DE2323388C3 - Verfahren zum Saugzugsintern von Erz, insbesondere Eisenerz, auf einem Sinterband - Google Patents
Verfahren zum Saugzugsintern von Erz, insbesondere Eisenerz, auf einem SinterbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Saugzugsintern von Erz. insbesondere Eisenerz, auf einem
Sinterband.
Wie allgemein bekannt, sind bei nach unten absaugenden Sintervorrichtungen mehrere von Kästen in
der Form eines endlosen Bandes aneinandergereiht. Auf der einen Seite dieses Bandes wird das Material
auf die Kästen gegeben, an der Oberfläche gezündet und von der oberen Schicht bis zur Bodenschicht gebrannt,
während das Material zur anderen Seite transportiert und das so gesinterte Erz abgegeben
wird.
Der Erfindung "liegt die Aufgabe zugrunde, das Sinterverfahren in bezug auf die Luftdurchlässigkeit,
Sinterqualität und Produktivität zu verbessern. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
während des Sinterns in einer kontinuierlich arbeitenden Sinteranlage die Oberfläche des gesinterten Erzes
angefeuchtet wird.
Die Erfindung besteht weiterhin darin, daß während des Sinterns so viel Wasser auf die Oberfläche des
Sintergutes gesprüht wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt im Saugabgas 5 bis 20 Volumprozent beträgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das den in der Sinteranlage anfallenden Staub mitschleppende
Gas während des Sinterns durch das Sintergut hindurchgesaugt werden. Dabei wird das Sintergut
als Staubsammelfilter benutzt. Weiterhin wird die Oberfläche des Sintergutes während des Sinterns
befeuchtet. In der beleuchteten Zone sammelt sich das beim Sintern entstehende SO2-GaS.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend an Wand der Zeichnungen des näheren erläutert. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine grafische Darstellung des Verlaufs der Sinterreaktion,
Fig. 2 das Temperatur-Profil des erfindungsgemäßen
(gestrichelt) und eines üblichen (ausgezogen) Verfahrens,
F i g. 3 den Zusammenhang zwischen dem elektrischen Widerstand des Staubes und der Abgastemperatur
bei verschiedenen Feuchtigkeitsgehalten des Abgases,
F i g. 4 den Zusammenhang zwischen der Staubabscheidung und dem elektrischen Widerstand des
Staubes,
F i g. 5 den Verlauf der Sinterreaktion,
F i g. 6 den Zusammenhang zwischen dem SO2-Gehalt
des Sauggases und der Lage zwischen den einzelnen Saugkasten (über die Länge des Bandes gesehen),
F i g. 7 und 8 ein Ausführungsbeispiel einer Bandsinteranlage.
Die Oberfläche 2 der Beschickung 1 wird gezündet, und so wie das Material voranbewegt wird, schreitet
die Verbrennungszone 3 zu den tiefer gelegenen
ίο Schichten der Beschickung 1, so daß der Anteil an
gesintertem Erz 4 ständig zunimmt.
Wenn Wasser auf die Oberfläche 2 des Sintergutes 4 gesprüht wird, wird nicht nur die Oberfläche 2 des
gesinterten Erzes schnell gekühlt, sondern es werden auch die tiefer gelegenen Schichten von der durchströmenden
kühlen Luft rasch abgekühlt, weil das Wasser während des Hindurchsaugens verdampft,
so daß eine Rückosydation gesinterten Erzes vermieden und eine Hämatitbildung eingeschränkt wird.
Daraus resultiert eine Verbesserung der Sinterqualität und Luftdurchlässigkeit.
Infolge des Befeuchtens des gesinterten Erzes 4 gelangt feuchte Luft auch in die Verbrennungszone 3.
In der oberen Schicht der Verbrennungszone 3 verbrennt der Koks, wobei das Gas nach der Reaktion
C + H2O ► CO + H2
entsteht. Dieses Gas wird in der unteren Schicht der Verbrennungszone 3 nach der Reaktion
CO + H2O »CO2 + H2
verbrannt, wobei die Verbrennungstemperatur in der Verbrennungs/.one ansteigt.
Die Feuchtigkeit gelangt in die trockene Zone 5, die sich an die Verbrennungszone 3 in eine Ausdehnung
von etwa 30 bis 50 mm anschließt. Auf diese Weise wird die Dicke der trockenen Zone auf ungefähr
die Hälfte reduziert, so daß die Dicke der feuchten Zone 1 um den gleichen Betrag anwächst. Dadurch
steigt endsprechend die Fähigkeit, Staub zu binden und wird die Luftdurchlässigkeit mit steigendem
Feuchtigkeitsgehalt verbessert. Fig. 2 zeigt, daß das Temperaturprofil scharf abgegrenzt ist und das
Temperaturmaximum höher liegt, so daß die Sinterreaktion in einer kürzeren Zeit erfolgt und die
Produktivität höher ist.
Erfindungsgemäß wird Wasser in einer Menge zugegeben, daß der Feuchtigkeitsgehalt im Abgas 5 bis 20 Volumprozent betiägt. Dieser Feuchtigkeitsgehalt kann erzielt werden, durch Aufsprühen von 5 bis 200 I Wasser pro Tonne Material. Wird weniger als 51 Wasser pro Tonne Material aufgesprüht, ist es nicht
Erfindungsgemäß wird Wasser in einer Menge zugegeben, daß der Feuchtigkeitsgehalt im Abgas 5 bis 20 Volumprozent betiägt. Dieser Feuchtigkeitsgehalt kann erzielt werden, durch Aufsprühen von 5 bis 200 I Wasser pro Tonne Material. Wird weniger als 51 Wasser pro Tonne Material aufgesprüht, ist es nicht
möglich, einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 5% einzustellen. Der elektrische Widerstand des Staubes
ist dann zu hoch, so daß der Staub nicht wirkungsvoll abgebunden wird und die Produktivität sowie die
Festigkeit des Sinters kaum verbessert werden.
Andererseits wird der elektrische Widerstand des Staubes bei einem Besprühen mit mehr aus 2001
Wasser pro Tonne Material derart erniedrigt, daß daraus eine ungenügende Staubbindung resultiert und die
Sinterreaktion sowie die Sinterqualität nachteilig beeinflußt wird. Dementsprechend wird vorzugsweise
eine Menge von mindestens etwa 60 1 Wasser pro Tonne Material aufgesprüht. Diese Sprühwassermenge
ergibt einen Feuchtigkeitsgehalt im Abgas von min-
destens etwa 7% sowie ein wirksames Abbinden des Staubs. Aber auch ein Besprühen mit 60 bis 200 1
Wasser pro Tonne Material ergibt einen Einfluß auf die Sinterreaktion.
Wie in F i g. 3 dargestellt, kann mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 20% im Aligas der erforderliche
elektrische Widerstand des Staubes eingestellt werden und das Abbinden des Staubes durch einen
elektrischen Staubabscheider wirksam gestaltet werden.
F i g. 4 zeigt, daß der im Bereich von 5 bis 20% Feucht;gkeitsgehalt im Abgas erzielte elektrische Widerstand
des Staubs eine optimale Entstaubung gewährleistet. Die Feuchtigkeitszugabe sollte über die
gesamte Zone unmittelbar hinter der Zündung bis zum Austragsende erfolgen. Das Abgas wird dabei von den
einzelnen Saugkasten zusammengefaßt in den Elektro-Staubabscheider
geführt. Dabei ist der Feuchtigkeitsgehalt des Gases proportional der zugegebenen Feuchtigkeitsmenge,
wenn das Gas den Elektrofilter erreicht, obwohl die Feuchtigkeit örtlich zugegeben wird.
Die Feuchtigkeitszugabe kann durch Wassersprühen, Auftropfen von Wasser oder Aufblasen von gesättigtem
Wasserdampf erfolgen. Die Feuchtigkeitserhöhung führt zur Verbesserung des Reduktions-
grades und zu einer Erhöhung des FeO-Gehaltes. ' Besondere Vorteile ergeben sich beim Sintern von
Feinerz und mit erhöhtem Unterdruck, wenn die Brennzone verhältnismäßig hoch und die Beschickung
eine geringe Durchlässigkeit besitzt.
Wird das Abgas von der Sinter-Abgabeseite mit
einer Temperatur über 10000C eingeleitet, dann wird
das gesinterte Erz in der Oberflächenzone auf etwa .60" C erwärmt. Diese Erwärmung verursacht dann eine
Reoxydation des gesinterten Erzes und einen höheren Anteil an Hämatit und somit eine Verschlechterung
der Sinterqualität. In diesem Fall sollte das gesinterte Erz gekühlt werden, um ein staubhaltiges Gas mit
hoher Temperatur einleiten zu können. Das staubhaltige Gas wird vorzugsweise zusammen mit der
Wassersprühung oder kurz nach dem Kühlen mit Wasserspray in die Oberfläche des gesinterten Erzes
eingeleitet.
Das Abgas kann an jedem Punkt der Oberfläche des gesinterten Erzes hinter der Zündung bis zum
Austragsende eingeleitet werden; es ist jedoch vorteilhaft, das Gas in Anbetracht der Kanalanordnung für
das staubhpltige Gas in der Nähe des Austragsendes einzuleiten.
Wird das staubhaltige Gas in das gesinterte Erz eingeleitet, dann wird der Staub von gesintertem Erz
und der Schüttung unter dem gesinterten Erz infolge des Saugzugs nach unten festgehalten, und das Gas
wird mit der Luft vereinigt.
Da die gesinterten Erze gekühlt werden, findet bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Rückoxydation
des Sinters statt, und zwar selbst dann nicht, wenn staubhaltiges Abgas mit hoher Temperatur
eingeleitet wird. Die Kühlung des Sinters verbessert zudem die Produktivität und den Reduktionsgrad.
Die Kühlung kann auch mit Hilfe von Koksofengas oder Erdgas erfolgen, um die Atmosphäre der Verbrennungszone
zu verändern und die Verbrennungstemperatur zu erhöhen.
Außer dem staubhaltigen Abgas kann auch ein anderes staubhaltiges Gas mit verhältnismäßig niedriger
Temperatur, beispielsweise vom heißen Sieb oder Kühler zum Staubabscheiden eingeführt werden. In
diesem Falle ist es nicht notwendig, den Sinter zu kühlen.
Sobald die Oberfläche 2 der Beschickung 1 gezündet ist, verbrennt das Material und bildet eine Verbrennungszone
3, die sich zum Austragsende bewegt. Die über der Verbrennungszoae 3 befindliche Schicht ist
die gekühlte Zone aus gesintertem Erz 4 und die darunterliegende Schicht die trockene Zone 5, die
durch das Verbrennungsabgas erhitzt wird. Unterhalb der trockenen Zone beSndet sich die noch
feuchte Beschickung 1, d. h. eine noch nicht gezündete Zone mit normaler Feuchtigkeit.
Die feuchte Beschickung bzw. Zone 1 wird zur Aufgabeseite
hin dicker, und der größte Anteil des Schwefeldioxyds im Abgas bzw. Brenngas aus der Verbrennungszone
3 wird in dieser Schicht abgeschieden, der SO2-Gehalt im Abgas der Windkästen ist daher
sehr gering. Zum Austragsende hin wandert die Verbrennungszone 3 nach unten und wird die feuchte
Zone 1 dünner. Demzufolge nimmt auch die SO2-Abscheidung
aus dem Abgas ab, und enthält das Abgas einen wachsenden SO2-Gehalt. Somit muß ein wachsender
SO2-Anteil des Abgases abgeschieden werden.
Um den Anteil des der Schwefelabscheidung zu unterwerfenden Abgases zu verringern, sollte die
feuchte Zone 1 so nah wie möglich bis zur Sinterabgabeseite erhalten bleiben. Wird die feuchte Zone 1
ausgedehnt und der Feuchtigkeitsgehalt in der feuchten Zone erhöht, so wird die Menge des Abgases, aus dem
Schwefel entfernt werden muß, entsprechend kleiner. Daher kann die Kapazität der Entschwefelungsanlage
klein gehalten werden.
Um die feuchte Zone 1 auszudehnen und deren Feuchtigkeitsgehalt zu steigern, wird Wasser oder
ein Dampfstrahl auf die Oberfläche 2 gebracht, so daß die Schichten oberhalb und unterhalb der Verbrennungszone
befeuchtet werden. Die befeuchtete Verbrennungsluft wird nach unten gesaugt und reduziert
die Ausdehnung der trockenen Zone 5 unter der Verbrennungszone 3, so daß die Dicke der feuchten
Zone 1 stark zunimmt und der Feuchtigkeitsgehalt der feuchten Zone ansteigt.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich, ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine SO2-Konzentration, in dem durch die Windkästen abgesaugten Abgas
mit einem schmalen Bereich hoher Konzentration am Austragsende. Dies steht im Gegensatz zu herkömmlichen
Verfahren, bei denen die Sinteroberfläche nicht gekühlt wird. Somit kann ein Abgas mit hohem
SO2-Gehalt abgesaugt werden. Wird nun Feuchtigkeit
auf die Oberflächenschicht der gesinterten Erze gegeben, so wird das in der Verbrennungszone entstehende
Schwefeldioxyd wirkungsvoll von dem die Verbrennungszone passierenden Wasser absorbiert,
wobei sich Schwefelsäure bildet. Verglichen mit den trockenen und feuchten Entschwefelungsverfahren,
bei denen Kalkmilch, Wasser- pulverisierter oder gekörnter Kalk in direktem Kontakt mit dem Schwefeldioxyd
gebracht werden, läßt sich ein hoher Entschwefelungsgrad erzielen, wenn die als Nebel anfallende
Schwefelsäure mit diesen Reagenzien in Kontakt gebracht wird.
Weiterhin könnte der Schwefelsäurenebel auch ohne die Windkästen in eine Entschwefelungsvorrichtung
eingeleitet und anschließend in der Luft verteilt werden. In diesem Fall enthielte das von den Windkästen
angesaugte Abgas geringe SO2-Mengen und könnte somit in die Atmosphäre geleitet werden.
Gemäß F i g. 7 sind mehrere Sinterkäslen 6 zu einem endlosen Band miteinander verbunden. Unter den
Sinterkästen befinden sich Windkästen 7. Aus einer Aufgabevorrichtung 8 wird das Material in die
Sinterkästen 6 gegeben und unter einer Zündhaube 9 an der Oberfläche gezündet. Die Geschwindigkeit der
Sinterkästen ist so bemessen, daß die Sinterung vollendet ist, bevor die Kästen das Austragsende erreichen,
über die Windkästen wird das staubhaltige Abgas abgesaugt, in eine Sammelleitung eingeleitet, in einem
Elektrofilter-Staubabscheider 10 einer Staubabscheidung unterworfen und durch ein Gebläse U in einen
Kamin 12 gedrückt.
Nachdem die Beschickung unter der Zündhaube 9 gezündet worden ist und die Brennzone zu den tiefer
gelegenen Schichten fortgeschritten ist sowie die Oberfläche eine Beschaffenheit erreicht hat, bei der eine
Wasserzugabe kein Hindernis für das Brennen bedeutet, wird aus der Sprühleitung 13 Wasser auf die
Sinteroberfläche gesprüht. Die Feuchtigkeit kann an Stelle einer Wasserzugabe auch durch gesättigten
Dampf erzielt werden.
Gemäß F i g. 8 sind an der Sinterabgabeseite oder dort, wo viel Staub anfällt, beispielsweise an einem
heißen Sieb, Saughauben 14 angeordnet und mit einem Kanal 15 verbunden, um den Staub in den
Kästen bzw. dem Sinter abzuscheiden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
Ein aus 51,5% Eisenerz, 3,3% Koks, 24,0% Rücklauferz,
2,3% Gichtstaub, 17,7% Kalkstein, 1,2% Serpentin und 6,4% Wasser (bezogen auf 100%
Material) bestehendes Gut wurde auf ein D.L.-S interband gegeben, deren Kästen 370 χ 3500 mm maßen
und deren Vorschubgeschwindigkeit 3,2 m/min betrug. Auf die Oberfläche wurde 20,6 l/t Wasser
gesprüht, und zwar von der Stelle an, wo die Oberflächentemperatur auf etwa 1000C gesunken
und die Verbrennungszone bis 30 mm unterhalb der Oberfläche vorangeschritten war, bis zu 3 m vor dem
Austragende. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Der Sinterversuch wurde bis auf die folgende Ausnahme unter den gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 1 durchgeführt.
Die Vorschubgeschwindigkeit betrug 3,0 m/min, und das Wasser wurde örtlich über die gesamte Breite
des mittleren Teiles des Sinterbandes in einer Menge von 31,4 l/t gesprüht. Die Versuchsergebnisse sind
in Tabelle I zusammengestellt.
Bei einem weiteren Versuch unter denselben Bedingungen,
jedoch mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 3.1 m/min, wurde gesättigter Wasserdampf über
die ganze Breite im Mittelteil der Anlage in einer Menge von 31 kg/t auf den Sinter geblasen. Die Ergebnisse
dieses Versuches sind in Tabelle I aufgeführt.
Bei einem Vergleichsversuch wurde die Sinterung unter den gleichen Bedingungen wie in den Beispielen
1 und 2 durchgeführt; es wurde jedoch kein Wasser aufgesprüht, und die Vorschubgeschwindigkeit
lag bei 2,8 m/min. Die Versuchsergebnisse sind ebenfalls in Tabelle I zusammengestellt.
FeO | Druck des | (J is M 8' | |
Versuch | im gesinterten Erz | Hauptgasgebläses | 63,0 |
(%) | (mm) | 59,8 | |
1 | 12,7 | -1250 | 60,9 |
2 | 11,78 | -1261 | 57.9 |
3 | 11,9 | -1260 | |
Vergleich | 9,48 | -1280 | |
Vorschub | Staubgehalt |
geschwindigkeit | im Abgas |
(m/min) | (g/m3) |
3,2 | 0,43 |
3,0 | 0,44 |
3.1 | 0,43 |
2,8 | 0.57 |
Beispiele 4 bis 6
Ein 513% Eisenerz, 3,5% Koks, 24% Rücklauferz.
23% Gichtstaub, 17,7% Kalkstein, 1,2% Serpentin und 6^% Wasser (bezogen auf 100% Gesamtmaterial)
enthaltendes Gut wurde auf ein D.L.-Sinterband gegeben and unter den in Tabelle II angegebenen
Bedingungen durchgeführt Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle Il wiedergegeben.
Ein 51,8% Eisenerz, 3,0% Koks, 24,0% Rückläufen; 23% Gichtstaub, 17,7% Kalkstein, U% Serpentin oad 64% Feuchtigkeit (bezogen auf 100% Ge-
samönaterial) enthaltendes Sintennaterial wurde auf
ein DX.-Siaterband mit 470 χ 4000 mm-Kästen gegeben, wobei die Vorscfeubgeschwiadigkeit 3.5 m/min
betrug. Das staubhaltige Abgas (Staubmenge: 6 g/m3; Temperatur: 1200C) vom Austragende wurde 12 m
vor der dem Austragende in die Sinteroberfläche eingeleitet
and in einer Menge von 1300 m3/min eingesaugt. Das Wasser wurde kurz vor der Abgasemleitang
kontinuierlich in einer Menge von 30 l/t aufgesprihL
Dk Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Der Sinlerversocb werde unter den gleichen Bedingungen wie iia Bespiel 7 durchgeführt, mii der
Ausnahme, daß gesättigter Dampf in einer Menge von 28 kg/t auf die Oberfläche des gesartertea Erzes
geleitet wurde, und zwar kurz vor der Stelle, wo das
staubhaltige Gas vom Atragde eingeleitet wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
F.insatzmaterial | Breite | |
Versuch | Schicht dicke |
(mm) |
(mm) | 3500 | |
4 | 370 | 3500 |
5 | 370 | 3500 |
6 | 370 | 3500 |
370 | 3500 | |
Ver gleich |
370 |
l'euchtigkcilszugabe
5,1 l/t H2O
l/t H2O
kg/t
H2O-Dampf
H2O-Dampf
kg/t
H2O-Dampf
H2O-Dampf
Ort
der Feuehligkcitszugabc
ab Zündhaube bis Sinterabgabe Mitte
zwischen Zündhaube und Abgabe wie (4)
zwischen Zündhaube und Abgabe wie (4)
wie (4)
(Fortsetzung) | 9 | Festigkeit | |
such | Staubgehalt im Abgas nach HGR |
63,0 | |
6 | 0,09 | 64,0 | |
7 | 0,09 | 57,0 | |
8 | 0,08 | 57,2 | |
etch | 0,12 | ||
Beispiel | |||
(Fortsetzung)
Versuch | Abgasmenge | Abgas- temperalur |
Feuchtigkeit im Abgas |
(Nm3/min) | I C) | (%) | |
4 | 11 250 | 125 | 5,3 |
5 | 11200 | 123 | 9,5 |
6 | 11300 | 128 | 7,2 |
11350 | 128 | 7,0 | |
Vergleich | 11 100 | 121 | 0 |
Druck des Hauptabgasgebläses (mm)
-1247 -1250 -1242 -1240 -1281
(Fortsetzung)
Vorschub | Staubgehall | Sinter | Festigkeil | |
Versuch | geschwindig keit |
im Abgas nach EGR |
(%) | (JIS M 8714) |
(m/min) | (g/m3) | 12.4 | 62,0 | |
4 | 3,3 | 0.08 | 11.6 | 60,0 |
5 | 3,1 | 0,07 | 11,2 | 59,5 |
6 | 3.4 | 0,07 | ||
3,4 | 9,3 | 57,1 | ||
Vergleich | 2,7 | 0,11 | ||
Der Versuch wurde unter den Bedingungen des Beispiels 8 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß der
Sinter nicht gekühlt wurde. Das mit 65°C vom Sieb kommende staubhaltige Gas wurde gemeinsam mit
dem vom Austragende kommenden staubhaltigen Gas in einer Menge von 250 m3/min in den Sinter
eingeleitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Bei einem Vergleichsversuch wurde das vom Austragende kommende, staubhaltige Gas unter den
gleichen Bedingungen wie im Beispiel 8 in die EGR eingeleitet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Ein 50,2% Eisenerz, 3,3% Koks, 25,0% Rücklauferz, 2,5% Hochofengichtstaub, 17,7% Kalkstein, 1,3%
Serpentin und 6,5% Wasser (bezogen auf 100% Gesamtmaterial) enthaltendes Gut wurde auf ein
D.L.-Sinterbantfmit 450 χ 400 mm-Kästen einer Vorschubgeschwindigkeit
von 3,2 m/min gegeben. Von der Stelle an, an der sich die Verbrennungszone 30 mm
unter der Oberfläche befand bis 3 m in Richtung Zündhaube von dem Punkt, wo die Verbrennungszone
am Austragende die Oberfläche des Rostes erreicht, wurde Wasser in einer Menge von 21,6 l/t auf die
Oberfläche gesprüht. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
Druck des
Hauptabgasgebläses
(mm)
Hauptabgasgebläses
(mm)
-1650
-1653
-1680
-1653
-1680
Festigkeit
(ppm)
(ppm)
63,1
59,9
56,8
59,9
56,8
Vorschubgeschwindig keit
(m min)
(m min)
3,2
3.1
2.7
3.1
2.7
FeO im
Sinter |
Hauptabgasgeblase |
DuTchfiuß-
mcngc |
|
Versuch | (%1 | Druck | (Nm3/min> |
12,9 | (mm WS) | 16000 | |
7 | 1Z5 | 1500 | 15500 |
8 | Π.0 | 1550 | 14 800 |
9 | 9,32 | 1580 | 14 500 |
Vergleich | 1600 | ||
Vorschubgcschwindig-
kert Im mini
3.5 3.2
• 2.8 Z8
Staub
gehalt nn Abgas (g-ra3) |
(Fortsetzung) |
SOj-Gehalt
im Abgas (ppm) |
Ent-
schwefdungs- wirkungsgrad <%) |
|
Versuch |
0,42
0,43 0.59 |
Zu enl-
schwefelnde Abgasmenge |
1200-1600
1200-1600 1200-1600 |
98.6
98,2 96.7 |
10
11 Vergleich |
14—16
14—17 12—17 |
|||
509634/305
Das Sintern erfolgte unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 10, außer daß die Vorschubgeschwindigkeit
3,1 m/min betrug und Wasserdampf (gesättigter Dampf) in einer Menge von 39,8 kg/t aufgedüst
10
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Zum Vergleich wurde das Sintern unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 10 vorgenommen, jedoch
wurde weder Wasser noch Dampf aufgesprüht. Die Ergebnisse sind aus Tabelle IV ersichtlich.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Saugzugsintern von Erz, insbesondere Eisenerz, auf einem Sinterband, dadurch gekennzeichnet, daß während
des Sinterns auf die Oberfläche des Sinters Wasser aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser in einer einem Feuchtigkeitsgehalt
im Abgas von 5 und 20 Volumprozent entsprechenden Menge aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das staubhaltige Abgas in den
Sinter eingeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesinterte Schicht gekühlt wird.
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Families Citing this family (3)
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