DE2323805A1

DE2323805A1 - Waermeofen

Info

Publication number: DE2323805A1
Application number: DE19732323805
Authority: DE
Inventors: Rene Courdille
Original assignee: Stein Surface SA
Current assignee: Stein Surface SA
Priority date: 1972-05-17
Filing date: 1973-05-11
Publication date: 1973-12-13
Also published as: GB1394324A; ES414748A1; FR2184539A1; FR2184539B1; IT985915B

Description

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DR. HEINZ FEDER DR. WOLF-D. FEDER

PATENTANWÄLTE

Düsseldorf

Akte 73-10-84

10. Mal 1973 WF/Si

Societe Anonyme dite: Stein Surface, Zone d'Activite Industrielle du Bois de 1·Ερ1ηβ, Courrier d'Entreprise Nr. 1107, F 91015 Evry

- Wärmeofen.

Beim Anwärmen von gegen Gefügerisse empfindlichen Stählen, beispielsweise kohlenstoffreichen oder ferritischen Stählen zur Oxydation und insbesondere zur Entkohlung, is€ es erforderlich, zunächst eine langsame und stetige Vorwärmung vorzunehmen, die das Metall auf eine Temperatur von 750 bis 800⁰C bringt und anschließend eine Anwärmung, die so schnell wie möglich verläuft, und das Metall auf die Wal ζ temper atur-e« bringt.

Es sind Wärmeöfen bekannt, die ein solches Verfahren ermöglichen, und die eine Vorheizzone und eine Schnellheizzone aufweisen, wobei jede Zone als Balkenherd ausgebildet ist und die bewegbaren Balken der einen Zone unabhängig sind von denen der anderen Zone, so daß den sich in den beiden Zonen befindZenden aufzuheizenden Produkten eine unterschiedliche Transportgeschwindigkeit erteilt werden kann.

Bei einem unvorhergesehenen Anhalten der Walzwerkanlage werden die Produkte+ in begrenzter Anzahl ausgefahren, die sich in 4er Schnellheizzone befinden, um sie später in den Ofen zurückzubefördern. Aber man kann den Ofen nicht· vollständig entleeren, und die Produkte, die sich in der Vorheizzone befinden, werden

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selbst bei einem Abschalten der Brenner durch die Strahlung
weiter angewärmt und es besteht das Risiko, daß sie eine zu
hohe Temperatur annehmen, was eine Entkohlung des Metalls zur lFolge haben kann und damit einen Verlust an Metall, da es dann !notwendig ist, die ientkohlte Metallschicht zu entfernen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Wärmeofen der oben beschriebenen Art, bei dem dieser Nachteil nicht auftritt.

Bei diesem Wärmeofen ist erfindungsgemäß zwischen der Vorhheizzone und der Schnellheizzone eine-Zwischenzone angeordnet, die mit der Abgasöffnung von Zusatzbrennern verbunden ist und/die die Abgase der Zusatzbrenner einführbar sind.

Im Falle eines Anhaltens, selbst wenn es nur von kurzer Dauer ist, werden in die Zwischenzone die von den Zusatzbrennern erzeugten Abgase eingeführt, wobei die Zusatzbrenner so eingestellt sind, daß ihre Abgase eine Temperatur besitzen, die niedriger j ist als die in der Vorhheizzone herrschende Temperatur. Die ;

j Abgase bilden eine Abschirmung, welche verhindert, daß die sich ι
in der Vorhheizzone befindenden Produkte durch die Strahlung, die von der Schnellheizzone, sowie von den Wänden der Vortfheizzone ausgeht, weiter erwärmt werden.

Im folgenden wird anhand der beigefügten Figur ein Ausführungs-

!beispiel für den erfindungsgemäßen Wärmeofen näher erläutert.

Die Figur zeigt einen Wärmeofen in stark schematisierter Dar-■ stellung. Der Wärmeofen weist eine Zone 1 zur langsamen Vorheizung und eine Zone 2 zur schnellen Heizung auf, sowie eine Zwischenzone 3, die von den beiden vorgenannten Zonen durch
j Trennwände 4 abgetrennt ist.

Die Zone 1 ist mit Frontalbrennern 5 und ebenen bewegbaren
Balken 6 ausgerüstet. An ihrem Beschickungsende befindet sich

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eine unabhängige Austrittsöffnung 7 für die Abgase. Diese Zone 1 weist einen niedrigen Temperaturgradienten auf und ist mit einer durch ein Pyrometer gesteuerten Regeleinrichtung verbunden, die so eingestellt ist, daß die Atmosphäre des Ofens in dieser

_o gehalten wird j Zone auf einem Wert von beispielsweise 850 C/im normalen Verlauf,

bei dem die Produkte schließlich auf 750 bis 800⁰C vorgeheizt ι werden.

Die Zone 2 weist in ihrem Gewölbe radial angeordnete Brenner 8, sowie seitlich angeordnete Brenner 9 in ihrem Unterteil auf. Diese Brenner sind mit einer pyrometrisch gesteuerten Regeleinrichtung verbunden, die es ermöglicht, in dieser Zone ein Maxinum an Wärmeeinheiten zuzuführen, das mit den Dimensionen dieser Zone und dem Verhalten ihrer feuerfesten Auskleidung verträglich ist, wodurch in dieser Zone ein erhöhter Temperaturgradient erzeugt wird.

Die besagte Zone 2 ist mit bewegbaren Balken 10, die als Wasserrohre 11 ausgebildet sind, versehen und besitzt eine unabhängige Austrittsöffnungen 12 für die Abgase. Mit 13 ist die Austragöffnung des Ofens bezeichnet.

Die Zwischenzone 3 ist über eine Leitung 14 mit einer Kammer 15 \ verbunden, in welche die Zusatzbrenner 16 einmünden und die j

, ihrerseits über eine Leitung 17 mit der Abgasöffnung 7 verbunden j

ist. I

Im normalen stetigen oder nur wenig fluktuierenden Betrieb werden die anzuwärmenden Produkte durch die bewegbaren Balken 6 und 10, je nach dem Gang der augenblicklichen Produktion, weiterbefördert. Die Produkte werden in der Zone 1 auf eine Temperatur vorgeheizt, die 750 bis 800°C nicht überschreitet. [ Ihre Temperatur gleicht sich in der Zwischenzone 3 aus, in die ι ein gewisser Anteil der von den Zusatzbrennern 16 stammenden Abgase eingeleitet wird, wobei gleichzeitig ein Teil der

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aus der Abgasöffnung 7 stammenden Abgase zurückgeführt wird. In der Zone 2 werden die Produkte dann schnell auf die gewünschte Temperatur, beispielsweise 1200 C, gebracht.

Im Fall eines Anhaltens der Walzwerkanlage, selbst wenn diese nur von kurzer Dauer ist, wird der Temperaturindex beider Zonen abgesenkt, beispielsweise auf 700 C für die Vortfheizzone 1 und auf 1200⁰C für die Schnellheizzone 2.

Die in der Zone 2 befindlichen Produkte werden schnell ausgetragen, aber die vorgeheizten Produkte bleiben in der Zone 1. Sie werden gegen ein Überheizen geschützt durch die in die Zone 3 eingeführten Abgase, welche in die Zone/eintreten und diese Produkte vor der Wirkung der Strahlung abschirmen, die einerseits von der Zone 2 ausgeht und andererseits von den Wänden der Zone 1. Nach dem Wiederanfahren der Walzwerkanlage werden diese vorgeheizten Produkte weiter in die Zone 2 befördert.

Patentansprüche

— 5 —

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Claims

- 5 Patentansprüche

1. Wärmeofen mit einer Vorheizzone und einer Schnellheizzone, sowie bewegbarer» Balken zum Transport der sich in den beiden Zonen befindenden aufzuheizenden Produkte mit verschiedenen Geschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorheizzone (1) und der Schnellheizzone (2) eine Zwischenzone (3) angeordnet ist, die mit der Abgasöffnung von Zu— satzbrennern (16) verbunden ist, so daß obren Abgase in sie einführbar sind.

2. Wärmeofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorheizzone (1) und die Schnellheizzone (2) voneinander unabhängige Abgasöffnungen (7, 12) aufweisen und die Abgasöffnung (7) der Vorheizzone (1) mit einer Kammer (15) verbunden ist, in welche die Zusatzbrenner (16) einmünden.

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