DE2325185C3 - Jalousieklappe zur Mengenregelung und/oder Mischung gasförmiger Medien - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Jalousieklappe zur Mengenregelung und/oder Mischung gasförmiger Medien, insbesondere von Luft in Klimageräten, Klimaanlagen od. dgl., mit durch eine Antriebsquelle in jeweils gleicher Drehrichtung gemeinsam in die Schließ- bzw. Öffnungsstellungen verschwenkbaren Klappenflügeln, die in ihren Öffnungsstellungen, ausgehend von einer parallel oder etwa parallel zur Jalousieklappenachse verlaufenden Lage an der einen Seite der Jalousieklappe eine fortschreitend geneigtere Lage zur gegenüberliegenden Seite der Jalousieklappe hin einnehmen, wobei zwischen der Antriebsquelle und den Klappenflügeln auf deren unterschiedliche Öffnungsstellungen abgestimmte Antriebsmittel eingeschaltet sind, die mittels einer gemeinsamen Betätigungsstange steuerbar sind.

Eine derartige Jalousieklappe ist durch die US-PS 93 065 bekanntgeworden. Die Antriebsmittel für die Klappenflügel umfassen bei dieser bekannten Ausführung gleichartige Kurbelarme, die in eine entsprechende Zahl von gleichen bogenförmigen Schlitzen in der Betätigungsstange eingreifen. In diesen bogenförmigen Schlitzen sind, entsprechend <ler jeweiligen Neigungslage der Klappenflügel, in vorbestimmten Einstellpositionen Mitnehmerschrauben angeordnet, so daß bei der <>■> Bewegung der Betätigungsstange die Kurbelarme in den einzelnen Schlitzen einen mehr oder weniger großen toten Gang aufweisen, was nachteilig für die Regelgenauigkeit ist Ein solcher Antrieb der Klappenflügel ist ferner relativ störanfällig, da sich die Mitnehmerschrauben in den Schlitten der Betätigungsstange lockern und schließlich verstellen können. Die Folge hiervon ist eine fehlerhafte Betätigung der Klappenflügel und ungleichförmige Luftmengenregelung. Außerdem ist dieses bekannte Antriebssystem für Jalousienklappen baulich aufwendig und es hat auch einen relativ großen Platzbedarf, so daß es nicht ohne weiteres in modernen kompakten Klimageräten unterzubringen ist.

Durch die DTPS 11 84 163 ist weiter eine Jalousieklappe mit gegenläufig gesteuerten Klappenflügeln bekanntgeworden, die sich jedoch nicht so vorteilhaft zur Mischung unterschiedlicher Luftströmungen verwenden läßt wie die Ausführungen mit parallel oder gleichläufig gesteuerten Klappenflügeln, wenn die Klappenflügel gegeneinander gerichtet sind. Die Betätigung der Klappenflügel erfolgt bei dieser bekannten Konstruktion über eine Antriebsscheibe, zahlreiche Lenker und Kurbelarme, so daß eine Vielzahl von Gelenkstellen vorhanden sind, die ein entsprechend großes Spiel verursachen können, was wiederum nachteilig für die Regelgenauigkeit ist. Zwar ist bei dieser bekannten Jalousieklappe auch eine wahlweise Einstellung der wirksamen Länge der Kurbelarme möglich, um die Klappenflügel in verschiedene Winkelstellungen zu bringen, wenn die Antriebsscheibe gedreht wird. Es ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, dieses bekannte Antriebssystem auf Jaloüsieklappen mit gleichläufig gesteuerten Klappenflügeln zu übertragen, wie sie etwa die US-PS 22 93 065 zeigt.

Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 18 69 532 ist außerdem ein Mischluftkasten mit einer Anordnung von zwei Jalousieklappen für den Mischbetrieb bekanntgeworden, die parallel gesteuerte Klappenflügel aufweisen. Mit dieser bekannten Anordnung erreicht man jedoch keine intensive Mischung zweier Luftströmungen, da sich nur parallel gesteuerte Klappenflügel gegenüberstehen, die eine sogenannte Schichtenbildung hervorrufen, wobei die zur Vermischung vorgesehenen Luftströmungen im wesentlichen laminar nebeneinander verlaufen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Jalousieklappe der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine feinere Steuerung der Durchflußmenge gasförmiger Medien gewährleistet, in einer entsprechend mehrfachen Anord ng auch eine gute Mischung unterschiedlicher Luftströmungen ermöglicht sowie weniger störanfällig, baulich einfach und äußerst platzsparend ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Antriebsmittel an der gemeinsamen Betätigungsstange angelenkt und mit den Klappenflügeln drehfest verbundene Hebelarme sind, deren Länge in Abhängigkeit der von der einen Seite der JalousieklapDe zu deren gegenüberliegenden Seite fortschreitend größeren Neigung der Klappenflügel gegenüber der Jalousieklappenachse zunimmt.

Eine solche Jalousieklappe ist wegen der geringen Zahl von Gelenkstellen im Betrieb sehr zuverlässig, baulich einfach und platzsparend, so daß sie besonders ■ auch in neuzeitlichen kompakten Klimageräten eingebaut werden kann. Eine hohe Regelgenauigkeit bzw. exakte Steuerung der Durchflußmenge gasförmiger Medien ist dadurch gewährleistet, daß die Klappenflügel entsprechend ihren unterschiedlichen Drehwinkeln mit verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten zwischen

ihren Schließ- und Öffnungsstellungen bewegt werdea Beim öffnen der (alousieklappe öffnen sich die KJappenflügel mit den geringer untersetzenden Hebelarmen praktisch zuerst und bewirken überwiegend die Strömungsmengenregulierung, während die weiteren KJappenflügel mit den stärker untersetzenden Hebelarmen erst bei fortgesetzter Betätigung der Antriebsquelle einen Einfluß auf die Meneenregulierung zeigen. Dadurch, daß bis zur Regelwirksamkeit des zuletzt öffnenden Klappenflügels ein relativ großer Verstellweg der Antriebsquelle erforderlich ist, wird die Regulierfähigkeit der Jalousieklappe weiter erhöht bzw. die Mengensteuerung verfeinert, was sich besonders günstig auswirkt, wenn ein entsprechend hoch übersetzter Klappenstelimolor verwendet wird.

Durch die unterschiedlichen öffnungswinkel der Klappenflügel in jeder öffnungs- oder Schließphase wird ferner die die Jalousieklappe durchströmende Gasbzw. Luftmenge über den Jalousieklapnenquerschnitt ungleichmäßig verteilt, wobei im Bereich der zuerst öffnenden Klappenflügel eine größere Strömungsmenge die Jalousieklappe durchströmt als im Bereich der zuletzt öffnenden Klappenflügel. Gleichzeitig erfährt die Luftströmung eine fortschreitend stärkere Ablenkung von der Hauptströmungsrichtung, und dieser Effekt kann vorteilhaft, wenn man zwei derartige jalousieklappen jIs »Mischklappen« anordnet, zur intensiven Mischung zweier unterschiedlicher Strömungen gasförmiger Medien, z. B. von Kalt- und Warmluft, genutzt werden.

Für den Mischbetrieb werden zweckmäßig wenigstens zwei solche Jalousieklappen einander derart zugeordnet, daß jeweils die Klappenflügel mit dem größeren Öffnungsgrad sich gegenüber oder nebeneinander liegen und daß das Schließen bzw. öffnen der Klappenflügel der zwei Jalousieklappen bei jeweils gleichen momentanen Einstellagen in bezug auf ihre Achsen in gegenläufigem Sinn erfolgt. Durch die Turbulenz der aufeinandertreffenden verschiedenen Luftströmungen wird einerseits eine gute Vermischung derselben erreicht und andererseits ist durch die unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten der Klappenflügel eine sehr gute Regelung des Mischungsverhältnisses möglich.

Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Jalousieklappe gemäß der Erfindung in geöffnetem Zustand und

F i g. 2 zwei Jalousieklappen der in F i g. 1 gezeigten Art in einem Anwendungsfall, in dem sie als sogenannte »Mischklappen« dienen.

Die in Fig. I dargestellte Jalousieklapoe 10 weist einen rechteckförrnigen Rahmen 11 aus einem Winkelpirofil auf, in dem vier Klappenflügel 12, 13, 14 und 15 verschwenkbar gelagert sind. In ihren ir. strichpunktierten Linien angedeuteten Schließstellungen füllen die Klappenflüge) 12 bis 15 den gesamten lichten Querschnitt des rechteckförmigen Rahmens 11 aus und blockieren jeglichen Luftdurchtritt durch die Jalousieklappe, wenn diese beispielsweise in einen Strömungskanal einer Klimaanlage eingebaut ist

Die Klappenflügel 12 bis 15 sind in F i g. 1 in vollen Linien in den Öffnungsstellungen gezeigt Dabei nimmt der Klappenflügel 12 eine parallel zur Jalousieklappenachse 16 verlaufende Lage ein, während die Klappenflüge! 13, 14 und 15 gegenüber der Achse 16 eine zunehmend geneigtere Lage einnehmen.

Die Klappenflügel 12 bis 15 sind ferner mit jeweils einem Hebelarm 17,18,19 bzw. 20 drehfest verbunden,

ίο deren freie Enden bei 21, 22, 23 und 24 an einer gemeinsamen Betätigungsstange 25 angelenkt sind, die mit einer nicht gezeigten Antriebsquelle verbunden ist, z. B. einem Klappenstellmotor. Zu diesem Zweck kann zwischen dem Klappenstellmotor und der Betätigungsstange 25 ein Zahnstangengetriebe (nicht gezeigt) vergesehen sein.

Die wirksamen Hebellängen der Hebelarme 17 bis 20 sind den unterschiedlichen Öffnungswinkeln λ, β, γ und ό der Klappenflügel 12 bis 15 angepaßt, d. h, sie weisen von links nach rechts gemäß F i g. 1 eine zunehmende Länge auf, wobei die öffnungswinkel <x, β, γ und ό gleich den Drehwinkeln λ, β, γ und ό der Hebelarme 17 bis 20 sind, die die Hebelarme bei ihrer Drehung im Uhrzeigersinn durchlaufen, wenn die Klappenflüge! in die in strichpunktierten Linien angedeuteten Schließstellungen gebracht werden. Aus obigem ergibt sich, daß die wirksamen Hebellängen umgekehrt proportional zu den Öffnungswinkeln der Klappenflügel sind.

In Fig. 2 sind schematisch zwei Jalousieklappcn 10' und 10" der in Fig. 1 gezeigten Art angedeutet, deren rechteckförmige Rahmen 11' bzw. 11" an zwei senkrecht zueinander stehenden Wänden 26 und 27 eines Klimageräts, Lüftungsgeräts od. dgl. mit entsprechenden Luft-Durchtrittsöffnungen befestigt sind. Die Jalousieklappen 10' und 10" dienen in diesem Fall zur Steuerung der Mischung zweier Luftströmungen, z. B. einer Kalt- und Warmluftströmung, die durch volle bzw. gestrichelte Pfeile angedeutet sind. Um eine intensive Mischung der beiden Luftströmungen in jeder Öffnungsphase der beiden Jalousieklappen zu erreichen und die Mischungsverhältnisse in einem weiten Bereich zu beeinflussen, ist die Anordnung der Jalousieklappen 10' und 10" so getroffen, daß die Klappenflügei 12' bzw. 12" die von allen Klappenflügeln praktisch am ersten öffnen und am letzten schließen, sich unmittelbar gegenüberliegen, wobei die Schließung bzw. öffnung der Klappenflügel 12' bis 15' bzw. 12" bis 15" in gegenläufigem Sinn erfolgt. Das heißt, daß sich die Klappenflügel 12" bis 15" im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2 in ihre Schließstellungen bewegen, während die Klappenflügel 12' bis 15' sich entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre Schließstellungen drehen.

In Abweichung von der in Fig.2 angedeuteten rechtwinkligen Anordnung der beiden Jalousieklappcn 10' und 10" können diese auch unter einem spitzen oder stumpfen Winkel angeordnet werden und sogar nebeneinander, auf einer Linie ausgefluchtet montiert werden, wobei der Mischlingseffekt durch die konvergierenden Luftströmungen in jeder Öffnungsphase der Jalousieklappen gewährleistet bleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Jalousieklappe zur Mengenregelung und/oder Mischung gasförmiger Medien, insbesondere von Luft in Klimageräten, Klimaanlagen od. dgl., mit s durch eine Antriebsquelle in jeweils gleicher Drehrichtung gemeinsam in die Schließ- bzw. Öffnungsstellungen verschwenkbaren Klappenflügeln, die in ihren Öffnungsstellungen, ausgehend von einer parallel oder etwa parallel zur Jalousieklappenachse verlaufenden Lage an der einen Seite der Jalousieklappe eine fortschreitend geneigtere Lage zur gegenüberliegenden Seite der Jalousieklappe hin einnehmen, wobei zwischen der Antriebsquelle und den Klappenflügeln auf deren unterschiedliche Öffnungsstellungen abgestimmte Antriebsmittel eingeschaltet sind, die mittels einer gemeinsamen Betätigungsstange steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel an der gemeinsamen Betätigungsstange (25) angelenkt und mit den Klappenflügeln (12 bis 15) drehfest verbundene Hebelarme (17 bis 20) sind, deren Länge in Abhängigkeit der von der einen Seite der Jalousieklappe (10) zu deren gegenüberliegenden Seite fortschreitend größeren Neigung der Klappenflügel gegenüber der Jalousieklappenachse (16) zunimmt.
2. 2. Jalousieklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Mischbetrieb wenigstens zwei solche Jalousieklappen (10', 10") einander derart zugeordnet sind, daß jeweils die Klappenflügel (12', 12") mit dem größeren Öffnungsgrad sich gegenüber oder nebeneinander liegen, und daß das Schließen bzw. öffnen der Klappenflügel(12' bis 15'; 12" bis 15") der zwei Jalousieklappen bei jeweils gleichen momentanen Einstellagen in bezug auf ihre Achsen (16', 16") in gegenläufigem Sinn erfolgt.