DE2327482C2

DE2327482C2 - Schutzvorrichtung für Gelenkwellen

Info

Publication number: DE2327482C2
Application number: DE2327482A
Authority: DE
Inventors: Theo 5204 Lohmar Buthe
Original assignee: Jean Walterscheid GmbH
Current assignee: Jean Walterscheid GmbH
Priority date: 1973-05-30
Filing date: 1973-05-30
Publication date: 1974-08-08
Also published as: BR7404098D0; HU169420B; DE2327482B1; NL7406000A; DK134731B; DK134731C; NL169215C; FR2231887B1; GB1433077A; JPS5320610B2; AT328803B; US3884536A; ATA194274A; ES425297A1; DK287374A; IT1013680B; CH577121A5; NL169215B; DE2327482A1; JPS5021157A

Description

Segmente des Lagerkörpers gehalten werden, können Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge-

sie auf sehr einfache Weise aus ihrer Betriebslage ge- löst, daß das stufenförmige Verbindungsstück für schoben werden. den Lagerkörper eine Einbaustufe und eine Verriege-

Die geltenden gesetzlichen Unfallverhütungsvor- lungsstufe mit schräger Auflauffläche aufweist, daß Schriften besagen, daß Schutzvorrichtungen nicht ⁶5 der Lagerkörper aufgespreizt vormontiert am inneren ohne weiteres von dem zu schützenden Objekt zu Umfang der Einbaustufe anliegend mit seinem Gleitentfernen sein dürfen. lagerteil frei über den die Ringnut enthaltenden Teil

Bei der bekannten Ausbildung ist ein weiterer der Gelenkwelle bzw. Gelenkgabel schiebbar gehal-

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ten ist und ebenfalls eine schräge Auflauf fläche auf- F i g. 2 wie F i g. 1, jedoch in Betriebsstellung, weist, die in Richtung Verriegelungsstufe quer- Fig.3 einen Schnitt A-A gemäßFig.l, schnittsverengend ausgestaltet ist. Der Vorteil dieser F i g. 4 den Gleitlagerkörper in Draufsicht. Ausführung liegt in der axialen Montage von Schutz- Der Lagerkörper 1 besteht aus einem einteiligen trichter mit Lagerkörper, Verbindungsstück und 5 aus Kunststoff-Lagerwerkstoff gebildeten an einer Schutzrohr in einem Zuge. Dazu ist der Lagerkörper Stelle in radialer Richtung 2 durchschnittenen Gleitin der Weise aufgespreizt vormontiert, daß er über ring. ■ _A q den Ansatz der Gelenkwelle bzw. Gelenkgabel, der Am inneren Umfang dieses Ringes! sind begdie Ringnut enthält, hinweggleitet und durch die Ein- mente 3 ausgebildet, dfc formschlüssig in die Ringwirkung seiner schrägen Auflaufflächen in Verbin- io nut 4 der Gelenkwelle eingreifen und damit ein Gleitdung mit den schrägen Auflaufflächen des Verbin- lager bilden.

dungsstückes in die Ringnui der Gelenkwelle bzw. Es ist vorgesehen, daß zur Sicherung gegen axiale

Gelenkgabel hineingleitet, während bei der bekann- Verschiebung in Richtung Gelenkgabel 6 a der ring-

ten Ausführung (USA.-Patentschrift 3 194 615) erst förmige Lagerkörper 1 an dem senkrecht zur Gelenk-

der Gleitiagerring so weit aufgebogen werden muß, 15 wellenachse verlaufenden Bund 5 der Gelenkgabd

bis er radial über den vollen Durchmesser der Ring- 6 α anliegt.

nut geschoben werden kann. Erst dann kann die An der der Gelenkwelle 6 zugekehrten Seite liegt

Schutzeinrichtung axial darübergeschoben werden. der Lagerkörper 1 in Betriebsstellung an einer senk-

Hierbei könnte ein nicht eng in der Ringnut anlie- recht zur Gelenkwellenachse als Begrenzung der

gender Lagerkörper die Montage erschweren. ao Ringnut 4 ausgebildeten Fläche 7 an. Damit ist eine

Des weiteren ist vorgesehen, daß das Verbindungs- axiale Verschiebung der Lagerkörpers 1 nicht mehr

stück mit federnden Haliezungen versehen ist, die möglich.

durch Nasen in eine Ringnut des Lagerkörpers ein- Eine schräge Auflauffläche 8 des Gleitlagerkorgreifen. Durch die Außenflächen des Lagerkörpers, pers 1, die in Richtung Schutzrohr 15 abfällt, dient welche einerseits am Bund des Wellengelenkes und as zum Aufgleiten der federnden Haltezungen 9 des andererseits an der radial zur Wellenachse verlaufen- Verbindungsstückes 10 beim Verriegelungsvorgang, den Ausbildung der Ringnut anliegen, wird die in Der Lagerkörper 1, am inneren Umfang der Eineinem Zuge aufgeschobene Schutzvorrichtung nach baustufe 10 α federnd anliegend, verengt sich bei der Einrasten der Nasen des Verbindungsstückes gegen Montage der Schutzeinrichtung radial durch die Ausaxiale Bewegungen sicher verriegelt. 30 wirkung der schrägen Auflaufflächen 8, 8 a, bis er Der Vorteil liegt in der unkomplizierten Handha- seine Betriebsstellung erreicht und dabei die Ringbung der Schutzeinrichtung zum Erreichen einer nut 4 der Gelenkwelle 6 mit seinen Lagersegmenten 3 axialen Fixierung, die ohne Einsatz von Werkzeug umschließt.

nicht zu lösen ist. Die federnden Haltezungen 9 des Verbindungs-Nach der bekannten Anordnung (deutsche Patent- 35 Stückes 10, die mit ihren Nasen 11 in die Ringnut 12 schrift 1 188 869) werden Schulztrichter und Schutz- am Außenumfang des Gleitlagerkörpers eingreifen, rohr zwar ebenfalls in einem Zuge axial montiert. tragen auf der Außenseite Verstärkungsansätze 13, Eine nicht ohne weiteres lösbare Arretierung der an deren unterem Ende schlitzartige Vertiefungen 14 Schutzvorrichtung im Sinne der Unfallverhütungs- vorgesehen sind. In diese kann eine Schraubenziehervorschriften ist jedoch nicht gewährleistet. 40 klinge hineingesteckt werden, um die Verriegelung Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung der Haltezungen 9 mit dem Gleitlagerkörper 1 durch liegt darin, daß der aufgespreizte Lagerkörper fest an Hebelkraft aufzuheben, womit Schutztrichter 16 und der Innenfläche der Einbaustufe anliegt und bei der Schutzrohr 15 mit dem Verbindungsstück 10 gemeinaxial verlaufenden Montagebewegung zusammen mit sam abgezogen werden können. Schutztrichter, Verbindungsstück und Schutzrohr in 45 Da die Segmante3 des Gleitlagerkörpers 1 hierbei Betriebsstellung gebracht wird, ohne daß eine beson- nicht aus der Ringnut herausgezogen werden, können dere vorherige Montage des Lagerkörpers erforder- sie auch nicht beschädigt werden. Hch ist. Der Lagerkörper 1 wird entweder mit einem dem Bevorzugte Ausführungsbeispiele nach der Erfin- Innendurchmesser der Einbaustufe 10 a entsprechendung sind in den Zeichnungen schematisch darge- 50 den Außendurchmesser aufgespreizt gefertigt oder stellt. Es zeigt mit einem dem Innendurchmesser der Verriegelungs-Fig. 1 eine Seitenansicht von der Schutzvorrich- stufe IQb entsprechenden Außendurchmesser ausgetung für Gelenkwellen, teils in Ansicht, teils im führt, wobei er dann durch einen (nicht dargestellten) Längsschnitt; Einbaustellung, Riegel aufgespreizt gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Nachteil darin zu erkennen, daß die Lagerkörper mit Patentansprüche· dem Abziehen der Schutzvorrichtung aus der Ring nut entfernt werden und damit bei häufigem Auf-

1. Schutzvorrichtung für Gelenkwellen mit schieben und Abziehen beschädigt werden können, zwei teleskopisch ineinandergesteckten Schutz- 5 Solche Beschädigungen können Lauf- und Reibungsrohren, die über einteilig geschlitzte, ringförmige Verhältnisse negativ beeinflussen.

Lagerkörper, die in eine Ringnut der Welle oder Bei einer anderen bekannten Ausbildung (USA.-

eines Ansatzes der zugehörigen Gelenkgabel ein- Patentschrift 3 194 615) wird der Lagerkörper, ein an greifen, gegenüber der Gelenkwelle gelagert ist, einer Stelle des Umfanges in radialer Richtung gewobei der Lagerkörper in einem stufenförmigen " schlitzter Ring, vor dem Einbau der Schutzvorrich-Verbindungsstück, welches zur Veibindung mit tung weit aufgebogen und über den Gelenkwellenaneinem die Welle überdeckenden Schutzrohr und satz gedrückt, so daß der Gleitlagerring formschlüseinem das Gelenk überdeckenden Schutztrichter sig an der rechtwinklig ausgebildeten Ringnut des dient, gehalten ist, dadurch gekenn- Gleitlagers der Gelenkwelle anliegt,
zeichnet, daß das stufenföimige Verbin- 15 Schutztrichter und Schutzrohr, als eine Einheit fest dungsstück (10) für den Lagerkörper (1) eine verbunden, werden über die Gelenkwelle in Richtung Einbaustufe (10 a) und eine Verriegelungsstufe Wellengelenk geschoben und kommen mit einem (8 a, 11, 9) mit schräger Auflauffläche (8 a) auf- Sprengring, der die axiale Bewegung begrenzt, zur weist, daß der Lagerkörper aufgespreizt vormon- Anlage an der Flanke des Gleitlagernnges. Die durch tiert am inneren Umfang der Einbaustufe anlie- *<> den Gleitlagerring gebildete Umfangsfläche liegt an gend mit seinem Gleitlagerteil (3) frei über den einer entsprechenden zylindrisch ausgestalteten Indie Ringnut (4) enthaltenden Teil der Gelenk- nenfläche des Schutztrichters an.
welle (6) bzw. Gelenkgabel (6 a) schiebbar gehal- Durch eine öffnung im Schutztrichtcr, welche über

ten ist und ebenfalls eine schräge Auflauffläche der Flanke des Gleitlagerringes in Richtung Wellen-(8) aufweist, die in Richtung Verricgelungsstufe *5 gelenk liegt, wird ein Radialfederring eingeschoben, querschnittsverengend ausgestaltet ist. Dieser stützt sich einerseits an der Flanke des Gleit-

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, da- lagerringes und andererseits an der gegenüberliegendurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück den Flanke, an der Innenwand des Schutztrichters (10) mit federnden Haltezungen (9) versehen ist, ab.

die durch Nasen (11) in eine Ringnut (12) des 3<> Eine axiale Verschiebung von Schutzrohr und Lagerkörpers (1) eingreifen. Trichter ist nun nicht mehr möglich.

Die Forderung nach einer nicht ohne weiteres möglichen Entfernung der Schutzeinrichtung ist hier

zwar erfüllt, der Nachteil der Ausbildung liegt jedoch

35 darin, daß der Radialfederring unter Anwendung von Spezialwerkzeug nur durch geschicktes Personal ein-

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für und vor allem ausgebaut werden kann, wenn Arbci-Gelenkwellen mit zwei teleskopisch ineinanderge- ten am Wellengelenk nötig werden. Diese Arbeiten steckten Schutzrohren, die über einteilig geschlitzte sind im Einsatzbereich einer landwirtschaftlichen ringförmige Lagerkörper, die in eine Ringnut der 40 Maschine — auf dem Acker — kaum zu erledigen.
Welle oder eines Ansatzes der zugehörigen Gelenk- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine

gabel eingreifen, gegenüber der Gelenkwelle gelagert Schutzvorrichtung bei frei drehenden Gelenkwellen ist, wobei der Lagerkörper in einem stufenförmigen für in der Nähe befindliche Personen zu schaffen, die Verbindungsstück, welches zur Verbindung mit nicht ohne Benutzung von Werkzeug abgezogen wereinem die Welle überdeckenden Schutzrohr und *5 den kann und dennoch einfach und zweckmäßig im einem das Gelenk überdeckenden Schutztrichter Aufbau ist.
dient, gehalten ist. Außerdem soll gewährleistet sein, daß der vorgese-

Bei einer solchen bekannten Schutzvorrichtung ist hene Lagerkörper beim Ausbau der Schutzvorrichein Ansatz der Gelenkwelle mit einer Ringnut verse- tung nicht aus seiner Betriebsstcllung entfernt werhen, in welche ein rohrförmig ausgebildeter, in Seg- 5° den muß, um eine Beschädigung von Gleitlagerflämente unterteilter Lagerkörper eingreift. Dabei sind chen an Gleitlagerring und Gelenkwelle auszuschlicdie Segmente radial federnd ausgebildet und crleich- Ben.

tern dadurch die Zugänglichkeit der Wellengelenke Die Anordnung der Schutzeinrichtung soll so ge-

beim Ein- und Ausbau der Gelenkwellen sowie zum staltet werden, daß Schutzrohr und Schutztrichter in Zweck der Wartung und Pflege (deutsche Patent- 55 einem Arbeitsgang gemeinsam aufgeschoben bzw. schrift 1188 869). abgezogen werden können.

Schutztrichter, Lagerkörper und Schutzrohre kön- Der Gleitkörper soll vormontiert werden können,

nen hier ohne Anwendung von Werkzeugen gemein- so daß er mit der Schutzvorrichtung gemeinsam in sam in axialer Richtung abgezogen werden. einem Zuge über die Gelenkwelle geschoben werden

Da die Schutzrohre nur durch die Federkraft der ⁶° kann.