DE2328175C3 - Tuben-Occlusivpessar und Vorrichtung zum Setzen des Tuben-Occlusivpessars - Google Patents

Tuben-Occlusivpessar und Vorrichtung zum Setzen des Tuben-Occlusivpessars

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DE2328175C3
DE2328175C3 DE19732328175 DE2328175A DE2328175C3 DE 2328175 C3 DE2328175 C3 DE 2328175C3 DE 19732328175 DE19732328175 DE 19732328175 DE 2328175 A DE2328175 A DE 2328175A DE 2328175 C3 DE2328175 C3 DE 2328175C3
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
    • A61F6/20Vas deferens occluders; Fallopian occluders
    • A61F6/22Vas deferens occluders; Fallopian occluders implantable in tubes
    • A61F6/225Vas deferens occluders; Fallopian occluders implantable in tubes transcervical

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Tuben-Occlusivpessar zum reversiblen Verschließen von Tuben innerhalb des menschlichen oder tierischen Organismus ohne operativen Eingriff vom Uterus her sowie Vorrichtungen zum Einsetzen des Tuben-Occlusivpessars in das uterine Ende der Tube.
Zur Realisierung einer sinnvollen Familienplanung werden zur Zeit die verschiedensten Methoden praktiziert, welche die Befruchtung der weiblichen Eizelle verhindern sollen. In den Uterus eingelegte s mechanische Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie oft ausgestoßen werden, das Gewebe verletzen und nicht sicher funktionieren. Die langdauernde Verwendung der Pille ist mit ständig sich wiederholenden Eingriffen in den weiblichen Hormonhaushalt verbunden. Methoden zum Durchschneiden und Abbinden der Tube machen ein Öffnen der Bauchhöhle, also einen schweren operativen Eingriff notwendig und sind nur mit großem Aufwand wieder rückgängig zu machen. Methoden zum Abklemmen der Tube können zwar mit
is geringem operativen Aufwand ausgeführt werden, führen jedoch nach längerem Verschluß der Tube ebenfalls zu Verklebungen der Tubeninnenwand, so daß zum öffnen des Eileiters oft ein größerer Aufwand erforderlich ist
Ein bekannter Tuben-Occlusivpessar hat die Form einer Kugel ganz oder teilweise aus magnetisierbarem Material und wird in den Teil des Eileiters geschoben und dort ohne Befestigung belassen, der außerhalb der Uteruswand liegt (US-PS 30 42 030). Dieser Tuben-Occlusivpessar in Kugelform hat folgende schwerwiegende Nachteile:
Er kann nur in dem dünnwandigen Teil der Tube außerhalb der Uteruswand plaziert werden und soll dort die Tube verschließen. Mit der Zeit wird jedoch das Gewebe der an dieser Stelle relativ dünnen Tubenwand dem Dehnungsdfuck der Kugel nachgeben, sich ausdehnen und einen Weg um diesen Kugelverschluß herum freigeben, durch den ein Ei in den Uterus oder Spermien in den Eileiter gelangen können. Dies geschieht insbesondere dadurch, daß die an der freien
Tube außerhalb der Uteruswand kräftige Peristaltik
auch über den Verschlußabschnitt hinweggeht und diesen durchgängig macht
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der
Durchmesser des bekannten kugelförmigen Tubenocclusivpessars entsprechend dem Innendurchmesser der Verschlußstelle wesentlich größer ist als der Durchmesser der Tube in der Uteruswand. Beim Hindurchdrücken der Kugel durch die Engstelle der Tube in der Uteruswand wird das Tubengewebe mindestens sehr stark gedehnt oder sogar verletzt
Der bekannte Tuben-Occlusivpessar wird ohne jede Halterung plaziert Es ist sehr unwahrscheinlich, daß er unbeweglich an einer Stelle in der Tube liegen bleibt
so Man denke nur an das Wandern von Metallsplittern oder Geschoßteilen im menschlichen Körper. In der Tube herrscht eine starke Peristaltik. Sie wird die Kugel mit der Zeit von der Stelle wegbewegen, an die sie plaziert wurde, voraussichtlich in Richtung einer geringeren Dehnungsspannung in der Tube, also zum weiteren Ende der sich trompetenartig zur Bauchhöhle erweiternden Tube, in Richtung auf die Bauchhöhle zu. Ein aus der Tube in die Bauchhöhle gefallener kugelförmiger Occlusivpessar kann seine Verschluß-
eo funktionen natürlich nicht mehr wahrnehmen und stellt außerdem eine Gefahr für seine Trägerin dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum reversiblen Verschließen von Tuben zu schaffen, welche vom Uterus her, also ohne Durchschneiden von Geweben und damit in ambulanter Behandlung in die Tube eingesetzt und aus ihr entfernt werden kann, der die Tube dicht gegen das Passieren von Eiern und Soermien verschließt beim
Einführen in seine Verschlußposition das Tubengewebe nicht verletzt und Ober Gebühr ausdehnt und sicher bis zur Entnahme an der gewünschten Position in der Tube festgehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Tuben-Occlusivpessar zum Verschließen des uterinen Endes der Tube vom Uterus her gelöst, der aus einem länglichen Stift mit den in dem Anspruch 1 genannten Kennzeichen besteht
In einer bevorzugten Ausführungsform trägt der als länglicher Stift ausgebildete Tuben-Occlusivpessar auf seinem langgestreckten Mittelteil mehrere senkrecht stehende oder nach hinten abgewinkelte dicht mit diesem verbundene Ringscheiben, die die Tube in ihrem intramuralen Teil verschließen und den Tuben-Occlusivpessar gleichzeitig dort in seiner Verschlußposition Fixieren. In einer vorteilhaften Ausführungsform nimmt der Außsndurchmesser der Ringscheiben vom vorderen Teil zum hinteren Teil des Pessars zu. Sie dichten die Tube im engen von festem Muskelgewebe umgebenen intramuralen Teil sicher gegen das Passieren von Eiern und Spermien ab und fixieren den Tuben-Occfcisivpessar gleichzeitig dort sicher durch ihre Stemmwirkung gegen die Uterushöhle hin. Die sich spreizenden Ringscheiben werden, wie Versuche zeigen, nach einiger Zeit an ihren an das Tubengewebe anstoßenden äußeren Rändern durch zartes Bindegewebe mit dem Tubengewebe verbunden. Dadurch wird die Tube noch besser abgedichtet und der Pessar noch sicherer in der Tube fixiert Trotzdem läßt sich der Pessar mechanisch ohne operativen Eingriff mit geeigneten Haltevorrichtungen aus dem Tubenende entfernen.
Es kann auch vorteilhaft sein, den verdickten Vorderteil und Mittelteil ohne Übergang ineinander übergehen zu lassen in der Art daß sich der J5 Tuben-Occlusivpessar nach seinem größten Durchmesser im vorderen Teil allmählich bis in die Mitte oder bis zum Ende des im intramuralen Teil der Tube sitzenden mittleren Teils desTuben-Occlusivpessars verjüngt
Es kann auch vorteilhaft sein, den Tuben-Occlusivpessar bei besonderen anatomischen Verhältnissen außen weder glatt noch stark gegliedert mit Ringscheiben auszubilden, sondern seine äußere dem Fixieren des Tuben-Occlusivpessars in der Tube und dem Abdichten der Tube dienende Oberfläche des vorderen Teils und Mittelteils durch verschiedene Einschnitte zu unterbrechen und den mit dem Gewebe in Berührung kommenden Teilen der Außenwand eine abgerundete konvexe oder konkave Form zu geben.
Der Tuben-Occlusivpcfsar nach der Erfindung kann aus den verschiedensten Werkstoffen hergestellt werden, welche im Organismus genügend resistent sind und das Gewebe nicht reizen. Geeignet sind insbesondere körperverträgliche Kunststoffe, vorzugsweise Polyformaldehyd, Polyäthylen, Silikonkautschuk für elastische Ausführungen. Der Tuben-Occlusivpessar kann jedoch auch aus genügend dichten und in der Oberfläche entsprechenden keramischen Materialien, aus Glas, beständigen Metallen wie Edelstahl, Edelmetallen usw. hergestellt werden.
Zum Transportieren des Tuben-Occlusivpessars an und Einsetzen in das uterine Tubenende können die verschiedensten Vorrichtungen verwendet werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein in der Gynäkologie übliches Metallrohr mit vorzugsweise elliptischem Innenquerschnitt verwendet, in dem z. B. eine Optik aus lichtleitcrvlen Fasern mit einer Lampe an der Spitze und ein in diesem Metallrohr verschiebbarer und drehbarer Metalldraht geführt werden, an dessen vorderem Ende der Tuben-Occlusivpessar lösbar befestigt ist Die Länge des Metaürohrs ist den anatomischen Verhältnissen anzupassen und muß mindestens so bemessen sein, daß mit dem vorderen Ende die uterinen Enden der Tuben erreicht werden können. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind Metallrohr, Optik und Halterung für den Occlusivpessar im vorderen Teil auf einen Winkel von 20 bis 60 von der Hauptachse abgebogen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Mit der beschriebenen Erfindung erfährt die Tubensterilisation eine revolutionierende Verbesserung. Sie wird künftig ohne Gebrauch des Operationssaals auf jedem gewöhnlichen gynäkologischen Untersuchungsstuhl, ohne Narkose, ohne Assistenz, und ohne einen einzigen Operationsschnitt möglich sein. Die behandelte Patientin kann spontan nach Hause gehen und ist nicht einen Tag arbeitsunfähig. Der besondere Vorteil dieser Methode besteht auch darin, daß arc Tube auf ähnlich einfache Weise ohne Operation ambulant wieder geöffnet werden kann.
Bevorzugte Ausführungsformen des Tuben-Occlusivpessars und der Vorrichtung zum Setzen des Tuben-Occlusivpcssars sind in den folgenden Figuren wiedergegeben.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Tuben-Occlusivpessar mit aufgeweitetem Vorderteil und zylindrisch ausgebildetem Mittelteil nach dem Einsetzen in das uterine Ende der Tube.
Fi g. 2 ist ein Längsschnitt durch das uterine Ende der Tube in den Abmessungen, wie sie vor dem Verschließen vorliegen.
Fig.3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Tuben-Occlusivpessar, der sich vom größten Durchmesser im vorderen aufgeweiteten Teil allmählich in den Mittelteil hinein verjüngt
F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch einen Tuben-Occlusivpessar aus elastischem Material, bei dem auf einen im wesentlichen zylindrischen langgestreckten Mittelteil nach hinten abgewinkelte dicht mit diesem verbundene Ringscheiben aufgesetzt sind.
F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt durch das obere Ende der Vorrichtung zum Einsetzen des Tubsn-Occlusivpessars in das untere Tubenende.
Die Fig. 1,3,4 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Tuben-Occlusivpessare zum Verschließen der Tube vom Uterus her. Die konisch zulaufende abgerundete vordere Spitze 1 des Pessars dient zur erleichterten Einführung in das uterine Tubenende. Der vordere aufgeweitete Teil 2 des Pessars verjüngt sich zur Spitze und zum Mittelteil hin konisch, ragt nach dem Einsetzen des Pessars vorzugsweise in den interstitiellen Abschnitt der Tube 6 hinein und hält den Pessar im uterinen Ende 7 der Tube fest Bei einem geringsten Innendurchmesser der Tube im intramuralen Teil von 04 mm ist der größte Durchmesser des Tuben-Occlusivpessars im vorderen aufgeweiteten Ende 2 1 bis 2 mm. Der im Beispiel der F i g. 1 zylindrisch ausgebildete Mittelteil 3 des Tuben-Occlusivpessars hat einen Außendurchmesser von 0,9 mm und eins Länge von 1,2 cm. Die Länge des die Gebährmutterwand 8 durchsetzenden intramuralen Teils der Tube 6 beträgt in dem vorliegenden Beispiel )0 mm. Der nach hinten sich konisch erweiternde hintere Teil 4 des Tuben-Occlusivpessars hat ein abgerundetes Ende, dessen größter Durchmesser 6 mm beträgt und von dem aus eine
koaxiale Bohrung 5 bis in die Mitte des Tuben-Occlusivpessars mit einem Durchmesser von 0,35 mm geführt ist.
In F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch das uterine Ende der Tube und durch den daran anschließenden Teil des Uterus dargestellt in den Abmessungen, wie sie vor dem Einführen des Tuben-Occlusivpessars vorliegen. Fig. 1 ist der gleiche Abschnitt von Tube und Uterus im entsprechend aufgewetteten Zustand verschlossen durch den Pessar dargestellt
F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Tuben-Occlusivpessars, in dem der aufgeweitete vordere Teil 2 sich allmählich zum Mittelteil 3 zu verjüngt und der Mittelteil nicht zylindrisch sondern konisch ausgebildet ist.
In F i g. 4 ist der Längsschnitt eines Tuben-Occlusivpessars dargestellt, der vorzugsweise aus elastischem Material besteht und bei dem auf einem langgestreckten Mittelteil 3 aufgesetzte nach hinten abgewinkelte Ringscheiben 10 für das Festhalten des Pessars in der Tube und für das Abdichten der Tube im intramuralen Teil sorgen. Beim Eindrücken dieses Tuben-Occlusivpessars in die uterine Tubenmündung legen sich die elastischen Ringscheiben 10 teilweise an den Mittelteil 3 an, so daß der intramurale Teil der Tube 6 weniger aufgeweitet werden muß als bei Verwendung eines Tuben-Occlusivpessars aus starrem Vollmaterial. Nach dem Einsetzen richten sich die Ringscheiben 10 durch die elastischen Rückstellkräfte wieder so weit auf, daß sie ihre Funktion des Fixierens des Pessars in der Tube und des Abdichtens der Tube ausüben.
F i g. 5 zeigt das Beispiel einer Ausführungsform für die Vorrichtung zum Einführen und Setzen des Tuben-Occlusivpessars im Längsschnitt. Es bedeuten: 14 das äußere Rohr der Vorrichtung zum Einführen und Setzen des Tuben-Occlusivpessars mit vorzugsweise elliptischem Innenquerschnitt, 15 die schematische Darstellung einer Optik aus lichtleitenden Fasern zur Beobachtung des Einsetzens des Pessars in das uterine Ende der Tube, 16 die Beleuchtung für die Optik, 12 das Rohr der Haltevorrichtung für den Tuben-Occlusivpessar, 13 den im Rohr 12 geführten Metalldraht, der mit
SCiTiCiVi voruci'cii Eiiijc in uic kuaxiaic Bohrung 5 uo
Tuben-Occlusivpessars paßt Das Rohr der Haltevorrichtung 12 ist an seinem vorderen Ende leicht aufgeweitet und schlägt mit diesem Bund an den hinteren Teil 4 des Tuben-Occlusivpessars an. Es besitzt z. B. einen Außendurchmesser von 1 bis 4 mm und einen innendurchmesser, der vorzugsweise wenig größer ist als der Außendurchmesser des Metalldrahtes 13 von ca. 0,5 mm.
Geeignete Vorricittungen zum Einführen einer Optik aus lichtleitenden Fasern und Geräten für chirurgische Operationen in den Uterus sind bekannt und werden hier nicht näher beschrieben.
Vor dem Einführen der Vorrichtung mit aufgesetztem Tuben-Occlusivpessar in den Uterus werden Optik 15, Beleuchtung 16 und Haltevorrichtung 13 und 12 mit aufgesetztem Tuben-Occlusivpessar möglichst weit in das äußere Rohr 14 der Vorrichtung zurückgezogen und besitzen dann an dessen vorderen Ende einen Querschnitt, der nicht wesentlich größer ist als der Querschnitt des äußeren Rohres 14. Nach dem Einführen der Vorrichtung in den Uterus wird der Tuben-Occlusivpessar mittels der Haltevorrichtung vorsichtig in Richtung einer der uterinen Tubenmündungen geschoben. Dieser Vorgang wird mit Hilfe der Optik überwacht und durch Drehen und Bewegen des äußeren Rohres 14 sowie der Haltervorrichtung 12 und
ίο 13 gesteuert Zur Erleichterung des Einsetzens des Pessars können gegebenenfalls krampflösende Mittel injiziert werden. Nachdem der Tuben-Occlusivpessar so weit in das Tubenende eingeschoben ist, daß sein Mittelteil in dem intramuralen Teil steckt, wird der
Ii Metalldraht 13 im Rohr der Haltevorrichtung 12 um 1 bis 2 cm zurückgezogen und dadurch die Verbindung zum Tuben-Occlusivpessar gelöst
Es kann vorteilhaft sein, in das hintere F.nde 4 des Tuben-Occlusivpessars eine Bohrung 5 mit Nuten oder
eine eckige Vertiefung einzufräsen, in welche ein entsprechend angepaßtes Vorderende des Metalldrahts 13 paßt. Hierdurch ist der Tuben-Occlusivpessar gegen Drehen gesichert und kann beim Einsetzen entsprechend sicherer gedreht gehandhabt werden.
r> Nach einer weiteren Ausführungsform kann zur Erleichterung des Einsetzens und Entfernens des Tuben-Ocrlusivpessars auch ein Gewinde in die koaxiale Bohrung 5 des Pessars eingeschnitten werden, in welches ein entsprechendes erhabenes Gewinde im
in vorderen Ende des Metalldrahtes 13 paßt Zum Setzen des Tuben-Occlusivpessars wird dieser auf den Metalldraht 13 aufgeschraubt Nach dem Einsetzen in die Tube schraubt man den Metalldraht 13 durch gegensinnigen Drehen aus dem Gewinde des Tuben-Occlusivpessars
i, heraus und trennt so schließlich die Verbindung mit der Haltevorrichtung. Zum Entfernen des Tuben-Occlusivpessars wird der gleiche Metalldraht in das Gewinde der Bohrung 5 eingeschraubt und der Pessar durch Drehen in der Tube gelockert und durch drehendes Ziehen aus der Tube herausgezogen.
Die in den Beispielen und Ansprüchen beschriebenen charakteristischen Merkmaie des Tuben-Occlusivpessars können beim Vorliegen besonderer anatomischer Verhältnisse noch abgewandelt werden. Bei sehr engen intramuralen Tubenabschnitten kann es notwendig werden, daß die Spitze 1 des Tuben-Occlusivpessars langgezogener ausgebildet ist als in den Figuren wiedergegeben wurde. Für das Verschließen von Tuben, deren intramuraler Abschnitt sich relativ leicht aufweiten läßt und demgemäß einen normalen Pessar nich' so gut festhalten wird, wird der vordere aufgeweitete Teil 2 einen Durchmesser besitzen, der über das vierfache des kleinsten Innendurchmessers der Tube im intramuralen Abschnitt hinausgeht und bis zu IC ma! größer sein kann. In einem solchen Fall wird auch der sich konisch erweiternde hintere Teil 4 einen größeren Durchmesser besitzen, der über das 20-fache des kleinsten Tubendurchmessers hinausgeht
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Tuben-Occlusivpessar zum reversiblen Verschließen von Tuben innerhalb des menschlichen oder tierischen Organismus ohne operativen Eingriff vom Uterus her mit einem abgerundeten Ende, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem länglichen Stift besteht mit einem langgestreckten Mittelteil (3) zum Verschließen der Tube in ihrem intramuralen Teil, dessen Außendurchmesser abschnittsweise oder durchgehend größer sind als die entsprechenden Innendurchmesser der Tube und mit Vorrichtungen zum Fixieren des Tuben-Occlusivpessars in der Tube.
2. Tuben-Occlusivpessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf seinem langgestreckten Mittelteil (3) mehrere senkrecht stehende oder nach hinten abgewinkelte dicht mit diesem verbundene Ringscheiben (10) angeordnet sind, die die Tube in ihrem intramuralen Teil fest verschließen und den Tueen-Occlusivpessar gleichzeitig dort in seiner Verschiußposition fixieren.
3. Tuben-Occlusivpessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem langgestreckten zylindrischen Mittelteil (3), dessen Außendurchmesser vorzugsweise \2 bis zweimal größer ist als der Innendurchmesser des iniramuralen Teils der Tube und dessen Länge 80 bis 200%, vorzugsweise 90 bis 120% der Länge des intramuralen Teils der Tube beträgt, ein zur Spitze (1) und zum Mittelteil (3) sich verjüngender vorderer Teil (2) mit im wesentlichen runden Querschnitten zum Fixieren des Pessars im intramuralen Tubenende angesetzt ist, dessen größter Durchmesser bis viermal, vorzugsweise 1,3 bis dreimal größer ist als der kleinste Durchmesser des intramuralen Teils der Tube, wobei der vordere Teil (2) in Verschlußposition eben in das interstitielle Ende der Tube hineinreicht
4. Tuben-Occlusivpessar nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elastischen Werkstoffen besteht
5. Vorrichtung zum Transportieren und Einsetzen des Tuben-Occlusivpessars nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Metallrohr (14) mit vorzugsweise elliptischem Innenquerschnitt und einer Länge von 20 bis 40 cm besteht, in dem eine Optik (15) aus lichtleitenden Fasern mit einer Lampe (16) an der Spitze und einer verschiebbaren und drehbaren Haltevorrichtung (12) für das Tuben-Occlusivpessar geführt wird, an deren vorderem Ende (13) der Pessar lösbar befestigt ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil von der Hauptachse der Vorrichtung im Winkel von 20 bis 60° abgebogen oder vorzugsweise flexibel ausgebildet ist
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