DE2323445C3 - Hochfrequenzdichte Baugruppe - Google Patents

Hochfrequenzdichte Baugruppe

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DE2323445C3
DE2323445C3 DE19732323445 DE2323445A DE2323445C3 DE 2323445 C3 DE2323445 C3 DE 2323445C3 DE 19732323445 DE19732323445 DE 19732323445 DE 2323445 A DE2323445 A DE 2323445A DE 2323445 C3 DE2323445 C3 DE 2323445C3
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spring steel
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Klaus 8031 Eichenau Boshold
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hochfrequenzdiclite Baugruppe für Anlagen der elektrischen Nachrichten- und Meßtechnik mit innerhalb eines in mehrere Kammern aufgeteilten Metallrahmens angeordneten, mit Bauelementen bestückten Leiterplatten und den Metallrahmen abschließenden Deckeln.
Die heutige Technik bevorzugt den Aufbau elektrischer Geräte der erwähnten Art aus einzelnen Baugruppen, die jeweils für sich eine Einheit bilden, z. B. einen Modulator, Demodulator, Verstärker, ein Filter oder ähnliche Baueinheiten. Zum Schutz gegen Störstrahlungen von außen oder um die Abgabe von Störstrahlungen zu verhindern, sind diese Baueinheiten meist in elektrisch dichten Gehäusen eingebaut oder mit einem Abschirmrahmen umgeben. Gebräuchlich sind metallische Gehäuse, die beispielsweise als Steckeinschübe ausgebildet sind, bestehend aus einem Rahmen, in welchen die mit den Bauteilen bestückte Leiterplatte eingesetzt ist, und einem abnehmbaren Boden und einem abnehmbaren Deckel. Eine solche Baueinheit kann auch durch Trennbleche in mehrere Kammern unterteilt sein, in denen einzelne, mit Bauelementen bestückte gedruckte Leiterplatten eingesetzt sind, wobei vorzugsweise jede Kammer einen, eine Funktionseinheit bildenden Schaltkreis enthält.
Eine solche Baugruppe mit einem durch Zwischenwände unterteilten Rahmen ist beispielsweise durch die DT-AS 12 80 355 bekannt. Der Rahmen ist dabei auf der Bauteileseite der aus Isolierstoff bestehenden, beidseitig kaschierten Grundplatte aufgesetzt, die auf allen vier Seiten den Rahmen übersteht.
Durch die DT-OS 18 12 660 ist eine Vorrichtung zum Abschirmen von elektrotechnischen Geräten gegen störende Felder und Strahlen bekannt, die aus wenigstens zwei mit Zwischenraum einander gegenüberstehenden, durch Verbindungselemente miteinander verbundenen Plattenelementen besteht, wobei als Verbindungselemente Schaum- und/oder Klebstoffe und/oder Distanzstücke eingesetzt sind.
Ferner ist durch das DT-Cbm 67 52 768 ein Abschirmdecke! für Abschirmkästen von Hochfrequenzgeräten bekannt, der aus einer relativ steifen Druckplatte besteht, die über eine federnde Zwischenlage mit einem relativ nachgiebigen, biegsamen Abschirmblech
ίο belegt ist, welches beim Anbringen des Deckels gleichmäßig und elektrisch dicht an die Ränder des Kastens andrückbar ist Als Zwischenlage wird ein federndes Metallblech verwendet, aus welchem nach einer oder beiden Seiten eine Vielzahl von über die gesamte Dekkelfläche verteilten und sich beim Anbringen des Dekkels nachgiebig an die Druckplatte bzw. das Abschirmblech anlegenden Federzungen ausgebogen ist
Bei diesen bekannten Anordnungen sind also jeweils doppelwandige Platten vorgesehen, aus denen entwe-
der eine Baugruppe zusammengefügt wird oder mit denen eine vorgegebene Baugruppe abgedeckt wird. Die Abschirmung erfolgt mit diesen doppelwandigen Platten lediglich nach außen hin. Besondere Probleme ergeben sich jedoch, wenn bei einer Baugruppe mit meh-
reren Kammern, die jeweils eine Funktionseinheit bildende Schaltkreise enthalten, auch eine Abschirmung der einzelnen Kammern gegeneinander erfolgen soll. Um in einem solchen Fall eine besonders hohe Nebensprechdämpfung bei hohen Frequenzen zu erreichen, sind Trennbleche üblicher Art nicht mehr ausreichend und auch die bekannten doppelwandigen Platten nicht geeignet Mit Trennblechen oder doppelwandigen Platten als Kammerwände ist dann nämlich keine ausreichende Abschirmung zwischen den einzelnen Kammern im Bereich der im allgemeinen von Deckeln abgedeckten Ober- und Unterseite der Baugruppe gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine hochfrequenzdichte Baugruppe mit mehreren Kammern eine Lösung anzugeben, durch die eine besonders hohe Nebensprechdämpfung bei hohen Frequenzen erreicht wird.
Bei einer hochfrequenzdichten Baugruppe der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die Seitenwände zwischen einander benachbarten Kammern doppelwandig ausgebildet sind, unter Bildung eines Spaltes zwischen beiden Wänden, und daß in die Spalte von der Bauteileseite und der Lötseite der Baugruppe her etwa V-förmig ausgebildete Federbleche, deren Schenkel im inneren Bereich unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen und im äußeren Bereich unter Bildung eines stumpfen Winkels zum inneren Schenkelbereich nach außen abgebogen sind, eingesetzt sind, derart, daß sie längs der Knicklinie vom inneren und äußeren Schenkelbereich auf dem Rand der Kammerwände und im Endbereich des äußeren Schenkelbereichs mit der Innenseite am aufgesetzten Deckel aufliegen.
Bei einer derartig ausgebildeten hochfrequenzdichten Baugruppe werden wesentlich höhere Nebensprechdämpfungen erreicht als bei Verwendung einfacher Trennbleche. Diese hohen Nebensprechdämpfungswerte werden trotz der durch die Federn und Deckel erfolgenden Verbindung der Trennbleche miteinander erreicht, da nämlich die Verbindung nicht in der Leiterplattenebene erfolgt und zum anderen sich zwischen den Berührungspunkten eine induktive Schleife des Federblechs befindet. Durch die erfin-
dungsgemäße Ausbildung werden Schwierigkeiten, wie auf der Lötseite der Leiterplatten 12. sie bei Anordnungen mit einzelnen Trennblechen da- Die Seitenwände zwischen einander benachbarten
durch auftreten, daß durch die Signalströme auf den Kammern, die etwa der Höhe des äußeren Rahmens Trennblechen, insbesondere in der Höhe der Leiter- entsprechen, sind jeweils doppelwandig ausgebildet unplatte hervorgerufene Spannungen unerwünschterwei- 5 ter Bildung eines schmalen Spaltes zwischen beiden se in andere Stromkreise eingekoppelt werJen, vermie- Wänden, in diese Spalte sind von der Ober- und Unterseite her, d.h. der Bauteileseite und der Lötseite der Baugruppe, etwa V-förmig geformte Federbleche 14 eingesetzt
Einzelheiten der Federbleche sollen an Hand der F i g. 5 bis 7 näher erläutert werden, in denen diese
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in einer perspektivischen Darstellung eine Baugruppe bei abgehobenem Deckel und Boden von der Bauteileseite her mit zwischen die doppelwandigen Kammern eingesetzten Federblechen,
F i g. 2 und 3 die Baugruppe in einer perspektivischen Darstellung von der Rückseite (Lötseite) her ohne Federbleche und mit zwischen die doppelwandigen Kammern eingesetzten Federblechen,
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Baugruppe gemäß F i g. 1 ohne Deckel und Boden und bleche,
F i g. 5 einen entsprechenden Querschnitt der Baugruppe mit eingesetzten Federblechen bei abgehobenem Deckel und aufgesetztem Boden,
F i g. 6 in einer vergrößerten Teildarstellung ein eingesetztes Federblech und
F i g. 7 eine Einzeldarstellung eines geschlitzten und eines ungeschlitzten Federblechs.
In F i g. 1 ist die Baugruppe in einer perspektivischen Ansicht von der Bauteileseite her dargestellt. Der obere Deckel 1 und der untere Deckel (Boden) 2 sind abgenommen und oberhalb und unterhalb der Baugruppe liegend dargestellt. Der Metallrahmen der Baugruppe besteht aus zwei profilierten Längswänden 3, 4 mit je einer, etwa in der Mitte verlaufenden länglichen, nach außen gerichteten Führungsprägung 5, 6, die in eine Führungsnut eines Aufnahmerahmens eingreifen, sowie einem frontseitigen U-förmigen und einem steckerseitigen wannenförmigen Verbindungsteil 7 bzw. 8, wobei die offenen Seiten dieser Verbindungsteile jeweils außerhalb des Bauteileraumes liegen. Die profilierten Längswände werden vorzugsweise von einem entsprechend profilierten Streifen größerer Länge abgeschnitten. Die Verbindung der Längswände mit dem frontsei-
~ in
Federbleche im eingesetzten Zustand und als Einzelteile dargestellt sind. Die etwa V-förmig geformten Federbleche sind so ausgebildet, daß die beiden Schenkel im inneren Bereich unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen und etwa in der Mitte derart nach außen abgewinkelt sind, daß zwischen dem inneren und dem äußeren Schenkelbereich ein stumpfer Winkel ge-„ .. „ bildet wird. Die Federbleche 14 sind so in die Spalte
hne Feder- 20 zwischen den Kammerwänden 13 eingesetzt, daß der spitzwinklige Teil t4a in den Spalt hineinzeigt und das Federblech längs der Knicklinie zwischen dem inneren und äußeren Schenkelbereich auf den Kanten der Kammerwände 13 aufliegt Bei auf der Baugruppe auf-25 liegendem Deckel 1, 2 liegen die abgewickelten äußeren Bereiche Hh der Federbleche 14 an der Innenseite des Deckels 1, 2 an. Es werden also vier Berührungslinien gebildet, nämlich jeweils zwei zwischen dem Federblech 14 und den beiden Kammerwänden 13 30 längs deren Kante und zwischen dem Federblech 14 und dem Deckel 1, 2, wobei sich zwischen den Berührungslinien eine induktive Schleife der Federbleche befindet. Zur Verbesserung der Auflage der Federbleche 14 am Deckel 1, 2 können die Federbleche in ihrem abgewinkelten Bereich 146 geschlitzt werden.
Bei einer Baugruppe in der erfindungsgemäßen Weise mit doppelwandig ausgeführten Kammerwänden und den in die zwischenliegenden Spalte eingesetzten Federblechen spezieller Ausbildung wird eine extrem hohe Nebensprechdämpfung, nämlich Werte über 85 dB, bei hohen Frequenzen erreicht.
Zur Abdeckung der beiden offenen Seiten des Metallrahmens und zur Abschirmung sind die beiden gleichartig ausgebildeten Deckel 1, 2 vorgesehen, die
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tigen U-förmigen und dem steckerseitigen wannenför- 45 einseitig im Metallrahmen, und zwar im frontseitigen migen Verbindungsteil erfolgt beispielsweise durch U-förmigen Verbindungsteil 7, gelenkartig eingehängt Punktschweißen oder Nieten. In dem rückwärtigen und auf der gegenüberliegenden Seite durch Schraubwannenförmigen Verbindungsteil 8 des Metallrahmens verbindungen festgelegt sind. Die Einhängung erfolgt
dabei durch an der Stirnseite der Abschirmdeckel 1, 2 angeordnete T-förmige Laschen 15, die rechtwinklig zum Abschirmdeckel 1, 2 umgebogen sind. Diese Laschen 15 greifen in entsprechende, ar. den abgewinkelten Teilen des frontseitigen U-förmigen Verbindungsteils angebrachte Ausnehmungen 16 ein. An der Innenseite sind die Abschirmdeckel 1, 2 mit Schirmblechen
sind die elektrischen Anschlußelemente in Form von Steckern 9 angeordnet.
Der Innenraum der Baugruppe ist in mehrere HF-dichte Kammern 10 aufgeteilt, in denen mit Bauelementen 11 bestückte gedruckte Leiterplatten 12 eingesetzt sind, wobei vorteilhafterweise jede Kammer einen, eine Funktionseinheit bildenden Schaltkreis enthält. Die Befestigung der Leiterplatten 12 in den Kammern 10 erfolgt vorzugsweise durch Sch\vallötung zusammen mit der Herstellung der Leitungsverbindungen
17 versehen, die längs ihres Umfanges abgewinkelt und in diesem abgewinkelten Bereich geschlitzt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hochfrequenzdichte Baugruppe für Anlagen der elektrischen Nachrichten- und Meßtechnik mit innerhalb eines in mehrere Kammern aufgeteilten Metallrahmens angeordneten, mit Bauelementen bestückten Leiterplatten und den Metallrahmen abschließenden Deckeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (13) zwischen einander benachbarten Kammern (10) doppelwandig ausgebildet sind, unter Bildung eines Spaltes zwischen beiden Wänden (13), und daß in die Spalte von der Bauteileseite und der Lötseite der Baugruppe her etwa V-förmig ausgebildete Federbleche (14), deren Schenkel im inneren Bereich (14a) unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen und im iußeren Bereich (14Z)) unter Biid'uig eines stumpfen Winkels zum inneren Schenkelbereich nach außen abgebogen sind, eingesetzt sind, derart, daß sie längs der Knicklinie vom inneren (14a) und äußeren Schenkelbereich (146) auf dem Rand der Kammerwände und im Endbereich des äußeren Schenkelbereichs mit der Innenseite am aufgesetzten Deckel (1, 2) aufliegen.
2. Hochfrequenzdichte Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren, abgewinkelten Schenkelbereiche (146) der Federbleche (14) im Endbereich geschlitzt sind.
DE19732323445 1973-05-09 Hochfrequenzdichte Baugruppe Expired DE2323445C3 (de)

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DE19732323445 DE2323445C3 (de) 1973-05-09 Hochfrequenzdichte Baugruppe

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Publication Number Publication Date
DE2323445A1 DE2323445A1 (de) 1974-11-21
DE2323445B2 DE2323445B2 (de) 1975-10-30
DE2323445C3 true DE2323445C3 (de) 1976-06-10

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