DE2327351A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen durchfuehren von gastransportreaktionen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen durchfuehren von gastransportreaktionenInfo
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Description
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket BU 971 020
Vorrichtung zuitt kontinuierlichen Durchführen von Gastr anspor tr eakt'i'onen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Dμrchführen von Gastransportreaktionen, bei welcher an ihrer
Oberfläche zu bearbeitende Halbleiterplättchen kontinuierlich
durch eine auf beiden Seiten offene, erhitzbare Röhre transportiert werden, der in einem mittleren, die Reaktionszone bildenden
Bereich Gas zugeführt wird.
Bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen werden an zahlreichen
Stellen Gastransportreaktionen zwischen Reaktionsstoffe enthaltenden Gasen und den HalbleiterSubstraten verwendet, um
additive Prozesse, wie z.B. das Herstellen von Oxydfilmen oder dotierten Oxydschichten für Diffusionen, als auch subtraktive
Prozesse, wie z.B. Ätzen, durchzuführen. Bei der Herstellung von integrierten Schaltungen mit extremer Reproduzierbarkeit in
Massenproduktion kommt diesen Prozessen eine große Bedeutung zu.
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Während früher die Verarbeitung hauptsächlich in Chargen vorgenommen
wurde, sind in neuerer Zeit kontinuierlich arbeitende Vorrichtungen in den Vordergrund getreten. Die bekannten Vorrichtungen
zur kontinuierlichen Durchführung von Reaktionen wie Oxydation, Aufwachsen von Schichten, Ätzen usw. sind sehr aufwendig
und erfordern hoch entwickelte Geräte, spezielle technische Einrichtungen für die Handhabung und eine spezielle Ausrüstung
für den Betrieb. Wegen der extremen Empfindlichkeit der Prozessparameter für die Herstellung von Halbleiterbauelementen
sind schon zahlreiche Versuche unternommen worden zur Herstellung von Vorrichtungen, bei denen diese Parameter genau gesteuert werden
können. Z.B. ist es bei Prozessen, bei denen es auf eine kritische Dicke einer Oxydschicht ankommt, notwendig, sicherzustellen,
daß die Länge der Reaktionszone in einer kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung genau eingehalten wird. Bekannte Vorrichtungen
benutzen hierfür Gasvorhänge, die gewöhnlich senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Halbleiterplättchen gerichtet
sind, Anordnungen mit positivem oder negativem Druck und verschiedene Arten von Gasschleusen einschließlich mechanisch verschließbarer
Türen usw. .
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
Durchführung von Gastransportreaktionen anzugeben, die
sehr einfach aufgebaut ist, die für eine Reihe von verschiedenen Prozessen verwendet werden kann, die keine besondere technische
Ausrüstung notwendig macht und die eine Verbesserung in der Gleichmäßigkeit der erzeugten Produkte ermöglicht.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird dies gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß in der Röhre von beiden Seiten sich oberhalb der Transportbahn in axialer Richtung nach
innen erstreckende, am inneren Ende nach unten abgewinkelte Trennwände angeordnet sind, und daß in den von den Trennwänden
eingeschlossenen Bereichen Austrittsöffnungen für Gase angeordnet sind, die direkt und um die abgewinkelten Enden der Trennwände
herum nach außen strömen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise
so ausgebildet, daß zur steuerbaren Begrenzung der in der Mitte der Röhre befindlichen Reaktionszone durch die um die abgewinkelten
Enden der Trennwände fließenden Gasströme, die aus den innerhalb der von den Trennwänden eingeschlossenen Bereichen angeordneten Gasaustrittsöffnungen ausströmenden Gase mit gegenüber
dem der Reaktionszone zugeführten Gas steuerbar erhöhtem Druck "
zuführbar sind. In vorteilhafter Weise sind die Endbereiche der Röhre mittels der mit ihren sich axial erstreckenden Teilen
parallel zur Transportbahn angeordneten Trennwände und der aus den von ihnen eingeschlossenen Bereichen austretenden Gasströme
jeweils in einen unteren Bereich zur Zuführung bzw. Abführung der Halbleiterplättchen und in einen oberen Bereich für den Auslaß
des der Reaktionszone zugeführten Gases unterteilbar. Eine
vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß die lineare Strömungsgeschwindigkeit des der Reaktionszone zugeführten und durch die Auslaßzonen ausströmenden
Gases größer ist als die Diffusionsgeschwindigkeit der Gase der Endbereiche in das der Reaktionszone zugeführte Gas. In besonders
vorteilhafter Weise ist die Strömungsgeschwindigkeit des der Reaktionszone zugeführten Gases mindestens lOmal so groß wie die
Diffusionsgeschwindigkeit der Gase der Endbereiche der Röhre in dieses Gas.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß den Austrittsöffnungen in den von den Trennwänden eingeschlossenen
Bereichen inerte Gase oder reaktionsfähige Gase zuführbar sind.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die Strömungsgeschwindigkeiten des in die Reaktionszone einströmenden Gases und der in den Zuführungsbereich
und den Abführungsbereich eintretenden Gase
durch Variieren der Strömungsgeschwindigkeiten dieser Gase gegenüber einer konstanten Geschwindigkeit des in die Reaktionszone
strömenden Gases derart aufeinander abgestimmt sind, daß die
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Strömungsgeschwindigkeiten der Gase der Endbereiche ohne Einfluß
auf die Reaktionsparameter sind. Als besonderer Vorteil ergibt sich hieraus, daß die erforderlichen Steuermittel auf ein Minimum
reduziert werden können.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist derart ausgebildet, daß an den äußeren Enden einer oder beider Trennwände ein nach unten abgewinkelter Ansatz und in
der darüber liegenden Wand der Röhre eine Auslaßöffnung vorgesehen
ist.
Die Erfindung wird anhand eines durch die Zeichnungen erläuterten Beispieles beschrieben. Es zeigen
Fig.l die Vorrichtung in schaubildlicher Ansicht,
schematisch dargestellt,
Fig.2 einen Querschnitt der Vorrichtung im Ausschnitt,
Fig.3 den stirnseitigen Teil der Röhre in schaubildlicher
Ansicht bei einer anderen Ausführungsform,
und
Fig.4 ein Diagramm zur Erläuterung des Einflußes der Strömungsgeschwindigkeiten in den
Endbereichen auf die Reaktionsparameter.
In Fig.l ist die bei der Vorrichtung verwendete Röhre mit 10 bezeichnet. Die rechteckige Röhre 10 besteht aus Quarz und ist
etwa 19 mm hoch, 64 mm breit und 1,82 m lang. Das flache Format der Röhre hat den Vorteil, daß mehrere solcher Röhren in einem
Ofen gestapelt werden können. Innerhalb der Röhre in der Nähe ihrer Enden sind die Trennwände 12 und 14 aus Quarz angeordnet,
die sich in axialer Richtung erstrecken. Diese Trennwände teilen die Röhre 10 in drei Bereiche. Der mittlere Bereich zwischen den
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Trennwänden 12 und 14 bildet die Reaktionszone. Im Bereich der
Trennwand 12 befindet sich die Zuführungszone und im Bereich der
Trennwand 14 die Abführungszone. Diese Zonen werden in Verbindung
mit Fig.2 noch näher beschrieben. Auf der Seite der Röhre sind zwei GasZuführungsleitungen 16 und 18 angeordnet, durch die Gase
in die Zuführungs- und Abführungszone geleitet werden können.
Der Reaktionszone wird Gas über die Rohrleitung 20 zugeführt.
Die auf der Transportbahn 22 liegenden Halbleiterplättchen 24, die am Ausgang der Röhre 10 dargestellt sind, werden entweder
kontinuierlich oder schrittweise durch die Röhre 10 bei der Verarbeitung bewegt.
Die Röhre 10 ist, wie aus Fig.2 ersichtlich, in einem Ofen 26
angeordnet, der die Heizelemente 28 aufweist. Durch die Rohrleitung 20 wird der Reaktionszone, die durch die Trennwände begrenzt
ist, Gas in konstanter Menge zugeführt, das nach beiden Seiten durch die Auslaßzonen 30 und 32 frei aus dem Rohr austreten
kann. Um durch Isolierung des der Reaktionszone zugeführten Gases die effektive Länge der -Reaktionszone, der die Halbleiterplättchen
24 ausgesetzt werden, zu bestimmen, wird den Gasaustrittsöffnungen 16 und 18 der Zuführungszone 34 und der
Abführungszone 36 ein nicht reagierendes oder Reinigungsgas zugeführt.
Das Reinigungsgas kann ein inertes Gas sein oder es kann ein anderes reagierendes Gas sein,das mit dem der Reaktionszone
zugeführten Gas verträglich ist.
Aus Fig.2 ist auch der Gasfluß ersichtlich, der erforderlich ist,
um das der Reaktionszone zugeführte Gas mit einfachen Mitteln zu
isolieren. Die Strömung des der Reaktionszone zugeführten Gases ist durch die langgezogenen, gestrichelten Pfeile 38 angedeutet,
während die Strömung der Reinigungsgase durch die kurzen gestrichelten Pfeile 40 und 40* angedeutet ist.
Um die Durchflußmenge des Reinigungsgases in die Reaktionszone zu begrenzen, ist die Größe der öffnungen zwischen der Reaktionszone und der Zuführungszone 34 bzw. der Abführungszone 36 ver-
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ringert. Dies wird erreicht durch die abgewinkelten Enden 42 und
44 der Trennwände 12 und 14. Die Strömung des Reinigungsgases in der Zuführungs- und Abführungszone muß jedoch so groß sein, daß
mindestens ein kleiner Teil des Gases in die Reaktionszone gelangt
r wie dies durch die gestrichelten" Pfeile 40' angedeutet
ist. Durch diese Strömung wird die effektive Länge der Reaktionszone begrenzt, um sicherzustellen, daß das Reinigungsgas durch
Diffusion nicht weiter in die Reaktionszone eindringt, ist die Strömungsgeschwindigkeit des der Reaktionszone zugeführten Gases
innerhalb der Röhre zu den Auslaßbereichen hin größer als die statische^Diffusionsgeschwindigkeit des Reinigungsgases in das
der Reaktionszone zugeführte Gas, vorzugsweise um mindestens eine Größenordnung. Da die Gesamtmenge des Reinigungsgases, das unter
den abgewinkelten Enden 42 und 44 hindurchströmt, unmittelbar aus der Reaktionszone durch die Auslaßbereiche 30 und 32 entfernt
wird, sind die die Reaktionszone durchlaufenden Halbleiterplättchen
24 gleichmäßig einem frischen Strom des Reaktionsgases ausgesetzt.
In Fig.3 ist die Stirnseite der Röhre in einer etwas veränderten
Ausfuhrungsform schaubildlich dargestellt. Bei manchen Anwendungen
ist es erwünscht, die Strömungsgeschwindigkeit des Reinigungsgases von der Zuführungs- und Abführungszone weiter zu begrenzen
durch Anordnung weiterer abgewinkelter Ansätze 46 an den Trennwänden 12 und 14« In Fig.3 ist außerdem eine Auslaßöffnung 48
dargestellt, die einen oberen Abzug für die Gase bildet. Normaler-,
weise ist es nicht notwendig, weitere Maßnahmen zur Isolierung der aus dem Auslaß austretenden Gase vorzusehen, da die Umgebungstemperatur
gewöhnlich nicht hoch genug ist, um eine Reaktion zu fördern. Bei Gasen, die bei niedrigen Temperaturen
reagieren, sind jedoch weitere Isolationsmaßnahmen notwendig.
Zur Bestimmung der notwendigen Strömungsgeschwindigkeiten der
Gase, um bei möglichst geringem Aufwand an Steuermitteln bei optimalen Arbeitsbedingungen zu erreichen, wird mit Bezugnahme
auf Fig.4 folgendermaßen verfahren. Zunächst wird die Röhre 10
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in einem Ofen über ihre ganze Länge auf das gewünschte Temperaturprofil
gebracht. Sodahn wird das Reaktionsgas über ein Steuerventil und die Rohrleitung 20 in den Reaktionsraum geleitet.
Die Rohrleitungen 16 und 18 werden mit Behältern von Reinigungsgas oder einem anderen gewünschten Gas verbunden. Die Halbleiterplättchen
24 werden auf die Transporteinrichtung 22 gebracht und mit konstanter Geschwindigkeit durch die Röhre 10 bewegt. Das
Reaktionsgas wird in die Reaktionszone mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit
geleitet, derart, daß es in beide Auslaßzonen sowie auch in die Zuführungszone und die Abführungszone strömt.
Dann wird das Reinigungsgas beispielsweise.zunächst in die Zuführungszone
eingelassen mit einer relativ hohen aber sorgfältig regulierten Strömungsgeschwindigkeit, die die Strömungsgeschwindigkeit
des Reaktionsgases nicht übersteigt. Die Strömungsgeschwindigkeit des Reinigungsgases in die Abführungszone wird danach von
Null an aufwärts schrittweise vergrößert, wobei genügend lange
Pausen gelassen werden, um die als Muster dienenden Halbleiterplättchen vollständig durch die Reaktionszone wandern zu lassen.
Die Halbleiterplättchen werden geprüft, um die Bedingungen festzustellen, bei denen die Strömungsgeschwindigkeit des Reinigungsgases das Reaktionsprodukt nicht weiter beeinflußt. Beispielsweise
werden Parameter wie Oxyddicke, Diffusionstiefe oder Flachbandspannung gemessen. In Fig.4 ist ein Diagramm dargestellt,
das die Abhängigkeit eines typischen Reaktionsparameters von der Strömungsgeschwindigkeit im Zuführungs-/Abführungsbereich bei
konstanter Strömungsgeschwindigkeit des Gases in der Reaktionszone und einer symmetrischen Röhre zeigt. Die Kurve 50 ist anfänglich
linear abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit des Reinigungsgases. Wenn das Reinigungsgas einen genügend großen
Rückstau erzeugt, wobei ein Teil des Gases in die Reaktionszone eindringt, sind die Reaktionsparameter von der Strömungsgeschwindigkeit
des Reinigungsgases nicht mehr abhängig. Der Arbeitspunkt 52 wird danach so gewählt, daß vorauszusehende Änderungen in der
Strömungsgeschwindigkeit des Reinigungsgases die Reaktion nicht beeinflußen. Wenn die Röhre symmetrisch ist, d.h., daß die Zuführungszone
xind die Abführungszone identisch aufgebaut- sind,
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kann der so bestimmte Arbeitspunkt für die Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeiten in beiden Zonen verwendet werden.
Wenn jedoch die Zuführungszone und die Abfuhrungszone strukturell
verschieden sind, empfiehlt es sich, für beide Zonen getrennte Messungen vorzunehmen. Die Strömungsgeschwindigkeiten beider
Zonen können auch gleichzeitig variiert werden.
Um eine gesteuerte Verteilung des Reaktionsgases in der Reaktionszone sicherzustellen, muß der Strom des Reaktionsgases und des
Reinigungsgases in beiden Auslaßzonen im wesentlichen gleich gehalten werden. Diese Bedingung kann durch eine symmetrische
Röhre oder durch Drosseln der Gasströme in den Auslaßbereichen erreicht werden. Andernfalls würde sich ein überwiegender Gasstrom
in einer Richtung durch die Röhre ergeben, der einen grossen Teil der möglichen Isolierung wieder zerstören würde. Ebenso
würden extrem hohe Strömungsgeschwindigkeiten oder eine große Differenz zwischen den Strömungsgeschwindigkeiten im Zuführungsund
Abführungsbereich unstabile Bedingungen hervorrufen.
Mit der beschriebenen Vorrichtung lassen sich zahlreiche Massentransportprozesse
durchführen. Einer davon wird im folgenden als Beispiel beschrieben. Hierzu wurde eine Röhre entsprechend der
obigen Beschreibung mit einer Reaktionszone von 67,5 cm Länge zwischen den Trennwänden in einem handelsüblichen Diffusionsofen
gebracht. In einem Bereich von 71 cm, der sich über die ganze Reaktionszone erstreckte, wurde ein flaches Temperaturprofil
von 1100° C aufrecht erhalten. Die Halbleiterplättchen wurden auf Quarzträger gelegt und in Schritten von etwa 3,2 cm
in Abständen von 120 see. durch das Rohr transportiert. Durch
die Einlaßöffnungen der Zuführungszone und der Reaktionszone
wurde trockener Sauerstoff zugeführt mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 20OO cm /min. Die Abfuhrungszone wurde mit
einer Stickstoffquelle verbunden, die Stickstoffzufuhr jedoch
zunächst unterdrückt. Dadurch gelangte der Sauerstoff in den Abführungsbereich und bewirkte eine Ausdehnung der Oxydationszone.
Dabei wurde eine Dicke der Oxydschicht von 870 S. erhalten.
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Nunmehr wurde Stickstoff mit zunehmender Strömungsgeschwindigkeit in den Abführungsbereich eingelassen und wiederum die Dicke der
Oxydschichten bei verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten bestimmt. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit des Stickstoffs von
3 °
500 cm /min. wurde eine Dicke von. 775 A erzeugt. Bei höheren
Strömungsgeschwindigkeiten des Stickstoffs, wie z.B. bei 2000 und 4000 cm /min blieb die Dicke der Oxydschicht konstant bei 770
plus minus 2 A , was bedeutet, daß der flache Teil der Kurve
(Fig.4) erreicht worden war, und daß kein Sauerstoff mehr in den
Abführungsbereich gelangte. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit des Stickstoffs von 700 cm /min. wurde die wirkungsvollste Isolation
zwischen der Abführungszone und der Reaktionszone festgestellt.
Die beschriebene Vorrichtung ist, wie dieser Versuch zeigt, dafür geeignet, genau reproduzierbare Reaktionsergebnisse
zu erhalten, ohne die Notwendigkeit einer genauen Steuerung der Strömungsgeschwindigkeiten der Gase.
Selbstverständlich können außer thermischen Oxydationsprozessen
viele andere Prozesse, wie beispielsweise Diffusionen und Ätzprozesse mit der Vorrichtung erfolgreich durchgeführt werden.
Auch können verschiedene reaktive Gase für die Zuführungszone,
die Reaktionszone und die Abführungszone Anwendung finden. Das
beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich speziell auf die Verarbeitung von Halbleiterplättchen. Selbstverständlich können
auch andere Gegenstände, bei denen es auf große Gleichmäßigkeit der erzeugten Produkte ankommt, mit einer solchen Vorrichtung
verarbeitet werden.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Durchführen von Gastransportreaktionen,
bei welcher an ihrer Oberfläche zu bearbeitende Halbleiterplättchen kontinuierlich durch
eine auf beiden Seiten offene, erhitzbare Röhre transportiert werden, der in einem mittleren, die Reaktionszone bildenden Bereich Gas zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Röhre (10) von beiden Seiten sich oberhalb der Transportbahn (22) in axialer Richtung
nach innen erstreckende, am inneren Ende nach unten abgewinkelte Trennwände (12,14,42,44) angeordnet sind,
und daß in den von den Trennwänden eingeschlossenen Bereichen (34,36) Austrittsöffnungen (16,18) für Gase angeordnet
sind, die direkt (Pfeile 40) und um -die abgewinkelten Enden (42,44) der Trennwände herum (Pfeile 40') nach
außen strömen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur steuerbaren Begrenzung der in der Mitte der Röhre (10)
befindlichen Reaktionszone durch die um die abgewinkelten
Enden (42,44) der Trennwände fließenden Gasströme (40*) die aus den innerhalb der von den Trennwänden eingeschlossenen
Bereichen angeordneten Gasaustrittsöffnungen (16,18) ausströmenden Gase mit gegenüber dem der Reaktionszone zugeführten
Gas steuerbar erhöhtem Druck zuführbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endbereiche der Röhre mittels der mit ihren sich axial erstreckenden Teil parallel zur Transportbahn
(22) angeordneten Trennwände und der aus den von ihnen eingeschlossenen Bereichen austretenden Gasströme jeweils
in einen unteren Bereich zur Zuführung bzw. Abführung der Halbleiterplättchen (24) und in einen oberen Bereich (30,32)
für den Auslaß des der Reaktionszone zugeführten Gases
(Pfeile 38) unterteilbar sind.
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4., Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die lineare Strömungsgeschwindigkeit des der Reaktionszone zügeführten und durch die Auslaßzonen
ausströmenden Gases größer ist als die Diffus ions gescliwindigkeit
der Gase der Endbereiche in das der Reaktionszone zugeführte Gas.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit des der Reaktiongszone zugeführten Gases mindestens lOmal so groß ist
wie die Diffusionsgeschwindigkeit der Gase der Endbereiche der Röhre in dieses Gas.'
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß den Austrittsöffnungen (16,18) in den von den Trennwänden (12,14,42,44) eingeschlossenen Bereichen
(30,32) inerte Gase oder reaktionsfähige Gase zuführbar sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeiten des in die Reaktionszone einströmenden Gases und der in,den Zuführungsbereich und den Abführungsbereich eintretenden Gase durch
Variieren der Strömungsgeschwindigkeiten dieser Gase gegenüber einer konstanten Geschwindigkeit des in die Reaktionszone strömenden Gases derart aufeinander abgestimmt sind,
daß die Strömungsgeschwindigkeiten der Gase der Endbereiche ohne Einfluß auf die Reaktionsparameter sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Ende einer oder beider Trennwände (12,14) ein nach unten abgewinkelter Ansatz (46)
und in der darüber liegenden Wand der Röhre (10) eine
Auslaßöffnung (48) vorgesehen sind.
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- 1973-05-29 DE DE2327351A patent/DE2327351A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1380511A (en) | 1975-01-15 |
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