anschließend bis auf 1 % heruntergetrocknet wird Im Anschluß daran durchlaufen die Teller in einer Zeit von 2,5 Stunden einen SchnelIbrandofen und werden darin bei SK 14 gesintert. Der gepreßte Teller hat eine konstante Packungsdichte von 1,80 + 0,04 g/cm3 in allen Bereichen des Scherbenquerschnittes.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung feinkeramischer rrzeuCnisse, insbesondere Flachgeschirr, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus keramischen Rohstoffen bestehende Trockenpreßmasse in einer Trockenpresse mit mindestens einer Matrize aus dlastomeren, vorzugsweise Polyurethan, mit Preßprofil einer Pormgebung unterworfen wird dann gegebenenfalls getrocknet sowie gegebenenfalls einer Unterglasurdekoration unterzogen wird, glasiert, getrocknet und entweder im traditionellen Tunnelofen oder in einem Schnellbrandofen glattgebrannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere material hinsichtlich seiner Härte in den Grenzen von 300 bis 1000 Shore A variiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß thermoplastische Polyurethan-Elastomere oder gießfähige Polyure than-Produkte, die kalt- oder heißhärtend sind, verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Elastomere Silikon-Kautschuk, synthetischer Kautschuk und elastische Thermoplaste verwendet werden.
DE19732328697 1972-07-26 1973-06-06 Verfahren zur herstellung feinkeramischer erzeugnisse, insesondere flachgeschirr im einmalbrand Pending DE2328697A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2534517A1 (fr) * 1982-10-16 1984-04-20 Laeis Werke Ag Procede et dispositif de fabrication de pieces moulees d'un seul tenant a partir de masses ceramiques seches

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2534517A1 (fr) * 1982-10-16 1984-04-20 Laeis Werke Ag Procede et dispositif de fabrication de pieces moulees d'un seul tenant a partir de masses ceramiques seches

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