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Uhr mit Warnvorrichtung Gegenstand dieser Erfindung ist eine Uhr
mit Warnvorriohtung.
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Man kennt Uhren mit Warnvorrichtung, bei denen ein Mikrophon in einer
am Boden des Gehäuses angebrachten Ausnehmung angeordnet ist, woraus sich Schwierigkeiten
ergeben, weil die Membran des Mikrophons dabei mit dem Umgebungsmedium in Berührung
steht. Da diese Membran im übrigen dünn ist, führt sie zu Schwierigkeiten hinsichtlich
der Druckdichtheit des Gehäuses. Da sie weiterhin auch leicht verschmutzt, wird
sie am Schwingen gehindert.
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Bekannt sind auch Uhren mit Warnvorrichtung, bei denen ein elektrodynamischer
oder elektromagnetischer Wandler einen Federresonator anregt, der gegen das Glas
oder einen anderen Gehäuseteil schlägt.
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Derartige Uhren-weisen den Nachteil auf, daß der Wandler recht kompliziert
ist, indem ein Schlagelement, zumindest ein. Spule,
ein Hagnetkreis,
Magneten und ein Stromkreis benötigt werden. -Im übrigen muß eine Verbindung zwischen
dem Werk und demjenigen Teil des Gehäuses hergestellt werden, auf den der Hesonator
wirkt, so daß dieser Gehäuseteil funktionsgerechte Abmessungen haben muß, was enge
Toleranzen erfordert. Ilinzu kommt noch, daß häufig recht schwierige Justierungen
vorgenommen werden müssen.
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Das Ziel dieser Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beseitigen.
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Dementsprechend wird eine Uhr mit Warnvorriciitung vorgeschlagen,
bei der erfindungsgemäss ein Schwingungserzeuger, der durch ein Umhüllungsteil der
Uhr, das die Eigenschaft hat, sich unter der Wirkung eines elektrischen oder magnetischen
Feldes zu verformen, dargestellt wird, weiterhin ein an diesem Umhüllungselement
angebrachter Wandler, der das Element in mechanische Schwingungen zu versetzen vermag,
und ein den Wandler speisender Stromkreis vorhanden sind.
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Es ist anzumerken, daß diese Anordnung sowohl auf akustische Warnvorrichtungen
als auch auf tastbare Warnvorrichtungen anwendbar ist.
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Bei der beschriebenen Anordnung gibt es zwischen dem Werk und dem
Schwingungserzeuger keine mechanische Verbindung, vielmehr bildet das Umhüllungsteil
der Uhr zusammen mit dem an ihm befestigten Wandler eine Einheit, die mechanisch
zu schwingen vermag, und zwar entweder mit einer ihrer Eigenfrequenzen oder mit
einer ihr vom Stromkreis aufgezwungenen Frequenz.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachstehend anhand
von in den beigeftigten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 schematisch die Arbeitsweise des Schwingungserzeugers
eines ersten Ausführungsbeispiels der Uhr, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil
der Figt 1, Fig. 3,4 und 5 Schnittdarstellungen einer Einzelheit dreier Varianten,
Fig. 6 eine Draufsicht einer anderen Variante von unten gesehen, Fig. 7 einen Schnitt
längs der Linie VII-VII der Fig. 6 in vergrössertem-Maßstab, Fig. 8 einen Schnitt
durch einen Teil einer Variante, Fig. 9 einen Teil von Fig. -8 in vergrössertem
Maßstab,, Fig.10 einen Schnitt durch eine Einzelheit einer Variante, Fig.11 einen
Teil der Fig, 10 in vergrössertem Maßstab, Fig.12 einen Schnitt durch eine Einzelheit
einer Variante und Fig.13 einen Teil der Fig. 12 in vergrössertem Maßstab.
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Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schwingungserzeuger umfasst,
schematisch dargestellt, ein elektrisches Element 1, einen Kontaktunterbrecher 2,
einen in Blockform dargestellten Stromkreis 3 und die eigentliche die Schwingungen
erzeugende Vorrichtung, die auf Fig. 1 in Form des Blocks 4 dargestellt ist. Sie
besteht einerseits aus einem Wandler 5, der durch den Stromkreis gespeist wird und
andererseits aus einem Schwingungserzeuger, der durch ein Umhüllungsteil 6 der Uhr
gebildet ist, das den Wandler 5 trägt. Der letztere ist mit zwei Elektroden 7 und
8 ausgerdstet, die aus zwei auf seine beiden Flächen aufgebrachten Metallschichten
bestehen die in Fig. 2 durch stark ausgezogene Linien dargestellt sind.
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Der Stromkreis legt eine periodische Spannung an die Elektroden 7
und 8.
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Das Umhüllungsteil 6 kann aus dem Glas des Gehäuses bestehen aus dem
Boden des letzteren, aus dem Zifferblatt oder im Falle einer Uhr mit elektronischer
Stundenanzeige aus dem Träger der Anzeigevorrichtung.
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Bei den in den Fig, 3 bis 5 dargestellten Varianten ist der Wandler
am Glas und bei den in den Fig, 6 bis 13 dargestellten Varianten am Boden befestigt.
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In Fig. 3 ist das Glas mit 9 bezeichnet, Der Wandler besteht aus einem
piezoelektrischen Plättchen 10 aus keramischem Material, das innen in die Mitte
des Glases angeklebt ist.
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Anstelle keramischen Materials kann das Plättchen 10 auch aus Quarz
oder Seignettesalz bestehen.
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Bei der Variante in Fig. 4 besteht der Wandler aus einem piezoelektrischen
Element 11 in Kranzform, das an die Innenfläche des Glases 9 geklebt ist.
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Bei der Variante in ig, 5 ist der aus zwei gegenläufig arbeitenden
piezoelektrischen Placheil 12 bestehende Wandler in das mit 1 bezeichnete Glas einlassen.
Die an den Elektroden des Wandlers endenden Leiter bestehen ebenfalls aus in das
Glas eingelassenen Drähten 15 und 16.
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Bei diesen verschiedenen Varianten kann der Wandler durchsichtig sein.
-* Bei den Varianten der Fig. 6 und 7 trägt der mit 17 bezeichnete Boden einen exzentrisch
angeordneten Deckel 18, der den Zugang zum Batterieabteil ermöglicht, und besitzt
einen eingezogenen Teil 17a, an dessen Innenfläche ein Wandler 19 befestigt ist,
der aus einem piezoelektrischen Plättchen besteht.
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Äuf Grund dieser Anordnung kommt der schwingende Teil 17a des Bodens
nicht rijit dem Handgelenk des-Trägers der Uhr in BerUhrung, so daß er frei schwingen
kann. Im Umfangsteil des Bodens ist ein Durchlaß 20 angebracht, durch den der Schall
austreten kann.
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Bei den Varianten der Fig. 8 bis 13 wird der Wandler von einem am
Boden befestigten elastischen Zwischenstück getragen..
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Bei den Fig. 8 und 9 besteht der Wandler aus einem piezoelektrischen
Plättchen 21, das auf einem Teil 22 aus Kunststoff befestigt ist, das seinerseits
am Boden 23 angebracht ist.
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Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Variante ist das Plättchen
21 in das Material des mit 24 bezeichneten Zwischenstücks eingelassen, das ein ebenfalls
eingelassenes Metallpttchen 25 aufweist, das mit einer der Elektroden
des
Wandlers in Berührung steht.
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Bei der in den Fig. 12'und 13 dargestellten Variante schließlich besteht
der Wandler aus zwei aufeinandergeklebten piezoelektrischen Elementen 26 und 27,
die sich gegensinnig verformen und in ein Kunststoff-Zwischenstück 28 eingebettet
sind.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Frequenz der periodisch an die
Elektroden des piezoelektrischen Elements angelegten Spannung durch die Eigenfrequenz
des elrstischen Elements des Schwingungserzeugers (das den Wandler tragende Umhüllungsteil)
gesteuert wird, wenn das piezoelektrische Element in der Schleife eines Oszillators
liegt. Im Falle eines Kipp- oder Sperrschwingers wird die Frequenz des Signals durch
den Stromkreis gesteuert.
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Die Verbindung zwischen dem von einem Umhüllungsteil der Uhr getragenen
Wandler und dem am Werkgehäuse befestigten Stromkreis kann durch Kontakt erfolgen,
indem man z.B.
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den Wandler mit zwei vergoldeten Stellen versieht, die mit den Elektroden
verbunden sind und mit zwei am Werkgehäuse befestigten, vergoldeten, elastischen
Zungen in Kontakt kommen, die d:ie Klemmen des Stromkreises darstellen.
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Patentansprüche: