DE2325486B2

DE2325486B2 - Zahnbuerste mit schwenkbar gelagerten borstentraegern

Info

Publication number: DE2325486B2
Application number: DE19732325486
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: A. Schmidt & Co, 2214 Hohenlockstedt
Priority date: 1973-05-19
Filing date: 1973-05-19
Publication date: 1978-01-05
Also published as: DE2325486C3; DE2325486A1

Description

20

Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit auf ihrem Stiel feststellbarem Schieber, der über Scharnierbänder mit am Stiel schwenkbar gelagerten Borstenträgern in Verbindung steht.

Eine derartige Zahnbürste, bei der die Hälften eines zweiteiligen Borstenträgers am Bürstenstiel derart angebracht sind, daß sie sich in der Grundstellung wie üblich parallel zum Stiel befinden und in eine zweite jo Stellung verschwenkt werden können, in der sie eine Lage quer zum Stiel einnehmen und bei aufrechter Haltung der Bürste die Zahnzwischenräume gut erfassen, ist aus der DL-PS 87 014 bekannt.

Dabei wirkt das an jedem Borstenträger und dem Schieber angreifende Scharnierband beim Schwenken der Borstenträger in die Querlage als Schubband und bei deren Zurückschwenken in die normale Lage als Zugband. Diese aus Kunststoff bestehenden Scharnierbänder sind jedoch nicht genügend steif, um die ausgeschwenkten Borstenträger während des Zähneputzens und der Zahnfleischmassage in dieser Lage unverrückbar festzuhalten, wodurch die Gebrauchsfähigkeit dieser Bürste erheblich beeinträchtigt wird.

Bei einer ähnlichen aus der OE-PS 2 75 018 bekannten Zahnbrüste dient zum Verschwenken der Borstenträger kein Scharnierband, sondern eine Zahnstange, die mit Zähnen kämmt, die an einer Seitenfläche der am Stiel in elastischen Aufnahmen mit Vierkanten schwenkbar gelagerten Borstenträger vorgesehen sind. Durch die Vierkante sollen die Borstenträger von den elastisch anliegenden Seiten der Aufnahmen in den jeweiligen Endstellungen festgehalten werden. Dies ist jedoch bei einer längeren Gebrauchsdauer der Zahnbürste nicht gewährleistet, da die Vierkante verschlei- v> Ben und zu runden Bolzen werden. Bei vollständig ausgeschewenkten Borstenträgern ragt weiterhin die Zahnstange über dieselben mit ihrem vom Schieber entfernten Ende hinaus. Mit diesem Ende können während des Zähneputzens oder der Zahnfleischmassa- mi ge Partien des Mund- und Rachenraumes sowie das Zahnfleisch selbst verletzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnbürste der eingangs beschriebenen Gattung so weiterzubilden, daß mit einfachen für die Serienfertigung geeigneten Mitteln die Borstenträger in der ausgeschwenkten Lage sicher gehalten werden, ohne daß die Bürste Verletzungen hervorrufende Vorsprünge od. dgl. aufweist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei ausgeschwenkter Lage der Borstenträger diese Borstenträger mittelbar, durch den Schieber, der in dieser ausgeschwenkten Lage mit Vorsprüngen in Ausnehmungen der Borstenträger eingreift, am Stiel gegen ein Verschwenken festgelegt sind.

Diese Ausgestaltung der Zahnbürste ermöglicht es, die Vorsprünge und Ausnehmungen so auszubilden, daß dieselben aneinander anliegen und damit einen guten Formschluß sichern, keinem Verschleiß unterliegen und verletzungsträchtigc Vorsprünge od. dgl. während des Zähneputzens vermieden sind.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schieber mit einem ihn in seiner jeweiligen Stellung festlegenden Riegel versehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in vergrößertem Maßstab dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: F i g. 1 eine Oberansicht,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit anderer Stellung einzelner Teile und

F i g. 3 eine Einzelheit der F i g. 1. Auf dem Stiel 1 der Bürste ist längsbeweglich ein Schieber 2 (F i g. 1) geführt, der an seinem Ende je eine Hälfte eines Borstenträgers 4 um einen Zapfen 3 des Stieles schwenkbar trägt. Der Schieber 2 ist mit jeder Hälfte des Borstenträgers 4 durch ein biegsames schub- bzw. zugübertragendes Scharnierband 5 verbunden. Die Kreise 6 deuten den Besatz der Borstenträger 4 mit Borsten an. In Fig. 1 ist die Zahnbürste mit der Normalstellung der Borstenträger 4 dargestellt, in der sich die Borstenträger 4 in Längsrichtung des Stieles (Pfeil a) erstrecken. In dieser Stellung ihrer Einzelteile wird die Zahnbürste durch einen im Schieber 2 kippbar gelagerten Riegel 7 dadurch gehalten, daß er unter Druck in Richtung b mit einem Vorsprung 8 in eine Vertiefung des Schiebers 2 einrastet.

Für die Verschwenkung der beiden Hälften des Borstenträgers 4 in die ausgeschwenkte Lage, in der die Borstenträger quer zur Längsrichtung des Stieles liegen (F i g. 2), löst man den Riegel 7 durch Druck in Richtung c und verschiebt den Schieber 2 auf dem Stiel t in Richtung a; dabei schwenken die beiden Bänder 5 unter entsprechendem Schub die Hälften der Borstenträger 4 um ihren Zapfen 3 so weit, bis die beiden rechtwinklig begrenzten Vorsprünge 9 in der entsprechenden Ausnehmung 10 der zugehörigen Hälfte des Borstenträgers 4 anliegen. Dabei liegen die Vorsprünge und Ausnehmungen mit jeweils zueinander rechtwinkligen Flächen aneinander an. Bei dieser Bewegung hält der Druck in Richtung c auf den Riegel 7 den Schieber 2 in der Endlager fest. Zur Verschwenkung der Borstenträger in die Längsrichtung des Stieles ist der Schieber 2 durch Druck in Richtung b zu lösen und entgegen der Richtung a zu verschieben und festzulegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zahnbürste mit auf ihrem Stiel feststellbarem Schieber, der über Scharnierbänder mit am Stiel schwenkbar gelagerten Borstenträgern in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß bei ausgeschwenkter Lage der Borstenträger (4) diese Borstenträger mittelbar durch den Schieber (2), der in dieser ausgeschwenkten Lage mit Vorsprüngen (9) in Ausnehmungen (10) der Borstenträger (4) eingreift, am Stiel (1) gegen ein Verschwenken festgelegt sind.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) mit einem ihn in seiner jeweiligen Stellung festlegenden Riegel (8) versehen ist.