-
Schaltungsanordnung zur Überwach#rng einer digitalen Dat#nanzeige..
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Überwachung
einer digitalen Datenanzeige in Anlagen mit Datengebergruppe und Dekodierer, wobei
von jedem Datengeber eine Datensammelleitung an den Dekodierer und vom Dekodierer
Durchsteuerleitungen an die Datenanzeige geführt sind. - Der Ausdruck Datenanzeige
umfaßt im Rahmen der Erfindung Ziffernanzeigeröhren, z. B. nach dem Prinzip der
Gasentladung oder solche mit Glühfäden oder auch solche mit Luminiszenz-Leuchtdioden
und zwar
sowohl Sieben-Segment-Ziffernanzeigeröhren, als auch sog.
Nixi-Anzeigeröhren, aber auch Thermodrucker und solche Drucker, die durch Wegbrennen
eines Metallbelages auf metallbeschichtetem Papier arbeiten.
-
Bei bekannten Schaltungsanordnungen der beschriebenen Gattung (dgl.
DT-AS 2 146 987) mit Sieben-Segment-Ziffernanzeigeröhren als Datenanzeigeröhren,
bei denen die Ziffern jeweils aus zwei bis sieben aufleuchtenden Balken gebildet
werden, erfolgt eine Überwachung dadurch, daß der obere und der mittlere Querbalken
jeder Ziffernanzeige mittels einer elektronischen Schaltungsanordnung vor jeder
Benutzung der Anzeigevorrichtung nacheinander auf Aus- und Einschaltbarkeit geprüft
werden. Das macht eine verhältnismäßig aufwendige Elektronik mit logischen Verknüpfungen
erforderlich, um die Aus- und Einschaltbereitschaft zu prüfen, außerdem muß diese
Prüfung in Funktionspausen der digitalen Datenanzeige zusätzlich zum normalen Betrieb
durchgeführt werden.
-
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungsschaltung
für eine digitale Datenanzeige zu schaffen, die wesentlich einfacher ist und während
des normalen Betriebes einer digitalen Datenanzeige arbeitet.
-
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Überwachung einer
digitalen Datenanzeige (insbes. Ziffernanzeigeröhre) in Anlagen mit Datengebergruppe
und Dekodierer, wobei von jedem Datengeber eine Datensammelleitung an den Dekodierer
und vom Dekodierer Durchsteuerleitungen an die Datenanzeige geführt sind. Die Erfindung
besteht darin, daß in jeder Durchsteuerleitung ein Kontrollelement angeordnet und
dessen Signal über eine
Ausgangsleitung einem Vergleicher zugeführt
ist. - Die Erfindung geht insoweit von der Erkenntnis aus, daß bei einer Reihe von
Datenanzeigen, z. B. bei den zuvor genannten, in einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
mit ausreichender Genauigkeit eine ordnungsgemäße Anzeige an dem Fließen eines Stromes
bei Ansteuerung der entsprechenden Stellen erkannt werden kann. Deshalb können solche
Datenanzeigen dadurch überwacht werden, daß kontrolliert wird, ob bei angelegter
Spannung auch der Strom fließt. Im einfachsten Falle vergleicht der Vergleicher
lediglich Stromfluß/Nichtstromfluß. Man kann jedoch auch kontrollieren, ob dieser
Strom innerhalb der betreffenden Röhrendaten liegt. Der Vergleicher ist also in
diesem einfachsten Falle eine elektronische Einrichtung, die feststellt, ob ein
Strom oder der vorgeschriebene Strom fließt oder nicht. Das Kontrollelement besteht
im einfachsten Falle aus einer bloßen Stromverzweigung.
-
Im übrigen ist es bekannt, digitale Datenanzeigeröhren im Multiplexverfahren
anzusteuern, wobei jeweils eine der verschiedenen Stellen einer mehrstelligen Datenanzeige
mit ihrem Wert aufleuchtet und bei der die einzelnen Stellen nacheinander so schnell
wechseln, daß der Wechsel der Stellen vom Auge nicht mehr wahrgenommen wird, - ähnlich
dem Bildwechsel beim Film. Auch in dieser Ausführungsform mit Multiplexansteuerung,
wobei die Datengeber einerseits, die Datenanzeigeröhre über Ansteuerschalter andererseits
an nach dem Multiplexverfahren arbeitenden Ansteuerleitungen angeschlossen sind,
läßt sich die Erfindung verwirklichen und zwar sehr einfachvdadurch, daß ein zweiter
Dekodierer parallel zum erstgenannten Dekodierer an die Datensammelleitungen und
dessen Ausgang ebenfalls an den Anzeigeröhrenvergleicher angeschlossen
ist.
So lange Gleichheit herrscht, wird dieser Vergleicher keine Ausgangssignale liefern.
Bei Ungleichheit liefert er ein Ausgangssignal, welches als Informationen für diese
Ungleichheit und damit einen Fehler genutzt werden kann. Das geschieht beispielsweise
dadurch, daß der Vergleicher mit einem Speicher verbunden ist, der bei Ungleichheit
der einerseits über die Kontrollelemente, andererseits über den zweiten Dekodierer
fließenden Signale gesetzt wird und ein Alarmsignal auslöst und/oder die Datenanzeigeröhre
ausschaltet.
-
Häufig verlangt die Praxis, daß auch die Datengeber kontrolliert werden.
Es mag sich dabei z. B. für Zähler zur geeichten Abgabe von Gütern handeln. In diesen
Fällen werden zwei Datengeber, die die gleiche Funktion erfüllen, beispielsweise
das gleiche Zählen, benutzt und durch ständigen Vergleich der Datenstände miteinander
kontrolliert. In der Ausführungsform mit mit der Datengebergruppe parallelgeschalteter
Kontrollgruppe von den Datengebern entsprechenden Kontrolldatengebern besteht die
Erfindung darin, daß die Kontrolldatengeber über je eine Kontrollleitung an den
zweiten Dekodierer angeschlossen sind. Wird hier ein Fehler festgestellt, so besteht
zusätzlich ohne Schwierigkeiten die Möglichkeit, zu lokalisieren, ob der Fehler
an der oder in der Datenanzeigeröhre bzw. an der oder in der Datengebergruppe liegt.
Das erreicht man dadurch, daß zusätzlich die Datensammelleitungen der Datengebergruppe
und der Kontrollgruppe durch Vergleichs leitungen verbunden sind und in den Vergleichs
leitungen ein Gebervergleicher angeordnet ist. So lange Gleichheit herrscht, spricht
auch dieser Gebervergleicher nicht an. Bei Ungleichheit löst er ein Signal aus.
-
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erz in dungsgemäßen
Schaltungsanordnung eine Überwachung der digitalen Datenanzeige mit verhältnismäßig
einfachen schaltungsmäßigen Mitteln und während des üblichen Betriebes möglich ist.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
-
Die einzige Figur zeigt ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
-
Die in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung dient zur Überwachung
einer digitalen Datenanzeigeröhre A in Anlagen mit Datengebergruppe Z und Dekodierer
D, wobei von jedem Datengeber Zlt Z2 Z3 eine Datensammelleitung 1 an den Dekodierer
D und vom Dekodierer D Durchsteuerleitungen 2 an die Datenanzeigeröhre A geführt
sind. Im Ausführungsbeispiel mag es sich bei der Datengebergruppe Z um einen dreistufigen
Dezimalzähler Z1, 22 Z3 handeln. Dieser dreistufige Dezimalzähler Zl, Z2, Z3 soll
kontrolliert werden durch Vergleich mit einem gleichartigen Zähler Zjf Z2 Z3 Dazu
werden die Datengeberstände dieser Datengruppe Z und dieser Kontrolldatengebergruppe
Z' nacheinander durch Ansteuerung der Leitungen 3, 4, 5 im Multiplexverfahren auf
einerseits die Datensammelleitungen 1 und andererseits die Kontrolleitungen 6 in
einem geeigneten Code übertragen. Die Ansteuerung geschiehtiiber die Schalter S1,
S2, S3. Die Gruppe der Datensammelleitungen 1 wird in dem schon erwähnten Dekodierer
D dekodiert und mit dem so erzeugten Signal wird die Datenanzeigeröhre A angesteuert.
Bei dieser handelt es sich im Ausführungsbeispiel um eine Ziffernanzeigeröhre, die
nach dem Prinzip der Sieben-Segment-Ziffernanzeige arbeitet.
Folglich
sind acht entsprechende Durchsteuerleitungen 2 vorgesehen, die den Dekodierer D
mit der Datenanzeigeröhre A verbinden. In jeder Durchsteuerleitung 2 befindet sich
ein Kontrollelement K1 bis K8. Dieses kontrolliert folglich in jeder Durchsteuerleitung
2 den Stromfluß und meldet über je eine Ausgangsleitung 7, ob Strom fließt bzw.
ob der Stromfluß den Röhrendaten entspricht.
-
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
werden diese Leitungen 7 verglichen mit den dekodierten Signalen der Gruppe der
Kontrolleiter 6, und zwar ebenfalls im Multiplexverfahren eine Stelle nach der anderen,
im gleichen Rhytmus, wie die Datenanzeigeröhre A angesteuert wird. Dazu ist der
Anzeiqeröhrenvergleicher V vorgesehen. So lange Gleichheit herrscht ~wird dieser
Anzeigeröhrenvergleicher V keine Ausgangssignale liefern. Bei Ungleichheit wird
im Ausführungsbeispiel ein Speicher Sp gesetzt, was zur Folge hat, daß ein Alarmsignal
gegeben wird und/oder daß z. B. die Anzeige erlischt.
-
Man entnimmt aus dem Schaltschema, daß im Grundprinzip zunächst in
jeder Durchsteuerleitung 2 ein Kontrollelement # 1 bis K8 angeordnet und dessen
Signale über eine Ausgangsleitung 7 einem Anzeigeröhrenvergleicher V zugeführt sind.
Da es sich beim Ausführungsbeispiel um eine Ansteuerung nach dem Multiplexverfahren
handelt, ist ein zweiter Dekodierer D' vorgesehen, den man (was nicht gezeichnet
ist) auch unmittelbar an die Datensammelleitungen l schalten könnte und dessen Ausgang
dann in der dargestellten Weise an den Anzeigenröhrenvergleicher V angeschlossen
ist. Wenn zusätzlich die Datengeber Z , Z Z3 zu kontrollieren sind, muß in der dargestellten
Weise die Kontrollgruppe Zlt Z2
Z3, von Datengebern vorgesehen werden.
Zusätzlich besteht die gestrichelt eingezeichnete Möglichkeit, die Datensammeleitungen
1 der Datengebergruppe Z und der Kontrollgruppe Z' durch Vergleichsleitungen 8 zu
verbinden und in den Vergleichsleitungen 8 einen Gebervergleicher V' anzuordnen.
Es läßt sich so feststellen, ob ein Fehler auf Seiten der Datenanzeigeröhre A oder
auf Seiten der Zähler Zlt Z2, Z3 liegt.
-
Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß unter Ausnutzung der
hohen Arbeitsgeschwindigkeit elektronischer Bauelemente ein einziges Vergleichselement
ausreicht, um den gewünschten Kontrollzweck zu erreichen, während bisher je Datenstelle
ein Vergleichselement vorgesehen wurde. Unter diesen Umständen ist es auch vom Aufwand
her vorstellbar, nicht nur zu kontrollieren, ob ein Strom in den angesteuerten Stellen
fließt, sondern auch zu kontrollieren, ob dieser Strom innerhalb der betreffenden
Röhrendaten liegt. - Für eine hundertprozentige Kontrolle muß der gesamte Zyklus
mindestens einmal nach jedem Eingangs impuls des Zählers Z1, Z2, Z3 ablaufen. Ist
es jedoch erlaubt, daß die Zählerstände eine gewisse Differenz erreichen, bevor
die Kontrolle anspricht, so kann je nach der zulässigen Differenz der Kontrollzyklus
auch langsamer ablaufen, so daß zwar nicht die kleinste Abweichung erkannt wird,
andererseits aber zwischen zwei Zyklen eine gewisse Differenz in den Zählerständen
nicht überschritten werden kann. - Die elektronischen Bauelemente, die zur Verwirklichung
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erforderlich sind, sind an sich bekannt
und bedürfen daher im einzelnen nicht der Beschreibung.