DE2325596A1 - Beschleunigungs-messwertwandler fuer aufzuganlagen - Google Patents
Beschleunigungs-messwertwandler fuer aufzuganlagenInfo
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Description
DiPL-I-NG. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
Düsseldorf, den 18.Mai 1973
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.'
Pittsburgh, Pa., V. St. A.'
Beschleunigungs-Meßwertwandler
für Aufzuganlagen
für Aufzuganlagen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Aufzuganlagen,
insbesondere auf eine Steueranordnung für den mit dem Fahrkorb
einer Aufzuganlage gekoppelten Antriebsmotor, mit einem stabilisierenden
Meßwertwandler, der ein der Beschleunigung des Fahrkorbes proportionales Stabilisierungssignal liefert.
Mit hoher Geschwindigkeit und von einem Gleichstrommotor angetriebene
Aufzuganlagen, die mit einem Tachogenerator als Rückkopplungselement
für die Überwachung der Geschwindigkeit des Fahrkorbes
ausgestattet sind, erfordern eine Stabilisierungseinrichtung, um ein sanftes Ansprechen zu erzielen. Die Ableitung der Spannung /les
Antriebsmotorankers oder die Ableitung der von dem Anker des Antriebsmotors
erzeugten Gegen-EMK können als Stabilisierungssignal
verwendet werden, wenn metallische Verbindungen zwischen dem
Steuer- bzw. Regelkreis und dem Ankerkreis des Antriebsmotor in Kauf genommen werden können und die in diesen Spannungen enthaltene
Welligkeit sich ausfiltern läßt. Wenn d'er Antriebsmotor un-.mittelbar
von der Wechselspannungsquelle über schaltende Festkörperelemente wie Einzel- oder Doppel-Umformer mit Thyristor-Schalt-
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elementen gespeist wird, kann eine durchgehende Leitungsführung
zwischen dem Regelkreis und dem Ankerkreis des Antriebsmbtors unerwünscht, u, U. sogar unzulässig sein. Ferner kann das Ausfiltern
der Hochfrequenz-Wechselspannungsquelle in der Praxis zu
Instabilitäten führen.
Die ideale Lösung wäre es, das stabilisierende Signal aus der Ableitung der Tachogenerator-Spannung zu gewinnen, jedoch stehen
Tachogeneratoren mit genügend niedriger Welligkeit nicht zur Verfügung.
Tachogeneratoren erzeugen in ihren Ausgangssignalen infolge von Nuten, KomutatorlameIlen, Bürsten, Konstruktionsungenauigkeiten
der Zahnrad- oder Riemenankopplung des Antriebs etc. elektrische
Storspannungen. Diese elektrischen Störspannungen überlagern sich
dem Befehlssignal in unerwünschter Weise. Der Fahrkorb kann auf diese in dem Signal enthaltenen elektrischen Storspannungen bei
niedrigen Frequenzen ansprechen, insbesondere bei der Resonanzfrequenz der Anlage. Eine Aufzuganlage weist große Massen auf,
die durch Kabel gehalten sind, die etwas wie Federn wirken und dabei nur wenig Dämpfung besitzen. Die Aufzuganlage kann so in
Resonanz kommen, wobei die Lage des Fahrkorbes sowohl die Amplitude als auch die Frequenz dieser Resonanz beeinflußt. Dieses
unerwünschte Ansprechen, normalerweise 3 bis 10 Hz, wird gelegentlich als "Schaukeln" bzw. "Zittern" bezeichnet, wodurch das Ansprechen
des Fahrkorbes auf die unerwünschten Storspannungen ungefähr
beschrieben wird.
Ein Beschleunigungs-Meßwertwandler zur Abgabe eines der Beschleunigung
eines Gleichstrommotors entsprechenden Signals ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Magnetkern mit einem Wicklungsschenkel,
auf dem in induktiver Zuordnung dazu eine erste und zweite Wicklung mit entgegengesetztem Wicklungssinn angeordnet
sind, sowie durch eine Einrichtung zur Erfassung des Magnetfeldes, die in induktiver Zuordnung zu dem Wicklungsschenkel angeordnet
ist und auf den Wicklungssinn der ersten Wicklung an-
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spricht, wobei die erste Wicklung in Reihe in einen ersten Stromkreis
mit dem Anker des Gleichstrommotors und die zweite Wicklung in einen zu dem ersten parallelen zweiten Stromkreis schaltbar ist
und die erste und die zweite Wicklung in einem Wicklungsschenkel
entgegengerichtete Flüsse erzeugen,, deren resultierender Fluß mit
der Magnetfelderfassungseinrichtung so verkettet ist, daß diese ein der Anderungsgeschwindigkeit des resultierenden Flusses proportionales
Gegenkopplungssignal erzeugt„ das der Änderungsgeschwindigkeit
der in unmittelbarem Zusammenhang mit der Beschleunigung stehenden Gegen-EMK entspricht»
Vorzugsweise kann ein Beschleunigungsmeßwertwandler nach der Erfindung
weiter gekennzeichnet sein durch eine Quelle zur Abgabe eines einstellbaren unidirektionalen Potentials, die parallel zu
einem ersten Stromzweig mit dem Anker des Motors geschaltet ist; eine Einrichtung zur Abgabe eines Geschwindigkeitsbefehl-Signäls,
das so ausgestaltet ist, daß es ein vorgegebenes Potential an den ersten Stromkreis liefert, wobei eine erste Rückkopplungseinrichtung
ein erstes, die Drehzahl des Motors repräsentierendes Rückkopplungssignal zuführt; eine ein Fehlersignal, das der Differenz
zwischen dem ersten Rückkopplungssignal und dem Geschwindigkeitsbefehl-Signal entspricht, liefernde Vergleichseinrichtung;
sowie dadurch, daß das Gegenkopplungssignal von dem Beschleunigungs-Meßwertwandler
das Fehlersignal so modifiziert, daß ein stabilisiertes Fehlersignal erhalten wird, wobei der Beschleunigungs-Meßwertwandler
das Gegenkopplungssignal statisch und elektromagnetisch, ohne Leiterdurchgang zwischen dem Anker des Motors und dem das Gegenkopplungssignal
erzeugenden Schaltkreis, erzeugt und die Quelle zur Abgabe eines unidirektionalen Potentials steuerbar auf das
stabilisierte Fehlersignal anspricht.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen
.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Schaltbild öiner Äufzuganlage,
die in Übereinstimmung mit der Erfindung ausgestaltet ist;
Fig. 2 ein Diagramm, in dem ein Geschwindigkeits-Referenzsignal und ein die Beschleunigung stabilisierendes
Signal in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen sind;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Besenleunigungs-Meßwertwandler,
der in Übereinstimmung mit der Erfindung aufgebaut ist? und
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3 längs der Linie IV - IV,
in Richtung der eingetragenen Pfeile gesehen.
Die Erfindung befaßt sich mit einer neuen und verbesserten Aufzugjtfanlage
mit einer Steuereinrichtung, die ein stabilisierendes Signal erzeugt, das der Änderungsgeschwindigkeit der elektromo- '
torischen Gegenkraft (nachstehend als Gegen-EMK. bezeichnet) proportional ist, wie sie in dem Antriebsmotor für den Fahrkorb auftritt.
Die von der Ankerwicklung des Antriebsmotors erzeugte Gegen-EMK steht in unmittelbarer Beziehung zu der Beschleunigung.
Die Einrichtung zur Erzeugung des stabilisierenden Signals sorgt von Natur aus für eine Aufhebung irgendwelcher Welligkeit, die
in der dem Anker des Antriebsmotors zugeführten Gleichspannung auftreten könnte, ohne daß ein besonderer Filtervorgang notwendig
wäre, wobei auch keine Leiter von dem Schaltkreis, der das Stabilisierungssignal erzeugt, zu dem Ankerkreis des Antriebsmotors
durchgeführt werden.
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Weiter ins einzelne gehend enthält die Steuereinrichtung der Aufzuganlage
einen Beschleunigungs-Meßwertwandler zur Erzeugung eines Stabilisierungssignals auf statischem und elektromagnetischem Wege,
der entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
mit einer ersten, zweiten sowie dritten, untereinander elektromagnetisch
gekoppelten Wicklung versehen istο Die erste Wicklung ist
eine Stromwicklung, die in Reihe mit dem Anker des Antriebsmotors geschaltet ist. Die zweite Wicklung ist eine Spannungswicklung,
die so angeordnet ist, daß sie eine magnetomotorische Kraft entgegengesetzt zu der von der ersten Wicklung erzeugten liefert. Die
zweite Wicklung ist parallel zu der Reihenschaltung aus Anker und erster Wicklung geschaltet, und- zwar in einem Stromzweig mit vor-,
gegebenen Induktivitäts- und Widerstandsgrößen, Diese Größen sind so gewählt, daß die Gesamtinduktivität und der Gesamtwiderstand
dieses Schaltkreises im wesentlichen das gleiche Verhältnis zur Gesamtinduktivität bzw. zum Gesamtwiderstand des Ankerkreises haben
wie die Windungen der zweiten Wicklung zu den Windungen der ersten Wicklung. Durch diese Anordnung werden alle Welligkeitskomponenten,
die in dem magnetischen Fluß der einzelnen Kreise vorhanden sind, aufgehoben, und der resultierende, welligkeitsfreie
Fluß, der mit der dritten Wicklung verkettet ist, ist proportional zu der Änderungsgeschwindigkeit der Gegen-EMK, die ihrerseits
in unmittelbarer Beziehung zur Beschleunigung steht. Das in der dritten Wicklung erzeugte Signal dient als das Stabilisierungssignal in dem Regelkreis.
Im einzelnen ist in Fig. 1 eine allgemein mit 10 bezeichnete Aufzuganlage
veranschaulicht, die einen Gleichstrom-Antriebsmotor 12 mit einem Anker 14 und einer Feldwicklung 16 aufweist. Der Anker
ist elektrisch mit einer einstellbaren Gleichspannungsquelle verbunden, die von einem Gleichstromgenerator eines Motor-/Generatorsatzes
gebildet sein kann, wobei das Feld des Generators so gesteuert wird, daß die gewünschte Größe unidirektionalen Potentials
geliefert wird. Statt dessen kann die Gleichspannungsquelle auch, wie speziell in Fig. 1 gezeigt, statisch aufgebaut und etwa von
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einem Doppel-Umformer gebildet sein. Der Doppel-Umformer 18 wurde
für das vorliegende Beispiel als einstellbare Quelle gewählt, weil er bestimmte Probleme mit sich bringt, die durch die Erfindung gelöst
werden, jedoch versteht es sich, daß die Erfindung in gleicher Weise für Aufzuganlagen angewendet werden kann, die mit einem Motor-/
Generatorsatz als Quelle für die Gleichspannung arbeiten.
Der Doppel-Umformer hat eine erste Umformergruppe I und eine zweite
Umformergruppe II, die jeweils dreiphasige, gesteuerte Vollweg-Gleichrichter-Brücken
sein können, die anti-parallel geschaltet sind. Jeder Umformer weist eine Mehrzahl gesteuerter Gleichrichter
20 auf, die so miteinander verbunden sind, daß elektrische Energie zwischen dem Wechselstromkreis und dem Gleichstromkreis
ausgetauscht werden kann. Der Wechselstromkreis enthält eine Wechselspannungsquelle
22 und Sammelleitungen 24, 26, 28, während der Gleichstromkreis Sammelleitungen 30 und 32 enthält, an die der Anker
14 des Gleichstrom-Antriebsmotors 12 angeschlossen ist.. Der Doppel-Umformer
18 ermöglicht es nicht nur, daß die Größe bzw. Amplitude
der dem Anker 14 zugeführten Gleichspannung eingestellt werden kann, indem der Leit- oder Zündwinkel der gesteuerten Gleichrichter entsprechend
eingerichtet wird, sondern er ermöglicht es auch, die Richtung des Gleichstroms durch den Anker 14 bei Bedarf umzukehren,
indem die Umrichter-Gruppen selektiv betrieben werden. Wenn die Umformer-Gruppe I der Zeichnung in Betrieb ist, so fließt der Strom
im Anker 14 von der Sammelleitung 30 zur Sammelleitung 32, während
bei Betrieb der Umformer-Gruppe II der Strom von der Sammelleitung
32 zur Sammelleitung 30 fließt.
Die Feldwicklung 16 des Gleichstrom-Antriebsmotors 14 ist an eine
GleichspannungscyeLle 34 angeschlossen, die in der Zeichnung durch
eine Batterie veranschaulicht ist, jedoch kommt statt dessen naturgemäß jede andere geeignete Spannungsquelle in Frage.
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Der Gleichstrom-Antriebsmotor - 12 hat auf seiner durch eine gestrichtelte
Linie 36 angedeuteten Welle eine Antriebsrolle 38. Mittels eines Seils 42 ist die Fahrstuhlkabine 40 an der Antriebsrolle
38 aufgehängt» wobei das freie Ende des Seils 42 in ein Gegengewicht
44 übergeht. Die Fahrstuhlkabine 40 läuft in einem Schacht 46 einer Konstruktion mit mehreren Halteebenen f wie sie
in Fig. 1 durch eine Halteebene 48 schematisch angedeutet sind, wobei die Fahrstuhlkabine in bekannter Weise in Höhe der verschiedenen
Halteebenen Personen bzw. Fördergut aufnehmen bzw. abgeben kann.
Der Bewegungsablauf der Fahrstuhlkabine 40 und seine Lage in dem Schacht 46 werden durch die dem Anker 14 des Antriebsmotors 12
zugeführte Spannungsamplitude gesteuert, Die Größe der dem Anker
14 zugefillarten Gleichspannung hängt von einem Geschwindigkeitsbefehl-Signal
Vgp ab, dag ein geeigneter Geschwindigkeitssignal-Generator
50 liefert. Der Servo-Regelkreis für die Regelung der Geschwindigkeit und damit der Lage der Fahrstuhlkabine 40 in Abhängigkeit
von dem Geschwindigkeitsbefehl-Signal Vgp kann jeden
geeigneten Aufbau haben, wobei ein typischer Regelkreis schematisch in Fig. 1 gezeigt ist„
Ein Tachogenerator 52 liefert ein Signal V™ , das der Ist-Drehzahl
des Gleichstrom-Antriebsmotors 12 entspricht. Der Tachogenerator
52 ist mit der durch die gestrichelte Linie 36 angedeuteten Welle des Antriebsmotors über .Riemen, Zahnräder oder andere
Mittel mechanisch gekoppelt» Ein Komparator 54 liefert ein Fehlersignal VE, das einer Differenz zwischen dem Geschwindigkeitsbefehl-Signal
Vgp und dem Signal für die Ist-Drehzahl des Antriebsmotors
12, d. h. dem Signal V1^, entspricht.
Wenn als Rückkopplungseinrichtung ein Tachogenerator verwendet wird, um die Geschwindigkeit eines mit hoher Leistung arbeitenden
Auf zugsysteitfe zu steuern, sind Stabilisierungsmittel zur Erzielung
eines sanften Ansprechverhaltens zwingend notwendig. Die Ableitung
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der dem Anker 14 zugeführten Spannung oder die Ableitung der Gegen-EMK
des Ankers 14 können verwendet werden, wenn eine durchgehende
elektrische Verbindung zwischen dem Regelkreis und dem Anker 14 in Kauf genommen und die in diesen Spannungen enthaltenen hohen
Frequenzen ohne die Einführung weiterer Instabilitäten in den Regelkreis ausgefiltert werden können. Wird mit einem Doppel-Umformer
18 als Quelle des unidirektionalen Potentials gearbeitet, so ist keine Isolation zwischen der Wechselspannungsquelle 22 und dem
Anker 14 gegeben, so daß eine Leiterdurchführung zwischen dem Anker
14 und dem Regelkreis sich normalerweise verbietet. Ferner tritt
bei einer mit 60 Hz arbeitenden dreiphasigen Wechselspannungsquelle 22 und bei Verwendung eines Vollweg-Brückenumformers in der dem
Anker zugeführten Spannung eine stark ausgeprägte Welligkeit mit einer Frequenz von 360 Hz auf,, die natürlich in den Regelkreis
nicht eintreten darf, ohne gegebenenfalls eine beträchtliche Dämpfung zu erfahren« Die Ableitung der Tachogeneratorspannung
eignet sich infolge der elektrischen Störspannungen in der Tachogener atoraus gangs spannung ebe'nfalls nicht, weil, wenn die Ableitung
der Tachogenerator-Ausgangsspannung gebildet wird, die Störspannung
als ein Signal auftreten kann, das stärker als die Änderungsgeschwindigkeit des gewünschten Signals ausgeprägt ist.
Erfindungsgemäß wird der Regelkreis der Aufzuganlage durch Ableitung
eines Signals stabilisiert, das der Änderungsgeschwindigkeit
der von dem Antriebsmotor 12 erzeugten Gegen-EMK proportional ist, wobei die Gegen-EMK in unmittelbarer Beziehung zur-Beschleunigung
steht.
Das erfindungsgemäß erzeugte Signal ist im wesentlichen frei von
Störspannungen und erfordert keinen durchgehenden Leiterverlauf zu dem Anker 14.
Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Beschleunigungs-Meßwertwandler 60 vorgesehen, der eine
erste, zweite und dritte Wicklung 62, 64 bzw. 66 hat, wobei diese Wicklungen untereinander mittels eines Magnetkerns 68 elektroma gnetisch
gekoppelt sind.
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Die erste Wicklung 62, die als Stromwicklung bezeichnet werden
kann, hat vorzugsweise eine Windung oder auch nur einen Bruchteil davon, wie das Weiter unten erläutert wird» Die erste Wicklung
ist in einem ersten Stromkreis 70 mit dem Anker 14 des Äntriebsmotors
12 in Reihe geschaltet» Die Wicklung 62 enthält elektrische Leitungen MA1 und GA1, wobei die Leitung MAI mit dem Anker
14 verbunden ist, während die Leitung GA1 zu der Sammelleitung führt. Der in dem Magnetkern 6 8 durch den die Wicklung 62 durchfließenden
Strom erzeugte Fluß ist der dem Anker zugeführten Spannung V. proportional, d„ h. der Ausgangsspannung des Doppe1-Urafor-Biers
18 abzüglich der von dem Anker 14 erzeugten Gegen-EMK V mf
und abzüglich der Spannung e- an der Wicklung 62, geteilt durch
die Impedanz des ersten Stromkreises mit dessen gesamtem Widerstand und dessen gesamter Induktivität. Dieser Fluß enthält die
Welligkeitskomponente, die durch das Schalten der Festkörper-Schaltelemente
des Umformers erzeugt wird*
Die zweite Wicklung 64 ist- in einen zweiten Stromkreis 72 geschaltet,
der ähnlich wie der erste' Stromkreis 70 zwischen den Sammelleitungen 30 und 32 liegt. Diser zweite Stromkreis 72 ist so ausgelegt,
daß er eine vorgegebene Beziehung zu dem ersten Stromkreis
70 hat, derart, daß die Flüsse, die von der ersten und der zweiten
Wicklung infolge der dem Anker zugeführten Spannung VA sowie der
darin enthaltenen Welligkeitskomponente erzeugt werden, einander kompensieren und so gegenseitig aufgehoben werden können, indem
die Flüsse von den beiden Wicklungen in entgegengesetzten Richtungen
durch einen Wick lungs schenkel des Magnetkerns 68 geleitet v/erden.
Der resultierende Fluß ist im wesentlichen welligkeitsfrei und proportional zu der Gegen-EMK V -„ Jede Änderung in der
Gegen-EMK erzeugt in der dritten Wicklung 66 eine Spannung, die
der Snderungsgeschwindigkeit der Gegen-EMK proportional ist, wobei
diese Gegen-EMK in direkter Beziehung zu der Beschleunigung steht.
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-' 10 -
Um einen vollkommenen Abgleich zwischen dem ersten Stromkreis 70
mit der ersten Wicklung 62 und dem zweiten Stromkreis 72 mit der
zweiten Wicklung 64 zu erhalten, müssen folgenden Beziehungen gelten :
M2 _ L2 _ R2
N1 L1 R1 ,
wobei:
N1 die Windungszahl der ersten Wicklung 62,
N2 die Windungszahl der zweiten Wicklung 64, L1 die Gesamtinduktivität des ersten Stromkreises 7O,
L2 die Gesamtinduktivität des zweiten Stromkreises 72, R1 der Gesamtwiderstand des ersten Stromkreises 70 und
R2 der Gesamtwiderstand des zweiten Stromkreises 72 sind.
In der praktischen Ausführung kann die Gesamtinduktivität des zweiten
Stromkreises 72 etwas kleiner als der berechnete Wert gemacht werden, um die Größe einer in den zweiten Stromkreis eingefügten
Induktivität zu verringern. Durch eine solche Verringerung der Gesamtinduktivität des zweiten Stromkreises kann ein bestimmter
Anteil der Wellxgkextskomponente in dem resultierenden Fluß auftreten, jedoch stellt ein kleines Welligkeitskomponenten-Signal
für den Betrieb der Regelschaltung keinen ernsthaften Nachteil dar.
Die zweite Wicklung 68 ist mit der Induktivität 74 und einem Widerstand
76 in Reihe zwischen die Sammelleitungen 30 und 32 geschaltet, und ein Widerstand 78 ist parallel zur Induktivität 74 geschaltet.
Die Wicklung 64 weist .eine Leitung AF1 auf, die zu der Induktivität
74 führt, ferner eine Leitung GA1', die zu der Sammelleitung
32 geführt ist. Die Werte der Widerstände 76 und 78 sowie der Induktivität' 74 sind so gewählt, daß das Verhältnis N2/N1 für R2/R1
und L2/L1 zumindest annähernd erzielt wird.
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Der in dem Magnetkern 6 8 infolge des die Wicklung 6 4 durchfließenden
Stroms erzeugte Fluß ist der dem Anker zugeführten Spannung V*
plus der Spannung ej an der Wicklung 64, geteilt durch die Impedanz
des zweiten Stromkreises 72,proportional, wobei diese Impedanz den
Gesamtwiderstand und die Gesamtinduktivität dieses Stromkreises einschließt.
Ähnlich dem durch die erste Wicklung 62 erzeugten Fluß weist auch dieser Fluß eine Welligkextskomponente auf, die durch
das Schalten der Festkörper-Schaltelemente des Doppel-Umformers 18'
hervorgerufen wird«
Wie durch die Punkte an den Enden der Wicklungen 62 und 64-angedeutet,
ist die durch die Wicklung 62 in dem Magnetkern 68 erzeugte magnetomotorische Kraft der magnetomotorischen Kraft entgegengerichtet
, die durch die Wicklung 6 4 in dem Magnetkern 68 erzeugt wird. Auf diese Weise wird die Wirkung der dem Anker mit ihrer
Welligkextskomponente zugeführten Spannung V im wesentlichen"aufgehoben
B wobei der resultierende Fluß der Gegen-EMK proportional
ist, die der Anker 14 des Antriebsmotors 12 erzeugt. " Ä©äe Änderung
in der Gegen-EMK erzeugt so eine Spannung Vg_ in der abtastenden
dritten Wicklung 66, die Leitungen AFB und PSC aufweist.
Die Spannung Vg„ wird dem geschlossenen Regelkreis als Gegenkopplungssignal
zugeführt, um das Signal V„ zu stabilisieren. Die Signale
V„ und Vg„ werden mit den in Fig. 1 eingetragenen algebraischen
Vorzeichen zu einem auch als Summierglied bekannten Komperator geleitet, um so ein stabilisiertes Fehlersignal V„s zu erhalten.
Dieses stabilisierte Fehlersignal V„e kann in einem Verstärker
verstärkt werden, und je nach dem speziellen verwendeten Regelkreis kann das verstärkte Signal mit einem Signal V^ in einem Komperator
86 verglichen werden, wobei das Signal Vc„ repräsentativ für den
dem Doppel-ümformer 18 zugeführten Strom ist. Das Signal V™ kann
durch jede geeignete Rückkopplungseinrichtung zugeführt werden, etwa durch einen Wandler 84, der so eingeschaltet ist, daß er ein
Signal liefert, das der Größe des Wechselstroms proportional ist,
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den die Wechselspannungsquelle 22 über die Sammelleitungen 24,
26 und 2 8 zu dem Doppel-Umformer 18 fließen läßt, ferner durch
einen Gleichrichter 88, der das Ausgangssignal des Wandlers 84 in ein Gleichspannungs-Signal VCF umwandelt. Der Verstärker 82
kann ein schaltender Verstärker sein, der auf die Polarität des Eingangssignals anspricht, um das unidirektionale Signal VCF unabhängig
von der Polarität des Eingangssignals VES verwenden zu
können* wie das dem einschlägigen Fachmann allgemein bekannt ist.
Das Signal VCF und das verstärkte Signal VES werden in einem Komparator
86 verglichen, um ein Signal V_ zu erhalten, das für beliebige
Differenzen repräsentativ ist, und dieses Signal wird zu einem Phasenregler 90 geleitet*. Der Phasenregler 90 liefert in
Abhängi^teit von zeitgebenden Signalen der Sammelleitungen 24,
26 und 28 sowie von dem Signal V phasengesteuerte Zündimpulse für die gesteuerten Gleichrichterelemente der jeweils in Betrieb
befindlichen Umformergruppe wie allgemein bekannt»
In Verbindung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wurde zwar davon ausgegangen,· daß das stabilisierende Signal
Vg„ in der Wicklung 66 erzeugt wird, jedoch versteht es sich, daß
die Ausgangs-Wicklung 66 auch durch jede geeignete Einrichtung zur Abtastung des Magnetfelds ersetzt werden kann, die beispielsweise
mit einem Hall-Generator und einer Einrichtung zur DifferentiLerung dessen Ausgangssignals arbeitet.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in dem das Geschwindigkeitssignal Vgp
und das stabilisierende Beschleunigungssignal VgT in Abhängigkeit
von der Zeit aufgetragen sind. Soll der Fahrkorb in Bewegung gesetzt
werden, so liefert das Geschwindigkeitssignal VCÖ ein erstes
Übergangssignal 92 zwischen einem der Geschwindigkeit Null entsprechenden Niveau 9 4 und einem Abschnitt 96 des Signals, der
einer konstanten Beschleunigung entspricht. Das Beschleunigungssignal VgT fällt von einem der Beschleunigung Null entsprechenden
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Niveau 9 8 aus sehr rasch über einen Abschnitt 100 des Signals ab,
wobei dieser Abschnitt 100 dem ersten Übergangssignal 92 des Geschwindigkeitssignals
VCp entspricht, um dann entsprechend einem
konstanten negativen Abschnitt 102 zu verlaufen, wenn das Geschwindigkeitssignal
einer konstanten Beschleunigung entsprechen soll. In dem Geschwindigkeitssignal Vsp erscheint ein zweites Übergangssignai
104, wenn das Geschwindigkeitssignal den Abschnitt 96 konstanter Beschleunigung verläßt und in einen Bereich 99 konstanter
Geschwindigkeit und mit der Bescheunigung Null übergeht, wobei das Beschleunigungssignal während des Auftretens dieses zweiten
Übergangssignals 104 in einem Abschnitt 106 des Beschleunigungssignals rasch auf das der Beschleunigung Null entsprechende Niveau
abfällt, das hier mit 9 8" bezeichnet istο
Soll die Fahrstuhlkabine bzw, der Fahrkorb wieder verzögert werden,
so tritt zwischen dem Bereich 99 konstanter Geschwindigkeit und einem Abschnitt 110 konstanter Verzögerung ein drittes Übergangssignal 108 auf. Entsprechend steigt das Beschleunigungssignal VgT
rasch von dem Niveau 9 8" während des dem dritten. Übergangssignal
1Ο8 entsprechenden Zeitintervalls längs einem Abschnitt 112 an.
Das Beschleunigungssignal VgT nimmt dann während-des Abschnitts
110 konstanter Verzögerung einen konstanten positiven Wert an,
worauf das Referenz-Geschwindigkeitssignal Vgp ein viertes übergangssignal
116 aufweist, das die Fahrkorbgeschwindigkeit zwischen dem Abschnitt 110 konstanter Verzögerung und dem hier mit
94' bezeichneten Niveau, das wieder der Geschwindigkeit Null entspricht,
bestimmt« Das Beschleunigungssignal V fällt während des dem vierten Übergangssignal 116 entsprechenden Zeitintervalls
auf das hier mit 98" bezeichnete Niveau ab, das wieder der Beschleunigung
Null entspricht. Die durch das Beschleunigungssignal VgT erzeugte Gegenkopplung versetzt den Regelkreis in die Lage,
die Änderung des Geschwindigkeitssignals "vorwegzunehmen" und damit für ein sanftes Ansprechen des Systems zu sorgen»
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Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Beschleunigungs-Meßwertwandler
60', wie er als Beschleunigungsmeßwertwandler 60 in Fig« 1 eingesetzt werden kann, und Fig. 4 ist ein Schnitt durch den-Meßwertwandler
60' der Fig. 3, und zwar längs der strichpunktierten Linie IV - IV, in Richtung der angegebenen Pfeile gesehen.
Der Beschleunigungs-Meßwertwandler 60" weist einen aus geeignetem
magnetischem Material wie weichmagnetischem Stahl hergestellten Magnetkern 68" auf, der einen Wicklungsschenkel 120 und einen
Rückführungspfad hat. Der Rückführungspfad des WicklungsschenkeIs
dient zugleich als Gehäuse des Meßwertwandlers 60' und weist einen - wie dargestellt - vorzugsweise zylindrischen, an seinen Enden
offenen Mantel 122 sowie eine erste und eine zweite Endplatte bzw. 126 auf, die den Mantel 122 an seinen Enden abschließen, so
daß sich ein geschlossener Hohlraum 128 ergibt. Der Wicklungsschenkel 120 verläuft koaxial durch den Hohlraum 128 und ist in
geeigneter Weise an der ersten und zweiten Endplatte 124 bzw. festgelegt.
Der Wicklungsschenkel 120 weist mindestens einen nichtmagnetischen
Spalt auf, der so ausgewählt ist, daß der Magnetkern sicher unterhalb des Sättigungsniveaus gehalten wird. In dem speziellen beschriebenen
Ausführungsbeispiel sind vier nichtmagnetische Spalträume
130, 132, 134 und 136 gezeigt, wobei die Spalträume 13O und
136 zwischen den Enden des WicklungsschenkeIs 120 und den angrenzenden
Endplatten 124 bzw. 126 verlaufen, während die Spalträume 132 und 134 in dem Wicklungsschenkel 120 vorgesehen sind.
Dieser Aufbau des Magnetkerns 68' sorgt für einen Einschluß des Beschleunigungs-Meßwertwandlers 60', der die darin angeordneten
Wicklungen vollständig gegenüber umgebenden Magnetfeldern ab- . schirmt, so daß der Meßwertwandler in eine Umgebung eingebracht
werden kann, die anderenfalls eine Störwirkung ausüben würde.
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Dient als Quelle für das einstellbare unidirektionale Potential ein Doppel-Umformer, so würden sich die durch das Schalten einer
Potentialquelle erzeugten,, sich rasch ändernden Magnetfelder
schädlich auf die Genauigkeit des Beschleunigungs-Meßwertwamdlers
auswirken, sofern eben nicht für eine ausreichende Abschirmung gegenüber diesen sich ändernden Magnetfeldern gesorgt ist. Die
beschriebene Ausführung des Magnetkerns ermöglicht es auch, den
Meßwertwandler mit Teilwindungen arbeiten zu lassen, wobei die
Vorteilhaftigkeit dieser Möglichkeit weiter unten erläutert i-jird.
Die erste, zweite und dritte Wicklung bzw. die Strom-/ Spannwngs-
und Abtast-Wicklung 62°, 64° bzw« 66° sind dem Wicklungsschenkel
120 induktiv zugeordnet» Die Strom^Wicklung 62' entspricht der
ersten Wicklung 62 der Fig., 1 , die mit dem Anker 14 des Äntriebsmotors
12 in Reihe geschaltet istο Die Spannungs-Wicklung 64*
entspricht der zweiten Wicklung 64 der Fig» 1, die in Reihe mit
den Widerständen und Induktivitäten geschaltet ist^ wie diese, im
speziellen Anwendungsfall erforderlich sindo Die Äbtast-Wicklung
66° entspricht der dritten Wicklung 66 der Figo 1, die das stabilisierende
Signal erzeugte Die Abtast-Wicklung 66s ist vorzugsweise
zwischen der Strom-Wicklung und der Spannungs-Wicklung 62'
bzw. 64' angeordnet und gegenüber diesen Wicklungen durch geeignete elektrostatische Abschirmungen 140 bzw, 142 elektrostatisch
abgeschirmt. Die Abschirmungen 140 bzw« 142 können dünne, scheibenförmige
Körper aus Kupfer oder Aluminium sein? die so dimensioniert sind, daß sie satt in den Hohlraum 128 passen, und dabei können sie
ferner eine elektrische Zuleitung oder eine andere entsprechende Einrichtung enthalten, über die sie an Masse angeschlossen werden
können. Die Abschirmungen 140 und 142 sind in radialer Richtung eingeschlitzt, um zu verhindern, daß sie als Kurzschlußwicklungen
wirken. Die elektrostatische Abschirmung ist notwendig, da die der Spannungswicklung 64' zugeordnete Spannung rasch zwischen großen
Spannungsamplituden geschaltet wird, wenn als einstellbare Spannungsquelle
ein Festkörper-Umformer dient, der elektrostatische Felder aufbaut und elektrische Störspannungen kapazitiv in die Ab-
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tast-Wicklung 66' einkuppeln würde. Durch die an Masse gelegten
Abschirmungen 140 und 142 wird eine solche kapazitive Kopplung auf
ein Minimum herabgesetzt.
Die mit den Wicklungen 62', 64' und 66' verbundenen elektrischen
Zuleitungen können, sofern dies gewünscht.wird, alle durch ein Ende
des Meßwertwandlers 60' geführt werden, so daß sie beispielsweise in der Endplatte 124 vorgesehene isolierte Öffnungen durchsetzten.
Die mit der Abtast-Wicklung 66' verbundenen elektrischen Zuleitungen
AFB und PSC sind vorzugsweise abgeschirmt, etwa durch ein Abschirmungsgewebe 146, das mit Masse in Verbindung steht. Wie gezeigt,
können die Leitungen AFB und PSC durch eine öffnung 154 in
der Endplatte 124 geführt sein.
Die Strom-Wicklung 62' ist unmittelbar neben der Endplatte 124 angeordnet,
wobei ihre elektrischen Zuleitungen MA1 und GA1 durch isolierte öffnungen 150 und 152 in der Endplatte 124 verlaufen.
Die elektrischen Zuleitungen von der Spannungs-Wicklung 64' können
gewunschtenfalls durch dieselbe öffnung 154 wie die Zuleitungen
der Abtast-Wicklung 66' geführt sein.
Da Antriebsmotoren für Aufzugsysteme je nach dem speziellen Einsatzfall
elektrische Nennwerte haben können, die sich erheblich voneinander unterscheiden, liegt zunächst die Vermutung nahe, daß
ein Beschleunigungs-Meßwertwandler für jeden dieser Nennwerte zur Verfügung stehen müßte. Es wurde jedoch gefunden, daß mit dem im
vorliegenden Rahmen beschriebenen Aufbau des Beschleunigungs-Meßwertwandlers-60'
die Strom-Wicklung 62' auch Bruchteile von Windungen aufweisen kann. Würden daher in einem speziellen Einsatzfall
die Amperewindungen für eine bestimmte Meßwandlergröße zu hoch liegen, so ist es dann möglich, die Strom-Wicklung 62' auf
einen Bruchteil einer Windung zuverringern. Der Meßwertwandler 60'
wurde unter Auswertung verschiedener Bruchteile einer Windung der Stromwicklung 62' ausgeführt, und in jedem Fall war die sich ergebende
effektive Teilwindung gleich der Winke!verschiebung zwi-
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sehen der Eintritts- und der Austrittsöffnung der elektrischen
Zuleitungen der Strom-Wicklung. Die effektive Teilwindung der Strom-Wicklung nach Fig. 3 entspricht somit 360° minus dem Winkel
zwischen den Zuleitungen MA1 und GA1„ der in Fig. 3 mit dem
Bezugszeichen 160 angedeutet ist.
Die exakte Grundlage für die genaue Zuordnung zwischen der vorerwähnten
Winkelverschiebung und der effektiven Teilwindung konnte bisher noch nicht vollständig geklärt werden, jedoch ist der
Zusammenhang vermutlich auf den Aufbau des Magnetkerns 68' zurückzuführen,
in dem der Wicklungsschenkel 120 vollständig von dem
Rücklaufpfad für den Wicklungsschenkel umgeben ist. Anstatt daher
von der Strom-Wicklung 62' als eines Bruchteils einer Windung zu denken - wenngleich die Xtfirkungsweise so ist -^dehkt man daher genauer
an eine Einzelwindung, die mit einem vorgegebenen Teil des Magnetkreises verkettet ist, wobei der vorgegebene Teil von dem
speziellen Teil einer vollständigen Windung abhängt^ der für die
Strom-Wicklung ausgewertet wird. Die Strom-Wicklung 62' liefert
einen bestimmten Flußbetrag, wovon der eine Teil durch den Wicklungsschenkel 120 verläuft, der andere dagegen nicht, d. h„ ein
Teil verläuft durch den äußeren Mantel des Gehäuses, ohne den Wicklungsschenkel zu durchsetzen. Der Anteil, der durch den
Wicklungsschenkel verläuft, hängt von dem Bruchteil einer vollen Windung ab, der für die Strom-Wicklung 62' ausgewählt wurde. Die
Möglichkeit, in Verbindung mit der Strom-Wicklung 62' Teilwindungen zu verwirklichen, erleichtert die Herstellung und den Zusammenbau
des Beschleunigungs-Meßwertwandlers für unterschiedliche Nennwerte elektrischer Antriebsmotoren. Beispielsweise können die
Spannungs-Wicklung 64" und die Auffang-Wicklung 66' mit Teilen
12O1 bzw. 120" des Wicklungsschenkels 120 und mit ,der Abschirmung
142 zusammengefügt werden. Die Teile 120" und 120" des Wicklungsschenkeis
120 können durch ein Befestigungselement 162 vorbereitend zusammengesetzt werden. Eine isolierende Distanzscheibe 16 4
kann an die Innenfläche der Endplatte 126 angelegt werden, so daß
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die vorbereitend zusammengesetzten Teile 120* und 120" des Wicklungsschenkels
sowie die Wicklungen 64' und 66' in den durch den Mantel 122 des Magnetkerns 6 8' begrenzten Hohlraum 128 eingesetzt
werden können. Es kann dann eine geeignete flüssige Vergußmasse in den Hohlraum eingeleitet werden, die geliert und zu einem
Festkörper aushärtet, um so die Wicklungen sicher in dem Hohlraum festzulegen. Als Vergußmasse eignet sich Epoxy-Harz, jedoch
können ebenso andere Harze Einsatz finden.
Insoweit kann der Beschleunigungs-Meßwertwandler 60' für eine Vielzahl
unterschiedlicher Antriebsmotor-Nennwerte eingesetzt werden. Es ist nur notwendig, die richtige Größe der Strom-Wicklung sowie
eine Endplatte 124 zu wählen, deren Öffnungen 150 und 152 zwischen
sich einen Winkel einschließen, der erforderlich ist, um die spezielle Winke!verschiebung zwischen den Zuleitungen MA1 und GA1
der Strom-Wicklung zu gewährleisten. Die Strom-Wicklung 62' umgibt
einen Teil 120' " des Wicklungsschenkels 120, der an der
Innenseite der Endplatte 124 befestigt ist. Die Abschirmung 140 kann an dem nach außen ragenden Ende des Wicklungsschenkel-Teils
120'" befestigt sein. Durch die Abschirmung 140 ist eine Öffnung geführt, um die Zuleitungen der Wicklungen 64' und 66' aufzunehmen
.
Insgesamt ist damit eine neue und verbesserte Aufzuganlage mit einem Fahrkorb, einem Antriebsmotor sowie einem Regelsystem für
die Überwachung der Bewegung des Fahrkorbes ohne "Schaukeln" oder "Zittern" infolge elektrischer Störspannungen in dem stabilisierenden
Signal, das dem Regelkreis als Gegenkopplung zugeführt wird, beschrieben worden. Es wird ein der Änderungsgeschwindigkeit der von dem Antriebsmotor erzeugten Gegen-EMK proportionales
Signal geliefert, das im wesentlichen frei von Welligkeitskomponenten
ist, wie sie in der dem Anker des Antriebsmotors zugeführten unidirektionalen Spannung enthalten sein können. Die Änderungsgeschwindigkeit der Gegen-EMK steht in unmittelbarer Beziehung ti.
der Beschleunigung des Antriebsmotors und somit zu der Beschleuni-
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gung des Fahrkorbs bzw« der Fahrstuhlkabine. Das der Beschleunigung
entsprechende Stabilisierungssignal wird ohne Leiterdurchführung zwischen dem Regelkreis und dem Anker des Antriebsmotors erzeugt
\ so daß der Meßwertwandler in Aufzuganlagen eingesetzt werden
kann, die mit statischen Festkörper-Umformern arbeiten, jedoch ebenso für Systeme verwendbar ist, die mit einem Motor-/Generatorsatz
als Quelle des einstellbaren Gleichspannungspotentials arbeiten. Die Filterwirkung des beschriebenen Beschleunigungs-Meßwertwandlers
beseitigt die Welligkeitskomponente der Gleichspannungsquelle
ohne Zuhilfenahme von Kondensatoren oder Induktivitäten, die ihrerseits nur zu Instabilitäten des Systems führen könnten.
Die in der Natur des Aufbaus liegende Filterwirkung ergibt sich aus der Erzeugung zweier entgegengesetzter Flüsse, die beide die
Welligkeitskomponente enthalten, so daß der resultierende Fluß von Welligkeitskomponenten im wesentlichen frei ist. Der beschriebene
Beschleunigungs-Meßwertwandler erweist sich auch hinsichtlich Fertigung und Montage als vorteilhaft, da wegen der Möglichkeit,
Teil-Windungen der Stromwicklung vorzusehen, so daß auf diese Xtfeise
die für die verschiedenen Anwendungsfälle notwendige Amperewindungen-Anpassung
erhalten wird, nur die Strom-Wicklung auf den speziellen Anwendungsfall zugeschnitten zu werden braucht.
Patentansprüche:
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Claims (14)
1. Beschleunigungs-Meßwertwandler zur Abgabe eines der Beschleunigung
eines Gleichstrommotors entsprechenden Signals, gekennzeichnet durch einen Magnetkern (68; 68") mit einem Wicklungsschenkel (120), auf dem in induktiver Zuordnung dazu eine erste
und eine zweite Wicklung (62, 64) angeordnet sind, sowie durch
eine Einrichtung zur Erfassung des Magnetfeldes, die in induktiver Zuordnung zu dem Wicklungsschenkel (120) angeordnet ist
und auf den Wicklungssinn der ersten Wicklung anspricht, wobei die erste Wicklung in Reihe in einen ersten Stromkreis (70)
mit dem Anker (14) des Gleichstrom-Antriebsmotors (12) und die
zweite Wicklung in einen zu dem ersten parallelen zweiten Stromkreis (72) schaltbar ist und die erste und die zweite Wicklung
in einem Wicklungsschenkel entgegengerichtete Flüsse erzeugen, deren resultierender Fluß mit der Magnetfelderfassungseinrichtung
so verkettet ist, daß diese ein der Änderungsgeschwindigkeit des resultierenden Flusses proportionales Gegenkopplungssignal erzeugt, das der Änderungsgeschwindigkeit der in unmittelbarem.
Zusammenhang ,mit der Beschleunigung stehenden Gegen-EMK
entspricht.
2. Meßwertwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wicklungsschenkel mindestens einen die Sättigung des Magnetkerns
(68') verhindernden nichtmagnetischen Spaltraum (130, 132, 134, 136) aufweist.
3. Meßwertwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er ein magnetisches Gehäuse (122, 124, 126) aufweist, das
die erste und die zweite Wicklung sowie die Magnetfelderfassungseinrichtung umgibt und die Enden des Wicklungsschenkels
als Rücklaufpfad für in dem Wicklungsschenkel (120) erzeugten
Fluß miteinander verbindet.
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4. Meßwertwandler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetfelderfassungseinrichtung eine den Wicklungsschenkel (120) umgebende dritte Wicklung (66°) ist.
5. Meßwertwandler nach■Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
dritte Wicklung zwischen der ersten Wicklung und der zweiten Wicklung auf dem Wicklungsschenkel des Magnetkerns angeordnet ist
und elektrostatische Abschirmungen (14O4, 142) zwischen der
dritten und der ersten Wicklung sowie zwischen der dritten und der zweiten Wicklung vorgesehen sindo
6. Meßwertwandler nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Gehäuse eine erste und eine zweite Endplatte (124, 126) sowie einen Mantel (122) hat, der einen
Hohlraum (128) begrenzt, in dem der Wicklungsschenkel (120),
die'erste Wicklung und die zweite Wicklung sowie die Magnetfelderfassungseinrichtung
angeordnet sind* wobei der Wicklungsschenkel/ zwxschen der ersten und der zweiten Endplatte (124,
126) des magnetischen Gehäuses erstreckt»
7. Meßwertwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Wicklung nur einen Bruchteil einer vollen Windung ausmacht, elektrische Zuleitungen aufweist, die von der ersten
Wicklung aus nach außen durch die eine Endplatte des magnetischen Gehäuses ragen, und die ferner einer vorgegebenen gekrümmten
Bahn zwischen den elektrischen Zuleitungen folgt, deren Länge der Winkelverschiebung der Zuleitungen entspricht,
wobei die Winkelverschiebung den speziellen Bruchteil-einer Windung der ersten Wicklung bestimmt.
8. Meßwertwandler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch eine Quelle zur Abgabe eines einstellba- '
ren unidirektionalen Potentials, die parallel zu einem ersten
Stromkreis (70) mit dem Motor-Anker.(14) geschaltet ist; eine
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Einrichtung zur Abgabe eines Geschwindigkeitsbefehl-Signals,
das so ausgestaltet ist, daß es ein vorgegebenes Potential an den ersten Stromkreis liefert, wobei eine erste Rückkopplungseinrichtung
ein erstes, die Drehzahl des Motors repräsentierendes Rückkopplungssignal zuführt; einte ein Fehlersignal,
das der Differenz zwischen dem ersten Rückkopplungssignal
und dem Geschwindigkeitsbefehl-Signal entspricht, liefernde Vergleichseinrichtung; sowie dadurch, daß das Gegenkopplungssignal
von dem Beschleunigungs-Meßwertwandler das Fehlersignal so modifiziert, daß ein stabilisiertes Fehlersignal
erhalten wird, wobei der Beschleunigungs-Meßwertwandler das Gegenkopplungssignal statisch und elektromagnetisch,
ohne Leiterdurchgang zwischen dem Anker des Motors und dem
das Gegenkopplungssignal erzeugenden Schaltkreis, erzeugt
und die Quelle zur Abgabe eines unidirektionalen Potentials steuerbar auf das stabilisierte Fehlersignal anspricht.
9. Meßwertwandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rückkopplüngseinrichtung als Tachocpierator (52) ausgebildet
ist, der ein die Motordrehzahl, der die Geschwindigkeit der Fahrstuhlkabine (40) proportional ist, repräsentierendes
Signal liefert.
10. Meßwertwandler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle zur Abgabe eines einstellbaren unidirektionalen Potentials ein Umformer mit einem oder mehreren statischen
schaltenden Bauteilen ist.
11. Meßwertwandler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wicklung des Beschleunigungs-Meßwertwandlers einen
ersten Fluß liefert, der auf die Quelle zur Abgabe eines einstellbaren unidirektionalen Potentials und die Gegen-EMK des
Antriebsmotors anspricht, daß die zweite Wicklung einen zweiten Fluß liefert, der auf die Quelle zur Abgabe eines einsteJI-baren
unidirektionalen Potentials anspricht, und daß der Magnetkern den ersten und den zweiten Fluß zusammenfaßt, um so
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einen im wesentlichen welligkeitsfreien resultierenden Fluß
zu liefern, der der Geschwindigkeitsänderung der Gegen-EMK entspricht.
12. Meßwertwandler nach einem der Ansprüche 8, 9„ 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Xtficklung zu der Quelle einstellbaren
Potentials in einem zweiten Stromkreis parallel geschaltet ist, der passive Elemente -mit vorgegebenen Induktivitätsund
Widerstandswerten enthält, und daß die Magnetfelderfassungseinrichtung
so angeordnet ist, daß sie eine Ausgangsspannung
erzeugt, die einer sich ändernden Differenz zwischen den in dem Magnetkern durch die erste bzw» zweite Wicklung erzeugten
Flüssen entspricht«
13. Meßwertwandler nach Anspruch 12,, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgegebenen Induktivitäts- und Widerstandswerte in dem 'Stromkreis der zweiten Wicklung so gewählt sind;, daß die Gesamtinduktivität
und der Gesamtwiderstand des zweiten Stromkreises im wesentlichen das gleiche Verhältnis zur Gesamtinduktivität
bzw. zum Gesamtwiderstand des ersten Stromkreises
haben wie die Windungen der zweiten Wicklung zu den Windungen der ersten Wicklung..
14. Meßwertwandler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Wicklung ein vorgegebener Bruchteil einer Windung ist und dieser Bruchteil das Verhältnis bestimmt, das
für die Wahl der Induktivitäts- und Widerstandswerte des zweiten Stromkreises maßgeblich ist.
KN/sm 3
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