DE2327678A1 - Vorrichtung zur steuerung der temperatur einer reaktionskammer - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung der temperatur einer reaktionskammerInfo
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Description
Priorität: 3I. Mai 1972, Nr. 258 259, USA
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Temperatur in einer Reaktionskammer· und insbesondere zum
Steuern der Temperatur von kleinen Flüssigkeitsvolumina, die in einem als Zentrifuge ausgebildeten chemischen Analysegerät
analysiert werden.
Bei bekannten, als Zentrifuge ausgebildeten chemischen Analysegeräten
(Analytical Biochemistry, 28, 5^5-562, 1969)
werden kleine Volumina einer flüssigen Probe und eines Reaktionsmittels, beispielsweise ein kombiniertes Volumen von
300 bis 600 ml, durch die Zentrifugalkraft in eine Reihe von Küvetten eingeführt, die um den Umfang eines Rotors angeordnet
sind. Die Reaktion in den Küvetten wird durch photometrische Einrichtungen genau überwacht. Die auftretenden Reaktionen
sind gewöhnlich temperaturempfindlich, wobei üblicherweise eine konstante Temperatur im Bereich zwischen 25 und ko C
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gefordert wird. Da die bei den Versuchen benutzten Flüssigkeiten
am Anfang selten die gewünschte Temperatur haben und oft bis kurz vor dem Versuch kühl gehalten werden, ist es
wesentlich,'daß eine Anordnung zum Anheben und Regulieren der Temperatur der benutzten Flüssigkeiten vorgesehen wird.
Da weiterhin die meisten Reaktionen bei Benutzung eines Zentrifugenanalysators schnell ablaufen, ist es wichtig, daß die
Temperatur der Versuchflüssiglceit schnell, beispielsweise
innerhalb etwa Jo bis 4o s, auf den gewünschten Wert gebracht
und in unmittelbarer Nähe dieses Wertes während des Versuchszeitraums gehalten wird. Die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe besteht deshalb darin, eine Anordnung bzw. Vorrichtung
zum Anheben und genauen Einregulieren bzw. Steuern der Temperatur von kleinen Testflüssigkeitsvoluraina in einem als Zentrifuge
gebauten chemischen Analysator zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung zum Steuern der Temperatur einer eine Flüssigkeit aufnehmenden Reaktionskammer
mit einer Heizeinrichtung, die beim Anlegen einer elektrischen Spannung Wärme entwickelt, mit Einrichtungen zum Übertragen
der in der Heizeinrichtung entwickelten Wärme auf die Reaktionskammer, um deren Temperatur auf einen gewünschten Wert
zu erhöhen, mit Temperaturfühleinrichtungen zur Schaffung eines elektrischen Signals proportional zu dem Betrag, um den
die Reaktionskammertemperatur unter dem gewünschten Wert liegt, mit Steuereinrichtungen, die auf das Signal der Temperaturfühleinrichtung
ansprechen und elektrische Energie dem Heizelement zuführen, mit Detektoreinrichtungen zum Erzielen
eines elektrischen Signals proportional zur Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs der Reaktionskammer und zum
Zuführen dieses elektrischen Signals zur Steuereinrichtung,
um die Steuereinrichtung zu desaktivieren, wenn die Geschwindigkeit
des Temperaturanstiegs über einem vorher festgelegten Wert ist, mit Einrichtungen, die verhindern, daß das Signal
der die Geschwindigkeit messenden Einrichtung die Steuerein-, richtung desaktiviert, solange die Reaktionskammertemperatur
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unter einem vorher festgelegten Wert liegt, sowie durch eine
entsprechend ausgebildete Vorrichtung erreicht.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Axialschnitt eines als Zentrifuge ausgebildeten Analysators.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Analysator von Fig. 1
mit einer Einrichtung zum Aufbringen von Heizluft auf den Analysator.
Fig. 3 zeigt in einem Diagramm eine Reihe von Kurven, welche
verschiedene Heizzustände des Analysators von Fig. 1 darstellen.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Temperaturreguliersystems.
Fig. 5 zeigt eine spezielle Ausführungsform eines Temperaturreguliersystems
gemäß der Erfindung»
Der in Fig. 1 im Axialschnitt gezeigte als Zentrifuge ausgebildete
Analysator hat eine entfernbare Proben-Reaktionsmittelscheibe Io, die auf einem Rotor 11 sitzt und durch einen
Stift Ik eingerastet ist. Der Rotor 11 ist an einer Antriebsanordnung
12 durch einen Stift 15 befestigt. Die Antriebsanordnung
12 ist mittels einer an einer Antriebswelle 17 befestigten
V-Riemenscheibe 13 in Drehung versetzbar. Das Teil 16 des Rotors 11 ist zweckmäßigerweise aus rostfreiem Stahl hergestellt,
über dem eine Glasplatte 18 angeordnet ist. Das Haupt- bzw. Mittelstück 2o der Proben-Reaktionsmittelscheibe
Io ist zweckmäßigerweise aus Polytetrafluoräthylen (Teflon)
hergestellt und hat eine Vielzahl, gewöhnlich etwa dreißig, konzentrisch angeordneter Verbundhohlräume 22« Der Reaktionshohlraum
24 enthält beispielsweise ein Glukosereaktionsmittel,
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beispielsweise einen o,3-inolaren Triäthanolaminpuffer mit
einem pH-Wert von 7,5, der ο,οοο'ΐ Mol/3. NADP (Nikotinamidadenindinucleotidphosphat),
o,ooo5 Mol/l ATP (Adenosintriphosphat), 7o mg/l Hexokinase, l4o mg/1 Glukose-6~phosphatdehydrogenase
and o, oo4 Mol/l MgSO, enthält. Das mit 26 bezeichnete Reaktionsmittel strömt beim Drehen der Proben-Reaktionsmittclscheibe
Io in den Probenhohlrautn 28, der
beispielsweise Blutserum enthält. Die beiden Flüssigkeiten sti'ömen über einen Leitkanal 30 in eine Küvette 32, die in
einem Ringteil "}k angeordnet ist, das mittels einer Befestigung
31 am Rotor 11 sitzt. Die Küvette 32 und alle anderen Küvetten
sind durch das Ringteil 34 verschlossen und stehen in einer
•Wäi-meübertragungsbezielumg damit. Das Ringteil Jk besteht aus
Aluminium tmd ist zur Verbesserung des Korrosionswiderstandea
mit einer dünnen PolytetrafIuoräthy3.enscliicht 35 (Teflon)
überzogen, in der ein Ternperaturfühlelement , beispielsweise
ein Thermistor 361 sitzt, der eine Anzeige in Form eines
elektrischen Signals für die Temperatur der Flüssigkeit in der Küvette 32 erzeugt. Die Küvette 32 ist ebenfalls zur
Verbesserung des Korx'osionsviidex'standes mit einem dünnen
Polytetrafluoräthylenüberzug 33 (Teflon) versehen. Der Umfang
der Reaktion bzw. der Reaktionsgrad zwischen den Flüssigkeiten in der Küvette 32 wird photometrisch mittels einer Lichtquelle
38 und einem Photovervielfacher 4o gemessen. Das von
dem Thermistor 36 kommende elektrische Signal wird über Leitungen
4o zu Schleifringen 42 und Bürsten 44 geführt, von
denen das Signal über Leitungen 46 zu der Temperatursteuerschaitung geführt wird, die nachstehend anhand von Fig. 4 und
5 näher erläutert wird.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, erfolgt die Reaktion in den
Küvetten in einem wesentlich eingeengten Raum, der von einem Metallgehäuse 48, einem Abschirmelement 5o in Form eines
Kunststoffrings und einem Kunststoffkappenteil 52 umschlossen
ist. Diese Anordnung trennt speziell das Innere des Gehäuses von den Temperaturbedingungen der Außenumgebung. Von der
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Schaltung gemäß Fig. 4 und 5 gesteuerte Heißluft wird bei 54
in die abgegrenzte Umgebung der Reaktion eingeführt und durch Öffnungen 56 im Gehäuse 48 abgeführt. Die in Fig. 2 insgesamt
schematisch gezeigte Heizanordnung hat eine herkömmliche Gebläsemotor-Gebläseeinheit 6os welche Luft im Zwangskonvektionsstrom
über ein Heizelement 62 durch die Leitung in das Gehäuse 48 führt.
In Fig. 3 ist eine Reihe von Kurven gezeigt, die man durch
Verwendung eines herkömmlichen Millivoltaufzeichmmgsgerätes
(Brush) erhält und die den Temperaturanstieg einer Flüssigkeit in einer Küvette 32 auf gewünschte Temperatur zeigt. Kurve A
zeigt die charakteristische Änderung der Temperatur abhängig von der Zeit in der Küvette beim Einführen von kalter Flüssigkeit
in die Küvette , ohne daß Wärme zugeführt wird. Diese charakteristische Änderung erhält man in der Praxis dadurch,
daß die Küvette in einem Element, beispielsweise einem Aluminiumringelement 34, aufgenommen ist, das eine wesentlich
größere thermische Masse bzw. Wärmekapazität hat als die Flüssigkeit in der Küvette und sich auf der gewünschten Reaktionstemperatur befindet. Das Ringelement 34 kann schnell auf die
gewünschte Reaktionstemperatur einfach dadurch gebracht werden,
daß die Steuerschaltung betätigt wird, ohne daß sich irgendeine
Flüssigkeit in den Küvetten befindet. Die in dem Ringelement gespeicherte Wärme wird der Flüssigkeit in den Küvetten
zugeführt, so daß die"Küvettentemperatür ansteigt, wie dies
allgemein durch die Kurve A gezeigt ist. Die Temperatursteuerungsanordnung
gemäß der Erfindung ist äußerst wirksam, wenn die Temperatur der Flüssigkeit in den Küvetten ohne direkte
Wärmezufuhr von einem ursprünglichen Kaltzustand im Bereich von etwa I5 bis 2o C auf innerhalb o,4 bis 0,8 C des gewünschten
Wertes im Bereich von etwa 25 C bis 4o C innerhalb 2o bis 4o s angehoben würde. Dies kann einfach durch die Verwendung
eines Metallringelementes 34 erreicht werden, dessen thermische
Masse bzw. Wärmekapazität um 5 bis 2o-mal oder melir
.größer ist- als die Wärmekapazität der gesamten Flüssigkeit
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in den Küvetten. Bevorzugt wird für das Ringelement 3^ Aluminium
wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit, obwohl insgesamt
alle Konstrulctionsmetalle und Materialien mit hohem Wärmeleitvermögen verwendet werden können. So beträgt beispielsweise
die Wärmekapazität von 1 kg des Ringelementes aus Aluminium ausgehend von einer spezifischen Wärmekapazität des Aluminiums
von 0,23 cal/g grd looo χ ο,23, also etwa 230 cal/grd. Die
Wärmekapazität von 12 g Reaktionsmittel plus Probe mit 95 %
oder mehr Wasser wäre dann ausgehend von einer spezifischen Wärmekapazität für Wasser von 1 cal/g grd etwa 12 cal/grd. Das
Verhältnis der Wärmekapazität des Rings zu der der. Flüssigkeit würde dann etwa zwanzig betragen. Ein Ringelement aus et\va
2500 g Kupfer würde etvra zu demselben Verhältnis führen. Dabei
ist beim Überziehen der Küvette mit irgendeiner Substanz auf den thermischen Widerstand zwischen der Flüssigkeit in der
Küvette und dem Ringelement zu achten, so daß der gewünschte Temperaturanstieg nicht übermäßig verzögert wird. So hat sich
beispielsweise eine 0,8 bis 1,8 mm (3 bis 7 mil) Polytetrafluoräthylenschicht
(Teflon) als zufriedenstellend erwiesen, wenn das Verhältnis der Wärmekapazitäten von Ring zu Flüssigkeit
etwa zwanzig beträgt. Aus Fig. 3 ist weiterhin zu ersehen,
daß bei der Zeit T die Temperatur in der leeren Küvette sich auf dem gewünschten Wert, beispielsweise von 30 C, befindet.
Die Temperatur in der Küvette hat diesen Anfangswert von 3° C
infolge eines vorherigen Aufheizens des Ringteiles 34 mit
Heißluft von der in Fig. 2 gezeigten Heizeinheit erhalten. Wenn kalte Flüssigkeit die Küvette ausfüllt, fällt die Temperatur
schnell ab. Infolge der in der relativ großen Rotormasse gespeicherten Wärme und des kleinen Flüssigkeitsvoluinens
in der Küvette steigt dann die Temperatur ziemlich schnell an. Die Temperatur in der Küvette steigt jedoch nie in den Bereich
zwischen dem Toleranzwert und der gewünschten Temperatur, beispielsweise + 0,I0C, was in der Figur mit loo bezeichnet
ist, ohne Wärmezufuhr.
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Wenn dem eingeschlossenen Küvettensystem von der Zeit T. bis
T_ schnell und ununterbrochen Überschußwärme zugeführt vrird,
erhält man eine Temperatur-Zeit-Beziehung, wie sie insgesamt
durch die Kurve B dargestellt ist. Das bedeutet, daß die gewünschte
Temperatur schnell erreicht und dann um einen unerwünscht großen Betrag überschritten wird, d. h. sie schießt
übex- den gewünschten Wert hinaus, was eine relativ lange Zeit für die Rückkehr zu einem akzeptablen Toleranzbereich bezüglich
des gewünschten Wertes, der mit T bezeichnet ist, erforderlich macht. Wenn andererseits nicht genügend Wärme zugeführt wird,
nähert sich die Situation dem Zustand der Kurve_A.
Die gewünschte Situation ist durch die Kurve C veranschaiilicbt,
wobei die Tempei-atur schnell den gewünschten Wert erreicht und
wobei jede "Überschreitung" (over shoot) innerhalb der zulässigen Toleranz, beispielsweise von etwa o,l°C, liegt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die in den Figuren lk und 5
gezeigte Anordnung erreicht« Wie aus Fig. k zu ersehen ist,
wird das Ausgangs-Spannungs-Signal aus dem Thermistor 3° der
Küvette einer Normbrückenschaltung loo- mit Justierungen lol,
Io3 und Io5 zugeführt, wodurch die Bjrückenschaltung loo einen
"Null-Wert" anzeigt, wenn das Signal von dem Thermistor 36
der vorher fixierten gewünschten Temperatur von beispielsweise 3o°C entspi-icht. Wenn eine kalte Probe in die Küvette eingebracht
wird, führt das Signal von dem Thermistor 36 zu einer Störung des Gleichgewichtes der Brücke loo. Dadurch wird ein
Signal proportional zu dex~ Temperaturdifferenz, das mit 135
gekennzeichnet ist, einem Verstärker Ho füx~ die Betätigung
einer Trigger-Einheit 12o zugeführt. Impulse aus der Triggereinheit 12o werden einem Energieschalter bzw. Netzschalter
I30 zugeführt, der den Zufluß von Wechselstrom zu einer Heißluftheizeinrichtung
l4o solange zuläßt, wie er Impulse von der Trigger-Einheit 12o empfängt. Die Heißluft aus der Heizeinrichtung
l4o vrird wie vorstehend beschrieben auf die
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Küvetten-Rotor-Anordnung gerichtet, um die Temperatur in der
Küvette zu erhöhen. Wenn das Profil für "keine Z us at zwar nie"
(Kurve A) der Einheit annähernd wie in Fig. 3 gezeigt bekannt ist,, kann eine anfängliche "Abfang"-Temperatur (hold off)
geschätzt werden. Als Abfangstcinperatur kann ursprünglich
etwa die Hälfte des gesamten Tempez-aturabfalls gewählt werden,
was in Fig. 3 mit 145 bezeichnet ist. Das Abfangen kann in der
Größenordnung von 2 C liegen. Wenn der annähernde Abfangwert
festgelegt ist, wird eine Abfangsschaltung 15o so eingestellt,
daß das Ausgangssigual der Geschwindigkeitsbegrenzungschaltung
l6o (Temperaturanstieg) von der Triggerschaltung 12o durch das Gatter I65 solange getrennt wird, wie die Temperatur in der
Küvette unter d"t~ alngesteilten Abfangtemperatur liegt. Unter
diesen Umständen wird das Signal von dor Brücke loo über einen
Verstärker llo der Trigger-Schaltung 12o zugeführt, so daß
die Heizeinrichtung ΐΛο dem die Küvette enthaltenden Ringelemont
"}k Wärme zuführt. Wenn die Temperatur in der Küvettte
bis zum Abfax).gpe^gel steigt, wird das Ausgangssignal der Geschwindigkeitsbegrenzungsscl-ialtung
I60 der Trigger-Schaltung 12o durch Schließen des Abfanggatters I65 zugeführt. Die Geschwindigkeitsbegroiizungsschaltung
I60 stellt die Geschwindigkeitszunahme
am Ausgangssignal des Verstärkers llo fest, d. h. die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs in der Küvette.
Wenn der Ternperaturajistieg verglichen mit einem vorher festgelegten
Wert zu schnell ist, d. h. möglicherweise ein Überschreiten eintritt, wenn das Heizen nicht unterbrochen wird,
schaltet unter diesen Bedingungen ein Signal von der Geschwindigkeitsbegrenzungsschaltung
I60 die Trigger-Schaltung 12b ab. Dadurch wird der Rotoranordnung keine Wärme mehr zugeführt,
bis der Temperaturanstieg unter den gewünschten, vorher festgelegten
Wert fällt. Zu dieser Zeit kommt das Signal des Geschwindigkeitsbegrenzei's
I60 nicht mehr zur Trigger-Schaltung 12o, so daß der Rotüranordnung wieder Wärme zugeführt wird.
Diese Arbeitsweise wird fortgesetzt, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist und an der Brücke ein "Null"-Ausgang
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vorhanden ist. Die gewünschte vorher gewählte Geschwindigkeit
des Temperaturanstiegs, um ein Temperaturprofil gemäß C zu
erhalten, kann durch Ausprobieren erzielt werden» Diese Geschwindigkeit
kann auch anfänglich angenähert werden, indem man ein Profil "ohne Zusatzwärme" gemäß Kurve A erhält und
ein Inkreraent entsprechend der maximal zulässigen Temperaturtoleranz,
beispielsweise o,i C, wie dies bei 115 gezeigt ist, abgetrennt wird. Die entsprechende Neigung an der Kurve A-, die
mit- I67 bezeichnet ist, kann als erste Annäherung an die
maximal gewünschte.Geschwindigkeit (des Temperaturanstiegs)
dienen. Die xveitere übliche Einstellung der Geschwindigkeitsbegrenzungschaltung
optimiert don Heiazyklus. V/enn bei dar anfänglichen Abfangeinstellung die Geschwindigkeitsbegrenzungsschaltuiig
I60 niemals einschaltet, de h. die maximal gewünschte
Neigung immer überschritten wird, dann sollten niedrigere Abfange
ins te llung en aufeinanderfolgend verwendet werden, bis die
Geschwindigkeitsbegrenzungsschaltung l6o-wirksam wird. Die
maximale Geschwindigkeitseinstellung kann dann so justiert werden, daß die für das Erreichen einer annehmbaren Temperatur
erforderliche Zeit Tr auf ein Minimum reduziert wird. Bei den.
meisten Tests, bei welchen ein photoiuetrischer Zentrifugenanalysator
verwendet wird, sollte diese Zeit weniger als 3° bis 4o s betragen.
Wie durch die Kurve C in Fig. 3 gezeigt ist, welche eine Temperaturkurve
darstellt, bei welcher die Temperatursteuerung
erfindungsgemäß vorgenommen wird, wird in dem Zeitintervall von T bis T1' kontinuierlich Heißluft zugeführt., Die Heißluftzufuhr
wird dann abgestellt, bis die Neigung der Kurve C bei 490 bis gerade unter die gewünschte maximale Neigung 5©o abnimmt.
Die Geschwindigkeitsbegrenzungsschaltung I60 sorgt dann
dafür, daß wiederum Heißluft zugeführt wirdo Die maximal gewünschte
Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs wird im wesentlichen beibehalten, bis die gewünschte Temperatur bei 5Io erreicht
ist. Zu dieser Zeit ist die Steueranordnung ausgeschaltet,
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-- Io -
da die Spannung am Ausgang der Brücke loo "null" ist. Die
Küvett ent emp era tür wird dann nur innerhalb dor gewünschten
Toleranz überschritten. Wenn die Kurve C unter die gewünschte Toleranz bei 52o absinkt, wird ein Signal an der Brücke loo
erzeugt und die Trigger-Schaltung 12o sorgt dafür, daß wieder Wärme zugeführt wird, so daß die Temperatur in dem gewünschten
Toleranzbereich gehalten wird.
Fig. 5 zeigt die Anordnung von Fig. 4 in einer* spezifischen
Ausführung. Wie aus Fig. 5 ζχι ersehen ist, wird das Ausgangssignctl
des Thermistors 36 der Küvette über Schleifringe 42 der
Brückenschaltung loo zugeführt, die zusätzlich zum Thermistor
36 feste Widerstände 300 und 3o2 und die herkömmliche einstellbare
Widerstandsanordnung umfaßt, die aus den Widerständen 3°6 ,
308 und 31° mit Festwert und den einstellbaren V7iderständen
312, 314 und 316 besteht. Der Schalter 3i8 ist so angeordnet,
daß der Temperaturwert, bei dem das Brückenausgangssigiial
"null" ist, d. h. die Brücke im Gleichgewicht ist, für die gewünschte Küvettentemperatür gewählt werden kann. Wenn beispielsweise
die gewünschte Küvettentemperatur 3« C beträgt,
wird der Schalter JlQ in diese Lage gebracht, wodurch sich
eine Temperatur von 3° C in der Küvette einstellt. Dann wird der einstellbare Widerstand 3^-4 variiert, bis das Brückenausgangssignal
bei 32o und somit das Verstärkerausgangssignal bei
34o "null" ist. Die Brückenschaltung loo wird dann für eine
gewünschte Küvettentemperatur von 3° C geeicht. Die Brücke kann in gleicher Weise für andere gewünschte Küvettentemperaturen
geeicht werden. Das Ausgangssignal der Brückenschaltung löo
wird dem Verstärker llo, beispielsweise einem handelsüblichen
Differentialverstärker, zugeführt (Fairchild p.A 725). Übliche
Gleichspannungen yon +15 V und -I5V Versorgungen für den
Verstärker llo werden bei 322 bzw. 324 vorgesehen. Eine her-
kömmliche Rückkoppelungsschaltung 326 mit einem Widerstand
328 und einem Kondensator 33° ist zusammen mit einem herkömmli
chen Temperaturausgleichswiderstand 33^ vorgesehen. Das Aus
gangssignal des Verstärkers llo erscheint am Widerstand 333.
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Wenn beispj.e3.swei se das Aus gangs signal der Brückenschaltung
loo o,o2 V für jedes Grad Temperaturdiffcrenz ist, um welches
die Küvettenloraperatur unter der gewünschten Temperatur liegt,
Weis durch eine laufende Eichung bzw. Iia.l ibriorung festgelegt
werden kann, ex'zeugt der Verstärker llo ein erhöhtes Signal,
beispielsweise von 1 V pro Grad, was von der Verstärkung abhängt. Unter diesen als Beispiel aufgeführten Umständen wird,
wenn beim Einführen von kalter Versuchsflüssigkeit in die
Küvette die Temperatur von ihrem Anfangswert von 3o C auf
2o C fällt, ein Ausgangssignal von Io V von der Stelle 34o
am Ausgang des Verstärkers llo hervorgerufen. Dieses Signal
wird zum Eingang 3^3 der Trigger-Schaltung 12o und zum Eingang
3'i4 dar Ab fang« schaltung lj.o geführt. Wie in Fig. 5 gezeigt
ist, umfaßt die Abfangsschaltung I50 einen Verstärker 'ililk% der
ein handelsüblicher Differentialverstärker sein kann (Fairchild
uA 7^1)1 der mit Spannungen von + 15 V und -I5V bei 3Λ6 bzw.
3^8 verwehen ist. Ein Bezugsspaimungseingfaigssignal für den
Abfangverstärkex- jkk wird mittels eines einstellbaren V/iderstandes
35o und eines Festwiderstandes 35^ vorgesehen, denen
+15 V Gleichspannung bei 35^ zugeführt werden. Das Bezugssignal von dem einstellbaren Widerstand 35ο ist das Abfangssignal.
Wenn beispielsweise, wie vorstehend ausgeführt wurde, die gewünschte Küvettentemperatnr 30 C beträgt und die Ivüvettenteinperatur
beim Einführen von kalt ei- Versuchsf 3.üssigkeit auf
2o C fällt, kann die Abfangspannung am einstellbaren Widerstand
35o auf 5 V als erste Annäherung eingestellt werden, wenn das
Ausgangssignal des Verstärkers llo 1 V pro Grad (Celsius)
beträgt, wie dies vorher als Beispiel ausgeführt wurde. Unter diesen Umständen wird,solange das Ausgangssignal des Brückenverstärkers
llo mehr als 5 V betx-ägt, ein Signal am Ausgang des Abfangverstärkers 3Vl erzeugt, das infolge der Gatteranordnung
165 mit Dioden 353 und 355 verhindert, daß ein Blokki
er signal von der Geschwitidigkeitsbegrenzungsschaltung I60
zur Trigger-Schaltung 12o gelangt. Demzufolge wird das Signal
von dem Brückenverstärker llo der Trigger-Schaltung 12p bei
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zugeführt, wodurch elektrische Impulse zum Energiesehalter
I30 gelangen, woraufhin Wechselstrom durch das Heizelement 62
der Luftheizung l4o fließt und Heißluft zu dem Raum gefördert
wird, der die Küvette umgibt, wie dies vorstehend beschrieben wurde, wodurch die Küvettentemperatur erhöht wird. Die Trigger-Schaltung
12o kann eine handelsübliche Einheit sein (Fairchild uA 7^t2). Sie ist so angeordnet, daß sie ein Wechselstrombezugssignal
bei 356 über einen Transformator 359 und Gleichstrom bei
358 über die Anordnung empfängt, die Widerstände 360 und 362,
eine Diode 36k und eine Filterschaltung 366 umfaßt. Wenn ein
positives Signal an der Trigger-Schaltung 12o bei 3^2 anliegt,
erscheinen bei 367 Ausgangsimpulse und werden über den Transformator
37o und den Enorgieschalter I30 dem Heizelement 62
zugeführt, bis ein Dlockiorsignal, beispielsweise 1'5 V Gloichspannung^ei
368 anliegt.
Ein solches Blockiersignal wird zugeführt, -wenn das Ausgangssignal
des Brückenverstärkers llo stärker zunimmt als der
vorher eingestellte Spannungsanstieg infolge des Erwärmens
der Küvette durch Heißluft, die von der Luftheizung ΐΛο zugeführt
wird. In diesem Zeitpunkt öffnet das Gatter I65, d. h.
schließt die Schaltung, so daß das Signal am Ausgang 37o, wenn
ein Signal vorhanden ist, dem Eingang 368 der Trigger-Schaltung
12o zugeführt werden kann, das die Trigger-Schaltung 12o abschaltet
und das Aufbringen von Heißluft auf die Küvette unterbricht. Ob ein Blockiersignal am Ausgang 37° der Geschwindigkeitsbegrenzungschaltung
I60 vorhanden ist, hängt von der Geschwindigkeit des Anstiegs des Ausgangssignals des Brückenverstärkers
llo, der proportional zur Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs in der Küvette ist, und der gewünschten
maximalen Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs der Küvette ab, der auf die anhand von Fig. 3 vorstehend beschriebene
Weise beispielsweise festgelegt wird. Die Geschwindigkeit des Anstiegs für das Ausgangssignal des Brückenverstärkers llo
wird durch eine herkömmliche Differentialschaltung 372 gemessen,
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die einen Kondensator 374 nnd einen Widerstand 376 aufweist.
Das erhaltene differenzierende bzw» Geschwindigkeitssignal
wird bei 378 dem Verstärker· 380 zugeführt, beispielsweise
einem handelsüblichen Differentialverstärker (Fairchild
uA 7kl). Der Verstärker 3^° empfängt auch ein Bezugssignal bei
382 von dem Widerstand 382a für die Temperaturkompensation,
der der gewünschten Maxima!geschwindigkeit entspricht und durch
Einstellen des variablen Widerstarades 384 eingestellt ist, We»nn
beispielsweise die maximal gewünschte Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs o,ol C/s ist, würde die bei 382 vorher
eingestellte Spannung unter Vernachlässigung einer Verschiebung im Verstärker 380 ο,88 mV für einen typischen Wert des Widerstands
376 von 22 kJ2 "und des" Kondensator1- 374 von 4 pF betragen.
Jede Verschiebung (off-set)'im Verstärker 380 kann durch Einstellen
des variablen Widerstands 384 berücksichtigt werden.
Solange die Spannung bei 3?8 größer ist i Betrag (stärker
negativ) als dieser Wert (0,88 mV), d. ho solange die Geschwindigkeit
des Temperaturanstiegs über dem gewünschten Maximum liegt, ist das Ausgangssignal des Verstärkers 380 ein positives
Signal, beispielsweise + 15 V Gleichspannung., Dadurch wird ein
Blockiersignal über das Gatter 165 der Triggerschaltung 12o zugeführt, so daß die Heiseinheit l4o nicht aktiviert ist« Wenn
jedoch die Spannung bei 378 niedriger wird als de*· vorher eingestellte
Wert (0,88 mV), d, h« die Geschwindigkeit d©s Temperaturanstisgs
liegt unter dem gewünschten vorher festgelegten Wert, so wird das Ausgangssignal des Verstärkers 380 negativ.
Dieses Signal wird von der Diode 355 gesperrt, worauf die Trigger-Schaltung 12o und somit di© Heizeinheit l4o aktiviert
wird, so daß zusätzliche Heizluft der Küvette zugeführt und
die Temperatur schneller erhöht wird«, Dieses Verfahren setzt sich fort, bis die gewünschte Küvettentemperatür erreicht ist,
beispielsweise 3o°C. Zu diesem Zeitpunkt wird das Ausgangssignal des Brückenverstärkers ilo "null" und die Funktion der
Schaltung wird beendet.
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Wenn man die für da's Erreichen der gewünschten Küvettentemperatur
erforderliche Zeit weiter verringern möchte, kann der
vorgegebene Spannungsvrert bei 3^2 allmählich erhöht werden,
während eine unerwünschte Temperaturüberschreitung (over shoot) vermieden wird.
Für den Fall, daß bei der ursprünglich gesetzten voreingestellten bzw. vorgegebenen Abfangsspannung das Blockiersignal des
Geschwindigkeitbegrenzungsverstärkers 380 niemals zur Trigger-Schaltung
12o gelangt, d. h. der Geschwindigkeitsbegrenzer schaltet niemals ein, so ist es wahrscheinlich, daß das Abfangssignal
bei 35° am Eingang des Verstärkers im Betrag zu klein ist. Es muß deshalb allmählich im Betrag vergrößert
werden, bis der Geschwindigkeitsbegrenzer I60 wenigstens einmal
einschaltet, bevor die gewünschte Temperatur erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Steuersystem ist in hohem Maße flexibel. Wenn die Anordnung beispielsweise so eingestellt ist, daß
eine Küvettentemperatursteuerung, wie sie durch die Kurve C
in Fig. 3 gezeigt ist, für die größte und kälteste von dem
Zentrifugenanalysator zu behandelnde Flüssigkeitsprobe erreicht wird, werden kleinere und weniger kalte Proben in der
erforderlichen Zeit auf die gewünschte Temperatur gebracht
und auf dieser Temperatur gehalten, ohne daß eine weitere Einstellung der Anordnung erforderlich ist. Das Verhalten solcher
kleineren und weniger kalten Proben ist durch die Kurven D und E in Fig. 3 veranschaulicht. Bei der Kurve D wird anfänglich
erhitzte Luft kontinuierlich über ein nur relativ kurzes Zeitintervall d zugeführt, wonach die Heizsteuerung durch
die Funktion der Geschwindigkeitsbegrenzungsschaltung I60 auf die vorstehend beschriebenen Weise erreicht wird. Bei der
Kurve E ist eine anfängliche kontinuierliche Heizung nicht vorgesehen. Die Heizungssteuerung erfolgt nur durch die
Funktion der Geschwindigkeitsbegrenzungsschaltung I60. Ge
wünscht enf a Ils kann natürlich eine Optimierung der Zeit,
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die für den Anstieg der Proben vom Typ D und E auf die gewünschte
Temperatur erforderlich ist, entsprechend dem vorstehend
beschriebenen Verfahren erreicht werden.
Anhand des nachstehenden Beispiels wird die Erfindung näher
erläutert.
Verwendet wird ein Ringelement, das dreißig Küvetten mit
einem Volumen von jeweils ο, 45 bis 0,6 ml enthält. Das Ringelement ist ein Al\iminiuinring mit einem Querschnitt von etwa
35 nun χ 22 mm (1 3/8 " χ 7/8") mit einem Innendurchmesser von
l4o mm (5 1/2 ") und einem Außendurclimesser von 454 mm
(8 1/4 ") . Das Gewicht des Ringelem«nte.· Vstragt etwa 1 kg.
Die wirksame Wärmeübergangsfläche liegt bei 194 bis 226 cm
(30 bis 35 in )· Die Außenfläche des Aluniini\imringelementes
sowie die Küvetteninnenflachen sind mit einer 0,8 bis 2,3 mm
(3 bis 9 mil) starken Polytetrafluoräthylenschicht (Teflon) beschichtet. Das Aluminiumringelement sitzt in einem der Anordnung
1 ähnlichen Aluniiniuingehäuse ο Der Außendurchmesser
des Gehäuses, das aus 3 n«" (1/8") starkem Aluminum hergestellt
ist, beträgt etwa 254 nun ("lo" ) . Die Höhe liegt bei I52 bis
178 mm (6 bis 7")· Das Gehäuse ist an einer Basisplatte aus 12 mm (1/2 ") starkem Aluminium befestigt. Die Oberseite des
Gehäuses ist im we sent, liehen durch ein aus Polystyrol bestehendes
Kunststoffelement geschlossen. Das Ringelement und
die Proben-Reaktionsmitteisclieibe werden mit ,looo Upm gedreht.
Die dreißig Küvetten sind jeweils mit etwa o,4 ml Probe und Reaktionsmittel bei einer Temperatur von I5 C bis 2o C gefüllt,
so daß insgesamt etwa 12 g Flüssigkeit in das die Küvetten enthaltenden
Ringelement eingebracht sind. Da die Flüssigkeit zu 95 % oder mehr If?0 ist, ist die Flüssigkeit das thermische
Äquivalent von etwa 12 g Wasser= Der die Küvetten enthaltende Aluminiuniring ist anfänglich auf eine Temperatur von .30 C,
welche die gewünschte Küvettenreaktionstemperatur ist, .infolge
Vorerwärmung gebracht worden» Die I^eizluft kann durch die in
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Fie. 1 gezeigte Kanalanordnung mit einer Tempei~atur von etwa
65 C und einem Volumenstrom von 0,57 m /min (2o ft /min)
von der Heizeinheit durch die erfindungsgemäße Anordnung
gesteuert zugeführt werden. Die gewünschte Reaktionstemperatur
von 3°" C wird innerhalb etwa ^o s erreicht und innerhalb
+ o,l C durch die Wirkung der erfindungsgernäßen Steuer- bzw.
Regulieranordnung beibehalten.
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Claims (7)
1.j Vorrichtung zum Regulieren der Temperatur einer Eeaktions-
^-^ kammer, welche Flüssigkeit enthält, gekennzeichnet durch
eine Heizeinrichtung (62, l4o) für die Erzeugung von Wärme, indem elektrischer Strom durch die Heizeinrichtung
geschickt wird, durch Einrichtungen (60,6(1) zum übertragen der in der Heizeinrichtung (62) erzeugten
Wärme zur Reaktionskammer (32), um deren Temperatur auf einen gewünschten Wert anzuheben, durch Temperaturfühleinrichtungen
(36) zur Erzeugung eines elektrischen Signals proportional zum Betrag, um den die Reaktionskammertemperatur
unter dem gewünschten Wert liegt, durch auf das Signal der Temperaturfühleinrichtung (36) ansprechende
Steuereinrichtungen (loö, lio, 12o) für die Zufuhr elektrischer
Energie zum Heizelement (62, l4o), Geschwindigkeitsmeßeinrichtungen (160), um ein elektrisches Signal
proportional zur Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs in der Reaktionskammer (32) zu erhalten und um .dieses
elektrische Signal der Steuereinrichtung (i2o) zuzuführen, um diese zu desaktivieren, wenn die Geschwindigkeit des
Temperaturanstiegs über einem vorher festgelegten Wert liegt, sowie durch Einrichtungen (I65), die verhindern,
daß das Signal von der Geschwindigkeitsmeßeinrichtung (160) die Steuereinrichtung (I2o) desaktiviert, solange
die Reaktionskammertemperatur unter einem vorher festgelegten Wert liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer (32) im wesentlichen von den Umgebungstemperaturen
durch ein sie umschließendes Gehäuseteil (48) getrennt ist und daß Einrichtungen (64, 5^)
vorgesehen sind, um die Luft in Kontakt mit der Heizeinrichtung (62) zu bringen und dann in das Gehäuse (48) zu
transportieren, so daß die in der Heizeinrichtung erzeugte Wärme auf die Reaktionskammer übertragen wird.
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3· Vorrichtung nach ,Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen (18, 34) für die Halterung der Reaktionskainmer
(32) vorgesehen sind, die in Wänneübergangsbeziehung zur Reaktion.1= kammer- (32) stehen, eine wesentlich höhere
Wärmekapazität als die in der Reaktionskammer enthaltene Flüssigkeit haben und auf die gewünschte Reaktionskammertemperatur
erwärmt werden können.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein Basisteil (34) aus Metall, eine Vielzahl von Flüssigkeit enthaltenden Kammern (32) in dem
Basisteil (34), die in Wärmeübergangsbeziehung damit stehen, wobei die Wärmekapazität des Basisteils (34) wesentlich
größer ist als die Wärmekapazität der Flüssigkeit in den Kammern (32), durch ein das Basiselement (34) und
die Kammer (32) im wesentlichen umschließendes Gehäuse
(48, 5o) zur Trennung des Basisteils und der Kammern von
der Umgebungstemperatur, ein Heizelement (62) für die Erzeugung von Wärme, wenn es von elektrischem Strom durchflossen
wird, durch Einrichtungen (60, 64, 54), um Luft
in Kontakt mit dem Heizelement (62) zu deren Aufheizung
zu bringen und als erwärmte Luft in das Gehäuse einzuführen, um die in dem Heizelement (62) erzeugte Warme auf das
Basisteil (34) und die Kammern (32) zu übertragen, um
deren Temperatur auf einen gewünschten Wert anzuheben, durch Temperaturfühleinrichtungen (36) zur Erzeugung eines
elektrischen Signals proportional zu dem Betrag, um den sich eine ausgewählte Kammer (32) unter dem gewünschten
Wert befindet, durch Steuereinrichtungen (I2o), die auf das Signal der Temperaturfühleinrichtungen (36) ansprechen
und dem Heizelement (62) elektrische Energie zuführen, durch Geschwindigkeitsmeßeinrichtungen (I60) zur
Erzeugung eines elektrischen Signals proportional zur Geschwindigkeit
des Temperaturanstiegs der ausgewählten Kammer (32) und zur Zuführung dieses elektrischen Signals
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zu den Steuereinrichtungen (I2o), um diese zu desaktivieren,
wenn dio Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs
über einem vorher festgelegton Wert liegt, sowie durch
Einrichtungen (l-5o), die verhindern, daß das Signal von
den Geschwindigkeitsmeßeinrichtungen (l6o) die Steuereinrichtungen
(12o) desaktiviert, solange die Temperatur der ausgewählten Kammer (32) unter einem vorher festgelegten
Wert liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß
das Basisteil (3^±) aus Aluminium besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch k oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern (32) in dem Basiselement (3^) eingeschlossen
sind und daß die Wärmekapazität des Basisteils {3*0 wenigstens fünfmal größer ist als die Wärmekapazität
der Flüssigkeit in den Kammern.
7. Vorrichtung nach einem der* Ansprüche k bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmekapazität des Basiselements (3'i) etwa zwanzigmal der Wärmekapazität der Flüssigkeit
in den Kammern (32) entspricht.
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, ί0 ·.
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US25825972 | 1972-05-31 | ||
US258259A US3863049A (en) | 1972-05-31 | 1972-05-31 | Temperature control apparatus for a centrifugal-type chemistry analyzer |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2327678A1 true DE2327678A1 (de) | 1973-12-20 |
DE2327678B2 DE2327678B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2327678C3 DE2327678C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102023101476B3 (de) | 2023-01-20 | 2024-05-29 | Testo bioAnalytics GmbH | Zentrifuge mit Heizelement |
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DE102023101476B3 (de) | 2023-01-20 | 2024-05-29 | Testo bioAnalytics GmbH | Zentrifuge mit Heizelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO138969C (no) | 1978-12-13 |
AT335978B (de) | 1977-04-12 |
ES424035A1 (es) | 1976-05-01 |
JPS4949092A (de) | 1974-05-13 |
CA988606A (en) | 1976-05-04 |
ES415418A1 (es) | 1976-02-01 |
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DE2327678B2 (de) | 1977-06-08 |
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JPS55764B2 (de) | 1980-01-10 |
NL7307598A (de) | 1973-12-04 |
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IL42404A0 (en) | 1973-07-30 |
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US3863049A (en) | 1975-01-28 |
ATA477973A (de) | 1976-08-15 |
BE800333A (fr) | 1973-11-30 |
NO138969B (no) | 1978-09-04 |
FR2187146A5 (de) | 1974-01-11 |
SE395194B (sv) | 1977-08-01 |
BR7304005D0 (pt) | 1974-07-11 |
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |