DE2324004B2 - Fernsteuerungssystem zur Steuerung des Betriebes eines elektrischen Gerätes - Google Patents
Fernsteuerungssystem zur Steuerung des Betriebes eines elektrischen GerätesInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J9/00—Remote-control of tuned circuits; Combined remote-control of tuning and other functions, e.g. brightness, amplification
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsteuerungssystem zur Steuerung des Betriebes eines elektrischen
Gerätes entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Es sind verschiedene Arten von Fernsteuerungssystemen entwickelt worden, die den Betrieb eines
Rundfunk- oder Fernsehempfängers oder anderer Geräte mittels Radio-, Ultraschall- oder Lichtsignalen
steuern; von diesen ist das Ultraschallsystem am weitesten verbreitet Ultraschallsysteme sind jedoch
insofern nachteilig, als sie leicht durch Ultraschallstörsignale wie das Klingeln eines Telephons, gegeneinanderschlagende Münzen od. dgl. ausgelöst werden
können. Obgleich verbesserte Fernsteuerungen vorgeschlagen worden sind, bei denen eine Fehlauslösung
unterdrückt wird, unterliegen auch diese jedoch Nachteilen. Beispielsweise erfordern einige dieser
verbesserten Systeme komplizierte Empfänger und sind sehr teuer.
Aus der US-PS 31 83 509 ist ein derartiges Fernsteuerungssystem bekanntgeworden. Dieses System besitzt
einen Sender, der gleichzeitig ein Radiosignal und ein Ultraschallsignal erzeugt, von denen das eine ein
Hauptsignal und das andere ein Hilfssignal darstellt. Ein Hauptsignalempfänger dient zum Empfang des Hauptsignals und ein Hilfssignalempfänger dient zum
Empfang des Hilfssignals. Dabei ist einer der beiden Empfänger ein Radio- und der andere ein Ultraschallempfänger. Ferner ist eine an die Signalempfänger
angeschlossene Koizidenzschaltung vorgesehen, die von den Ausgangssignalen der Empfänger gesteuert
wird und das Steuersignal nur bei gleichzeitigem Vorhandensein beider Empfänger-Ausgangssignale
durchschaltet Mit einer Relaisstufe, die an die Koizidenzschaltung angeschlossen ist und die auf das
von der Koizidenzschaltung durchgeschaltete Steuersignal anspricht, wird der Betrieb des elektrischen Geräts
gesteuert Bei diesem bekannten Fernsteuerrungssystem ist inbesondere für die Hochfrequenzerzeugung
eine Transistorschaltung vorgesehen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Fernsteuerungssystem der im
Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art zu schaffen, mit dem sich ein oder mehrere Hochfrequenz
signal(c) gewünschter Frequenzen) ohne Verwendung
einer Transistorschaltung und ohne Batterien erzeugen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs
gelöst
Durch die Erfindung wird erreicht, daß eine Fehlauslösung durch akustische oder hochfrequente
Störsignale mittels eines einfachen Aufbaus des Fernsteuerungssystems unterdrückt werden kann.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher beschrieben.
F i g. 1 ist ein Blockschaltbild des Senders für das
Fernsteuerungssystem nach der Erfindung und Fig.2 gibt eine Ausführungsform eines Fernsteue
rungssystems nach der Erfindung wieder.
F i g. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Senders, der in einem Fernsteuerungssystem zur Steuerung des Betriebes eines elektrischen Gerätes eingesetzt wird. Der
Fernsteuersender, der gleichzeitig Radio- und Ultra-
Schallwellensignale erzeugt, enthält ein piezoelektri
sches Element 10, das unter mechanischer Belastung eine hohe Spannung erzeugt, eine Funkenstrecke 11 und
einen Schwingkreis 12, der im wesentlichen aus einem Resonanzkreis besteht; diese drei Schaltelemente sind
in einer Reihenschaltung miteinander verbunden. In unmittelbarer Nähe des piezoelektrischen Elementes 10
ist ein MetaMelement 13 angeordnet, das, wenn es angeschlagen wird, eine Ultraschallwelle erzeugt; zum
gleichzeitigen Anschlagen des piezoelektrischen EIe
mentes 10 und des Metallelementes 13 ist ein
mechanisches Schlagelement 14 vorgesehen. Die Antenne 15 liegt zwischen der Funkenstrecke 11 und
dem Schwingkreis 12. Das piezoelektrische Element 10 besteht vorzugsweise aus einer piezoelektrischen
Keramik, wie z. B. einer Bleititanat-Bleizirkonat- oder einer ternären piezoelektrischen Keramik. Bei der
Funkenstrecke handelt es sich vorzugsweise um eine Nadelstrecke mit einer Länge von 0,5 bis 5 mm. Wenn es
von dem mechanischen Schlagelement 14 angeschlagen
so wird, erzeugt das piezoelektrische Element 10 eine Hochspannung von 10 bis 20 kV. Infolge der Entladung
über die Funkenstrecke durch Anlegen dieser Hochspannung an dieselbe strahlt die Antenne 15 ein
Radiosignal ab, dessen Frequenz sich leicht durch
Einstellen der Resonanz des Schwingkreises 12
bestimmen läßt Die Ultraschallwelle wird durch Anschlagen des Metallelementes 13 erzeugt, wobei die
erzeugte Ultraschallfrequenz sich beispielsweise über die Abmessungen des Metallelementes 13 oder die
eo chemische Zusammensetzung desselben einstellen läßt.
einer elektrischen Vorrichtung mit mehreren Betriebszuständen einsetzen. Man läßt den Sender 1 ein Paar
synchroner Signale erzeugen — bspw. ein Radiosignal der Frequenz f\ und ein Ultraschallsignal der Frequenz
Fo — und eine Relaisstufe 7 steuern. Die Relaisstufe 7
bewirkt den Antrieb eines Drehschalters im Fernsehempfänger, der hierdurch angeschaltet wird. Beim
nächsten und gleichen Betrieb des Senders schaltet die Relaisstufe 7 wiederum und bewirkt ein Weiterdrehen
des Drehschalters um einen Schritt, um bspw. die Lautstärke zu steuern. Nachdem der Schaltschritt für
die größte Lautstärke erreicht ist, läuft der Drehschalter in die Aus-Stellung.
Es hat sich herausgestellt, daß, wenn der Radio- bzw.
Ultraschaltempfänger, der die Hauptsteuersignale für die Torschaltung aufnimmt, genau auf die Senderausgangsfrquenz
abgestimmt ist, das Fernsteuerungssystem kaum je von akustischen oder hochfrequenten Störsignalen
ausgelöst wird - dies selbst dann nicht, wenn der das Radio- bzw. Ultraschall Hilfssignal zur Steuerung
der Torschaltung aufnehmende Empfänger nicht genau auf die entsprechende Serderausgangsfrequenz
abgestimmt, sondern breitbandig ist Vorzugsweise wird man also den Radio- bzw. Ultraschallempfanger, der für
die Hcuptsteuersignale verwendet wird, genau auf die
Senderausgangsfrequenz abstimmen. Eine genaue Abstimmung ist jedoch für den Radio- oder Ultraschall-Hilfssignalempfänger
nicht erforderlich.
F i g. 2 stellt das Schaltbild für das Fernsteuerungssystem dar. Der Sender erzeugt zwei Radio-Hauptsteuersignale
der Frequenzen f\ = 300 kHz und /2 = 400 kHz und ein Ultraschall-Hilfssignal der Frequenz 4OkHZ.
Der Radiosignalempfänger 2 ist ein herkömmlicher transistorisierter, auf die Frequenzen 300 und 400 kHz
abgestimmter Radioempfänger. Auch beim Ultraschallempfänger 3 handelt es sich um einen herkömmlichen
transistorisierten Ultraschallempfänger; dieser ist jedoch nicht genau auf 40 kHz abgestimmt, sondern
breitbandig. Die UND-Schaltung 4 ist eine herkömmliche Transistorschaltung. Abhängig vom Vorliegen eines
Signals am Ausgang des Ultraschallempfängers 3 wird das Radio-Hauptsteuersignal an der Diskriminatorschaltung
6 durchgeschaltet. Die Diskriminatorschaltung 6 besteht ebenfalls aus einer herkömmlichen
Schaltung, sie trennt die beiden Radio-Eingangssignale.
Die Ausgangssignale der Diskriminatorschaltung 6 steuern die herkömmliche, transistorisierte Relaisstufe
7.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fernsteuerungssystem zur Steuerung des Betriebes eines elektrischen Gerätes mit einem Sender, der gleichzeitig ein Radiosignal und ein Ultraschallsignal als Haupt-bzw. als Hilfssignal erzeugt, mit einem Radioempfänger für das Hochfrequenzsignal sowie einem Ultraschallempfänger für das Ultraschallsignal mit einer UN D-Stufe, die mit dem Radioempfänger und dem Ultraschallempfänger gekoppelt ist und unter Steuerung durch das Hilfssignal das Hauptsignal durchschaltet, und mit einer mit der UND-Stufe verbundenen und von dem von der UND-Stufe durchgeschalteten Hauptsignal gesteuerten Relaisschaltung, die ihrerseits das zu steuernde elektrische Gerät steuert, wobei der Sender eine Schlagvorrichtung, ein beim Anschlagen ein Ultraschallsignal abgebendes Metallelement und einen elektrischen Schwingkreis aufweist, der die Frequenz des Hochfrequenzsignals bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1) zusätzlich ein piezoelektrisches Element (10) aufweist, das beim Anschlagen durch die Schlagvorrichtung (14) eine hohe Spannung erzeugt, sowie eine mit dem piezoelektrischen Element (10) verbundene Funkenstrecke (11) aufweist, um entsprechend der durch das piezoelektrische Element (10) angelegten Spannung ein durch den Schwingkreis (12) in der Frequenz festgelegtes Radiosignal zu erzeugen.
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