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Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaf ren Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaffen. Bei diesen Waffen
sind in der Abzugsvorrichtung Einrichtungen vorgesehen, die ein Auffangen des Verschlusses
nach Beendigung des Feuers bewirken sollen. esentlich bei derartigen Einrichtungen
ist, daß der Fanghebel und die Fangfläche am Verschlußkörper vollflächig aufeinander
auftreffen, damit die Kanten nicht beschädigt werden und nach kurzer Zeit ein einwandfrei
es Funktionieren der Feuerwaffe in Frage gestellt wird.
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Es ist ferner notwendig, eine ungenügende Fl ächenanl age zwischen
der Fangfläche des Verschlußkörpers und dem Fanghebel, welche beide zusammen den
Verschluß im Vorlauf abzustoppen haben, bei unzeitigem Loslassen des Abzugsmechani
smus zu verhüten, da auch dieses zu Beschädigungen im Verschluß- und Abzugsmechanismus
führen kann.
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Schließlich muß eine Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaffen
so eingerichtet sein, daß durch Erschütterungen weder Schüsse ausgelöst erden können,
noch während des Schließens der Fanghebel in die Bahn des Verschlußkörpers ganz
oder teilweise zurückgelangen kann.
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Eine bekannte Abzugsvorrichtung (D-PS 1.203.164) für automatische
Feuerwaffen mit einem relativ zu einem Trägergehältse
hin- und hergehenden
einen Steuerteil und eine Fangschulter aufweisenden Verschlußkörper ist mit einem
in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten und mit einem Betätigungsglied in Antriebsverbindung
stehenden Fanghebel versehen, der durch Verstellen des Betätigungsgliedes zwischen
einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung aus der bzw. in die Bewegungsbahn der
Fangschulter bringbar ist, wobei er in der Ruhestellung durch das Betätigungsglied
verriegelt ist.
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Ferner ist in der Abzugsvorrichtung ein schwenkbar angeordneter, vom
Steuerteil betätigbarer Fühler vorgesehen, der das Betätigungsglied und damit den
Fanghebel gegen Verschiebung in die der Feuerunterbrechung entsprechende Ruhestellung
während eines ersten Teils des Vorlaufs des Verschlußkörpers sperrt. Bei dieser
bekannten Abzugsvorrichtung ist jedoch keine Verriegelung des Fanghebels in der
Arbeitsstellung vorgesehen, und es muß durch das Betätigungsglied während des Feuers
ständig die gesamte Kraft zum Halten des Fanghebels in der Arbeitsstellung aufgebracht
werden, außer während eines ersten Teils des Vorlaufs des Verschlußkörpers, wenn
der vom Steuerteil betätigbare Fühler das Betätigungsglied gegen Verschiebung in
die der Feuerunterbrechung entsprechende Ruhestellung sperrt.
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Die bekannte Abzugsvorrichtung bietet daher keine vollständige Sicherheit
gegen ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Fanghebels aufgrund von Erschütterungen;
außerdem ist die Haltekraft am Betätigungsglied während des Feuers sehr hoch, praktisch
gleich hoch der zum Auslösen eines Schusses nötigen Betätigungskraft, was bei Dauerfeuer
ausgesprochen ungünstig ist, insbesondere, wenn die Abzugsvorrichtung durch einen
Abfeuermagneten ausgelöst wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten
Abzugsvorrichtung zu vermeiden und sie so auszubilden, daß der Fanghebel sowohl
in der Ruhestellung wie auch
in der Arbeitsstellung verriegelt ist,
so daß in jeder Lage des Fanghebels eine vollständige Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
oder unzeitiges Verschwenken des Fanghebels gegeben ist, und das Betätigungsglied
und den Fanghebel so anzuordnen, daß in der Arbeitsstellung keine oder nur geringe
Haltekräfte notwendig sind.
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Erfindungsgemäß wird die Lösung der Aufgabe dadurch erreicht, daß
das Betätigungsglied als am Trägergehäuse einseitig gelagerter Schwenkhebel ausgebildet
ist, dessen freies Ende über ein Ritzel in Antri ebsverbi ndung mit dem Fanghebel
steht, wobei ein Zahn des Ritzels im Eingriff mit einer entsprechenden Ausnehmung
des Fanghebels steht, während das freie Ende des Schwenkhebel 5 in eine entsprechende
Zahns ecke des Ritzels greift, derart, daß deren Flanken wenigstens in der Ruhestellung
eine Selbsthemmung gegen eine Bewegungsumkehr des Fanghebels bewirken; und daß der
Fühler in Form eines zweiarmigen Hebels drehbar auf dem Schwenkhebel gelagert ist,
wobei der eine Arm mittels Federkraft in die Bahn des Steuerteils schwenkbar ist,
während der andere Arm sich an einem Gleitstein abstützt, der mittels eines den
Schwenkhebel anhebenden Rollenhebel in die den Fühler und damit den Schwenkhebel
verriegelnde Stellung verschoben wird, während dieser Gleitstein den Fühler freigibt,
wenn dieser bei zur Feuerunterbrechung abgesenktem Rollenhebel durch den Steuerteil
des zurücklaufenden Verschlusses verschwenkt wird.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Abzugsvorrichtung wird mit
einfachen Mitteln die Lösung der Aufgabe erzielt, da die Betätigungsorgane wenigstens
in der Ruhestellung selbsthemmend wirken, während in der Arbeitsstellung eine Verriegelung
durch den Gleitstein erfolgt und somit der Fanghebel in den beiden möglichen Stellungen
stets verriegelt ist und sich auch bei Erschütterungen nicht aus der vorgegebenen
Stellung lösen kann.
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Da in der Arbeitsstellung bei der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung
die Verriegelung des Betätigungsgliedes und des Fanghebels durch einen Gleitstein
bewirkt wird, ist der von der Abfeuerungsvorrichtung betätigte Rollenhebel von der
Rückstellkraft des Fanghebels entlastet, so daß bei Dauerfeuer nur sehr geringe
Haltekräfte am Rollenhebel angreifen müssen.
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Um in vorteilhafter Weise die Bewegungsenergie des Verschlußkörpers
zum schnellen Bewegen des Fanghebels ausnutzen zu können, ist in weiterer Ausbildung
der Erfindung vorgesehen, beim Verschwenken des Fühlers durch das Steuerteil des
zurüclaufenden Verschlusses an einer trägergehousefesten Gegenfläche abstützt und
damit das Verstellen des Schwenkhebels in die Ruhelage unterstützt.
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Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn gemäß einer vorteil
haften Ausführungsform der Fühler in einem Langloch gegen Federdruck verschiebbar
auf dem Schwenkhebel gelagert ist und die Kurvenfläche stufenartig abgesetzt ist,
wobei der Arm des Fühlers, der sich auf dem Gleitstein abstützt, derartig mit einer
schrägen Gleitfläche des Rollenhebels zusammenwirkt, daß bei Anheben des Rollenhebels
in die Arbeitsstellung der Fühler im Langloch gegen den Federdruck verschoben wird,
so daß die stufenartig abgesetzte Kurvenfläche keine Berührung mit der trägergehäusefesten
Gegenfläche hat, während der Fühler im Langloch zurückläuft, wenn er-bei abgesenkter
Rollenhebel durch den Steuerteil des vorgelaufenen Verschlusses freigegeben ist,
so daß die stufenartig abgesetzte Kurvenfläche in den Bereich der trägergehäusefesten
Gegenfläche gelangt.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Fühler sich beim Verschwenken
durch die Steuerfläche des Verschlußkörpers am Trägergehäuse abstützt, wodurch ein
Drehmoment auf den Schwenkhebel
ausgeübt wird, das ihn in seiner
Ruhelage zurückschwenken bestrebt ist.
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Hierdurch wird der Fanghebel unter Zwischenschaltung des Ritzels zwangsweise
in die Ruhelage geführt und kann den Verschlußkörper beim Beginn des Vorlaufes sicher
fangen. Die notwendige Arbeit zum Bewegen der verschiedenen Elemente der Abzugsvorrichtung
wird daher durch den Verschlußkörper aufgebracht, so daß innerhalb der Abzugsvorrichtung
nur relativ schwache Federn anzuordnen sind, was wiederum die durch die Abfeuerungsvorri
chtung aufzubringenden Betätigungskräfte herabsetzt. Da ferner die Abzugsvorrichtung
zwangsweise durch den Verschlußkörper in die Ruhelage zum Abfangen des Verschlußkörpers
beim Beginn des Vorlaufes gebracht wird> wenn der Rollenhebel zur Feuerunterbrechung
abgesenkt wird, ist es auch unmöglich, daß der vorlaufende Verschlußkörper den Fanghebel
beschädigt, da der Verschl ußkörper stets vollflächig abgefangen wird.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfingung ist noch vorgesehen,
daß der Gleitstein in einer trägeryehäusefesten Gleitbahn verschiebbar angeordnet
ist und bei Anheben des Rollenhebels in die Arbeitsstellung in Eingriff mit dem
einen Arm des Fühlers gebracht wird, wobei die Gleitbahn und die miteinander zusammensackenden
Flächen des Fühlerarms und des Gleitsteins angeordnet sind, daß der Schwenkarn gegen
ein Zurückstellen in die Ruhelage gesperrt ist, und daß bei einem Verschwenken des
Fühlers durch das Steuerteil des zurücklaufenden Verschlusses nach Absenken des
Rollenhebels der sich auf dem Gleitstein abstützende Arm des Fühlers außer Eingriff
mit dem Gleitstein gebracht wird, wodurch die Sperrung aufgehoben wird.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben und es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform in der Ruhestellung; Fig. 2 die Abzugsvorrichtung
der ersten Ausführungsform in der Arbeitsstellung; Fig. 3 die Abzugsvorrichtung
der ersten Ausführungsform nach Absenken des Kollenhebels, bevor der \'erschluRkörper
gefangen wird; Fig. 4 die erfndungsgemäße Abzugsvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform in ihrer Arbeitsstellung mit angehobenem Rollenhebel ; Fig. 5 die
Abzugsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsforln mit abgesenktem Rollenhebel,
bevor der Verschlußkörper gefangen wird; Fig. 6 die Abzugsvorrichtung gemäß der
zweiten Ausführungsform in der Phase des Auftreffens des Verschlußkörpers auf den
Fühler; Fig. 7 die Abzugsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform nach Oberlaufen
des Fühlers durch den Verschl ußkörper
und Fig. 8 die Abzugsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform in der Ruhestellung.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erkennt man, daß die Einzelteile
der Abzugsvorrichtung in einem Trägergehäuse 2 gelagert sind, das unterhalb des
Verschlußkörpers 4 in der Waffe angeordnet ist. In einer Ausnehmung des Trägergehäuses
2 ist das Betätigungsglied der Abzugsvorrichtung in Form eines einsei ti g gelagerten
Schwenkhebels 6 angeordnet, dessen Drehpunkt durch die Schwenkhebelwelle 26 bestimmt
ist uni: dessen freies Ende 6a im Eingriff steht mit dem Ritzel 12. Das Ritzel 12
ist im Trägeryehäuse 2 mittels der Ritzelwelle 24 drehbar gelagert.
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Das Ritzel 12 steht wiederum im Eingriff mit dem Fanghebel 8> der
sich auf dem Druckstück 18 abstUtzt. Auf dem Schwenkhebel 6 ist drehbar ein Fühler
in Form eines zweiarmigen Hebels 10 gelagert mittels der Fühlerwelle 32. Auf der
Schwenkhebelwelle 26 ist ferner der Rollenhebel 16 drehbar gelagert der durch die
Auslösefläche 28 der Abfouerungsvorri chtung angehoben werden kann, wobei die Auslösefläche
28 sich auf der Rolle 22, die mit tels der Rollenwelle 34 im Rollenhebel 16 gelagert
ist, abstützt. Der Schwenkbereich des Schwenkhebels 6 wird begrenzt einerseits durch
die untere Stützfläche 2c des Trägergehäuses 2 und andererseits durch den oberen
Anschlag 2d des Trägergehäuser 2. Der Schwenkbereich des Schwenkhebels 6 bestimmt
gleichzeitig den Schwenkbereich des Fanghebels 8 durch die Antriebsverbindung über
das Ritzel 12. Dabei werden sowohl der Schwenkhebel 6 wie auch der Fanghebel 8 in
ihre Ruhestellung durch die zweiarmige Biegefeder 30 bzw. die Spiralfeder 20 gedrückt.
In dieser Stellung stützt sich der Verschlußkörper 4 mit seiner Fangschulter 4b
auf dem Fanghebel 8 ab. Der Fanghebel 8 ist in dieser Stellung verriegelt dadurch,
daß das freie Ende 6a des Schwenkhebels 6 senkrecht auf der einen Flanke 12c der
Zahnlücke 12b des Ritzels 12 steht. Somit kann sich das Ritzel 12 nicht mehr verdrehen
und kann sich folglich der Fanghebel 8 nicht mehr bewegen,
da der
Zahn 12a des Ritzels 12 in die Ausnehmung 8a ohne Spiel eingreift. Auf einer schrägen
Gleitbahn 2 b des Trägergehäuses 2 ist ein verschiebbarer Gleitstein 14 gelagert.
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Wird nun wie in Fig. 2 dargestellt der Rollenhebel 16 durch die Auslösefläche
28 angehoben, so wird damit gleichzeitig der Schwenkhebel 6 durch die Nase 16a in
die dargestellte obere Stellung verschwenkt. Während dieser Bewegung kommt das freie
Ende 6a des Schwenkhebels 6 an die andere Zahnflanke 12c des Ritzels 12 zur Anlage,
so daß dieses in die dargestellte Stellung verdreht wird und dabei den Fanghebel
8 in die untere Stellung mitnimmt. Die Fangfläche 4b des Verschlußkörpers 4 wird
damit freigegeben und der Verschlußkörper 4 kann sich frei bewegen. Durch das Anheben
des Rollenhebels 16 wird der Gleitstein 14 mittels des Verschiebeteils 16b auf seiner
Gleitbahn 2b verschoben und gelangt unterhalb des zweiten Arms 10b des zweiarmigen
Hebels 10.
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Hierdurch wird die Abzugsvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung verriegelt.
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Wird nun zur Feuerbeendigung die Auslösefläche 28 abgesenkt und damit
auch der Rollenhebel 16, so bleibt die Abzugsvorrichtung weiterhin so lange verriegelt,
bis der Verschlußkörper 4 mit seinem Steuerteil 4a mit dem ersten Arm IOa des Hebels
10 in Berührung kommt und diesen auf seiner Welle 32 verdreht. Durch die Drehung
des Hebels 10 kommt der zweite Arm 10b außerhalb des Bereichs des Gleitsteins 14,
so daß in diesem Moment die Abzugsvorrichtung nicht mehr verriegelt ist und die
einzelnen Elemente in ihre Ruhestellung zurückspringen können. Der Verschlußkörper
4 wird dann beim Beginn des Vorlaufs, wie in Fig. 1 dargestellt, durch den Fanghebel
8 gefangen, womit die Feuereinstellung erreicht ist.
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Wie man aus den Figuren erkennen kann, sind die einzelnen Elemente,
insbesondere die Steuerfläche 4a und die Fangschulter 4b des Verschlußkörpers 4
so gegenüber dem Fanghebel 8 und dem Hebel 10
ausgebildet, daß
das Zurückschwenken der einzelnen Elemente in die Ruhestellung durch den Verschlußkörper
4 kurz vor Beendigung des Rücklaufs erfolgt und das Fangen des Verschlußkörpers
4 durch den Fanghebel 8 kurz nach Beginn des Vorlaufs erfolgt. Es ist ferner zu
bemerken, daß die Biegefeder 30 eine Doppelaufgabe erfüllt indem sie mit ihrem langen
Ende 30a den Schwenkhebel 6 in seine Ruhelage drückt, während sie mit ihrem kurzen
Ende 30b den Hebel 10 zu verdrehen bemüht ist. Hierdurch wird eine sehr platzsparende
Anordnung ermöglicht, die es außerdem erlaubt, den Hebel 10 dazu zu benutzen, um
den Schwenkhebel 6 mit zusätzlicher Energie in seine Ruhelage zurückzubringen. Dies
wird dadurch erreicht, daß beim Auftreffen des Steuerteils 4a auf den Arm 10a den
Hebel 10 eine so große Drehenergie verliehen wird, daß dieser sich über die geometrisch
bestimmte Lage beim Rücklaufen des Verschlußkörpers 4 hinaus verdreht und sich mit
seiner rampenartigen Kurvenfläche 10c an der Gegenfläche 2a des Trägergehäuses 2
abstützt. Hierdurch wird neben der Kraftwirkung durch die Biegefeder 30 noch eine
zusätzliche Beschleunigungskraft auf den Schwenkhebel 6 ausgeübt, die diesen und
damit den Fanghebel 8 mit erhöhter Geschwindigkeit in seine Ruhestellung zurückbringt.
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Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn, wie in der zweiten
Ausführungsform in Figuren 4 bis 8 gezeigt, nicht nur die Drehenergie des Hebels
10 ausgenutzt wird um den Schwenkhebel 6 in seine Ruhelage zurückzuschwenken, sondern
wenn zusätzlich die Bewegungsenergie des Verschlußkörpers 4 verwendet wird, um ein
zwangsweises Verschwenken des Schwenkhebels 6 zu bewirken.
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Betrachtet man die Figur 4 so erkennt man, daß sich die Abzugsvorrichtung
in ihrer Arbeitsstellung befindet und der Verschlußkörper 4 frei vor- und zurücklaufen
kann. In dieser Stellung ist der Hebel 10 mittels der an seinem Arm 10b angreifenden
schrägen Gleitfläche 16c des Rollenhebels 16 im Langloch 10e so verschoben, daß
die stufenförmig abgesetzte Kurvenfläche lOd
nicht mit der Gegenfläche
2a in Berührung kommt. Wird nun, wie in Figur 5 dargestellt, zwecks Feuereinstellung
der Rollenhebel 16 abgesenkt, so wird der Hebel 10 durch die Biegefeder 30 in die
dargestellte Stellung verdreht und es verschiebt sich das Langloch 10e des Hebels
10 in die hier dargestellte Stellung.
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Läuft der Verschlußkörper 4 nun weiter zurück, (Fig. 6) so wird der
Hebel 10 durch die Anlage des Steuerteils 4a am Arm 10a verdreht und die stufenförmig
abgesetzte Kurvenfläche 10d stützt sich auf der Gegenfläche 2a ab. Von diesem Moment
ab bewirkt der weitere Rücklauf des Verschlußkörpers 4 ein zwangsweises Verschwenken
des Schwenkhebels 6 in die Richtung seiner Ruhestellung. Diese zwangsweise Bewegung
der Abzugsvorrichtungsteile verläuft bis zu der in Figur 7 dargestellten Stellung.
Durch die zwangsweise Obertragung der RücklaufbevJegung des Verschlußkörpers 4 auf
die Abzugsvorrichtungsteile werden diese so stark beschleunigt, daß sie mit großer
Geschwindigkeit in die in der Figur 8 gezeigten Ruhestellung gelangen und den Verschlußkörper
4 beim Beginn des Vorlaufs sicher fangen.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die offenbarte räumliche Ausbildung und konstruktive Ausgestaltung erden, soweit
sie gegenüber dem Stand der Technik einzeln oder in Kombination neu sind, als erfindungswesentlich
beansprucht.