DE2328084A1

DE2328084A1 - Anordnung zur befestigung eines koerpers durch eine klebeverbindung

Info

Publication number: DE2328084A1
Application number: DE2328084A
Authority: DE
Inventors: Guenter Schwarz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1974-12-19
Also published as: JPS587314B2; IT1012911B; FR2231876B1; DE2328084C3; AT340289B; CA1009209A; ATA434974A; CH580762A5; FR2231876A1; US3910593A; DE2328084B2; JPS5041933A

Description

Mein Z.: 2315

Günter Schwarz in Zürich (Schweiz)

Anordnung zur Befestigung eines Körpers durch eine Klebeverbindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Befestigung eines Körpers durch eine Klebeverbindung.

Vi'ird ein mit seiner Außenfläche auf eine feste Unterlage aufgeklebter Körper seitlichen Kräften unterworfen, so entstehen in seiner Befestigungs-, d.h. Klebefläche, durch ein Eiegemoment auf einer Seite Druckkräfte und auf der gegenüberliegenden Seite Zugkräfte. Diese Zugkräfte konzentrieren sich durch die Kerbwirkung in dem Winkel zwischen der Unterlage und dem davon abstehenden Körper, weshalb eine solche Klebeverbindung schon bei verhältnismäßig geringen Kräften von dieser Stelle her aufreißt. Verhältnismäßig harte Klebeverbindungen, bei denen dex' Körper unmittelbar auf der Unterlage befestigt ist, werden auch

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besondex'S leicht durch stoßartig einwirkende Ilräfie zerstört.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Körper durch eine Klebeverbindung möglichst widerstandsfähig gegen insbesondere stoßartig einwirkende seitliche Kräfte auf einer Unterlage zu befestigen, und im besonderen, für eine gleichmäßigere Verteilung der Kräfte auf die gesamte Klebefläche Sorge zu tragen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine die Klebefläche aufweisende Befestigungsplatte mit mindestens einem Portsatz auf der der Klebefläche abgekehrten Plattenseite, der sich durch eine Aussparung in den Körper hinein oder durch eine Wand des Körpers hindurch erstreckt und im Bereich seines Endes damit verbunden ist.

Damit werden auf den Körper einwirkende Kräfte über den Fortsatz auf die Befestigungsplatte übertragen, und, im Gegensatz zu üblichen Klebeverbindungen, können seitlich auf den Körper einwirkende Kräfte sich nicht insbesondere am Rand der Klebefläche als Zugkräfte bemerkbar machen; vielmehr werden sie von dem Fortsatz her weitgehend gleichmäßig verteilt. Von besonderem Vorteil ist es hierzu, wenn der Fortsatz oder die Verbindung zwischen Fortsatz und Körper elastisch ausgeführt ist und/ oder wenn zwischen die Befestigungsplatte und den zu befestigenden Körper eine weichelastische Platte eingelegt wird, durch die sich der Fortsatz hindurcherstreckt. Auch wird die Befestigungsplatte selbst, selbstverständlich unter Wahrung ausreichender Festigkeit für die Aufnahme der Zugkräfte über den Fortsatz, zweekmäßigerweise möglichst dünn ausgebildet, um sich unter Biegekräften elastisch verformen zu können.

Bine bevorzugte Anwendung findet die erfindungsgemäße Be-

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festigungsanordnung für die Anbringung eines Körpers auf einem Ski, τ/ie z.B. eines das Überkreuzen der Skiex- verhindei-nden Körpers - nachfolgend "Antikreuzkörper¹¹ genannt -. auf dem Skivorderteil oder von Teilen der Skibindung, --.elianiitlieh stellt die Befestigung auf dem vorderen Teil oines Skis ein Problem dar, da der Ski dort besonders dünn ist und Schrauben keinen ausreichenden Halt finden. Ohnehin ist man bestrebt, den Ski möglichst nicht durch Schraubenlöcher zu schwächen. Bei der Befestigung durch eins übliche Klebeverbindung besteht die Gefahr, daß diese stärker ist als die Verleimung zwischen den Schichten des Skis, so daS eine starke, schlagartige Belastung des auf dem Ski festgeklebten Körpers zum Aufreißen der Schichtverleimung führen kann. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Defestigungsanordnung lassen sich beschädigte oder abgenutzte Antikreuzkörper oder dgl. einfach und schnell gegen neue austauschen. Dabei kann ihre ILlebcbef estxgung einfach und zuverlässig mit Hilfe einer boiclseitig klebenden Klebefolie erfolgen. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß i/ar Gezeiten von mehreren Stunden, v/ie sie bei aushärtenden Klebemitteln erforderlich sind, entfallen.

Nachfolgend v/ird die Erfindung anhand von in den figuren dargestellten Ausführunjsbeispielen nähei* beschrieben. Dabei handelt es sich um die Befestigung eines der vorerv;:'.juiten Äntikreuskörper auf einem Ski.

j-s zeigt

Äg. 1 einen Querschnitt durch einen solchen erfindungsgemä.2 auf einem Ski befestigten Antikreuzkörper quer zur Längsrichtung des Skis,

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7ig. 2 einen Teilquerschnitt durch die betreffende Befestigungsanordnung in Längsrichtung des Skis,

Fig. 3 einen Teil einer Darstellung entsprechend Fig. 1 mit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung,

Fig. 4 einen TeilquerscLinitt entsprechend Fig. 2 bei einer weiberen Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 5 einen Querschnitt in Skilängsrichtung entsprechend Fig. 1 mit einer vierten erfindungsgemäßen Befestigungsmöglichkeit eines Antikreuzkörpers.

Sämtliche dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen, wie gesagt, die Anwendung einer erfindungsgemäßen Lefestigungsanordnung für die Anbringung eines Antikreuzkörpers 1 auf einem Ski 2. Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung besteht dabei im wesentlichen aus einer auf den Ski 2 aufgeklebten Befestigungsplatte 3 und einer daraufliegenden elastischen Scheibe 4, beispielsweise aus Schaumstoff, die durch den Körper 1 komprimierx wird. In ihrer Mitte zeigt jede der gezeigten Befestigungsplatten 3 einen nach oben, in den Körper 1 ragenden Fortsatz, der im Beispiel der Figuren 1 und 2 aus einem in eine Ausformung 5 der Befestigungsplatte eingehängten Drahtbügel 6 besteht. Die Ausformung 5 ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten freigestanzt, so daß sie, wie gezeigt, von beiden Enden des Drahtbügels G Untergriffen werden kann. Der Drahtbügel 6 ragt durch eine Aussparung 7 der elastischen Scheibe 4 und den Boden 3 des Körpers 1 hindurch, der hierzu eine entsprechende Aussparung 9 aufweist. Jenseits des Eodens 8 ist unter den querverlaufenden Teil

10 des Drahtbügels 6 mit Vorspannung eine federnde Klammer

11 eingesetzt, deren Profil aus Fig. 2 hervorgeht. Diese

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IClammer kann aus einem geeigneten Blech oder Kunststoff bestehen. Bei hinreichender Elastizität der Klammer kann die elastische Scheibe 4 unter Umständen entfallen. Andererseits kann die elastische Scheibe 4 aber auch die Verwendung eines elastischen Verriegelungsgliedes, wie der Klammer 11, überflüssig machen.

liin derartiges Beispiel zeigt Fig. 3. In dieser Figur trägt die Befestigungsplatte 3 einen angeformten oder angeschweißten Fortsatz 12, der in der Nähe seines oberen 3ndes einen Querschlitz 13 aufweist. Die Höhe dieses Querschlitzes 13 ist so bemessen, daß durch ihn bei Kompression der elastischen Scheibe 4 innerhalb des Körpers 1, d.h. oberhalb des Bodens S, ein entsprechend geformter Verriegelungsbolzen (nicht gezeigt) hindurchgesteckt werden kann. Nach Freigabe des Körpers 1 wird dieser Verriegelungsbolzen durch die Elastizität der Scheibe 4 klemmend gehalten. Zur formschlüssigen Sicherung.kann er eine Quernut aufweisen, in welcher der oberhalb liegende Teil des Fortsatzes 12 zu liegen kommt.

Fig. 4 zeigt ein Beispiel der Erfindung, in welchem der Fortsatz der Befestigungsplatte 3 aus zwei angeformten, zueinander parallelen elastischen Leisten 14 besteht, die an ihrem oberen Ende außenseitig je eine Schulter 15 bildende, keilförmige Rippen 16 aufweisen. Unter Zusammendrücken der Leisten 14 können diese mit ihren Rippen 16 durch die Aussparungen 7 und 9 hindurchgeführt werden, worauf, nach gehöriger Kompression der elastischen Scheibe 4, die Schultern 15 oberhalb des Bodens S in dem Körper 1 einrasten. Zur Sicherung kann sodann zwischen die Rippen 14 ein Spreizorgan 17 eingetrieben werden. Das Hindurchführen der Leisten 14 durch die Aussparung 9 wird durch die Keilflächen IS auf der Oberseite der Rippen 16 erleichtert

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Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei welcher der Fortsatz von einem gegenüber der Befestigungsplatte 3 drehbaren Riegel 19 gebildet wird. Dieser Riegel 19 besitzt einen schlanken Schaft 20, der in einem in Radialrichtung flachen Kopf 21 endet. Zur Hindurchführung dieses Kopfes sind die Aussparungen 7 und 9 der Scheibe 4 bzw. des Bodens S wiederum schlitzförmig gestaltet. Nach der Hindurchführung des Kopfes 21 durch die Aussparung 9 unter entsprechender Kompression der Scheibe 4 kann dieser Kopf durch Verdrehen um vorzugsweise ca. 90° in eine Verriegelungsstellung gebracht werden. Zweckmäßigerweise ist auf der Oberseite des Bodens 8, wie gezeigt, eine Nut 22 vorgesehen, in die der Kopf 21 in seiner Verriegelungsstellung einrastet. Da in diesem Beispiel, im Gegensatz zu allen übrigen, der Körper 1 durch den Fortsatz alleine nicht gegenüber der Befestigungsplatte 3 gegen Verdrehung gesichert ist, sind zwei gegenüberliegende Ränder 23 der Befestigungsplatte nun derart aufgebogen, daß sie sich an die Flanken des Bodens 8 anlegen.. Andererseits kann aber eine Sicherung des Körpers 1 gegen Verdrehung auch dadurch erfolgen, daß mehr als nur einer der betreffenden Fortsätze an derselben Befestigungsplatte Verwendung finden.

Das in sämtlichen Figuren nur schematisch angedeutete Klebematerial 24 kann aus einer einheitlichen Kleberschicht oder aber, vorzugsweise, aus einer doppelseitig klebenden Folie bestehen. Die Bsfestigungsplatte 3 kann aus Blech oder einem schlagzähen Kunststoff hergestellt sein.

- Patentansprüche - 7 -

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Claims

Patentansprüche

[I, Anordnung zur Befestigung eines Körpers durch eine Klebeverbindung, gekennzeichnet durch eine die Klebefläche aufvfeisende Befestigungsplatte (3) mit mindestens einem Fortsatz (6, 12, 14, 19) auf der der Klebefläche abgekehrten Plattenseite, der sich durch eine Aussparung (9) in den Körper (1) hinein oder durch eine Wand (3) des Körpers hindurchprstreckt und im Bereich seines Endes damit verbunden ist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen die Befestigungsplatte (3) und den zu befestigenden Körper (1) eine elastische Scheibe (4) eingelegt ist, durch die sich der Fortsatz (6, 12, 14, 19) hindurcherstreckt.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Fortsatz (6, 12) eine Öffnung (z.B. 13) aufweist, in die ein Verriegelun^sglied, wie z.B. eine federnde Klammer (11), unter Vorspannung eingesetzt ist.
4. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Fortsatz aus einem Bügel (6) besteht, der in eine Ausformung (5) der Befestigungsplatte (3) eingehängt ist.
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß der Fortsatz (12, 14) an der Befestigungsplatte (3) angeschweißt oder angeformt ist.
6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch g e -

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kennzeichnet , da" der Fortsatz (14) elastisch in den au befestigenden llörpsr (1) einrastend ausgebildet ist.
7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der .Fortsatz (IS) aus einem flachen, drehbaren tiegel besteht.
Z. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß der Forisatz (6, 12, 14) einen flachen Fußquerschnitt aufweist, dessen Form die Aussparung (9) des zu befestigenden Körpers (1) angepaOt ist.
9. J5ef estigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die I-cfestigungsplatte (3) den zu befestigenden körper (1) zwischen sich einschließende, erhöhte bänder (23) aufweist.
10. Anwendung der Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die befestigung eines Körpers auf einem Ski.
11. Anwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Körper ein auf dem Vorderteil des Skis zu befestigender Antikrouzkörpcr (Körper zur Verhinderung des Überkreuzens der Skier) ist.
12. Anwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Körper ein iiindungsteil ist.

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