DE2325750C3 - Hydraulische Dämpfungseinrichtung für insbesondere Stoßfänger (Stoßstangen) von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hydraulische Dämpfungseinrichtung für insbesondere Stoßfänger (Stoßstangen) von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Dämpfungseinrichtung für insbesondere Stoßfänger
(Stoßstangen) von Kraftfahrzeugen mit den Gattungs
merkmalen des Hauptanspruches.
Derartige Dämpfungseinrichtungen sollen die be Auffahr-Kollisionen von Kraftfahrzeugen auftretender
StcOenergien soweit absorbieren, daß zumindest bei geringen Fahrgeschwindigkeiten Beschädigungen der
Fahrzeuge weitgehend vermieden werden. Zu diesem Zweck sind hydraulische Druckzylinder zwischen derr
Fahrzeugrahmen und dem Stoßfänger angeordnet, au« denen die Flüssigkeit durch den starr mit der
ίο Stoßfängern verbundenen Kolben durch längs des
Zylinders angeordnete Kalibrierbohrungen herausgedrückt wird, die entsprechend der Kolbenbewegung
dann von diesem abgedeckt werden. Bei dieser bekannten Stoßdämpfern verringert sich somit der
Abströmquerschnitt für das Fluid mit dem Verschiebeweg des Kolbens, so daß sich über diesen Verschiebeweg
eine ansteigende Dämpfungswirkung ergibt. Neber der Verteilung und Größe der Abströmbohrungen inZylinder hängt die Dämpfungs- b2w. Verzögerungswir
kung noch von der Masse des Fahrzeugs bzw. von der Größe der Stoßenergie ab. Aufgrund der über die Länge
des Zylinders verteilten festen Abströmquerschnitte ändert sich der im Zylinder wirkende Druck ir
Abhängigkeit von der Kolbenverschiebung. Zu Beginn der Kolbenbewegung wird nun die hydraulische
Flüssigkeit unt°r der Wirkung der durch den StoE
erzeugten Kräfte und des großen gesamten Abströmquerschnittes sehr schnell verdrängt, so daß die
dämpfende Wirkung in diesem Teil der Kolbenbewe-
gung nur gering ist. Mit größer werdendem Eindringweg des Kolbens wird ein entsprechender Teil dei
Kalibrierbohrungen verschlossen, so daß sich dei gesamte Abströmquerschnitt entsprechend verringen
und dadurch der Druck im Zylinder ansteigt. Zum Erhall ausreichender Dämpfungswirkungen ist es bei dieser
bekannten Stoßdämpfern erforderlich, die Anordnung und Kalibrierung der Bohrungen und damit die Größe
des gesamten Abströmquerschnittes entsprechend der verschiedenen Fahrzeugtypen auszuwählen.
Bei einer anderen bekannten Dämpfungseinrichtung (FR-PS 12 42 903) ist ein mit axialen Durchströmöffnun
gen versehener Kolbenschieber eines Druckausgleichs ventils im Abströmkanal eines Druckzylinders derari
angeordnet, daß seine vordere konische Steuerfläche den Überströmquerschnitt in Verbindung mit einei
Schulter des Abströmkanals beherrscht und daß seine rückwärtige Stirnfläche einen Druckspeicher begrenzt
dessen eine Wand elastisch abgestützt ist. Bei einen Druckanstieg im Zylinder aufgrund einer Kolbenver
Schiebung öffnet der Ventilschieber und die Flüssigkei strömt durch die Axialkanäle im Ventils^chieber in der
Speicherraum, in dem ein von der Elastizität seinei Wandabstützung bestimmter Druckanstieg erfolgt
Dieser Druckanstieg wirkt sich unmittelbar auch auf di( Flüssigkeit im Druckzylinder aus, so daß der Kolbenver
Schiebung ein ständig anwachsender Widerstand entge gengesetzt wird. Eine konstante Dämpfungswirkunj
über den gesamten Einschiebeweg des Kolbens is daher auch mit diesem Dämpfer nicht zu erhalten.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung für Fahr zeugaufhängungen zum Dämpfen der im Fahrbetriel
auftretenden Schwingungen (DT-OS 17 75 415) ist eii mit einem Druckmedium gefüllter, durch Membranei
abgedichteter Steuerraum vorgesehen, um die Fahr
<>5 zeugaufhängung in Abhängigkeit von der Fahrzeugbe
lastung härter oder weicher einzustellen. Das in Steuerraum eingeschlossene Druckmedium steht mi
dem Druckzylinder nicht in Verbindung. Eine Änderunj
der ^bströmöffnung des Abströmkanals erfolgt nur in
Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung, die die Eintauchtiefe eines Kolbens und damit den Druck in
einem Ausgleichsraum bestimmt. Eine konstante Verzögerung
kann auch mit dieser Einrichtung aufgrund des in der Steuerkammer eingeschlossenen Druckmediums
nicht erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische Dämpfungseinrichtung der angegebenen Gattung derart
weiterzubilden, daß unabhängig von der Masse des jeweiligen Fahrzeuges höhere Verzögerungsspitzen
vermieden und eine praktisch konstante Verzögerung des Kolbens erreicht werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Bei einer auf eine Kollision zurückzuführenden Verschiebung des Kolbens im Druckzylinde. wird der
Ventilschieber durch den erhöhten Zylinderdruck gegen einen Reaktionsdruck im Speicher verschoben und
verbindet dabei den Abströmkanal mit der Ablaufleitung. Die Größe der Abströmöffnung für die Flüssigkeit
bestimmt sich allein nach der auf den Kolben wirkenden Kraft. Druckspitzen im Zylinder werden erfindungsgemäß
vermieden, weil sich bei einer Erhöhung des Zylinderdruckes der vom Ventilschieber bestimmte
Abströmquerschnitt vergrößert, was einen entsprechend größeren Flüssigkeitsablauf zur Folge hat. Durch
die Rückkopplung des Druckspeichers mit dem Druckzylinder über das Druckbegrenzungsventil wird
somit erreicht, daß sich der Abströmquerschnitt im Abströmkanal selbsttätig verstellt und dadurch den auf
den Kolben wirkenden Druck annähernd konstant hält. Der Wert der Verzögerung des Kolbens bleibt dadurch
gleich.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildüngen
der Erfindung unter Schutz gestellt.
Bei der im Anspruch 2 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung wird im Druckspeicher während eines
bestimmten Teiles des Kolbenweges ein Druck aufgebaut, der dem Druck im Zylinder entspricht. Der sich im
ersten Teil der Kolbenbewegung im Druckzylinder ausbildende Druck wird somit zur Ausbildung des auf
einer Stirnfläche des Ventilschiebers wirkenden Reaktionsdruckes herangezogen, wodurch sich eine konstante
Verzögerung der Kolbenbewegung ergibt, die unabhängig von der jeweiligen Fahrzeugmasse ist.
Bei der im Anspruch 3 angegebenen Ausführung wird dieser Druckausgleich zwischen dem Zylinderdruck und
dem Speicherdruck während der gesamten Kolbenverschiebung aufrechterhalten.
Die Weiterbildungen der Erfindung nach den Unteransprüchen 4 bis 7 sind besonders zur Verwendung
als Stoßdämpfer zwischen einem festen Fahrzeugteil und einem Stoßfänger (Stoßstange) bei Kraftfahrzeugen
geeignet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung,
Fig.2 eine andere Ausführung der Einrichtung nachF i g. 1 in schematischer Darstellung,
Fig.3 eine Teildarstellung einer Fahrzeug-Stoßstange
mit einer Dämpfungseinrichtung,
Fig.4 eine schematische Draufsicht auf eine an zwei
Druckzylindern abgestützte Fahrzeug-Stoßstange.
Die in F i g. 1 dargestellte Dämpfungseinrichtung enthält einen hydraulischen Stoßdämpfer 1, dessen in
einem Druckzylinder 3 verschiebbarer Kolben 2 über eine Kolbenstange 2a fest mit einem stoßbelasteten
Bautei1, z. 0. einer Fahrzeug-Stoßstange, verbunden ist.
Die aus dem Druckzylinder 3 austretende Flüssigkeit fließt durch einen Abströmkanal 4, über einen von
einem Druckausgleichsventil beherrschten Abströmquerschnitt 14, 15 und eine Ablaufleitung 12 in einen
Vorratsbehälter 13. Der Abströmquerschnitt wird von einem Ventilschieber 6 des Druckausgleichsventils
bestimmt, der in einer Bohrung 16 frei verschiebbar geführt ist und dessen vorderer konischer Teil 15 mit
einem Ventilsitz 14 an der Ausmündung des Abströmkanals 4 zusammenwirkt. Die Stellung des Ventilschiebers
6 ist durch einen auf seine Rückfläche 17 wirkenden Druck eines Druckspeichers 5 bestimmt. Dieser
Druckspeicher 5 ist mit dem Druckzylinder 3 in einer weiter unten beschriebenen Weise verbunden.
Durch eine Sekundärleitung 7 zwischen einem Vorratsbehälter 8 und dem Druckzylinder 3 kann die
Hydraulikflüssigkeit während eines Teils des Kolbenweges aus dem Druckzylinder in den Vorratsbehälter
abströmen. Eine in der Sekundärleitung 7 vorgesehene Drosselstellc 11 führt dabei zum Aufbau eines
Gegendruckes, so daß ein Teil der Flüssigkeit durch eine Zweigleitung 9 über ein Rückschlagventil 10 in den
Druckspeicher 5 strömt. Der Druck im Speicher 5 wirkt zusammen mit der Kraft einer Feder 18 als Reaktionsdruck auf die Rückfläche 17 des Ventilschiebers, der
durch Zusammenwirken der Drücke im Zylinderraum 3 bzw. im Druckspeicher 5 entsprechend verschoben wird.
Der Druckspeicher 5 ist vorzugsweise unter der Einwirkung von Druckänderungen geringfügig verformbar.
Bei Verwendung einer etwas komprimierbaren Hydraulikflüssigkeit kann der Druckspeicher auch ein
konstantes Volumen aufweisen, was jedoch eine wesentliche Vergrößerung seiner Abmessungen bedingt.
Die beschriebene Dämpfungseinrichtung wirkt in zwei Stufen:
In der ersten Periode wird die Heftigkeit des Stoßes erfaßt und ein bestimmter Druck in dem Druckspeicher
5 aufgebaut. In dieser Stufe verschiebt sich der Kolben 2 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung, bis
zur Mündung der Sekundärleitung 7. Der die Stärke des Stoßes wiedergebende Druck im Zylinder 3 überträgt
sich durch die Leitungen 7, 9 und das Rückschlagventil 10 in den Druckspeicher 5. Der Ventilschieber 6 stützt
sich zunächst unter der Wirkung der Feder 18 auf seinem Sitz 14 ab. Der im Druckspeicher 5 aufgebaute
und über das Rückschlagventil 10 aufrechterhaltene Druck entspricht dem Innendruck im Zylinder 3. Dieser
Druck ist proportional dem Quadrat der Kolbengeschwindigkeit, d. h. der Stoßenergie.
Parallel zum Ausfließen der Flüssigkeit durch die Leitung 7 wird der Ventilschieber 6 gegenüber dem Sitz
14 geöffnet, so daß eine seinem Durchflußquerschnitt proportionale Flüssigkeitsmenge über die Leitung 12 in
der. Vorratsbehälter 13 abfließt.
In der zweiten Stufe nach Sperren der Leitung 7 durch den Kolben 2 wird der Stoß durch Abbremsen des
Kolbens zwischen dieser Mündungsstelle der Leitung 7 und dem Zylinderboden 3a gedämpft.
Das Abfließen der Flüssigkeit erfolgt dann ausschließlich durch den Abströmkanal 4, weil die Leitung 7 durch
den Kolben abgedeckt ist. Der Druck im Zylinder 3 hängt dann vom Druck im Speicher 5 ab. Wenn sich bei
einer gegebenen öffnungsweite des Ventilschiebers 6 der Flüssigkeitsdurchsatz und die Kolbengeschwindig-
keit zu verringern beginnen, geht auch der Druck im Zylinder 3 und damit der auf die vordere Stirnfläche des
Schiebers 6 wirkende Druck zurück. Unter der Wirkung des Druckes im Speicher 5 wird der Ventilschieber 6 in
Richtung auf seinen Sitz 14 verschoben, was eine Verkleinerung des Abströmquerschnittes der Flüssigkeit
zur Folge hat. Dadurch wird der Flüssigkeitsdruck im Zylinder praktisch auf einem weitgehend konstanten
Wert gehalten. Bei stillstehendem Kolben 2 ist das aus dem Ventilschieber 6 und dem Sitz 14 gebildete
Ausgleichsventil geschlossen.
Durch dieses selbstregelnde System wird somit die angestrebte Wirkung erzielt. Je nach der Heftigkeit der
auftretenden Stöße wirkt diese Dämpfungseinrichtung unter mehr oder weniger hohen Drücken im Zylinder 3
und im Druckspeicher 5. Die Verzögerungen erfolgen jedoch stets mit konstanten mittleren Verzögerungswerten, die stets kleiner als die bei bekannten
Stoßdämpfungseinrichtungen mit veränderlicher Verzögerung auftretenden Spitzen sind.
In F i g. 2 sind zur Vereinfachung der Darstellung der Kolben 2 und der Zylinder 3 nicht mehr dargestellt, die
mit denen nach F i g. 1 identisch sind. Bei die· r Ausführung ist eine Sekundärleitung 7 nicht erforderlich.
Das Speichern des Zylinderdruckes erfolgt unabhängig von der Lage des Kolbens. Die Flüssigkeit
strömt vom Zylinder zu dem Druckspeicher 5 über einen in einer Bohrung 16 gleitend geführten Ventilschieber
19 und eine Leitung 20, deren Durchströmöffnung von einem als Kugel ausgebildeten Rückschlagglied
21 beherrscht wird.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung entspricht im wesentlichen derjenigen nach F i g. 1. Wenn durch einen
Stoß auf die Kolbenstange der Kolben einen Überdruck im Zylinder erzeugt, kommt der Ventilschieber 19 mit
seiner Ringschulter 23 zum Anschlag an einen Innenflansch 24 des Gehäuses. Gleichzeitig wird die
Kugel 22 des Rückschlagventils 21 gegen Innenanschläge 25 zurückgedrückt, so daß Flüssigkeit durch den
Abströmkanal 4 in den Druckspeicher 5 strömt, in den dieser durch eine elastische Verformung des Speichers
oder eine geringe Kompressibilität der Flüssigkeit gespeichert wird. Beim Einschieben des Kolbens wird
die Flüssigkeit aus dem Zylinder durch den Abströmkanal 4, den Ringraum zwischen dem Ventilschieber 19
und seinem Sitz 14 und die Ablaufleitung 12 in den Vorratsbehälter 13 verdrängt. Wenn sich die Kolbengeschwindigkeit
und damit die abströmende Flüssigkeitsmenge verringern, ergibt sich ein Druckabfall im
Zylinder und an der vorderen Stirnfläche 26 des Ventilschiebers 19, Der Druck im Speicher verschiebt
den Schieber gegen seinen Sitz 14, wodurch sich der Durchflußquerschnitt zwischen dem Abströmkanal 4
und der Ablauf leitung 12 verringert und durch die eingetretene Drosselung der Druck im Zylinder 3
praktisch gegenüber dem Anfangsdruck konstant gehalten wird, Auch in diesem Fall bleiben die auf die
Fahrzeugkonstruktion übertragenen Kräfte annähernd konstant.
Bei der in Fig.3 dargestellten Stoßdämpfungseinrichtung
ist der als hydraulischer Stoßdämpfer 29 wirkende Druckzylinder zwischen einer Stoßstange 27
und dem Fahrzeugrahmen 28 angeordnet. Die Enden 30 der Stoßstange sind an festen Punkten 31 des
Fahrgestells elastisch befestigt. Ein Zylinder 32 des Stoßdämpfers 29 ist am Fahrgestell 28 Über einen
Drehzapfen 33 angclcnkt.
Im Zylinder 32 ist ein Hohlkolben 34 verschiebbar angeordnet, dessen Kolbenboden durch verformbare
Blechlamellen 35 an der Stoßstange 27 befestigt ist.
An seinem vorderen im Zylinder 32 geführten Ende weist der Hohlkolben 34 einen eingebördelten Flansch
36 auf, der eine ebene Kolbenfläche und eine zentrale Öffnung für einen Ventilschieber 37 bildet. Dieser
Ventilschieber 37 ist in einem Innenrohr 38 aufgenommen, das im Hohlkolben 34 angeordnet ist, und dessen
vorderer Rand 39 einen weiteren Sitz für den Ventilschieber 37 darstellt. Der Innenraum 40 des
Rohres 38 bildet einen geringfügig verformbaren Druckspeicher, der mit dem Innenraum des Zylinders 32
über einen Kanal im Ventilschieber 37 und ein darin angeordnetes Rückschlagventil 42 in Verbindung
kommen kann. Dieses Rückschlagventil läßt nur eine Flüssigkeitsströmung aus dem Zylinder 32 in den
Druckspeicher 40 zu.
Der Hohlkolben 34 ist von einer konischen Hülse 43 umgeben, die einen Vorratsraum 44 begrenzt. Dieser
Vorratsraum 44 ist über Querbohrungen 45 mit dem vom Hohlkolben 34 und vom Rohrstück 38 gebildeten
Ringraum verbunden, so daß die durch Einfahren des Kolbens in den Zylinder verdrängte Flüssigkeit in diesen
Vorratsraum 44 abfließen kann.
Bei der Verwendung von mehreren Stoßdämpfern 29 werden die Druckspeicher 40 miteinander über eine
Leitung 47 verbunden, die an dem hinteren Abschnitt angeschlossen ist. Bei einem Stoß drückt sich dann der
Hohlkolben 34 in den Zylinder 32 hinein, wobei das Ventil 37 auf dem durch das Rohrstück 38 gebildeten
Ventilsitz 39 aufsitzt. Flüssigkeit kann daher durch das Ventil 37 hindurchströmen und der Anfangsdruck wird
im Speicher 40 gespeichert.
Dabei strömt die Flüssigkeit aus dem Zylinder 32 über den Abströmquerschnitt zwischen dem Ventilschieber
37 und dem lnnenflansch 36 in den Ringraum 46 und über die Radialbohrungen 45 in den Vorratsbehälter 44.
Die damit verbundene Bremsung des Hohlkolbens 34 bewirkt eine Druckabnahme im Zylinder 32 bis unter
diesen Druck im Speicher 40.
Infolgedessen verschiebt sich der Schieber 37 in Richtung auf seinen durch den Innenflansch 36
gebildeten Sitz und verringert dabei den Abströmquerschnitt für die Flüssigkeit, die auf diese Weise stärker
gedrosselt wird. Aufgrund dieser Drosselwirkung stellt sich im Zylinder 32 wieder ein höherer Druck ein, wobei
insgesamt dieser Druck praktisch konstant bleibt.
In F i g. 4 ist eine Verbesserung der Anordnung nach
F i g. 3 dargestellt, bei der eine einzige Dämpfungseinrichtung für mehrere hydraulische Druckzylinder 48,
48a verwendet wird. Diese haben je einen Zylinder 49, der am Fahrzeugrahmen 51 um eine Achse 50
schwenkbar angelenkt ist. Ein Kolben 52 ist mit der Kolbenstange 53 über elastische Blechlamellen 55 ar
der Stoßstange 54 befestigt. Die geschlossenen Zy linderräume 49 der Druckzylinder 48, 48a sind übe
Leitungen 56, 56a an eine gemeinsame am Fahrgestcl angeordnete Dämpfungseinrichtung angeschlosser
Diese Einrichtung enthält eine Kammer 57, in die di Leitungen 56, 56a münden, ferner einen Druckspeiche
58, in dessen Zuleitung 59 ein Vcntilschiebcr 6 angeordnet ist, der einen mittleren Strömungskanal (
und ein Kugclrückschlagvcntil besitzt.
Am Druckspeicher 58 ist eine Hülse 61 befestigt, d einen Vorratsraum 62 begrenzt, der über den Vent
schieber 60 mit der Kammer 57 verbunden werd' kann.
Ein auf die Stoßstangc einwirkender Stoß wird ν
lern Kolben 52 der Zylinder 48, 48a aufgenommen, iurch deren Verschieben ein Druckanstieg in den
Zylinderräumen 49 eintritt, der über die Leitungen 56, 56;? in den Druckspeicher 58 übertragen wird, in dem die
Leitung 63 mit dem Rückschlagventil 60 mündet. Dieser Druck wird somit im Hydraulikraum 58 gespeichert,
während das Ventil 60 an seinem hinteren Sitz anliegt.
Wenn während der Verschiebung der Kolben 52 in den hydraulischen Zylindern 48, 48<i der Druck unter
den Anfangsdruck fällt, wird das Vcntilglied 60 in Richtung auf seinen vorderen Sitz verschoben, der
durch einen zentralen Kragen 64 der Kammer 57 gebildet wird, so daß wiederum ein Druckausgleich
eintritt. Es wird nämlich der Flüssigkeitsdurchsalz aus den Zylinderräumen in die Kammer 57 verringert, so
daß sich in den Zylindern 49 sofort wieder ein Druck einstellt, der nahe dem ursprünglichen Druckwerl liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
101J RH
Claims (7)
1. Hydraulische Dämpfungseinrichtung für insbesondere Stoßfänger (Stoßstangen) von Kraftfahrzeugen
mit mindestens einem hydraulischen Druckzylinder, in dessen Abströmkanal ein mit einem
Druckspeicher zusammenwirkendes Druckausgleichsventil angeordnet ist, das den Abstrcmquerschnitt
in Abhängigkeit von dem hydraulischen Zylinderdruck beherrscht und dessen Ventilschieber
mit seinem einen als Steuerglied wirkenden Stirnende dem Zylinderdruck und mit seiner anderen
Stirnfläche dem Druck des mit dem Zylinder verbundenen Druckspeichers ausgesetzt ist, d a durch
gekennzeichnet, daßaerZylinder(3)
über seinen Abströmkanal (4) und den vom Steuerkonus ( 15, 26) des Ventilschiebers (6, 19)
beherrschten Abströmquerschnitt mit einem Vorratsbehälter (13) über eine Ablaufleitung (12)
verbunden ist.
2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (6)
zwischen dem Anschluß der Ablaufleitung (12) und dem Druckspeicher (5) abgedichtet im Gehäuse
geführt ist und daß der Druckspeicher (5) über eine Zweigleitung (7,9) und ein Rückschlagventil (10) mit
dem Zylinder (3) verbunden ist, deren Mündung vom Kolben (12) nach einem vorbestimmten Kolbenweg
überdeckt wird.
3. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abströmkanal (4)
über eine Zentralbohrung (20) im Ventilschieber (19) mit dem Druckspeicher (5) verbunden ist, in der ein
Rückschlagventil (21,22) angeordnet ist.
4. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschicber (37)
zusammen mit dem Druckspeicher (38,40) in dem als Hohlkolben (34) ausgebildeten Zylinderkolben angeordnet
ist, dessen wirksame Stirnwand (36) die von dem Ventilschieber (37) beherrschte Abströmeffnung
aufweist.
5. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem rohrförmigen
Druckspeicher (38,40) und dem Hohlkolben (34) ein über Querbohrungen (45) mit einem äußeren
Vorratsbehälter (44) verbundener Ringraum (46) gebildet ist.
6. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckspeicher
(40) eine Verbundleitung (47) für mehrere Druckspeicher angeschlossen ist.
7. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmkanäle
(56, 56a) mehrere Druckzylinder (48, 48a) mit einer gemeinsamen Sammelkammer (27) verbunden sind,
die über den Zentralkanal (63) und das Rückschlagventil im Ventilschieber (60) mit einem gemeinsamen
Druckspeicher (58) und über einen von dem Ventilschieber (60) gesteuerten Strömungsquerschnitt
mit einem gemeinsamen Vorratsbehälter (62) in Strömungs- und Druckverbindung steht.
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Publications (3)
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