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Spannfutter für Drehmaschinen Die Erfindung betrifft ein Spannfutter
für Drehmaschinen mit radial verschiebbaren Spannbacken und mit die Spannbacken
antreibenden, im Futterkörper verschiebbaren Keilstangen, die unter Bildung einer
Schrägverzahnung mit Zahnleisten in entsprechende Zahnlücken der Spannbacken eingreifen
und über den zum Lösen oder Spannen der Bakken erforderlichen Weg hinaus zusätzlich
soweit im Futterkörper verschiebbar sind, daß ihre Zahnleisten außer Eingriff an
der zugehörigen Spannbacke gelangen und so die Spannbacke radial aus dem Futterkörper
herausgenommen werden kann, wobei für Jede Spannbacke ein auf dem Zusatzweg mit
einem Vorsprung in die Verzahnung der Spannbacke eingreifendes Halteglied vorgesehen
ist, das die Verzahnung zur Herausnahme der Spannbacke aus dem Futterkörper
erst
nach Betätigen eines im Futterkörper geführten Verriegelungsgliedes freigibt.
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Bei derartigen Spannfuttern wird durch das für jede Spannbacke vorgesehene
Halteglied erreicht, daß die Spannbacken im Futterkörper zunächst auch dann noch
festgehalten werden, wenn sie außer Eingriff mit den Keilstangen stehen und daher
ohne eine Sicherung durch das Halteglied aus dem Futterkörper herausfliegen würden,
wenn die das Spannfutter tragende Spindel der Drehmaschine versehentlich in Drehung
versetzt werden sollte. Zum Herausnehmen der nicht mehr mit den Keilstangen im Eingriff
stehenden Spannbacken ist es vielmehr zusätzlich erforderlch, von Hand das Verriegel
ungsglied zu betätigen, damit das Halteglied die Spannbacke freigibt, wobei diese
Freigabe aber auch nur so lange erfolgt, wie das Verriegelungsglied tatsächlich
betätigt wird.
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Bei einem aus der deutschen Patentschrift 2 oo4 889 bekannten Spannfutter
dieser Art ist jeder Spannbacke ein im Futterkörper verschiebbar geführter Haltestift
zugeordnet, der durch die Bewegung eines die Keilstangen gemeinsam betätigenden
Antriebsgliedes auf dem genannten Zusatzweg in die Bahn der Spannbacke quer zu deren
Bewegungsrichtung vorschiebbar, bzw. zum Vorschieben durch eine Feder freigebbar
und der durch Zurückbewegen des Antriebsgliedes in das zum Spannen und Lösen dienende
Wegstück aus dem Eingriff mit der Spannbacke zur.ückziehbar bzw, zum Zurückziehen
durch eine Feder freigebbar ist. Ersichtlich erfordert dies eine zwangsweise Steuerung
des Haltestiftes in Abhängigkeit von der Bewegung des Antriebsgliedes. Im Ergebnis
ist die konstruktive Ausführung einer solchen Spannbackensicherung verhältnismäßig
kompliziert, aufwendig und störanfällig. Weil darüber hinaus der Haltestift erst
auf dem über den Arbeitshub hinausgehenden Zusatzweg in Eingriff mit der Spannbacke
gebracht werden
muß, besteht die Gefahr, daß dieser Eingriff nicht
zustande kommt, weil beispielsweise der Haltestift nicht in die für ihn vorgesehene
Aussparung der Spannbacke gelangt, Diese Nachteile werden bei einer anderen, aus
dem deutschen Gebrauchsmuster 7 o19 941 bekannten Ausführungsform eines Spannfutters
überwunden, bei der das Halteglied mit dem Vorsprung über den gesamten Arbeitshub
der Spannbacke in eine ihrer Zahnlücken eingreift, in seiner der äußersten Stellung
der Spannbacke entsprechenden Endstellung durch Anlage am Futterkörper festgehalten
ist und bei einer Bewegung der vom Antriebsglied getrennten Spannbacke über die
innerste, durch das Antriebsglied erreichbare Stellung hinaus aus der Aussparung
in der Spannbacke herausziehbar ist, Jedoch setzt diese Lösung voraus, daß sich
das Halteglied entsprechend dem Arbeitshub der Spannbacke mit derselben im Futterkörper
mitbewegt, was einen nicht geringen Platzbedarf im Futterkörper
erfordert,
Nachteilig ist bezüglich des Platzbedarfes im übrigen, daß die Trennung der Spannbacke
vom Halteglied noch eine über die innerste, durch die Keilstange erreichbare Spannbackenstellung
hinausgehende Backenbewegung erfordert, da vorher das Halteglied nicht aus der Aussparung
in der Spannbacke herausziehbar ist, Die Mitbewegung des Haltegliedes entsprechend
dem Arbeitshub der Spannbacke setzt im übrigen entsprechend große offene Räume innerhalb
des Futterkörpers voraus, in welchen die Halteglieder der Bewegung ihrer jeweiligen
Spannbacke folgen können.
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Setzt sich einer dieser Hohlräume durch Verschmutzung oder Späne voll,
so wird das Halteglied und dait der Arbeitshub der Spannbacke blockiert, was wegen
der Kupplung aller Spannbacken durch das gemeinsame Antriebsglied eine Blockierung
sämtlicher Spannbacken bedeutet. Schließlich stört bei dieser bekannten Ausführungsform,
daß die Sicherung der nicht mehr mit der Keilstange im Eingriff stehenden Spannbacke
immer nur in der im Futterkörper äußersten Endstellung der
Spannbacke
erfolgt, in der das Halteglied durch Anlage am Futterkörper festgehalten wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß die beschriebenen Nachteile vermieden werden,
daß also bei geringem konstruktiven und raummäßigen Aufwand die Halteglieder ohne
weitere Steuerung durch die Keilstangen oder das die Keilstangen betätigende Antriebsglied
die Spannbacken in ihrer jeweiligen Stellung arretieren, sobald die Spannbacken
außer Eingriff mit den Zahnleisten der Keilstangen geraten, wobei für die Halteglieder
offene Räume im Futterkörper, die sich verschmutzen und zusetzen und hierdurch die
Betriebssicherheit des Spannfutters gefährden könnten, vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Halteglied
für jede Spannbacke in der zugehörigen Keilstange geführt und mit seinem Vorsprung
in
gerader Fortsetzung einer der Zahnleisten in dem vox Zahnleisten freien, dem Zusatzweg
entsprechenden Bereich ir Keilstange angeordnet und zumindest in der die Spannbacke
vollständig frei gebenden Stellung der Keilstange durch das Verriegelungsglied in
der mit dem Vorsprung in die Verzahnung der Spannbacke eingreifenden Stellung fixierbar
ist.
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Bei dem Spannfutter nach der Erfindung wird das in jeder Keilstange
mitgeführte Halteglied mit seinem in gerader Verlängerung einer der Zahnleisten
liegenden Vorsprung zwangsläufig in eine der Zahnlücken der Spannbacke eingeführt,
wenn sich die Keilstange über den für das Spannen und Lösen der Backen erforderlichen
Weg hinaus auf dem Zusatzweg bewegt, der schließlich zur vollständigen Freigabe
der Spannbacke durch die Keilstange führt. Der Eingriff des Vorsprunges in die Zahnlücke
der Spannbacke erfolgt dabei von der Seite her bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem
die Zahnleiste, in deren gerader Verlängerung der Vorsprung
des
Haltegliedes lie gt, noch nicht vollständig aus dieser Zahnlücke auf deren anderer
Seite ausgetreten ist. Die Gefahr, daß der Eingriff des Haltegliedes der Spannbacke
nicht zustande kommt, ist daher ausgeschlossen, Durch die Führung des Haltegliedes
jeweils unmittelbar in der Keilstange wird im übrigen eine besondere Steuerung der
Bewegung des Haltegliedes in Abhängigkeit von der Verstellung der Keilstange oder
des die Keilstangen betätigenden Antriebsgliedes überflüssig. Auch werden Hohlräume,
die zur Bewegung des Haltegliedes relativ zu anderen Teilen des Spannfutters freibleiben
müssten, vollständig vermieden, so daß die Gefahr einer Verstopfung solcher Hohlräume
entfällt, Schließlich wird - da das Halteglied am Arbeitshub der Spannbacke nicht
teilnimmt, - die Spannbacke unmittelbar in derjenigen Stellung arretiert, in der
sie jeweils durch die Keilleiste freigegeben wird.
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Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht
werden. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied
in einem schräg von der der Spannbacke zugewandten Keilstangenfläche zu der in Bezug
auf die Futterachse außen liegenden Keilstangenfläche verlaufenden Kanal geführt
ist, und daß die Mündung des Kanales in der letztgenannten Fläche in der die Spannbacke
freigebenden Stellung der Keilstange durch das Verriegelungsglied verdeckt ist.
Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß das Verriegelungsglied in
eine Öffnung des Futterkörpers eingesetzt ist, die in der Führungsfläche des Futterkörpers
für die Keilstange mündet und diese Mündung stufenfrei ausfüllt.
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Dann ist die obere Kanalmündung ständig durch diese Führungsfläche
abgedeckt, außer in der Endstellung der Keilstange, in der die Zahnleisten vollständig
außer Eingriff mit der Spannbacke gelangt sind und die Kanalmündung durch das Verriegelungsglied
verschlossen ist, Die Kanalmündung wird somit niemals
frei und
damit der Verschmutzung zugänglich. Gleichzeitig wird hierdurch die Voraussetzung
für eine im Rahmen der Erfindung weiter bevorzugte Ausführungsform geschaffen, bei
der das Halteglied aus in den Kanal hintereinander in einer Reihe eingesetzten Kugeln
von solcher Anzahl und solchem Durchmesser besteht, daß die vorderste Kugel an der
der Spannbacke zugewandten Kanalmündung den über den Mündungsrand vorstehenden Vorsprung
des Haltegliedes bildet, wenn die letzte Kugel in der Mündung am anderen Kanalende
bündig mit der dortigen Keilstangenfläche abschließt und in ihrer Stellung somit
durch die dieser Keilstangenfläche zugeordnete Führungsfläche des Futterkörpers
bzw.
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durch das diese Führungsfläche stufenlos fortsetzende Verriegelungsglied
gehalten wird. Zweckmäßig ist dann die den Vorsprung bildende vorderste Kugel durch
eine Verengung der Kanalmündung an einem vollständigen Heraustreten aus dem Kanal
gehindert, was beispielsweise für die Montage des Futters, aber auch dann von Bedeutung
ist, wenn die dieser Kugel gegenüberliegende Spannbacke aus ihrer Führung im Futterkörper
herausgenommen
wird. Hinsichtlich des Verriegelungsgliedes empfiehlt
die Erfindung eine Ausführungsform mit einem radial verschiebbaren, in der die Spannbacke
freigebenden Stellung der Keilstange dem Halteglied unter Federkraft aufliegenden
Bolzen, dessen Verstellbewegung durch einen Riegelstift verriegelbar ist. Wird der
Bolzen durch den Riegelstift freigegeben, so kann er gegen die Kraft seiner Feder
zurückgedrückt werden, was einer entsprechende Rückwärtsbewegung der im Kanal liegenden
Kugeln gegen eben diese Kraft der Feder ermöglicht, so daß zwar die Spannbacke aus
dem Futterkörper herausgenommen werden kann, dabei aber die den Vorsprung des Haltegliedes
bildende vorderste Kugel jeweils nacheinander in jede der an ihr vorbeibewegten
Zahnlücken der Spannbacke einrastet. Das aus den Kugeln im Rahmen der Erfindung
gebildete Halteglied stellt daher bei dem erfindungsgemäßen Spannfutter zugleich
den sonst zusätzlich erforderlichen Raststift dar, der üblicherweise die Stellung
der Spannbacken vorübergehend fixiert, bis sie mit den Zahnleisten der
Keilstangen
in Eingriff gelangt sind. Die Entriegelung des Bolzens erfolgt zweckmäßig in der
Weise, daß der Bolzen einem Anschlagkörper anliegt, der bei Betätigen des Riegelstiftes
die Bolzenbewegung freigibt, Das kann im einzelnen dadurch verwirklicht werden,
daß der Anschlagkörper eine Kugel ist, die in einem quer zur Bolzenachse verlaufenden
Kanal verstellbar geführt ist und einem das Bolzenende bildenden, in den Kanal hineinragenden
Konus anliegt, und daß der Kanal andererseits in eine zur Bolzenachse parallele
Bohrung mündet, in welcher der Riegelstift gegen Federkraft verschiebbar geführt
ist, wobei der Riegelstift eine Aussparung aufweist, in die die Kugel beim Verstellen
des Riegelstiftes zur Freigabe des Bolzens eintritt. In konstruktiver Hinsicht empfiehlt
es sich, den Bolzen, den Riegelstift und die Kugel in einem Einsatzkörper zu führen,
der als ganzes in eine Radialbohrung des Futterkörpers von außen eingesetzt und
im Futterkörper fixiert ist.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein nur
teilweise dargestelltes Spannfutter nach der Erfindung in Radialrichtung, Fig. 2
einen Radialschnitt in Richtung II - II durch das Spannfutter nach Fig. 1, Fig.
3 einen Schnitt durch das Spannfutter in der in Fig. 2 gezeigten Richtung III -
III.
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In der Zeichnung ist der Futterkörper mit 1 bezeichnet.
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Radial verstellbar sind im Futterkörper 1 Spannbacken und/ 2 geführt,
von welchen in der Zeichnung nur eine, von dieser nur die Grundbacke dargestellt
ist, In der Regel besitzen Spannfutter der in Frage stehenden Art drei solcher Spannbacken,
die in Umfangsrichtung des Futterkörpers in gleichem Abstand voneinander angeordnet
sind. Die Spannbacken 2 besitzen eine Verzahnung 3 die in bei 4 dargestellte Zahnleisten
der jeweils die Spannbacke
antreibenden Keilstange 5 eingreifen,
wobei die Verzahnung 3 der Spannbacke 2 und die Zahnleisten 4 der Keilstangen 5
gemeinsam eine Schrägverzahnung bilden, so daß bei Verschieben der Keilstange 5
in einer der beiden durch den Doppelpfeil 6 in Fig, 3 angedeuteten Richtungen die
zugehörende Spannbacke 2 entsprechend radial verschoben wird. Die Länge der Zahnleisten
4 entspricht dabei dem Weg der Keilstange 5, der zum Spannen und Lösen der Spannbacken
2 erforderlich ist, was bedeutet, daß die Länge der Zahnleisten 4 im wesentlichen
gleich dem Arbeitshub der Spannbacken 2 ist. Die Keilstangen 5 sind zwischen Führungsflächen
7 des Futterkörpers 1 geführt. An ihrer Rückseite besitzen sie einen Zapfen 8, der
in einen Gleitstein 9 eingreift, der verschiebbar in einer Radialnut eines im Futterkörper
drehbar gelagerten Treibringes lo geführt ist, der das gemeinsame Antriebsglied
für die Keilstangen 5 darstellt. Wird der Treibring 10 in geeigneter, hier nicht
näher zu
beschreibender Weise im Futterkörper 1 verdreht, so werden
je nach Drehsinn die Keilstangen 5 entsprechend verschoben und dadurch die Spannbacken
2 verstellt.
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Die Keilstange 5 jeder Spannbacke 2 ist über den zum Lösen und Spannen
der Backen erforderlichen Weg hinaus zusätzlich verstellbar und zwar soweit, daß
die Zahnleisten 4 vollständig außer Eingriff mit der Verzahnung 3 an der Spannbacke
2- gelangen. Dann kann im Prinzip die Spannbacke 2 radial aus ihrer Führung im Futterkörper
1 herausgezogen werden. In dieser Stellung der Keilstangen 5 besteht die Gefahr,
daß die von den Keilstangen 5 frei gegebenen Spannbacken 2 aus dem Futterkörper
1 herausfliegen und zu Unfällen Anlaß geben, wenn versehentlich das Spannfutter
in Drehung versetzt wird. Um diese Gefahr zu beseitigen, ist für jede Spannbacke
2 ein auf dem Zusatzweg mit einem Vorsprung 11 in die Verzahnung 3 der Spannbacke
2 eingreifendes Halteglied vorgesehen, das in der Zeichnung allgemein mit 12 bezeichnet
ist. Dieses Halteglied gibt
die Verzahnung 3 zur Herausnahme der
Spannbacke 2 aus dem Futterkörper 1 erst frei, wenn ein im Futterkörper vorgesehenes,
allgemein mit 13 bezeichnetes Verriegelungsglied von Hand betätigt wird. Das Halteglied
13 ist für jede Spannbacke 2 in der zugehroigen Keilstange 5 geführt und mit seinem
Vorsprung 11 in der in Fig, 3 gestrichelt eingetragenen geraden Fortsetzung 14 einer
der Zahnleisten 4 in dem von den Zahnleisten freien, dem Zusatzweg entsprechenden
Bereich 15 der Keilstange 5 angeordnete, der im Ausführungsbeispiel zwischen den
Kanten 16 der Keilstwge liegt. Dieser Bereich liegt der zugehörenden Spannbacke
2 jeweils dann voll gegenüber, wenn die Zahnleisten 4 die Verzahnung 3 der Spannbacke
2 vollständig frei gegeben haben.
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Wird die Keilstange 5 bis in diese Stellung bewegt, so greift der
Vorsprung 11 des Haltegliedes 12 von der einen Seite her in diejenige Zahnlücke
der Spannbacke 2 ein, in der sich noch teilweise die Zahnleiste 4 befindet, in deren
geraden Verlängerung 14 der Vorsprung 11 liegt. Der Eingriff des llaltegliedvorsprunges
11
in die Zahnlücke erfolgt also bereits, ehe diese Zahnleiste 4 auf der anderen Seite
der Zahnlücke vollständig aus derselben ausgetreten ist. Damit ist sicher gestellt,
daß der Vorsprung 11 zwangsläufig mit der Verzahnung 3 der Spannbacke 2 zum Eingriff
kommt. Die Spannbacke 2 kann dann in der sie freigebenden Stellung der Keilstange
5 erst dann aus ihrer Führung im Futterkörper 1 radial herausgenommen werden, wenn
das Verriegelungsglied 13 betätigt und hierdurch die Möglichkeit geschaffen wird,
daß sich der Vorsprung 11 des Haltegliedes 12 aus der Zahnlücke der Spannbacke 2
zurückziehen kann.
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Im Ausführungsbeispiel ist das Halteglied 12 in einem Kanal 16 geführt,
der schräg von der der Spannbacke 2 zugewandten, den Keilstangibereich 15 bildenden
Keilstangenfläche 15a zu der in Bezug auf die Futterachse 17 außen liegenden Keilstangenfläche
18 verläuft, wie dies insbesondere Fig. 2 erkennen läßt. Die Mündung 19 des Kanales
in der letztgenannten Fläche 18 ist bei
der die Spannbacke 2 freigebenden
Stellung der Keilstange 5 durch das Verriegelungsglied 13 verdeckt, so daß das Halteglied
12 im Kanal 16 nicht zurückweichen und dadurch die Spannbacke 2 freigeben kann,
solange nicht durch Betätigen des Verriegelungsgliedes 13 das Halteglied 12 freigeben
wird. Das Verriegelungs glied 13 ist in eine Öffnung 20 des Futterkörpers 1 eingesetzt,
die in der äußeren Füurungsfläche 7 für die Keilstange 5 mündet und diese Mündung
21 stufenfrei ausfüllt. Die Mündung 21 ist daher in allen anderen Stellungen der
Keilstange 5, in der sich deren Zahnleisten 4 noch im Eingriff mit der Verzahnung
3 der Spannbacken 2 befinden, durch die im Futterkörper 1 für die Keilstange 5 vorgesehene
äußere Führung fläche 7 verdeckt, so daß in allen diesen Stellungen das Halteglied
12 stets mit über die Keilstangenfläche 15a vorstehendem Vorsprung 11 gehaltenwird
und diese Lage auch beibehält, wenn die Keilstange 5 in die die Spannbacke 2 freigebende
Endstellung gelangt, in der die Mündung 19 des Kanals 16 dann vom Verriegelungsglied
13
verdeckt wird. Da im Ergebnis die Mündung 19 des Kanals 16 niemals vollständig freigegeben
wird, kann das Halteglied 12, wie in der Zeichnung dargestellt, aus in den Kanal
16 hintereinander in einer Reihe eingesetzten Kugeln 22 bestehen, wobei die Anzahl
und der Durchmesser der Kugeln in Bezug auf die Kanallänge so gewählt sind, daß
die vorderste Kugel an der der Spannbacke 2 zugewandten Kanalmündung 23 den über
die Keilstangenfläche 15a vorstehenden Vorsprung 11 des Haltegliedes 12 bildet,
wenn die letzte Kugel in der Mündung 19 am anderen Kanalende gerade bündig mit der
dortigen Keilstangenfläche 18 abschließt. Solange dann die obere Kanalmündung 19
durch die äußere Führungsfläche 7 des Futterkörper für die Keilstange 5 oder durch
das Verriegelungsglied 13 abgeschlossen ist, kann keine Verstellung der Kugeln 22
im Kanal 16 erfolgen, so daß die vorderste Kugel stets gegen die Spannbacke 2 hin
vorsteht. Um zu verhindern, daß diese den Vorsprung 11 bildende vorderste Kugel
aus dem Kanal
16 bei der Montage des Futters oder bei Herausnehmen
der Spannbacke herausfallen kann, ist die Kanalmündung 23 gegenüber dem lichten
Kanaldurchmesser verengt, wobei diese Verengung der Kanalmündung 23 das vollständige
Heraustreten der Kugel aus dem Kanal 16 verhindert.
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Das Verriegelungsglied 13 besitzt einen radial verschiebbaren, in
der die Spannbacke 2 freigebenden Stellung der Keilstange 5 dem Halteglied 12 unter
der Kraft einer Feder 24 aufliegenden Bolzen 25, dessen Verstellbewegung durch einen
Riegelstift 26 verriegelbar ist. Wird der Bolzen 25 durch radial einwärts gerichtetes
Drücken des Verriegelungsstiftes 26 freigegeben, so kann er gegen die Wirkung der
Feder 24 radial nach außen ausweichen und dadurch die Mündung 19 des Kanales 16
soweit freigeben, daß sich die Kugeln 22 im Kanal 16 ebenfalls gegen die Wirkung
der Feder 24 zurückbewegen können und dadurch die den Vorsprung 11 bildende vorderste
Kugel die Verzahnung 3 der Spannbacke 2 freigeben kann Dabei rastet diese den Vorsprung
11
des Haltegliedes 12 bildende vorderste Kugel unter der Kraft der Feder 24 in jede
der Zahnlücken der Spannbacke 2 nacheinander ein, wenn die Spannbacke radial aus
ihrer Führung im Futterkörper herausgezogen wird und dabei ihre Zahnlücken an der
Kugel vorbeibewegt werden, Dadurch wird erreicht, daß auf besondere federnde Raststifte,
wie sie sont bei derartigen Spannfuttern zur vorübergehenden Festlegung der Stellung
der Spannbacken erforderlich sind, verzichtet werden kann.
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Im Ausführungsbeispiel wird von einem Anschlagkörper Gebrauch gemacht,
der bei Betätigen des Riegelstiftes 26 die Bewegung des Bolzens 25 freigibt. Dazu
ist im einzelnen der Anschlagkörper als Kugel 27 ausgebildet, die in einem quer
zur Bolzenachse verlaufenden Kanal 28 verstellbar geführt ist und einem das Bolzenende
bildenden, in den Kanal 28 hineinragenden Konus 29 anliegt0 Der die Kugel 27 führende
Kanal 28 mündet andererseits in eine zur Bolzenachse parallele
Bohrung
30, in welcher der Riegelstift 26 gegen die Kraft einer Feder 31 verschiebbar geführt
ist, Der Riegelstift 26 besitzt eine Aussparung 32, in die die Kugel beim Niederdrücken
des Riegelstiftes 26 ausweichen kann, wodurch der Bolzen 25 freigegeben wird. Der
Bolzen 25, der Riegelstift 26 und die Kugel 27 sind in einem Einsatzkörper 33 geführt,
der als Ganzes in die Radialbohrung 20 des Futterkörpers 1 von außen eingesetzt
und darin durch eine Madenschraube 34 oder dergl fixiert ist. Wie im übrigen insbesondere
die Fig. 1 erkennnen läßt, besteht die Möglichkeit, den Riegelstift 26 mit seiner
Druckgegen/ platte 35 über der Spannbacke 2 in Umfangsrichtung des Futterkötprs
1 etwas versetzt anzuordnen, so daß beim Niederdrücken des Riegelstiftes 26 mit
einem Finger die Gefahr vermieden wird, daß der Finger mit den Fingernagel in den
radial nach außen über den Futterkörperumfang vorstehenden Teil der Spannbackenverzahnung
3 abrutscht.