DE2323280A1 - Filterpatrone und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Filterpatrone und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Diplom-Physiker
Dr. Walter Andrejewski
Diplom-Ingenieur
Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte:
41 554/ml-th
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung PRECISION MECANIQUE LABINAL
Societe Anonyme 17, rue de CIiehy
SAINT-QUEN (Seine-Saint-Denis) Prankreich
4300 Essen, den 7· Mai 1973
Theaterplatz 3
Filterpatrone und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft eine Filterpatrone, insbesondere zur Filterung von öl oder Brennstoff bei Verbrennungskraftmaschinen,
bestehend aus einer ein perforiertes Rohr umhüllenden sowie zwischen zwei starren Flanschdeckeln festgehaltenen Filterstoffpackung,
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Derartige Filterpatronen werden gewöhnlich in ein Gehäuse eingesetzt,
in welches die verschmutzte Flüssigkeit eintritt und
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nach Durchströmen der Filterstoffpackung wieder austritt. Derartige
Filterpatronen sind infolge ihrer leichten Austauschbarkeit bei Verschmutzung durch die in der Filterstoffpackung
festgehaltenen Schmutzteilen der gefilterten Flüssigkeit sehr bequem und werden daher im weiten Umfange eingesetzt.
Zur Herstellung derartiger Filterpatronen wird auf die Filterstoffpackung
gewöhnlich an beiden Stirnflächen ein Polymerisationskleber aufgetragen, woraufhin die beiden Flanschdeckel
aufgeklebt werden. Um eine einwandfreie paßgenaue Verklebung zu erreichen, müssen die beiden Flanschdeckel während der Verklebung,
d.h. während der Polymerisation des Klebers, genau in der richtigen Lage an der Filterstoff packung fixiert werden.
Hierzu werden gewöhnlich Klemmbügel verwendet, welche die Flanschdeckel nach dem Aufsetzen auf die Stirnflächen der
Fi lter stoff packung fest gegen diese pressen und beim Durchlauf durch die Polymerisationsöfen einwandfrei festhalten.
Dieses Verfahren weist jedoch verschiedene Nachteile auf. Einmal ergibt sich aus der Herstellung derartiger Klemmbügel in
großen Stückzahlen zur Serienfabrikation von Filterpatronen ein
recht? Höher Investitionswert. Zum anderen kostet das Anbringen der Klemmbügel vor der Polymerisation und ihr Abnehmen nach dem
Abbinden des Polymerisationsklebers Zeit und damit Geld. Schließlich ist die Unterbringung dieser Arbeitsgänge bei einer halbautomatischen
Serienfabrikation mit Schwierigkeiten verbunden.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Filterpatrone
der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden,
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daß die vorgenannten Nachteile bei ihrer Herstellung ausgeschaltet
werden, d.h., daß bei ihrer Herstellung keinerlei Klemmbügel mehr benötigt werden.
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Filterpatrone· im wesentlichen dadurch, daß die Filterstoffpackung an ihren
beiden Stirnflächen mit den starren Flanschdeckeln mittels einer Schicht eines.Polymerisationsklebers verbunden ist und
das perforierte Innenrohr an seinen Enden mit den Flanschdeckeln verklebt oder verschweißt ist.
Bei mit den beiden starren Flanschdeckeln verschweißtem Innenrohr weist dieses Innenrohr vorzugsweise an seinen beiden Enden
Zacken auf und ist durch diese an den Flanschdeckeln anliegend mit letzteren mittels Widerstandeschweißung verbunden.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer Filterpatrone der eingangs genannten Art, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß auf die Stirnflächen der Filterstoffpackung und/oder die Innenflächen der Flanschdeckel ein Polymerisationskleber
aufgetragen wird, die beiden Flanschdeckel auf die Enden des Rohres aufgedrückt und fest mit diesem verbunden
werden und dann der Polymerisationskleber zum Aushärten gebracht wird.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor dem Abbinden des die
Filterstoffpackung mit den Flanschdeckeln verbindenden Polymerisationsklebers
bereits das perforierte Rohr mit den beiden Flanschdeckeln fest verbunden wird und diese sich infolgedessen
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-K-
nicht mehr verschieben können, kann man auf die bisher üblichen
Klemmbügel verzichten und die Pilterpatronen nach Durchlaufen der Polymerisationsöfen direkt verpacken, sodaß eine automatische
Massenfertigung derartiger Pilterpatronen ohne Schwierigkeiten
durchführbar ist.
Ein Durchführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens soll nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung die Erfindung im
einzelnen erläutern; es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Explosivzeichnung einer erfindungsgemäßen Filterpatrone im Teilschnitt vor
dem Zusammenbau; und
Figur 2 einen Axialschnitt durch die Filterpatrone nach
der gegenseitigen Verbindung aller Teile.
Die in Figur 1 dargestellte Filterpatrone besteht aus einer Filterstoffpackung 1 aus plissiertem Papier, welche in Form
eines Hohlzylinders ein Metallrohr 2 umhüllt, welches eine größere Anzahl von Perforierungen oder Durchgangslöchern 3 für
die zu filternde Flüssigkeit aufweist. Dieses Rohr 2 mit der sie umhüllenden Filterstoffpackung 1 muß mit den Stirnflächen
an kreisrunden Flanschdeckeln 4 und 5 befestigt werden, wobei
die Filterstoffpackung 1 mittels eines Polymerisationsklebers fest mit diesen Flanschdeckeln verbunden wird, nachdem das
perforierte Rohr an seinen Enden mit den Flanschdeckeln verschweißt wurde.
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Zu diesem Zweck weist das Rohr 2 an jedem Ende drei Zacken 6
auf, welche in axialer Richtung verlaufen und die Verbindung des Rohres mit den Planschdeckeln 4 und 5 durch Widerstandsschweißung
begünstigen. Der untere Planschdeckel 4 weist eine mittlere kreisrunde Erhöhung 7 auf, welche in das Rohr 2
hineinragt, während der obere Planschdeckel 5 eine Ringnut 8 aufweist, welche zum Rohr 2 hin offen ist.
Zum Zusammenbau wird zunächst auf das Rohr 2 die Papierpackung
1 aufgeschoben, die beiden Stirnflächen dieser Papierpackung dann mit einem Heißkleber oder einem bei Raumtemperatur aushärtenden
Polymerisationskleber bestrichen, das Ganze dann auf den unteren Deckel 4 aufgesetzt, dessen Erhöhung 7 sich in das
Rohr 2 hineinschiebt, und schließlich der obere Planschdeckel 4 aufgedrückt, in dessen Ringnut 8 die oberen Zacken 6 des Rohres
2 eingreifen. Diese Planschdeckel besitzen außerdem nach oben bezw. nach unten senkrecht umgebördelte Ränder 11 bezw. 12, mit
denen sie über die Filterstoffpackung 1 hinweggreifen und dadurch diese festhalten. Die axial abstehenden Zacken 6 an den
beiden Enden des perforierten Mittelrohres 2 berühren einmal punktartig den unteren Planschdeckel 4 und zum anderen den
Boden der Ringnut 8 des oberen Planschdeckels 5.
Infolgedessen lassen sich die beiden Planschdeckel 4 und 5 mittels Widerstandsschweißung in an sich bekannter Weise unter
Verwendung von zwei Elektroden 9 und 10 mit dem Rohr 2 fest verbinden, indem die beiden Elektroden die Planschdeckel auf
das Rohr aufpressen und bei Einschalten des elektrischen Stromes die Zacken 6 des Rohres mit den Planschdeckeln verschweißen.
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Zweckmäßigerweise benutzt man als Elektroden Metallrohre mit einem dem Durchmesser des Rohres 2 entsprechenden Durchmesser.
Durch diese Schweißverbindung wird allerdings leine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem Rohr 2 und den Flanschdeckeln 4 und 5 erreicht. Die erforderliche Abdichtung ergibt
sich aus der anschließenden Polymerisation des zwischen diesen Planschdeckeln und den Stirnflächen der PiIterstoffpackung
und des Rohres vorher aufgebrachten Polymerisationsklebers.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist äußersc bequem und
einfach, kostet sehr wenig Zeit und es werden keinerlei zusätzliche Arbeitsgänge benötigt, um die miteinander zu verbindenden
Einzelteile der Filterpatrone genau im Winkel zueinander auszurichten.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung die verschiedensten
Abwandlungsmöglichkeiten des vorbeschriebenen Verfahrens gegeben. So kann beispielsweise das Rohr 2 mit den Flanschdeckeln
4 und 5 auch auf andere Weise verbunden werden, indem
beispielsweise ein Schnellkleber verwendet wird, oder indem an den miteinander zu verbindenden Teilen irgendwelche Steckoder
sonstige Haltemittel vorgesehen werden, welche ebenfalls den Einsatz von Klemmbügeln unnötig machen und einen schnellen
Zusammenbau ohne besondere Ausrichtvorgänge erlauben.
Ansprüche:
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Claims (1)
- Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplaiz 3— Ύ —Patentansprüche :1| Filterpatrone, insbesondere zur Filterung von 01 oderbrennstoff bei Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einer ein perforiertes Rohr umhüllenden sowie zwischen zwei starren Flanschdeckeln festgehaltenen Filterstoffpackung, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterstoffpackung (1) an ihren beiden Stirnflächen mit den starren Flanschdeckeln (4, 5) mittels einer Schicht eines Polymerisationsklebers verbunden ist und daß das perforierte Innenrohr (2) an seinen Enden mit den Flanschdeckeln verklebt oder verschweißt ist.2) Filterpatrone nach Anspruch 1, wobei das Innenrohr mit den beiden starren Flanschdeckeln verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) an seinen beiden Enden axial verlaufende Zacken (6) aufweist und durch diese an den Flanschdeckeln (4, 5) anliegend mit letzteren mittels Widerstandsschweißung verbunden ist.5) Filterpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Flanschdeckel (4, 5) eine dem Innendurchmesser des Rohres (2) entsprechende kreisrunde Erhöhung (7) aufweist und mit dieser in das Rohr eingreift.4) Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1 - ;5, dadurch gekennzeichnet^ daß wenigstens einer der beiden Flanschdeckel (4, 5) eine Ringnut (8) aufweist und in diese das Rohr (2) mit seinem einen Ende eingesetzt ist.309846/0981Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaferplatz5) Verfahren zur Herstellung einer Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Stirnflächen der Filterstoffpackung (1) und/oder die Innenflächen der Flanschdeckel (4, 5) ein Polymerisationskleber aufgetragen wird, die beiden Flanschdeckel auf die Enden des Rohres (2) aufgedrückt und fest mit diesem verbunden werden und dann der Polymerisationskleber zum Aushärten gebracht wird.6) Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß zur festen Verbindung des Rohres (2) mit den beiden Flanschdeckeln (4, 5) ein Schnellkleber verwendet wird.7) Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß zur festen Verbindung des Rohres (2) mit den beiden Flanschdeckeln (4, 5) irgendwie geeignete Steck- oder Paßorgane an beiden Teilen vorgesehen werden.8) Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) mit den beiden Flanschdeckeln (4, 5) verschweißt wird.9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallrohr (2) und ebenfalls metallische Flanschdeckel (4, 5) verwendet werden und durch Widerstandsschweißung miteinander verschweißt werden.Patentanwalt.309848/0981
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |