DE2323352A1 - Abzugsvorrichtung fuer automatische feuerwaffen - Google Patents

Abzugsvorrichtung fuer automatische feuerwaffen

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DE2323352A1 DE19732323352 DE2323352A DE2323352A1 DE 2323352 A1 DE2323352 A1 DE 2323352A1 DE 19732323352 DE19732323352 DE 19732323352 DE 2323352 A DE2323352 A DE 2323352A DE 2323352 A1 DE2323352 A1 DE 2323352A1
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • F41A19/31Sear arrangements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaf ren Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaffen. Bei diesen Waffen sind in der Abzugsvorrichtung Einrichtungen vorgesehen, die ein Auffangen des Verschlusses nach Beendigung des Feuers bewirken sollen. esentlich bei derartigen Einrichtungen ist, daß der Fanghebel und die Fangfläche am Verschlußkörper vollflächig aufeinander auftreffen, damit die Kanten nicht beschädigt werden und nach kurzer Zeit ein einwandfrei es Funktionieren der Feuerwaffe in Frage gestellt wird.
  • Es ist ferner notwendig, eine ungenügende Fl ächenanl age zwischen der Fangfläche des Verschlußkörpers und dem Fanghebel, welche beide zusammen den Verschluß im Vorlauf abzustoppen haben, bei unzeitigem Loslassen des Abzugsmechani smus zu verhüten, da auch dieses zu Beschädigungen im Verschluß- und Abzugsmechanismus führen kann.
  • Schließlich muß eine Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaffen so eingerichtet sein, daß durch Erschütterungen weder Schüsse ausgelöst erden können, noch während des Schließens der Fanghebel in die Bahn des Verschlußkörpers ganz oder teilweise zurückgelangen kann.
  • Eine bekannte Abzugsvorrichtung (D-PS 1.203.164) für automatische Feuerwaffen mit einem relativ zu einem Trägergehältse hin- und hergehenden einen Steuerteil und eine Fangschulter aufweisenden Verschlußkörper ist mit einem in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten und mit einem Betätigungsglied in Antriebsverbindung stehenden Fanghebel versehen, der durch Verstellen des Betätigungsgliedes zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung aus der bzw. in die Bewegungsbahn der Fangschulter bringbar ist, wobei er in der Ruhestellung durch das Betätigungsglied verriegelt ist.
  • Ferner ist in der Abzugsvorrichtung ein schwenkbar angeordneter, vom Steuerteil betätigbarer Fühler vorgesehen, der das Betätigungsglied und damit den Fanghebel gegen Verschiebung in die der Feuerunterbrechung entsprechende Ruhestellung während eines ersten Teils des Vorlaufs des Verschlußkörpers sperrt. Bei dieser bekannten Abzugsvorrichtung ist jedoch keine Verriegelung des Fanghebels in der Arbeitsstellung vorgesehen, und es muß durch das Betätigungsglied während des Feuers ständig die gesamte Kraft zum Halten des Fanghebels in der Arbeitsstellung aufgebracht werden, außer während eines ersten Teils des Vorlaufs des Verschlußkörpers, wenn der vom Steuerteil betätigbare Fühler das Betätigungsglied gegen Verschiebung in die der Feuerunterbrechung entsprechende Ruhestellung sperrt.
  • Die bekannte Abzugsvorrichtung bietet daher keine vollständige Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Fanghebels aufgrund von Erschütterungen; außerdem ist die Haltekraft am Betätigungsglied während des Feuers sehr hoch, praktisch gleich hoch der zum Auslösen eines Schusses nötigen Betätigungskraft, was bei Dauerfeuer ausgesprochen ungünstig ist, insbesondere, wenn die Abzugsvorrichtung durch einen Abfeuermagneten ausgelöst wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Abzugsvorrichtung zu vermeiden und sie so auszubilden, daß der Fanghebel sowohl in der Ruhestellung wie auch in der Arbeitsstellung verriegelt ist, so daß in jeder Lage des Fanghebels eine vollständige Sicherheit gegen unbeabsichtigtes oder unzeitiges Verschwenken des Fanghebels gegeben ist, und das Betätigungsglied und den Fanghebel so anzuordnen, daß in der Arbeitsstellung keine oder nur geringe Haltekräfte notwendig sind.
  • Erfindungsgemäß wird die Lösung der Aufgabe dadurch erreicht, daß das Betätigungsglied als am Trägergehäuse einseitig gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist, dessen freies Ende über ein Ritzel in Antri ebsverbi ndung mit dem Fanghebel steht, wobei ein Zahn des Ritzels im Eingriff mit einer entsprechenden Ausnehmung des Fanghebels steht, während das freie Ende des Schwenkhebel 5 in eine entsprechende Zahns ecke des Ritzels greift, derart, daß deren Flanken wenigstens in der Ruhestellung eine Selbsthemmung gegen eine Bewegungsumkehr des Fanghebels bewirken; und daß der Fühler in Form eines zweiarmigen Hebels drehbar auf dem Schwenkhebel gelagert ist, wobei der eine Arm mittels Federkraft in die Bahn des Steuerteils schwenkbar ist, während der andere Arm sich an einem Gleitstein abstützt, der mittels eines den Schwenkhebel anhebenden Rollenhebel in die den Fühler und damit den Schwenkhebel verriegelnde Stellung verschoben wird, während dieser Gleitstein den Fühler freigibt, wenn dieser bei zur Feuerunterbrechung abgesenktem Rollenhebel durch den Steuerteil des zurücklaufenden Verschlusses verschwenkt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Abzugsvorrichtung wird mit einfachen Mitteln die Lösung der Aufgabe erzielt, da die Betätigungsorgane wenigstens in der Ruhestellung selbsthemmend wirken, während in der Arbeitsstellung eine Verriegelung durch den Gleitstein erfolgt und somit der Fanghebel in den beiden möglichen Stellungen stets verriegelt ist und sich auch bei Erschütterungen nicht aus der vorgegebenen Stellung lösen kann.
  • Da in der Arbeitsstellung bei der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung die Verriegelung des Betätigungsgliedes und des Fanghebels durch einen Gleitstein bewirkt wird, ist der von der Abfeuerungsvorrichtung betätigte Rollenhebel von der Rückstellkraft des Fanghebels entlastet, so daß bei Dauerfeuer nur sehr geringe Haltekräfte am Rollenhebel angreifen müssen.
  • Um in vorteilhafter Weise die Bewegungsenergie des Verschlußkörpers zum schnellen Bewegen des Fanghebels ausnutzen zu können, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, beim Verschwenken des Fühlers durch das Steuerteil des zurüclaufenden Verschlusses an einer trägergehousefesten Gegenfläche abstützt und damit das Verstellen des Schwenkhebels in die Ruhelage unterstützt.
  • Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn gemäß einer vorteil haften Ausführungsform der Fühler in einem Langloch gegen Federdruck verschiebbar auf dem Schwenkhebel gelagert ist und die Kurvenfläche stufenartig abgesetzt ist, wobei der Arm des Fühlers, der sich auf dem Gleitstein abstützt, derartig mit einer schrägen Gleitfläche des Rollenhebels zusammenwirkt, daß bei Anheben des Rollenhebels in die Arbeitsstellung der Fühler im Langloch gegen den Federdruck verschoben wird, so daß die stufenartig abgesetzte Kurvenfläche keine Berührung mit der trägergehäusefesten Gegenfläche hat, während der Fühler im Langloch zurückläuft, wenn er-bei abgesenkter Rollenhebel durch den Steuerteil des vorgelaufenen Verschlusses freigegeben ist, so daß die stufenartig abgesetzte Kurvenfläche in den Bereich der trägergehäusefesten Gegenfläche gelangt.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Fühler sich beim Verschwenken durch die Steuerfläche des Verschlußkörpers am Trägergehäuse abstützt, wodurch ein Drehmoment auf den Schwenkhebel ausgeübt wird, das ihn in seiner Ruhelage zurückschwenken bestrebt ist.
  • Hierdurch wird der Fanghebel unter Zwischenschaltung des Ritzels zwangsweise in die Ruhelage geführt und kann den Verschlußkörper beim Beginn des Vorlaufes sicher fangen. Die notwendige Arbeit zum Bewegen der verschiedenen Elemente der Abzugsvorrichtung wird daher durch den Verschlußkörper aufgebracht, so daß innerhalb der Abzugsvorrichtung nur relativ schwache Federn anzuordnen sind, was wiederum die durch die Abfeuerungsvorri chtung aufzubringenden Betätigungskräfte herabsetzt. Da ferner die Abzugsvorrichtung zwangsweise durch den Verschlußkörper in die Ruhelage zum Abfangen des Verschlußkörpers beim Beginn des Vorlaufes gebracht wird> wenn der Rollenhebel zur Feuerunterbrechung abgesenkt wird, ist es auch unmöglich, daß der vorlaufende Verschlußkörper den Fanghebel beschädigt, da der Verschl ußkörper stets vollflächig abgefangen wird.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfingung ist noch vorgesehen, daß der Gleitstein in einer trägeryehäusefesten Gleitbahn verschiebbar angeordnet ist und bei Anheben des Rollenhebels in die Arbeitsstellung in Eingriff mit dem einen Arm des Fühlers gebracht wird, wobei die Gleitbahn und die miteinander zusammensackenden Flächen des Fühlerarms und des Gleitsteins angeordnet sind, daß der Schwenkarn gegen ein Zurückstellen in die Ruhelage gesperrt ist, und daß bei einem Verschwenken des Fühlers durch das Steuerteil des zurücklaufenden Verschlusses nach Absenken des Rollenhebels der sich auf dem Gleitstein abstützende Arm des Fühlers außer Eingriff mit dem Gleitstein gebracht wird, wodurch die Sperrung aufgehoben wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben und es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform in der Ruhestellung; Fig. 2 die Abzugsvorrichtung der ersten Ausführungsform in der Arbeitsstellung; Fig. 3 die Abzugsvorrichtung der ersten Ausführungsform nach Absenken des Kollenhebels, bevor der \'erschluRkörper gefangen wird; Fig. 4 die erfndungsgemäße Abzugsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform in ihrer Arbeitsstellung mit angehobenem Rollenhebel ; Fig. 5 die Abzugsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsforln mit abgesenktem Rollenhebel, bevor der Verschlußkörper gefangen wird; Fig. 6 die Abzugsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform in der Phase des Auftreffens des Verschlußkörpers auf den Fühler; Fig. 7 die Abzugsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform nach Oberlaufen des Fühlers durch den Verschl ußkörper und Fig. 8 die Abzugsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform in der Ruhestellung.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erkennt man, daß die Einzelteile der Abzugsvorrichtung in einem Trägergehäuse 2 gelagert sind, das unterhalb des Verschlußkörpers 4 in der Waffe angeordnet ist. In einer Ausnehmung des Trägergehäuses 2 ist das Betätigungsglied der Abzugsvorrichtung in Form eines einsei ti g gelagerten Schwenkhebels 6 angeordnet, dessen Drehpunkt durch die Schwenkhebelwelle 26 bestimmt ist uni: dessen freies Ende 6a im Eingriff steht mit dem Ritzel 12. Das Ritzel 12 ist im Trägeryehäuse 2 mittels der Ritzelwelle 24 drehbar gelagert.
  • Das Ritzel 12 steht wiederum im Eingriff mit dem Fanghebel 8> der sich auf dem Druckstück 18 abstUtzt. Auf dem Schwenkhebel 6 ist drehbar ein Fühler in Form eines zweiarmigen Hebels 10 gelagert mittels der Fühlerwelle 32. Auf der Schwenkhebelwelle 26 ist ferner der Rollenhebel 16 drehbar gelagert der durch die Auslösefläche 28 der Abfouerungsvorri chtung angehoben werden kann, wobei die Auslösefläche 28 sich auf der Rolle 22, die mit tels der Rollenwelle 34 im Rollenhebel 16 gelagert ist, abstützt. Der Schwenkbereich des Schwenkhebels 6 wird begrenzt einerseits durch die untere Stützfläche 2c des Trägergehäuses 2 und andererseits durch den oberen Anschlag 2d des Trägergehäuser 2. Der Schwenkbereich des Schwenkhebels 6 bestimmt gleichzeitig den Schwenkbereich des Fanghebels 8 durch die Antriebsverbindung über das Ritzel 12. Dabei werden sowohl der Schwenkhebel 6 wie auch der Fanghebel 8 in ihre Ruhestellung durch die zweiarmige Biegefeder 30 bzw. die Spiralfeder 20 gedrückt. In dieser Stellung stützt sich der Verschlußkörper 4 mit seiner Fangschulter 4b auf dem Fanghebel 8 ab. Der Fanghebel 8 ist in dieser Stellung verriegelt dadurch, daß das freie Ende 6a des Schwenkhebels 6 senkrecht auf der einen Flanke 12c der Zahnlücke 12b des Ritzels 12 steht. Somit kann sich das Ritzel 12 nicht mehr verdrehen und kann sich folglich der Fanghebel 8 nicht mehr bewegen, da der Zahn 12a des Ritzels 12 in die Ausnehmung 8a ohne Spiel eingreift. Auf einer schrägen Gleitbahn 2 b des Trägergehäuses 2 ist ein verschiebbarer Gleitstein 14 gelagert.
  • Wird nun wie in Fig. 2 dargestellt der Rollenhebel 16 durch die Auslösefläche 28 angehoben, so wird damit gleichzeitig der Schwenkhebel 6 durch die Nase 16a in die dargestellte obere Stellung verschwenkt. Während dieser Bewegung kommt das freie Ende 6a des Schwenkhebels 6 an die andere Zahnflanke 12c des Ritzels 12 zur Anlage, so daß dieses in die dargestellte Stellung verdreht wird und dabei den Fanghebel 8 in die untere Stellung mitnimmt. Die Fangfläche 4b des Verschlußkörpers 4 wird damit freigegeben und der Verschlußkörper 4 kann sich frei bewegen. Durch das Anheben des Rollenhebels 16 wird der Gleitstein 14 mittels des Verschiebeteils 16b auf seiner Gleitbahn 2b verschoben und gelangt unterhalb des zweiten Arms 10b des zweiarmigen Hebels 10.
  • Hierdurch wird die Abzugsvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung verriegelt.
  • Wird nun zur Feuerbeendigung die Auslösefläche 28 abgesenkt und damit auch der Rollenhebel 16, so bleibt die Abzugsvorrichtung weiterhin so lange verriegelt, bis der Verschlußkörper 4 mit seinem Steuerteil 4a mit dem ersten Arm IOa des Hebels 10 in Berührung kommt und diesen auf seiner Welle 32 verdreht. Durch die Drehung des Hebels 10 kommt der zweite Arm 10b außerhalb des Bereichs des Gleitsteins 14, so daß in diesem Moment die Abzugsvorrichtung nicht mehr verriegelt ist und die einzelnen Elemente in ihre Ruhestellung zurückspringen können. Der Verschlußkörper 4 wird dann beim Beginn des Vorlaufs, wie in Fig. 1 dargestellt, durch den Fanghebel 8 gefangen, womit die Feuereinstellung erreicht ist.
  • Wie man aus den Figuren erkennen kann, sind die einzelnen Elemente, insbesondere die Steuerfläche 4a und die Fangschulter 4b des Verschlußkörpers 4 so gegenüber dem Fanghebel 8 und dem Hebel 10 ausgebildet, daß das Zurückschwenken der einzelnen Elemente in die Ruhestellung durch den Verschlußkörper 4 kurz vor Beendigung des Rücklaufs erfolgt und das Fangen des Verschlußkörpers 4 durch den Fanghebel 8 kurz nach Beginn des Vorlaufs erfolgt. Es ist ferner zu bemerken, daß die Biegefeder 30 eine Doppelaufgabe erfüllt indem sie mit ihrem langen Ende 30a den Schwenkhebel 6 in seine Ruhelage drückt, während sie mit ihrem kurzen Ende 30b den Hebel 10 zu verdrehen bemüht ist. Hierdurch wird eine sehr platzsparende Anordnung ermöglicht, die es außerdem erlaubt, den Hebel 10 dazu zu benutzen, um den Schwenkhebel 6 mit zusätzlicher Energie in seine Ruhelage zurückzubringen. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Auftreffen des Steuerteils 4a auf den Arm 10a den Hebel 10 eine so große Drehenergie verliehen wird, daß dieser sich über die geometrisch bestimmte Lage beim Rücklaufen des Verschlußkörpers 4 hinaus verdreht und sich mit seiner rampenartigen Kurvenfläche 10c an der Gegenfläche 2a des Trägergehäuses 2 abstützt. Hierdurch wird neben der Kraftwirkung durch die Biegefeder 30 noch eine zusätzliche Beschleunigungskraft auf den Schwenkhebel 6 ausgeübt, die diesen und damit den Fanghebel 8 mit erhöhter Geschwindigkeit in seine Ruhestellung zurückbringt.
  • Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn, wie in der zweiten Ausführungsform in Figuren 4 bis 8 gezeigt, nicht nur die Drehenergie des Hebels 10 ausgenutzt wird um den Schwenkhebel 6 in seine Ruhelage zurückzuschwenken, sondern wenn zusätzlich die Bewegungsenergie des Verschlußkörpers 4 verwendet wird, um ein zwangsweises Verschwenken des Schwenkhebels 6 zu bewirken.
  • Betrachtet man die Figur 4 so erkennt man, daß sich die Abzugsvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung befindet und der Verschlußkörper 4 frei vor- und zurücklaufen kann. In dieser Stellung ist der Hebel 10 mittels der an seinem Arm 10b angreifenden schrägen Gleitfläche 16c des Rollenhebels 16 im Langloch 10e so verschoben, daß die stufenförmig abgesetzte Kurvenfläche lOd nicht mit der Gegenfläche 2a in Berührung kommt. Wird nun, wie in Figur 5 dargestellt, zwecks Feuereinstellung der Rollenhebel 16 abgesenkt, so wird der Hebel 10 durch die Biegefeder 30 in die dargestellte Stellung verdreht und es verschiebt sich das Langloch 10e des Hebels 10 in die hier dargestellte Stellung.
  • Läuft der Verschlußkörper 4 nun weiter zurück, (Fig. 6) so wird der Hebel 10 durch die Anlage des Steuerteils 4a am Arm 10a verdreht und die stufenförmig abgesetzte Kurvenfläche 10d stützt sich auf der Gegenfläche 2a ab. Von diesem Moment ab bewirkt der weitere Rücklauf des Verschlußkörpers 4 ein zwangsweises Verschwenken des Schwenkhebels 6 in die Richtung seiner Ruhestellung. Diese zwangsweise Bewegung der Abzugsvorrichtungsteile verläuft bis zu der in Figur 7 dargestellten Stellung. Durch die zwangsweise Obertragung der RücklaufbevJegung des Verschlußkörpers 4 auf die Abzugsvorrichtungsteile werden diese so stark beschleunigt, daß sie mit großer Geschwindigkeit in die in der Figur 8 gezeigten Ruhestellung gelangen und den Verschlußkörper 4 beim Beginn des Vorlaufs sicher fangen.
  • Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausbildung und konstruktive Ausgestaltung erden, soweit sie gegenüber dem Stand der Technik einzeln oder in Kombination neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.

Claims (4)

Ansprüche
1. Abzugsvorrichtung für automatische Feuerwaffen mit einem relativ zu einem Trägergehäuse hin- und hergehenden ein Steuerteil und eine Fangschulter aufweisenden Verschlußkörper, mit einem in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten und mit einem Betätigungsglied in Antriebsverbindung stehendem Fanghebel der durch Verstellen des Betätigungsgliedes zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung aus der bzw. in die bewegungsbahn der Fangschulter bringbar ist, wobei er in der Ruhestellung durch das Betätigungsglied verriegelt ist und mit einem schwenkbar angeordnetem, vom Steuerteil betätigbaren Fühler, der das Betätigungsglied und damit den Fanghebel gegen Verschiebung in die der Feuerunterbrechung entsprechende Ruhestellung während eines ersten Teils des Vorlaufs des Verschlußkörpers sperrt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t; daß das Betätigungsglied als am Trägergehäuse (2) einseitig gelagerter Schwenkhebel (6) ausgebildet ist, dessen freies Ende (6a) über ein Ritzel (12) in Antriebsverbindung mit dem Fanghebel (8) steht, wobei ein Zahn (12a) des Ritzels (12) im Eingriff mit einer entsprechenden Ausnehmung (8a) des Fanghebels (8) steht, während das freie Ende (6a) des Schwenkhebels (6) in eine entsprechende Zahnlücke (12b) des Ritzels (12) greift, derart, daß deren Flanken (12c) wenigstens in der Ruhestellung eine Selbsthemmung gegen eine Bewegungsumkehr des Fanghebels (8) bewirken; und daß der Fühler in Form eines zweiarmigen Hebels (10) drehbar auf dem Schwenkhebel (6) gelagert ist, wobei der eine Arm (10a) mittels Federkraft in die Bahn des Steuerteils (4a) schwenkbar ist während der andere Arm (10b) sich an einem Gleitstein (14) abstützt, der mittels eines den Schwenkhebel (6) anhebenden Rollenhebels (16) in die den Hebel (10) und damit den Schwenkhebel (6) verriegelnde Stellung verschoben wird, während dieser Gleitstein (14) den Hebel (10). frei gibt, wenn dieser bei zur Feuerunterbrechung abgesenktem Rollenhebel (16) durch den Steuerteil (4a) des zurücklaufenden Verschlußkörpers (4) verschwenkt wird.
2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Hebel (10) eine rampenartige Kurvenfläche (10c) aufweist, die sich beim Der schwenken des Hebels (10) durch das Steuerteil (4a) des zurücklaufenden Verschlußkörpers (4) an einer trägergehäusefesten Gegenfläche (2a) abstützt und damit das Verstellen des Schwenkhebels (6) in die Ruhelage unterstützt.
3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 2Z d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Hebel (10) in einem Langloch (10e) gegen Federdruck verschiebbar auf dem Schwenkhebel (6) gelagert ist; daß eine stufenartig abgesetzte Kurvenfläche (10d) vorgesehen ist, und daß der Arm (alb) des Hebels (10), der sich auf dem Gleitstein (14) abstützt, mit einer schrägen Gleitfläche (16c) des Rollenhebels (16) zusammenwirkt derart, daß bei Anheben des Rollenhebels (16) in die Arbeitsstellung der Hebel (10) im Langloch (10e) gegen den Federdruck verschoben wird, so daß die stufenartig abgesetzte Kurvenfläche (10d) keine Berührung mit der trägergehäusefesten Gegenfläche (2a) hat, während der Hebel (10) im Langloch (lOe) zurückläuft, wenn er bei abgesenktem Rollenhebel (16) durch den Steuerteil (4a) des vorgelaufenen Verschlußkörpers (4) freigegeben ist, so daß die stufenartig abgesetzte Kurvenfläche (10d) in den Bereich der trägergehäusefesten Gegenflächen (2a) gelangt.
4. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Gleitstein (14) in einer trägergehäusefesten Gleitbahn (2b) verschiebbar angeordnet ist und bei Anheben des Rollenhebels (16) in die Arbeitsstellung in Eingriff mit dem einen Arm (lOb) des Hebels (10) gebracht wird, wobei die Gleitbahn (2b) und die miteinander zusammenwirkenden Flächen des Hebelarms (10b) und des Gleitsteins (14) derart angeordnet sind, daß der Schwenkarm (6) gegen ein Zurückstellen in die Ruhelage gesperrt ist, und daß bei einem Verschwenkendes Hebels (10) durch das Steuerteil (4a) des zurückgelaufenen Verschlußkörpers (4) nach Absenken des Rollenhebels (16) der sich auf dem Gleitstein (14) abstützende Arm (lOb) außer Eingriff mit dem Gleitstein (14) gebracht wird, wodurch die Sperrung aufgehoben wird.
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DE102008009827B4 (de) * 2007-10-08 2014-10-16 Heckler & Koch Gmbh Sicherungsmechanik für Waffen

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