DE2325374A1 - Adsorptionsverfahren und -vorrichtung - Google Patents

Adsorptionsverfahren und -vorrichtung

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DE2325374A1 DE19732325374 DE2325374A DE2325374A1 DE 2325374 A1 DE2325374 A1 DE 2325374A1 DE 19732325374 DE19732325374 DE 19732325374 DE 2325374 A DE2325374 A DE 2325374A DE 2325374 A1 DE2325374 A1 DE 2325374A1
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Description

  • Adsorptionsverfahren und -vorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf ein Adsorptionsverfahren, bei dem sich der Ausnutzungsgrad der Vorrichtung und die Produktivität der Herstellung mit großen wirtschaftlichen Vorteilen erhöhen lassen, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Adsorptionsverfahrens. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessert-e.s Verfahren für Regenerations-Adsorp tionssysteme. wie sie zur Entschwefelung von Abgasen beispielsweise eines Dampfkraftwerks oder dergleichen angewandt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Regenerationsverfahrens.
  • Die Erfindung läßt sich bei verschiedenen Adsorptionsverfahren und -vorrichtungen anwenden; im folgenden wird sie Jedoch haupt--sachlich in Bezug auf Adsorptionsverfahren und -vorrichtungen erläutert, bei denen die Entschwefelung von Abgasen unter Vor wendung von Aktivkohle erfolgt.
  • Bei einer mit Aktivkohle oder einem ähnlichen Adsorbens arbeiten den Abgas-Entschwefelungsvorrichtung wird Schwefelsäure dadurch ausgezogen, daß das Adsorbens, das genügend adsorbierte schwefelige Säure in Gasform enthält, gewaschen und dabei das Adsorbens regeneriert wird. Um die Beseitigung der Wasch-Äblauge zuner-' leichtem, ist es zweckmäßig, daß Schwefelsäure mit möglichst hoher Konzentration erzielt wird. Um hochkonzentrierte Schwefel-Säure zu erhalten, ist bei konventionellen Verfahren eie große Anzahl von Wasohbehältern vorgesehen, und der Waschvorgang wird wiederholt durchgeführt.
  • Das Vermögen des Adsorbens, schwefelige Säure in Gasform zu adsorbieren, ist in der Anfangsstufe genügend groß; im Laufe der Zeit nimmt das Adsorptionsvermögen jedoch ab, weil die Menge der sich in Form von Schwefelsäure sammelnden adsorbier ten Substanz zunimmt. Daher ist es aus wirtschaftlichen G-sichtspunkten zweckmäßig, die Entschwefelungsvorrichtung so zu bauen, daß die absorbierte Menge pro Behalter klein ist und daß die Zeit für den Adsorptionsvorgang verkürzt wird, um die Adsorption und Desorption vielmals während einer jeweils kurzen Zeitspanne zu wiederholen.
  • Wird das zu behandelnde Gasvolumen erhöht, so erhöht sich auch die Anzahl der Adsorptionsbetten, und die Zeit für die Adsorption wird länger. Dabei ist es zweckmäßig, eine große Anzahl von Adsorptionsbetten in mehrere Reihen zu unterteilen, um Adsorption und Desorption in einem geelgncten Zeitzyklus sowie in den einzelnen Reihen gemaß einem vorgeschriebenen Zeitplan durchzuführen. Bei den herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen ist jedoch pro Reihe eine Gruppe von Regenerationsbehältern vorgesehen, was dazu führt, daß die Größe der Vor richtung sowie der Aufwand für den Aufbau und die Wartung der Vorrichtung außerordentlich groß werden.
  • Ein Hauptziel der Erfindung besteht deshalb darin, ein Adsorptionsverfahren und eine Adsorptions-Vorrichtung zu schaffen, um die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung zu verbessern und die Adsorption mit großen wirtschaftlichen Vorteilen durch führen zu können. Zur Aufga-be der Erfindung gehört es ferner, eine Adsorptionsvorrichtung mit mehreren Reihen von Adsorptionseinheiten zu vermitteln, wobei die Größe der gesamten Adsorptionsanlage sich dadurch so klein wie möglich machen läßt, daß die Regenerationseinrichtungen in jedem Adsorption: bett effektiv ausgenützt werden, wodurch sich der Aufwand fiir Bau und Wartung erheblich reduzieren läßt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe vermittelt des Erfindung ein Adsorptionsverfahren, bei dem die Adsorption dadurch erfolgt, daß eine Vielzahl von Reihen von Adsorptionseinheiten vero wendet wird, von denen jede mindestens ein Adsorptionsbett, vorzugsweise mehrere Adsorptionsbetten, umfaßt und jedes Adsorptionsbett mit der Regenerationslauge derart gewaschen wird, daß das Bett zunächst mit einer Regenerationslauge ge waschen wird die die aus dem Adsorbens desorbierte Substanz in hoher Konzentration enthält, und die Konzentration der desorbierten Substanz in den zum Waschen der Betten zugeführten Regenerationslaugen allmählich abgesenkt wird; das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Zuführung der Regenerationslauge gemß eirj-em für jede Reihe.
  • jeweils vorgeschriebenen Zeitplan durchgeführt wird und zwischen den Reihen ein Phasenunterschied bewirkt wird, so daß für sämtliche Reihen eine Gruppe von Vorratsbehältern fisr die Regenerationslauge verwendet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lösung der genannten Aufgabe umfaßt folgende Elemente: eine Adsorptionseinrichtung mit mehreren Reihen von Einheiten, wobei äede Reihe mehrere mit einem Adsorptionsmaterial gefüllte Adsorptionsbetten um.
  • faßt; ferner mehrere Vorratsbehälter für eine Regenerations lauge, in der eine aus dem Adsorptionsmaterial desorbierte Substanz gelöst wird, wobei die Konzentrationen der Lauge in den verschiedenen Behältern unterschiedlich ist; ferner eine Einrichtung zur Zuführung der Lauge mit einer verhältnismäßig geringeren konzentration aus einem der Behälter an eines der zu regenerierenden Adsorptionsbetten in jeder Reihe von Binheiten; sowie eine Einrichtung zur Zuführung der den Adsorptionsbetten entzogenen Lauge in einen weiteren Behälter für Lauge mit verhältnismäßig höherer Konzentration, wobei eines der Adsorptionsbetten in der Regenerationsstufe durch eine Lauge mit höherer Konzentration und das andere Bett durch eine Lauge mit niedrigerer Konzentration gewaschen wird und -die Lauge aus den Behältern den einzelnen Adsorptionsbetten zugeführt wird, die der Reihe nach von der höher konzentrierten zur niedriger konzentrierten uge gewechselt werden, so daß das Adsorptionsmaterial genügend regeneriert wird.
  • Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung bevor zugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher erläutern; in den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Abgas-Entschwefelungseinrichtung; Fig, 2a eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Entschwefelungsvorrichtung; und Fig. 2b ein Diagramm für den Arbitsablauf in der Entschwefelungvorrichtung nach Fig. 1.
  • Gemäß Fig. 1 sind Adsorptionsbetten 1-I, 1-II bis 6-II, 6-111 über Ventile 18-I bis 18-III an eine Leitung 20 angeschlossen.
  • Das-Abgas wird jeweils am unteren Teil des mit Aktivkohle ge füllten Adsorptionsbettes eingeleitet und vom oberen Teil des jeweiligen Adsorptionsbettes einer Leitung i6 zugeführt, über die das Gas durch einen (nicht gezeigten) Kamin abgezogen wird.
  • Die einzelnen Adsorptionsbetten sind jeweils über ein Ventil 10, das über eine SteUerung 12 geöffnet und geschlossen wird, parallel an ein Zuleitungsrohr 24 für Regenerationslauge angeschlossen.
  • An die Adsorptionsbetten ist ferner jeweils über einen Wasserverschluß 14 ein Ableitungsrohr 26 für die Regenerationslauge angeschlossen. Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt achtzehn Adsorptionsbetten, die in eine linke und eine rechte Reihe von Adsorptionseinheiten (Reihe A bzw. Reihe B) unterteilt sind, wobei jede Reihe neun Betten umfaßt. Die Abgase behandlung sowie die Desorption und Regeneration der Aktivkohle werden jeweils in diesen beiden Reihen A und B durch führt. Die in Fig 1 gezeigte Vorrichtung bildet also ede Abgas-Behandlungsvorrichtung mit zwei Reihen von Adsorptionssystemen.
  • Als Lauge zur Regeneration der Aktivkohle wird erfindungsgemäß Wasser benützt. Wird das Wasser einmal zum Waschen ver wendet, so löst es desorbiertes SO3 und wird dabei in eine wässrige Lösung von Schwefelsäure umgewandelt. Daher enthält die Regenerationslauge, von der hier die Rede ist, Wasser und Schwefelsäurelösungen.
  • Die Zu- und Ableitungsrohre 24, 2'; t und 26, 26' für dieregenerierende Lauge sind an Zwischenbehälter 32 und 32' angeschlossen. Weiterhin sind sämtliche Regenerationslaugen-Behälter 7A bis 7G über Ventile 62, 62', 63 und 63! sowie ein Ventil 40 an die Zwischenbehälter angeschlossen. Ferner sind Regenerationslaugen-Leitungen 61 und 61t über Ventile 76 und 76' an das mit einem Ventil 68 versehene Zuleitungsrohr 24 bzw. an das mit einem Ventil 34 versehene Zuleitungsrohr 24t angeschlossen. Die Zwischenbehälter 325 32' stehen außerdem über Ventile 46 bzw. 46', Pumpen 38 bzw. 38' sowie Rückschlagventile 48 bzw. 48' mit den Zuleitungsrohren 24 bzw. 24' in Verbindung. Zwischen einerseits den Leitungen 61 und 61' zur Zuführung der. Regenerationslauge und andererseits den Zuleitungsrohren 24 und 24' sind Ventile 72 bzw. 72 angeordnet, die mit einem Druckmesser und einem Probenentnahme-Ventil 74 bzw.
  • 74' ausgerüstet sind.
  • Der Regenerationslaugen-Behälter 7A enthält eine Lösung mit der höchsten Schwefelsäurekonzentration, die in den übrigen Behältern in der Reihenfolge 73, 7C, 7D, 7E und 7F abnimmt.
  • Das Adsorptionsbett, das in die Regenerationsstufe gelangt, wird nämlich zunächst mit der Regenerationslauge des Behälters 7B gewaschen, und die Regenerationslauge wird mit der dadurch erhöhten Schwefelsäurekonzentration in den Behälter 7A geleitet und von dort als Ablauge abgezogen. Sodann wird das Adsorptionsbett mit der in dem Behälter 7C enthaltenen stärker verdünnten Schwefelsäurelösung gewaschen; und diese Regenerationslauge wird mit der dadurch wiederum erhöhten Schwefelsäurekonzentration in den Behälter 7B zurückgeleitet. Auf des¢ Art und Weise wird B ie die Schwefelsäurenkonzentration der zum Waschen das Adsorptionsbetts benützten Regenerartionslauge stufenweise vermindert.
  • In den Behälter 7G wird Wasser in einer Menge eingeleitet, die die Menge der aus dem Behälter 7A entzogenen Regenerationsæ lauge kompensiert. Falls als Adsorbens Aktivkohle verwendet wi, wird das aasorbierte 502 durch die katalytische Wirkung der Aktivkohle zu 503 oxidiert, und das so gebildete SO. reagiert in bekannter Weise mit dem Wasser zu Schwefelsäure.
  • Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Adsorptionseinrichtung sind weitere Zubehöre inrichtungen, wis Zwischenbehälter und Nebeneinrichtungen, vorgesehen. Derartige Zusatzeinrichtungen sind nicht unbedingt erforderlich; es ist jedoch vorteilhaft, Zwischenbehälter vorzusehen, weil dadurch vermieden wird, daß die Regenerationslauge in den Rohrleitungen stehen bleibt, wenn sie von den Behältern 7B bis 7G den Adsorptionsbetten zugeführt bzw. von diesen an die Behälter 7A bis 7F zurück geleitet wird.
  • In Fig. 2a und 2b sind schematische Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise bzw. des Zeitplans für die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung dargestellt. Gemäß Fig. 2a sind in den Behältern 7A bis 7G Ventile Al bis G2 vorgesehen, und jeder Behälter ist über Ventile 51-1 und 51 2 an Zwischenbehälter 100 und 100' angeschlossen. Die Adsorptionsbetten, wie sie bei 102 und 102' dargestellt sind, werden der Regenerationsbehand lung jeweils in den Reihen A und B unterzogen. Die von den Behältern 7B bis 7G abgeführten Regenrationslaugen werden den Betten 102 und 102 über Ventile 21-1, 21-2, 22-1 und 22-2-mittels Pumpen P-1 und P-2 zugeführt. Die Behälter sind mit den Zwischenbehältern über die Ventile 51-1 und 51-2 sowie an die Zuführungsseite für die Regenerationslauge über Ventile 31-1 und 31-2 angeschlossen.
  • In dem in Fig, 2b gezeigten Zeitplan für dls Arbeitsweise der Entschwefelungsvorrichtung mit der oben genannten Ar.ordnung ist ein Arbeitszyklus (der beide Reihen Ä und 3 umfaßt) so eingestellt, daß er in sieben Stunden beendet Ist. Die arbeitsweise der Reihe B (die In Fig. 2b durch die gepunkteten Einheiten dargestellt ist) ist gegenüber der Arbeitsweise der Reihe A (die durch glatte Einheiten wiedergegeben ist) um einem halben Zyklus (vier Stunden) verzögerut.
  • Im folgenden soll die Arbeitsweise der Reihe A veranschaulicht werden. Wie aus Fig. 2b ersichtlich, läuft die Arbeitsweise der Reihe B in der gleichen Art und eise wie die der Reihe A, jedoch mit einer Verzögerung von vier Stunden, ab Daher dürfte dem Fachmann zum Verständnis der Arbeitsweise der gesamten Vorrichtung eine Erläuterung der Arbeitsweise der Reihe A genügen.
  • Wie aus Fig. 2b ersichtlich, werden die Ventile 51-1 und B1 zehn Minuten lang geöffnet, um die Regenerationslauge von dem Behälter 7B (die nach der in dem Behälter 7A enthaltenen Schwefellsäurelösung die höchste Schwefelsäurekonzentration hat) in den Zwischenbehälter 100 einzuleiten. Nachdem die Ventile 51-1 und B-1 geschlossen worden sind, wird das Ventil 22-1 geöffnet und die Pumpe P-1 eingeschaltet. Etwas später wird das Ventil 21-1 geöffnet, um die Regenerationslauge von dem Zwlschenbehälter 100 in den oberen Teil des Adsorptionsbetts 102 einzuleiten, wodurch die Aktivkohle, die adsorbiertes- So2 in Form von 503 enthält, gewaschen und regeneriert wird.
  • Das Ventil 21-1 wird etwa eine Stunde tild 25 lilnuten lang geöffnet, wobei während dieser Zeit die Pumpe P-1 angetrieben wird. Daher zirkuliert die Regenerationslauge zwischen dem Absorptionsbett 102 und den Zwischenbehälter 100, wobei das Waschen in aureichendem Maße durchgeführt wird.
  • Kurz -or dem Schließen des Ventils 21-1 wird mit dem Öffnen des Ventils A-1 an den Behälter 7A begennen, während das Ventil 22-1 geöffnet gehalten wird, und das Ventil 31 1 wird geöffnet, um die Regenerationslauge von dem Zwischenbehälter 100 in den Behälter 7A einzuleiten. Von dem Behlter 7A wird eine geeignete Menge an Schwefelsäurelösung entzogen und in einem geeigneten Intervall gesammelt. Gleichzeitig wird dem Behälter 7G Waser in einer Menge zugeführt, die der Menge ar entzogener Schwefelsäurelösung entspricht.
  • Nachdem das Ventil 31-1 geschlossen, die Pumpe P-1 abgeschaltet und das Ventil A-1 geschlossen worden ist, werden die Ventile 51-1 und Cl 10 Minuten lang geöffnet, wobei in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, die Regenerationslauge von ae Behälter 7C (die eine geringere Schwefelsäurekonzentration hat al die Regenerationslauge in dem Behälter 7B) in den Zwischenbehälter 100 eingeleitet wird. Die Pumpe P-1 wird wiederum eingeschaltet, und die Regenerationslauge von dem Barischen behälter 100 wird dem oberen Teil des Adsorptionsbetts 102 zugeführt. In dieser Weise zirkuliert die Regenerationslauge 25 Minuten lange Während die Pumpe P1 eingeschaltet bleibt, wird das Ventil 21-1 geschlossen, und die Ventile 31-1 und B-1 werden geöffnet, um die Regenerationslauge von dem Zwischenbehälter in den Behälter 7B zu leiten.
  • Die Zirkulation der Regenerationslauge wird dann in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, wiederholt, wobei in der letzten Stufe die flegenerationslauge (Wasser) aus dem Behalter 7G in den Zwischenbehälter 100 eingeleittt und das Adsorptionsbett 102 25 Minuten lang mit dieser "Lauge" gewaschen wird, um die Aktivkohle vollständig zu regenerieren.
  • Die Rei!e A arbeitet in der vorbeschriebenen Art und Weise Die Reihe B arbeitet in gleicher Weise, jedoch mit einer Verzögerung von 4 Stunden. Wegen dieses Phasenunterschieds stört die Benützung der Behälter 7A bis 7G durch den Zyklus der Reihe A die Benützung der gleichen Bhälter durch den Zyklus der Reihe B nicht, und beide Reihen A irnd B arbeiten glatt und zweckmäßig, woraus sich ergibt, daß eine Gruppe von Regenerationslaugen-Behältern ausreicht, selbst wenn mehrere Reihen von Adsorptionsbetten vorgesehen sind, so das sich die Größe der Vorrichtung auf ein Minimum reduzieren läßt.
  • Die Erfindung vermittelt also große wirtschaftliche Vorteile.
  • Wurde die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung unter den nachstehenden Bedingungen gemäß dem in Fig. 2b gezeigten Zeitplan betrieben, so wurden die nachstehenden Ergebnisse erzielt.
  • Abgasmenge: 420.000 Nm³/h; (N= unter Normalbedingungen) Abgastemperatur am Einlaß der Adsorptionsvorrichtung: 130 °C; Zusammensetzung des Abgases: 12 Vol % CO2, 10 Vol % H2O, 5 Vol % O2, 800 ppm SO2, Rest N2; Form der Aktivkohle: Pellets mit einem Durchmesser von von 5 bis 8 mm; Höhe der Aktivkohle in dem Adsorptionsbett: 2 m; Menge an Aktivkohle: 40 m³ pro Bett; Fassungsvermögen der Behälter 7A bis 7G: 50 m3 pro. Behälter; Wassertempratur: 20 °C; Durchsatz der Pumpen 38, 38': 250,000 Kg/h; Schwefelsäurekonzentration in den Behältern 7E bis 7G (bei der angegebenen Laugentemperatur): Behälter 7A: 20; 700C) Behälter 7B: 14% (60°C) Behälter 7C: 10% (50°C) Behälter 7D: 7% (40°C) Behälter 7E: 5% (30°C) Behälter 7F: 3% (25°C) Behälter 7G O (200C) -Entschwefelungsgrad: 90% (bei einem SO2-Gehalt in dem Abgas in der Leitung 16 von etwa 80 r::Y.
  • In der vorstehenden Ausführungsform beträgt der Phasenunterschied zwischen den Reihen A und B etwa einen halben Zyklus (4 Stunden); der Phasenunterschied beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Wert. Vielmehr läßt sich ein optimaler Phasenunterschied wählen, solange die Reihen hinsichtlich der Benützung der Gruppen von Regenerationslaugen-Behältern einander nicht stören. Sind beispielsweise drei oder vier Reihen von Adsorptionsbetten vorgesehen, so karuz ein Phasenunterschied von einem Drittel oder einem Viertel eines Zyklus gewählt werden.
  • Wie ersichtlich, ist es für die vorliegende Erfindung z-eck-Mäßig, daß jede Reihe mehrere Adsorptionsbetten umfaßt. Enthält jede Reihe nur ein einziges Adsorptionsbett, so wird das Bett einer Reihe in der Adsorptionsstufe belassen, bis die Regeneration des Bettes einer weiteren Reihe in wesentlichen beendet ist.
  • Die Anzahl an Regenerationslaugen-Behältern richtet sich nach der gewünschten Schwefelsäurekonzentration in der von den letzten Behälter 7A entnommenen Lauge, der SO2-Konzentration in dem zu behandelndeh Abgas sowie der Abgasmenge (der absoluten Menge an SO2). In gewöhnlichen Abgas-Entschwefelungsvorrichtungen wird im Hinblick auf die Ausnützung und den Transport der wiedergewonnenen Schwefelsäure die Ablauge in Form von Schwefelsäurelösung mit einer Konzentration von etwa 20% wiedergewonnen. In einem derartigen Fall ist es vorteilhaft, gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel sieben Behälter in einer Reihe vorzusehen, wenn das Fassungsvermögen der Behälter und der Wiedergewinnungsgrad berücksichtigt werd Die Erfindung ist oben in Anwendung auf eine Entschwefelungsvorrichtung beschrieben worden; sie läßt sich jedoch auch auf andere Adsorptionsvorrichtungen anwenden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE
1. Adsorptionsverfahren, bei dem ein zu behandelndes Gas mit in mehreren Reihen angeordneten Adsorptionsbetten in Kontakt gebracht wird, tun eine bestitnmte Substanz in dem Gas über eine gewisse feste Zeitspanne zu adsorbieren, und eine Regenerationsláuge in die Adsorptionsbetten einer Reihe eingeleitet wird, um ein in den Betten vorhandenes Adsorbens zu regenerieren, während die Adsorbtionsbetten mindestens einer anderen Reihe sich in der Adsorptionsstufe befinden, dadurch g e k e n n z e i e h n e t , daß Regenerationslaugen, die eine aus dem Adsorbens desorbierte Substanz enthalten, in einer von der Konzentration der desorbiertc-n Substanz abhängigen Anzahl von Stufen gespeichert werden, daß bei der Regeneration der AdsorptIons.bttten das Waschen zuerst mit einer Regenerationslauge durchgeführt wird, die die desorbierte Substanz- mit höherer Konzentration enthält, und das Waschen durch Anwenden der Regenerationslaugen nacheinander in der Reihenfolge der Konzentration der desorbiertcn Substanz wiederholt wird, und daß zwischen jeweils drei aufeinanderfolgenden Reihen von Adsorptionsbetten eine Phasendifferenz eingeschaltet wird, so daß die Speicherung der Regenerations.-laugen und ihre Zuführung zu den Adsorptionsbetten ohne Stös rungen zwischen den beiden Reihen erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z c 1 c h n e t , daß die Phasendifferenz zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Reihen so gewählt wird, daß die Regenerationslauge mit einer bestimmten Konzentration der desorbierten Substanz nicht gleichzeitig zur Regeneration der Adsorp tionsbetten zweier Reihen verwendet wird, und daß die Entnahme der Regenerationslauge von der Spelcherstufe für die Lauge mit der höchsten Konzentration an desorbierter Substanz durch Zuführung einer entsprechenden Menge von Wasser kompensiert wird, das frei von der desorbierten Substanz ist,
3. Verfahren nach Anspr-uch. 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Schwefelsäuregas enthaltendes heißes Abgas über eine gewisse feste Zeitspanne mit Aktivkohle in Kontakt gebracht und adsorbiert wird, daß den Ädsorptionsbetten Wasser oder verdünnte Schwefelsäure zugeführt wird, um die Aktivkohle zu waschen und zu regenerieren, daß die von der Wasch- und Regenerationsstufe kommende verdünnte Schwefel-Säure, die eine Lösung von desorbiertem Schwefelanhydrid enthält, je nach der Schwefelsäurekonzentration in mindestens drei Teile unterteilt wird, daß zum Waschen und Regenerieren der Aktivkohle das Wa-schen zunächst mit der Regenerationslauge durchgeführt wird, die eine höhere Schwefelsäurekonzentration hat, und das Waschen dann durch Anwenden der Regenerationslaugen nacheinander in einer der Schwefelsäurekonzentration entsprechenden Reihenfolge vorgenommen wird, daß das Wasser in einer Menge zugeführt wird die der Menge der dem .Adsorptionssystem entzogenenRegenerationslauge mit der höchsten Schwefelsäurekonzentration entspricht, daß die Adsorptionsbetten in mehrere Reihen unterteilt sind, von denen jede mehrere Adsorptionsbetten umfaßt, und daß zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Reihen der Waschvorgang mit einer gewissen Phasendifferenz durchgeführt wird, so daß eine Schwefelsäurelösung nicht gleichzeitig zum Waschen und Regenerieren der Adsorptionsbetten beider aufeinanderfolgender Reihen verwendet wird, um die Schwefelsäurelösung als Regenerationslauge wirksam auszunutzen.
4. Adsorptionsvorrichtung, g e k ein n z e i c h n e t durch mindestens zwei Reihen (A, 3) von Adsorptionseinheiten, die jeweils mindestens ein Adsorptionsbett (1-I...6-III) enthalten, Einrichtungen zum parallelen Anschlup der einzelnen Reihen und der Adsorptionsbetten an eine Zuleitung (20) für das zu behandelnde Gas mit Ventileinrichtungen (18), die die Reihen und Adsorptionsbetten voneinanderunabhängig machen, ferner eine Einrichtung (24) zur Zuführung einer Regenerations lauge an den oberen Teil der einzelnen Adsorptionsbetten über jeweils ein Ventil (10), mehrere Behälter (7A.@.7G) zur Aufnahme von eine desorbierte Substanz enthaltenden Lösungen in Abhängigkeit von der Konzentration der desorbierten Substanz, wobei die Behälter an die Regenerationslaugen-Zuleitung (24) sowie an eine Ableitung (2&) angesehlossen sind und die Ad sorptionsbetten jeder Reihe mit jedem Behälter verbunden sind sowie eine Einrichtung zur Steuerung der Zuführung der Regenerationslauge derart, daß die Re'generationslaugen aus den Behältern nacheinander in einer der Konzentration der adsorbierten Substanz entsprechenden Reihenfolge den Adsorptionsbetten zugeführt werden, wobei die Steuereinrichtung die Zuführung der Regenerationslauge an die einzelnen Reihen rait einer vorgeschriebenen Phasendifferenz steuert, so daß die Regenerationslauge eines bestimmten Behälters nicht gleichzeitig zur Regeneration in zwei oder mehreren Reihen verwendet wird.
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