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hutomatisch gesteuerte Bohrmaschine Die erfindung betrifft eine automatisch
gesteuerte Bohrmaschine, insbesondere henrspindelbohrmaschine, zur Herstellung von
Bohrungen in Leiterplatten nach einer mit dem gewünschten Lochmuster versehenen
Vorlage, bei der die Bohrvorrichtung und ein Abtastkopf mechanisch starr gekuppelt
und durch zwei Loordinatenmotoren in einer Ebene gemeinsam beweglich sind, wobei
der Abtastkopf über der Vorlage angeordnet ist und eine auf der Vorlage vorgesehene
kurve optisch verfolgt.
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Das fotoelektrische Abtasten und Vermessen von Zeichnungen ist ein
in der Technik bekannte Maßnahme, um eine Zeichnung in ein numerisches Steuerprogramm
umzusetzen oder direkt z. B. ein Schneidwerkzeug zu steuern (Die Elektrische Ausrüstung
10 (1969) 4, S. 19 bis 22). Insbesondere ist ein Kurvensteuergerät bekannt, bei
dem ein fotoelektrischer Abtastkopf mittels zweier eingebauter Glühlampen einen
abzutastenden Zeichnungsausschnitt und insbesondere eine abzutastende Kurve diffus
beleuchtet. Dabei wird das Bild einer kreisförmigen
Fläche von etwa
3 mm Durchmesser durch ein Objektiv und einen halbdurchlässigen Spiegel zu einem
drehbaren Dac ~ antprisma geführt. Dieses reflektiert das Bild und leitet es über
einen weiteren Spiegel zu zwei Fotovervielfachern. Vor diesen ist eine Segmentblende
angebracht, die zwei gegenüberliegende 90°-Sektoren des beobachteten Zeichnungsausschnittes
ausblendet. Eine rotierende Lochscheibe läßt von dem nicht ausgeblendeten Zeichnungsausschnitt
zwei gegenüberliegende 90 0-Kreisringsektoren punktweise und zeitlich betrachtet
nacheinander zu den Potovervielfachern gelangen, Eine in den Kreisringsektoren liegende
Zeichnungslinie bewirkt eine Veränderung der zu den Fotovervielfachern gelangenden
Lichtmengen, was eine Änderung der Ausgangsspannungen zur Folge hat. Diese Impulse
werden mit Referenzimpulsen, die von der gleichen Lochscheibe erzeugt werden, in
zeitlichen Zusammenhang gebracht. Von einer Auswerteelektronik werden die analogen
Regelabweichungen "Vorspur" und "Hauptspur" gebildet. Das Dachkantprisma dreht den
betrachteten Zeichnungsausschnitt vor dem Heßniertaufnehmer um den Nittelpunkt der
Hauptspur um 360 °, wenn es selbst um 180 ° gedreht wird.
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Mit der Regelabweichung "Vorspur" wird das Dachkantprisma verstellt
und eine abgetastete Linie so lagerichtig auf dem Fotovervielfacher "Vorspur" abgebildet.
Gleichzeitig wird das Sinus-Kosinus-i?otentiometer verstellt, das die I?egelabweichung
"Hauptspur" in die Regelabweichungskomponenten X und Y zerlegt.
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Bei diesem bekannten Abtastkopf ist es auch schon bekannt, ein Dreieck
auf die Zeichnung zu projizieren und damit die Wirkungsrichtung des Abtastkopfes
anzugeben. Au#t#die Abbildung eines Fadenkreuzes zur Erleichterung der Einstellung
ist vorgesehen.
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Das der Erfindung zugrundeliegende weitere Problem besteht darin,
in zahlreichen, insbesondere zu Paketen angeordneten Leiterplatten an vorbestimmten
Stellen Löcher zu bohren.
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Dies -wurde bisher von Hand durchgeführt, indem z. B. mittels einer
Schablone die Stellen, wo Löcher zu bohren sind, vorher angerissen wurden. Dieser
Vorgang ist jedoch umständlich, zeitraubend und durch die Handarbeit bedingt nicht
sehr genau.
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Des weiteren ist es bereits bekannt geworden, das gewunschte Lochmuster
in Form von Lochstreifen vorzuprogrammieren. Der Lochstreifen steuert dann die Bohrmaschine.
Diese Art der Steuerung ist jedoch mit einem erheblichen Aufwand an Elektronik verbunden.
Außerdem benötigt man hierzu einen besonderen Prpgrammiertisch, was nicht nur einen
zusätzlichen Aufwand bedeutet, sondern auch einen besonderen Arbeitsgang seitens
des Programmierers erfordert.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine automatisch
gesteuerte Bohrmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, welche mit einem
wesentlich geringeren Aufwand als die numerischen Steuerungen gleichwohl eine vollautomatische
exakte und schnelle Bohrung der gewünschten Löcher nach der Vorlage gestattet. Die
Maschine soll in der Herstellung wirtschaftlich, in der Bedienung einfach und von
kompaktem Aufbau sein. Sie soll auch bei Bedienung durch ungeübte Personen zu einwandfreien
Ergebnissen führen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Kurve die
in der Vorlage vorgesehenen Löcher verbindet, daß an dem Abtastkopf eine weitere
Lichtquellen-Lichtempfängeranordnung vorgesehen ist, die auf das tterfahren eines
Loches innerhalb des Kurvenzuges anspricht und beim Erkennen eines Loches die hurvensteuerung
abschaltet, den Abtastkopf auf die
Lochmitte zentriert und den Bohrvorgang
auslöst, und daß nach Beendigung des Bohrvorganges die Kurvensteuerung wieder eingeschaltet
und die zusätzliche Lichtquellen-Lichtempfängeranordnung solange abgeschaltet wird,
bis das Gesichtsfeld des Abtastkopfes das gerade gebohrte Loch verlassen hat.
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Erfindungsgemäß wird also ein Kurvenverfolgungsgerät so abgeändert,
daß es das Vorliegen eines Loches innerhalb einer Kurve erkennt und die Kurvenverfolgung
erst dann fortgesetzt wird, wenn das Loch bzw. die Löcher an der gewünschten Stelle
fertiggebohrt sind.
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Normalerweise ist im Abtastkopf ein Objektiv angeordnet, das die Kurve
auf den verschiedenen Fotozellen abbildet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist hierbei hinter dem Objektiv ein teildurchlässiger Spiegel angeordnet,
der den Strahlengang in ein zur Kurvenverfolgung und in ein zur Lochzentrierung
dienendes Bündel aufteilt. Auf diese Weise wird nur ein einziges Abbildungsobjektiv
benötigt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Objektiv den Kurvenzug über
den teildurchlässigen Spiegel, ein Dachkantprisma, das zur Bilddrehung durch einen
Servomotor drehbar und mit einem Koordinatengeber verbunden ist, den gleichen teildurchlässigen
Spiegel auf zwei diametral gegenüberliegende Fotozellen abbildet, wobei vor den
Fotozellen eine Segmentblende und ein Schlitzrad mit zwei diametral gegenüberliegenden
Schlitzen sowie Steuerfahnen angeordnet sind und die von den beiden Fotozellen abgeleiteten
elektrischen Signale über eine Auswerteelektronik das Dachkantprisma und damit den
Koordinatengeber entsprechend dem Kurvenverlauf nachstellen, wobei außerdem der
Kurvenzug vom Abtastkopf aus diffus beleuchtet ist.
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Diese Anordnung eignet sich besonders gut dazu, den ohnehin vorhandenen
teildurchlässigen Spiegel zur Bildung des Lochzentrierungsstrahlenganges mit auszunutzen.
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Der zweite Strahlengang bildet den Kurvenzug bzw. die Löcher zweckmäßigerweise
auf eine Vierquadranten-Fotozelle ab. Die vier Quadranten dieser Fotozelle bewirken
über eine geeignete Auswerteelektronik eine automatische Zentrierung des Äbtastkopfes
über dem erkannten Loch.
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Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der
zweite Strahlengang den Kurvenzug bzw. die Löcher auf eine Vierquadrantenlinse abbildet,
hinter der mit Abstand voneinander und von der Linse vier Fotozellen angeordnet
sind.
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Vorzugsweise handelt es sich dabei um vier aus einem einzigen Stück
ineinander geschliffene Linsen, deren optische Achsen etwa in der Mitte der vier
Quadranten liegen. Auf diese Weise können die vier Fotozellen mitleinem deutlichen
Abstand voneinander angeordnet werden, so daß statt einer speziellen Vierquadranten-Fotozelle
handelsübliche Einzel-Foto zellen verwendet werden können, was zur wirtschaftlichen
Herstellung beiträgt.
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Die Vorlage ist vorzugsweise eine von hand gebohrte Husterleiterplatte.
Es muß also lediglich von Hand eine einzige derartige Platte hergestellt werden,
wobei die einzelnen Löcher durch einen einzigen Kurvenzug zu verbinden sind.
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Alles weitere erfolgt dann mittels der erfindungsgemäßen Bohrmaschine
automatisch.
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Unter der Vorlage ist auf der optischen Achse des Abtastkopfes zweckmäßigerweise
eine besondere Lichtquelle angeordnet.
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Diese Lichtquelle wirft beim Auftreten eines Loches im Kurvenzug
einen
besonderen Lichtstrahl in den Abtastkopf, so daß eine sichere Locherkennung gewährleistet
ist.
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Eine weitere Lichtquelle kann aber auch im Abtastkopf angeordnet sein,
wobei die Lichtquelle den Kurvenzug von oben beleuchtet, und unter der Vorlage ein
retro-reflektierendes Material angeordnet ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
daß sich insbesondere die elektrischen Zuleitungen aus dem Abtastkopf heraus erübrigen.
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Die weitere Lichtquelle ist zweckmäßigerweise eine Gallium-Arsenid-Diode
Vorzugsweise ist die Ga-As-Diode mit einer Frequenz gepulst, die wesentlich höher
liegt als die Abtastfrequenz der beiden Kurvensteuerfotozellen. Die Frequenz der
Ga-As-I)iode liegt zweckmäßigerweise bei 10 kHz, die Abtastfrequenz der Kurvensteuer-Fotozellen
vorzugsweise bei 200 Hz.
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Durch Anordnung eines Hochpasses in dem Lochzentrieruiigsweg und eines
Tiefpasses im Kurvensteuerweg kann so eine einwandfreie Entkopplung der beiden Zweige
ohne besonderen Aufwand durchgeführt werden, so daß eine gegenseitige Beeinflussung
wirksam ausgeschlossen ist.
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Eine vereinfachte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß statt
der besonderen Lichtquelle unter der Vorlage eine Fotoempfängeranordnung mit einer
Vierquadranten-Fotozelle an dieser Stelle vorgesehen ist. Aufgrund dieser Maßnahme
kann die ohnehin zur Beleuchtung des Kurvenzuges erforderliche Lichtquelle auch
für die Lochzentrierung mit verwendet werden.
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Der Vierquadranten-Lichtempfänger, welcher aus einer Vierquadranten-Fotozelle
oder vier einzelnen Fotozellen besteht, ist vorteilhafterweise an drei aechenverstärker
angeschlossen, welche zwei Koordinaten#ehlersignale und ein Summensignal bilden.
Die Anordnung ist dabei zweckmäßigerweise so, daß das Summensignal zum Abschalten
der Kurvensteuerung bei Erreichen eines Loches verwendet wird und daß anschließend
die Fehlersignalausgänge der Rechenverstärker an die Motoren des Koordinatentisches
angeschlossen werden.
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Die rotoren sind dabei vorzugsweise für eine vorbestimmte, feste Zeit
an die kechenverstärker angeschlossen. Nach Ablauf der festen Zeit wird bevorzugt
die Bohrvorrichtung für eine zweite vorbestimmte, feste Zeit eingeschaltet. Nach
Ablauf der zweiten festen Zeit wird die Eurvensteuerun + evorzugt wieder eingeschaltet,
das Summensignal vom Vierquadranten-Lichtempfänger jedoch während einer dritten,
vorbestimmten, festen Zeit abgeschaltet.
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Die Koordinatensignale der Kurvensteuerung und Lochzent.rierung werden
nach einer weiteren Ausführungsform über einen Umschalter auf zwei den Koordinatenmotoren
vorgeschaltete Leistungsverstärker gegeben. Vor die Leistungsverstärker sind bevorzugt
noch zwei Schalter in die beiden Koordinatenleitungen eingeschaltet.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß
das Summensignal über einen Schalter an einen monostabilen Piultivibrator mit einer
Rückstellzeit gleich der ersten festen Zeit angeschlossen ist, an dessen Ausgang
ein Relais mit den Umschaltkontakten angeschlossen ist. Der invertierte Ausgang
des 19lultivibrators soll dabei an den Eingang eines zweiten monostabilen Iwfultivibrators
angeschlossen sein, der eine
Rückstellzeit gleich der zweiten festen
Zeit aufweist und an dessen Ausgang ein Relais liegt, das die zwei Schalter betätigt.
Zweckmäßig weist das Relais einen dritten Schaltkontakt zur Bohrhubauslösung auf.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der invertierte Ausgang des
zweiten Multivibrators an den Eingang eines dritten monostabilen Multivibrators
angeschlossen, welcher eine Rückstellzeit gleich der dritten festen Zeit aufweist
und an dessen Ausgang ein Relais angeschlossen ist, das bei Erregung den am Eingang
des ersten Nultivibrators eingeschalteten Schalter öffnet. Auf diese Weise ist eine
sichere und einwandfreie Unterbrechung der Kurvenverfolgung bis zum Abschluß des
Bohrvorganges gewährleistet. Die Tatsache, daß für die verschiedenen Unterbrechungen
feste Zeiten gewählt werden, stellt eine wesentliche Vereinfachung des Steuerungsvorganges
und des elektronischen Aufwandes dar.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt: iig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht des
hbtastkopfes einer erfindungsgemäßen Bohrmaschine in Anordnung an einer abzutastenden
Leiterplatte, Fig. 2 in schematischer Schnittdarstellung den Strahlengang des Abtastkopfes
einer erfindungsgemäßen Bohrmaschine, Fig. 3 eine Draufsicht einer erfindungsgemäß
verwendeten Leiterplatte, Fig. 4 eine Ansicht nach Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig.
5 eine Ansicht nach Linie V-V in Fig. 2, Fig. 6 eine zu Fig. 2 analoge Ansicht mit
einer anderen Anordnung der zusätzlichen Lichtquelle, Fig. 7 eine zu Fig. 6 analoge
Ansicht mit einer besonders vorteilhaften Anordnung der Fotozellen im Lochzentrierungsstrahlengang,
Fig. 8 eine Ansicht nach Linie Vill-Vill in Fig. 7, Fig. 9 ein Blockschaltbild der
Auswerteelektronik für die von der Vierquadranten-Lichtempfängeranordnung kommenden
Signale, Fig. 10 ein Blockschaltbild des Anschlusses der Koordi.natensignale der
Kurvensteuerung einerseits und der Lochzentrierung andererseits an die Koordinatenmotoren
und Fig. 11 ein Blockschaltbild einer beispielsweisen Ausführungs form der Elektronik
für die Auswertung des Summensignals.
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Nach Fig. 1 ist auf einem durchsichtigen Tisch 41 eine aus undurchsichtigem
Piaterial bestehende Leiterplatte 13 angeordnet, in die nach einem gewünschten Muster
Löcher eingebohrt sind. Die Löcher 12 sind durch einen aufgezeichneten Kurvenzug
11 vorbestimmt er Breite miteinander verbunden. Von dem Abtastkopf 14 aus erstreckt
sich bis über den Rand des Tisches 41 ein Arm 42, an dem über einen abwärts gerichteten
Arm 43 und eine Stange 44 eine Lichtquelle 15 befestigt ist, die vorzugsweise eine
Buminezenzdiode ist. Die optische Achse 45
des Abtastkopfes ist
mit der Luminezenzdiode 15 ausgerichtet.
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An der Unterseite des Abtastkopfes 14 sind außerdem zwei Lichtquellen
31 angeordnet, die die Oberfläche der Leiterplatte diffus beleuchten.
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An den starr mit dem Abtastkopf 14 verbundenen Arm 42 kann außerdem
die zu steuernde, in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrmaschine angekuppelt sein.
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Nach Fig. 2 beleuchten die Lichtquellen 31 den liurvenzug 11 auf der
Leiterplatte 13. In Fig. 2 ist der Fall dargestellt, daß gerade ein Loch 12 mit
der optischen Achse 45 des Abtastkopfes 14 ausgerichtet ist.
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Die Oberfläche der Leiterplatte 13 wird über ein Objektiv 17, einen
teildurchlässigen Spiegel 18, ein um die Achse 46 drehbares Dachkantprisma 19 und
nach Reflexion an dem teildurchlässigen Spiegel 18 über ein Schlitzrad 23 und eine
Segmentblende 22 in einer Ebene abgebildet, die die Fotozellen 20, 21 enthält. Die
genaue Form der Segmentblende und des Schlitzrades mit den Schlitzen 24 ist aus
Fig. 4 zu entnehmen.
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Das Schlitzrad 23 ist um die Achse 47 drehbar.
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Die Drehachse 46 des Dathkantprismas 19 ist mit einem Servomotor und
mit einem Koordinatengeber-Potentiometer verbunden.
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Bei der bisher beschriebenen Anordnung handelt es sich um ein an sich
bekanntes Kurvenverfolgungsgerät, wie es in der in der Beschreibungseinleitung erwahnten
Druckschrift beschrieben ist. Die Bezugsimpulse werden durch Steuerfahnen 25 an
dem Schlitzrad 23 erzeugt. Die Abtastbereiche sind mit der Bezugszahl 48 gekennzeichnet.
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Das zur Kurvenverfolgung dienende Strahlenbündel 26 wird erfindungsgemäß
durch ein an dem gleichen Teilerspiegel 18
erzeugtes zweites eilbündeg
ergänzt, das über einenUmlenkspiegel 49 und ein filter 50 auf einen in Fig. 5 in
Draufsicht dargestellten Vierquadranten-Lichtempfänger 16 gerichtet wird, wo sich
aufgrund geeigneter Wahl der Abstände und optischen Daten ein Bild des Loches 12
befindet. Die vier quadranten des Lichtempfängers 16 sind voneinander isoliert,
und die von ihnen ausgehenden vier elektrischen Signale werden in einer später noch
zu beschreibenden Weise miteinander verknüpft.
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Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Leiterplatte 13 in vergrößertem haßstab,
wobei außer dem Kurvenzug 11 und zwei Löchern 12 auch noch die Bereiche 51 mit eingezeichnet
sind, die den Abtastbereichen 48 nach Fig. 4 entsprechen. Die Breite des Kurvenzuges
11 imiß geringer sein als die Länge dieser beiden Abtastbereiche 51.
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Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der nach iig.
2 dadurch, daß die bumineszenzdiode 15' nicht unterhalb des Loches 12 sondern neben
dem bei dieser Ausführungsform teildurchlässig ausgebildeten Umlenkspiegel 49' angeordnet
ist und zwar derart, daß das von der Diode 15' ausgehende Licht durch den Spiegel
49' hindurch nach Reflexion an dem Teilerspiegel 18 im Bereich des Loches 12 konzentriert
wird.
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Unterhalb der Leiterplatte 13 ist ein retro-reflektierendes Piaterial
32 angeordnet, welches dafür sorgt, daß das von der Diode 15' ausgehende Licht in
den Strahlengang zurückreflektiert wird und somit zu dem Vierquadranten-Lichtempfänger
16 gelangen kann.
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Die Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht weitgehend der nach Fig.
6, jedoch ist statt des Vierquadranten-Lichtempfängers 16 eine Vierquadranten-Linse
28 am Ort des Bildes des Loches 12
vorgesehen. Der in Fig. 8 ersichtliche
Zentralpunkt 52 der Vierquadranten-Linse 28 befindet sich dabei in optischer Ausrichtung
mit der optischen Achse 45 des Abtastkopfes.
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Die optischen Achsen 29 der vier Einzellinsen der aus einem Stück
bestehenden Vierquadranten-Linse 28 sind jedoch von dem zentralen Punkt 52 nach
außen versetzt, wie das in Fig. 8 dargestellt ist. Hinter jeder Einzellinse befindet
sich je eine Fotozelle 30, auf die durch die Einzellinsen das auftreffende Licht
konzentriert wird. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, können die Fotozellen 30 in einem
deutlichen Abstand voneinander angeordnet sein, so daß handelsübliche Fotoelemente
Verwendung finden können. Der elektrische Anschluß und die unc der ##ii#-q½ion Funktion
der Fotozellen 30 sind analog dem Anschluß/der Vierquadranten-Lichtempfängeranordnung
16 nach den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 6.
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Nach Fig. 9 sind die vier voneinander isolierten Quadranten des Lichtempfängers
16 bzw. die einzelnen Fotozellen 30 in der dargestellten Weise an die Minus- bzw.
Pluseingänge von drei Rechenverstärkern 33, 34, 35 angeschlossen. Werden die Ausgangssignale
der vier Quadranten bzw. Fotozellen mit #,ß,γ p ,c ,# bezeichnet, so erscheinen
an den Ausgängen der Rechenverstärker 33, 34, 35 die Signale α+ + - - t o~ß+Y
+ γ -# bzw. α+ß +#+#. +# . Uber Siebstufen 53, 54 bzw. 55 werden an
den Ausgängen zwei Fehlersignale XL, XL sowie ein Summensignal gebildet.
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Diese Signale werden in der aus den Fig. 10 und 11 ersichtlichen Weise
in die anschließende Auswerteelektronik eingeführt, und zwar werden die der Lochzentrierung
dienenden Fehlersignale XL, n über zwei Umschalter al, a2 auf zwei Koordinatenleitungen
X Ygegeben, die über Schalter b1, bzw. b2 und Leistungsverstärker 36, 37 an die
beiden koordinatenmotoren I"1X bzw. MY angeschlossen sind. Die Koordinatenmotoren
verstellen die gesamte
Bohrmaschine in Richtung der beiden Hauptkoordinaten
X, Y.
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An die anderen Kontakte der Umschalter al, a2 sind die von dem in
der Zeichnung nicht dargestellten, an sich bekannten Kurvenverfolgungsgerät kommenden
Koordinatensignale XK, XK angelegt, so daß an die Koordinatenmotoren MX, MY wahlweise
die Koordinatensignale des Kurvenverfolgungsteils und des Lochzentrierungsteils
angelegt werden können.
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Das Summensignal ist nach Fig. 11 über einen Schalter C1 an einen
monostabilen Multivibrator 38 angeschlossen, dessen Ausgang ein erstes Relais A
speist, das die Umschalter al, a2 ansteuert.
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Der invertierte Ausgang des Nultivibrators 38 ist an einen weiteren
monostabilen Nultivibrator 39 angeschlossen, an dessen Ausgang ein Relais B liegt,
das die beiden Schalter bl, b2 sowie einen weiteren Schalter b3 ansteuert, der den
Bohrhub der Bohrmaschine bei Schließung auslöst.
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Der invertierte Eingang des zweiten Multivibrators 39 ist an einen
dritten monostabilen Multivibrator 49 angelegt, an dessen Ausgang ein drittes Relais
C angelegt ist. Dieses Relais steuert den Schalter cl am Eingang des ersten Nultivibrators
38.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen Bohrmaschine ist wie folgt: Sofern
sich unter dem Abtastkopf im Abtastbereich kein Loch 12 befindet, befinden sich
die Schalter sämtlich in der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Lage. Das heißt,
daß die Koordinatenmotoren #iX und MY von den Koordinatensignalen XE, XX gesteuert
werden.
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Sobald ein Loch in Ausrichtung mit der optischen Achse 45 des Abtastkopfes
14 kommt, löst das Summensignal 2 den Piultivibrator 38 aus, so daß die Kontakte
a1, a2 umgeschaltet und die Koordinatenmotoren MX und PiY durch die Koordinatensignale
XL, XL gesteuert werden. Dies bedeutet, daß der Abtastkopf auf die Lochmitte eingestellt
wird. Nach einer vorherbestimsten festen Zeit T1 schaltet der Multivibrator 38 wieder
in seine Ausgangslage zurück. Die betreffende Zeit ist so bemessen, daß sie für
die Lochzentrierung mit Sicherheit ausreicht. Beim Zurückschalten des Multivibrators
38 erhält ein zweiter Multivibrator 39 ein Auslösesignal, so daß im gleichen Augenblick,
wo die Kontakte a1, a2 wieder zurückgeschaltet werden, durch das Relais B die Schalter
b1, b2 geöffnet werden. Jetzt sind die Koordinatenmotoren tZ, MI vollständig von
åjeder Spannung abgeschaltet, so daß der Abtastkopf und damit auch die Bohrvorrichtung
absolut stillstehen. Der gleichzeitig geschlossene Schalter b3 setzt nunmehr den
Bohrhub in Gang.
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Nach einer durch die Bohrzeit bestimmten festen Zeit zuzüglich einer
geringen Sicherheit schaltet der Multivibrator 39 in seine Ausgangslage zurück.
Die Schalter bl, b2 schließen jetzt wieder und der Schalter b3 öffnet; die Kurvenverfolgung
kann fortgesetzt werden.
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Um zu verhindern, daß durch das Summensignal sofort erneut eine Lochzentrierung
des bereits gebohrten Loches eingeleitet wird, erhält der dritte Multivibrator 40
ein Signal, das zur Auslösung des Relais C führt. Hierdurch wird der Schalter cl
geöffnet und das Summensignal kann während einer dritten vorbestimmten festen Zeit
nicht zur Wirkung kommen. Die dritte feste Zeit ist so bemessen, daß sie mit Sicherheit
dazu ausreicht, daß der Abtastbereich ein gerade gebohrtes Loch verlassen hat, bevor
der Schalter cf wieder schließt, so daß die Bereitschaft für die Zentrierung des
nächstfolgenden Loches vorliegt.