DE7317310U - Spannfutter fuer drehmaschinen - Google Patents

Spannfutter fuer drehmaschinen

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DE7317310U
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

PATENTANWALT DIPL.PHYS. DR. HERMANN FAY
Günter Horst Rohm
7927 Sontheim/Prenz 79 Ulm, 12. April 1973
ba
Spannfutter für Drehmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter für Drehmaschinen mit radial verschiebbaren Spannbacken und mit die Spannbacken antreibenden, im Futterkörper verschiebbaren Keil-
j stangen, die unter Bildung einer Schrägverzahnung mit
Zahnleisten in entsprechende Zahnlücken der Spannbacken ; eingreifen und über den zum Lösen oder Spannen der Bak-
ken erforderlichen Weg hinaus zusätzlich soweit im Futterkörper verschiebbar sind, daß ihre Zahnleisten außer
. Eingriff an der zugehörigen Spannbacke gelangen und so
die Spannbacke radial aus dem Futterkörper herausgenom-
men werden kann, wobei für jede Spannbacke ein auf dem
Zusatzweg mit einem Vorsprung in die Verzahnung der Spann-
; backe eingreifendes Halteglied vorgesehen ist, das die
Verzahnung zur Herausnahme der Spannbacke aus dem Futter-
Adr»sse Telefon Telegramme Postscheckkonto Bankkonto Ulm/Donau, EnslngerstraSe 21 (07 31) 6 4946 Prospal Ulmdonau Stuttgart 732 31 Deutsche Bank AG Ulm 184
7317310 1 ana 78
körper erst nach Betätigen eines im Futterkörper geführten Verriegelungsgliedes freigibt.
Bei derartigen Spannfuttern wird durch das für jede Spannbacke vorgesehene Halteglied erreicht, daß die Spannbacken im Futterkörper zunächst auch dann noch festgehalten werden, wenn sie außer Eingriff mit den Keilstangen stehen und daher ohne eine Sicherung durch das Halteglied aus dem Futterkörper herausfliegen wurden, wenn die das Spannfutter tragende Spindel der Drehmaschine versehentlich in Drehung versetzt werden sollte. Zum Herausnehmen der nicht mehr mit den Keilstangen im Eingriff stehenden Spannbacken ist es vielmehr zusätzlich erforderlich, von Hand das Verriegelungsglied zu betätigen, damit das Halteglied die Spannbacke freigibt, wobei diese Freigabe aber auch rur so lange erfolgt, wie das Verriegelungsglied tatsächlich betätigt wird.
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Bei einem aus der deutschen Patentschrift 2 Ου*+ 889 bekannten Spannfutter dieser Art ist jeder Spannbacke ein im Futterkörper verschiebbar geführter Haltestift zugeordnet, der durch die Bewegung eines die Keilstangen gemeinsam betätigenden Antriebsgliedes auf dem genannten Zusatzweg in die Bahn der Spannbacke quer zu d-?ren Bewegungsrichtung vorschiebbar, bzw. zum Vorschieben durch eine Feder freigebbar und der durch Zurückbewegen des Antriebsgliedes in das zum Spannen und Lösen dienende Wegstück aus dem Eingriff mit der Spannbacke zurückziehbar bzw. zum Zurückziehen durch eine Feder freigebbar ist. Ersichtlich erfordert dies eine zwangsweise Steuerung des Haltestiftes ^n Abhängigkeit von der Bewegung des Antriebsgliedes. Im Ergebnis ist die konstruktive Ausführung einer solchen Spannbackensicherung verhältnismäßig kompliziert, aufwendig und störanfällig. Weil darüber hinaus der H^ltestift erst auf dem über den Arbextshub hinausgehenden Zusatzweg in Eingriff mit der Spannbacke gebracht wer-
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Γ:" ί ίο ίϋ 1Π.°π.7Π
den muß, besteht die Gefahr, daß dieser Eingriff nicht zustande kommt, weil beispielsweise der Haltestift nicht in die für ihn vorgesehene Aussparung der Spannbacke gelangt.
Diese Nactteile werden bei einer anderen, aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 019 9*4-1 bekannten Ausführungsform eines Spannfutters überwunden, bei der das Halteglied mit dem Vorsprung über den gesamten Arbeitshub der Spannbacke in einer ihrer Zahnlücken eingreift, in seiner der äußersten Stellung der Spannbacke entsprechenden Endstellung durch Anlage am Futterkörper festgehalten ist und bei einer Bewegung der vom Antriebsglied getrennten Spannbacke über die innerste, durch das Antriebsglied erreichbare Stellung hinaus aus der Aussparung in der Spannbacke herausziehbar ist. Jedoch setzt diese Lösung voraus, daß sich das Halteglied entsprechend dem Arbeitshub der Spannbacke mit derselben im Futterkörper mitbewegt, was einen nicht geringen Platzbedarf im Futter-
7 η A rj r\ λ r\ ,
körper erfordert. Nachteilig ist bezüglich des Platzbedarfes im übrigen, daß die Trennung der Spannbacke
vom Halteglied noch eine über die innerste, durch die Keilstange erreichbare Spannbackenstellung hinausgehende Backenbewegung erfordert, da vorher das Halteglied nicht aus der Aussparung in der Spannbacke herausziehbar ist. Die Mitbewegung des Haltegliedes entsprechend dem Arbeitshub der Spannbacke setzt im übrigen entsprechend große offene Räume innerhalb des
Futterkörpers voraus, in welchen die Halteglieder der Bewegung ihrer jeweiligen Spannbacke folgen können.
Setzt sich einer dieser Hohlräume durch Verschmutzung oder Späne voll, so wird das Halteglied und damit der Arbeitshub der Spannbacke blockiert, was wegen der
Kupplung aller Spannbacken durch das gemeinsame Antriebsglied eine Blockierung sämtlicher Spannbacken
bedeutet. Schließlich stört bei dieser bekannten Ausführungsform, daß die Sicherung der nicht mehr mit
der Keilstange ±m Eingriff stehenden Spannbacke immer nur in der im Futterkörper äußersten Endstellung der
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Spannbacke erfolgt, in der das Halteglied durch Anlage am Futterkörper festgehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter der eingangs genannten Art so auszubilden, daü die beschriebenen Nachteile vermieden werden, daß also bei geringem konstruktiven und raummäßigen Aufwand die Halteglieder ohne weitere Steuerung durch die Keilstangen oder das die Keilstangen betätigende Antriebsglied die Spannbacken in ihrer /jeweiligen Stellung arretieren, sobald die Spannbacken außer Eingriff mit den Zahnleisten der Keilstangen geraten, wobei für die Halteglieder offene Räume im Fut^erkörper, die sich verschmutzen und zusetzen und hierdurch die Betriebssicherheit des Spannfutters gefährden könnten, vermieden werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Halteglied für jede Spannbacke in der zugehörigen Keilstange geführt und mit seinem Vorsprung
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in gerader Fortsetzung siner der Zahnleisten in dem von Zahnleisten freien, dem Zusatzweg entsprechenden Bereich der Keilstange angeordnet und zumindest in der die Spannbacke vollständig frei gebenden Stellung der Keilstange durch das Verriegelungsglied in der mit dem Vorsprung in die Verzahnung der Spannbacke eingreifenden Stellung fixierbar ist.
Bei dem Spannfutter nach der Erfindung wird das in jeder Keilstange mitgeführte Halteglied mit seinem in gerader Verlängerung einer der Zahnleisten liegenden Vorsprung zwangsläufig in eine der Zahnlücken der Spannbacke eingeführt, wenn sich die Keilstange über den für das Spannen und Lösen der Backen erforderlichen Weg hinaus auf dem Zusstzweg bewegt, der schließlich zur vollständigen Freigabe der Spannbacke durch die Keilstange führt. Der Eingriff des Vorsprunges in die Zahnlücke der Spannbacke erfolgt dabei von der Seite her bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem die Zahnleiste, in deren gerader Verlängerung der Vorsprung
des Haltegliedes liegt, noch nicht vollständig aus dieser Zahnlücke auf deren anderer Seite ausgetreten ist. Die Gefahr, daß der Eingriff des Haltegliedes der Spannbacke nicht zustande kommt, ist daher ausgeschlossen. Durch die Führung des Haltegliedes jeweils unmittelbar in der Keilstange wird im übrigen eine besondere Steuerung der Bewegung des Haltegliedes in Abhängigkeit von der Verstellung der Keilstange oder des die Keilstangen betätigenden Antriebsgliedes überflüssig. Auch werden Hohlräume, die zur Bewegung des Haltegliedes relativ zu anderen 7'i·ilen des Spannfutters freibleiben müssten, vollständig vermieden, so daß die Gefahr einer Verstopfung solcher Hohlräume entfällt. Schließlich wird - da das Halteglied am Arbeitshub der Spannbacke nicht teilnimmt, - die Spannbacke unmittelbar in derjenigen Stellung arretiert, in der sie jeweils durch die Keilleiste freigegeben wird.
Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied in einem schräg von der der Spannbacke zugewandten Keilstangenfläche zu der in Bezug auf die Futterachse außen liegenden Keilstangenfläche verlaufenden Kanal geführt ist, und daß die Mündung des Kanales in der letztgenannten Fläche in der die Spannbacke freigebenden Stellung der Keilstange durch das Verriegelungsglied verdeckt ist. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß das Verriegelungsglied in eine Öffnung des Futterkörpers eingesetzt ist, die in der Führungsfläche des Futterkörpers für die Keilstange mündet und diese Kündung stufenfrei ausfüllt. Dann ist die obere Kanalmündung ständig durch diese Führungsfläche abgedeckt, außer in der Endstellung der Keilstange, in der die Zahnleisten vollständig außer Eingriff mit der Spannbacke gelangt sind und die Kanalmündung durch das Verriegelungsglied verschlossen ist. Die Kanalmündung wird somit niemals
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- ίο - ' ' T
frei und damit der Verschmutzung zugänglich. Gleichzeitig wird hierdurch die Voraussetzung für eine im Rahmen der Erfindung weiter bevorzugte Ausführungsform geschaffen, bei der das Halteglied aus in den Kanal hintereinander in einer Reihe eingesetzten Kugeln von solcher Anzahl und solchem Durchmesser besteht, daß die vorderste Kugel an der der Spannbacke zugewandten Kanalmündung den über den Mündungsrand vorstehenden Vorsprung des Haltegliedes bildet, wenn die letzte >.ugel in der Mündung am anderen K analende bündig mit der dortigen Keilstangenfläche abschließt und in ihrer Stellung somit durch die dieser Keilstangenfläche zugeordnete Pührungsfläche des Futterkörpers bzw. durch das diese Führungsfläche stufenlos fortsetzende Verriegelungsglied gehalten wird. Zweckmäßig ist dann die den Vorsprung bildende vorderste Kugel durch eine Verengung der Kanalmündung an einem vollständigen Heraustreten aus dem Kanal gehindert, was beispielsweic9 für die Montage des Futters, aber auch dann von Bedeutung ist, wenn die dieser Kugel gegenüberliegende Spannbacke aus ihrer Führung im Futterkörper herausge-
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nommen wird. Hinsichtlich des Verriegelungsgliedes empfiehlt die Erfindung eine Ausführungsform mit einem radial verschiebbaren, in der die Spannbacke freigebenden Stellung der Keilstange dem Halteglied unter Federkraft aufliegenden Bolzen, dessen Verstellbewegung durch einen Riegelstift verriegelbar ist. Wird der Bolzen durch den Riegelstift freigegeben, so kann er gegen die Kraft seiner Feder zurückgedrückt werden, was eine entsprechende Rückwärtsbewegung der im Kanal liegenden Kugeln gegen eben diese Kraft der Feder ermöglicht, so daß zwar die Spannbacke aus dem Futterkörper herausgenommen werden kann, dabei aber die den Vorsprung des Haltegliedes bildende vorderste Kugel jeweils nacheinander in jede der an ihr vorbeibewegten Zahnlücken der Spannbacke einrastet. Das aus den Kugeln im Rahmen der Erfindung gebildete Halteglied stellt daher bei dem erfindungsgemäßen Spannfutter zugleich den sonst zusätzlich erforderlichen Raststift dar, der üblicherweise die Stellung der Spannbacken vorübergehend fixiert, bis sie mit den Zahnleisten der
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Keilstangen in Eingriff gelangt sind. Die Entriegelung des Bolzens erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß der
Bolzen einem Anschlagkorper anliegt, der bei Betätigen des Riegelstiftes die Bolzenbewegung freigibt. Das
kann im einzelnen dadurch verwirklicht werden, daß der Anschlagkorper eine Kugel ist, die in einem quer zur
Bolzenachse verlaufenden Kanal verstellbar geführt ist und einem das Bolzenende bildenden, in den Kanal hineinragenden Konus anliegt, und daß der Kanal andererseits in eine zur Bolzenachse parallele Bohrung mündet, in welcher der Rir-gelstift gegen Federkraft verschiebbar geführt ist, wobei der Riegelstift eine Aussparung aufweist, in die die Kugel beim Verstellen des Ri/.>gelstiftes zur Freigabe des Bolzens eintritt. In konstrukriver Hinsicht empfiehlt es sich, den Bolzen, den
Riegelstift und die Kugel in einem Einsatzkörper zu
führen, der als ganzes in eine Radialbohrung des Futterkörpers von außen eingesetzt und im Futterkörper fixiert ist.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein nur teilweise dargr-.-stelltes Spannfutter nach der Erfindung in Radialrichtung,
Fig. 2 einen Radialaschnitt in Richtung II - II durch das Spannfutter nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Spannfutter in der in Fig. 2 gezeigten Richtung III - III.
In der Zeichnung ist der Futterkörper mit 1 bezeichnet. Radial verstellbar sind im Futterkörper 1 Spannbacken 2 geführt, von welchen in der Zeichnung nur eine, und von dieser nur die Grundbacke dargestellt ist. In der Regel besitzen Spannfutter der in Frage stehenden Art drei solcher Spannbacken, die in Umfangsrichtung des Futterkörpers in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Spannbacken 2 besitzen eine Verzahnung 3 die in bei k dargestellte Zahnleisten der jeweils die Spann-
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backe antreibenden Keilstange 5 eingreifen, wobei die Verzahnung 3 der Spannbacke 2 und die Zahnleisten '» der Keilstangen 5 gemeinsam eine Schrägverzahnung bilden, so daß bei Verschieben der Keilstange 5 in einer der beiden durch den Doppelpfeil 6 in FiR. 3 angedeuteten Richtungen die zugehörende Spannbacke 2 entsprechend radial verschoben wirrt. Die Länge der Zahnleisten h entspricht dabei dem Weg der Keilstange 5» der zum Spannen und Lösen der Spannbacken 2 erforderlich istj was bedeutet, daß die Länge der Zahnleisten k im wesentlichen gleich dem Arbeitshub der Spannbacken 2 ist. Die Keilstangen 5 sind zwischen Führungsflächen 7 des Futterkörpers 1 geführt. An ihrer Rückseite besitzen sie einen Zapfen 8, der in einen Gleitstein 9 eingreift, der verschiebbar in einer Radialnut eines im Futterkörper drehbar gelagerten Treibringes 10 geführt ist, der das gemeinsame Antriebsglied für die Keilstangen 5 darstellt. Wird der Treibring 10 in geeigneter, hier nicht näher zu
beschreibender Weise im Futterkörper 1 verdreht, so werden je nach Drehsinn die Keilstangen 5 entsprechend verschoben und dadurch die Spannbacken 2 verstellt.
Die Keilstange 5 jeder Spannbacke 2 ist über den zum Lösen und Spannen der Backen erforderlichen Weg hinaus zusätzlich verstellbar und zwar soweit, daß die Zahnleisten k vollständig außer Eingriff mit der Verzahnung 3 an der Spannbacke 2 gelangen. Dann kann im Prinzip die Spannbacke 2 radial aus ihrer Führung im Futterkörper 1 herausgezogen werden. In dieser Stellung ■ der Keilstangen 5 besteht die Gefahr, daß die von den Keilstangen 5 frei gegebenen Spannbacken 2 aus dem Futterkörper 1 herausfliegen und zu Unfällen Anlaß geben, wenn versehentlich das Spannfutter in Drehung versetzt wird. Um diese Gefahr zu beseitigen, ist für jede Spannbacke 2 ein auf dem Zusatzweg mit einem Vorsprung 11 in die Verzahnung 3 der Spannbacke 2 eingreifendes Halteglied vorgesehen, das in der Zeichnung allgemein mit 12 berzeichnet ist. Dieses Halteglied gibt
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die Verzahnung 3 zur Herausnahme der Spannbacke 2 aus dem Futterkörper 1 erst frei, wenn ein im Futterkörper vorgesehenes, allgemein mit 13 bezeichnetes Verriegelungsgliod von Hand betätigt wird. Das Halteglied 13 ist für jede Spannbacke 2 in der zugehörigen Keilstange 5 geführt und mit seinem Vorsprung 11 in der in Fig. 3 gestrichelt eingetragenen geraden Fortsetzung 14 einer der Zahnleisten 4 in dem von den Zahiüei sten freien, dem Zusatzweg entsprechenden Bereich 15 der Keilstange 5 angeordnet, der im Ausführungsbeispie] zwischen den Kanten 16 der Keilstar .* liegt. Dieser Bereich liegt der zugehörendsn Spannbacke 2 jeweils dann voll gegenüber, wenn die Zahnleisten 4 die Verzahnung 3 der Spannbacke 2 vollständig frei gegeben haben. Wird die Keilstange 5 bis in diese Stellung bewegt, so greift der Vorsprung 11 des Haltegliedes 12 von der einen Seite her in diejenige Zahnlücke der Spannbacke 2 ein, in der sich, noch teilweise die Zahnleiste k befindet, in deren geraden Verlängerung ~\h der Vorsprung 11 liegt. Der Eingriff des Haltegliedvorsprunges
7·-: α r*.-. * n
11 ia die Zahnlücke erfolgt also bereits, ehe diese Zahnlsiste h auf der anderen Seite der Zahnlücke vollständig aus derselben ausgetreten ist. Damit ist sicher gestellt, daß der Vorsprung 11 zwangsläufig mit der Verzahnung 3 der Spannbacke 2 zum Eingriff kommt. Die Spannbacke 2 kann dann in der sie freigebenden Stellung der Keilstange 5 erst dann aus ihrer Führung im Futterkörper 1 radial herausgenommen werden, wenn das Verriegelungsglied 13 betätigt und hierdurch die Möglichkeit geschaffen wird, daß sich der Vorsprung 11 des Haltegliedes 12 aus der Zahnlücke der Spannbacke 2 zurückziehen kann.
Im Ausführungsbeispiel ist das Halteglied 12 in einem Kanal 16 geführt, der schräg von der der Spannbacke 2 zugewandten, den Keilstangenbereich 15 bildenden Keilstangenfläche 15a zu der in Bezug auf die Futterachse 17 außen liegenden Keilstangenfläche 18 verläuft, wie dies insbesondere Fig. 2 erkennen läßt. Die Mündung des Kanales in der letztgenannten Fläche 18 ist bei
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der die Spannbacke 2 freigebenden Stellung dsr Keilstange 5 durch das Verriegelungsglied 13 verdeckt, so daß das Halteglied 12 im Kanal i6 nicht zurück\achen und dadurch die Spannbacke 2 freigeben kann, solange nicht durch Betätigen des Verriegelungsgliedes 13 das Halteglied 12 freigegeben wird. Das Verriegelungsglied 13 ist in eine Öffnung 20 des Futterkörpers 1 eingesetzt,· die in der äußeren Führungsfläche 7 für die Keilstange 5 mündet und diese Mündung 21 stufenfrei ausfüllt. Die Mündung 21 ist daher in allen anderen Stellungen der Keilstange 5, in der sich deren Zahnleisten k noch im Eingriff mit der Verzahnung 3 der Spannbacken 2 befinden, durch dip im Futterkörper 1 für die Keilstange 5 vorgesehene äußere Führungsfläche 7 verdeckt, so daß in allen diesen Stellungen das Halteglied I2 stets mit über die Keilstangenfläche 15a vorstehendem Vorsprung 11 gehalten wird und diese Lage auch beibehält, wenn die Keilstange 5 in die die Spannbacke 2 freigebene Endstellung gelangt, in der die Mündung 19 des Kanals 16 dann vom Verriegolungs-
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glied 13 verdeckt wird. Da im Ergebnis die Mündung 19 des Kanals 16 niemals vollständig freigegeben wird,
kann das Halteglied 12, wie in der Zeichnung dargestellt, aus in den Kanal 16 hintereinander in einer Reihe
eingesetzten Kugeln 22 bestehen, wobei die Anzahl
und der Durchmesser der Kugeln in Bezug auf die Kanallänge so gewählt sind, daß die vorderste Kugel an der der Spannbacke 2 zugewandten Kanalmündung 23 den über die Keilstangenfläche 15a vorstehenden Vorsprung 11
des Haltegliedes 12 bildet, wenn die letzte Kugel
in der Mündung 19 am anderen Kanalende gerade bündig
mit der dortigen Keilstangenfläche 18 abschließt. Solange dann die obere Kanalmündung 19 durch die äußere Führungsfläche 7 des Futterkörpers für die Keilstange 5 oder durch das Verriegelungsglied 13 abgeschlossen
ist, kann keine Verstellung der Kugeln 22 im Kanal i6 erfolgen, so daß die vorderste Kugel stets gegen die
Spannbacke 2 hin vorsteht. Um zu verhindern, daß diese den Vorsprung 11 bildende vorderste Kugel aus dem Ka-
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nal 16 bei der Montage des Futters oder bei Herausnehmen der Spannbacke herausfallen kann, ist die Kanalmündung 23 gegenüber dem lichten Kanaldurchmesser verengt, wobei diese Verengung der Kanalmündung 23 das vollständige Heraustreten der Kugel aus dem Kanal 16 verhndert.
Das Verriegelungsglied 13 besitzt einen radial verschiebbaren, in der die Spannbacke 2 freigebenden Stellung der Keilstange 5 dem Halteglied 12 unter der Kraft einer Feder Pk aufliegenden Bolzen 25, dessen Verstellbewegung durch einen Riegelstift 26 verriegelbar ist. Wird der Bolzen 25 durch radial einwärts gerichtetes Drücken des Verriegelungsstiftes 26 freigegeben, so kann er gegen die Wirkung der Feder Zk radial nach außen ausweichen und dadurch die Mündung 19 des Kanales 16 soweit freigeben, daß sich die Kugeln 22 im Kanal 16 ebenfalls gegen die Wirkung der Feder 2k zurückbewegen können und dadurch die den Vorsprung 11 bildende vorderste Kugel die Verzahnung 3 der Spannbacke 2 freigeben kann. Dabei rastet diese den Vorsprung
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11 des Haltegliedes 12 bildende vorderste Kugel unter
der Kraft der Feder 2k in jede der Zahnlücken der Spannbacke 2 nacheinander ein, wenn die/Öpannbacke radial aus ihrer Führung im Futterkörper herausgezogen wird und dabei ihre Zahnlücken an der Kugel vorbeibewegt werden. Dadurch wird erreicht, daß auf besondere federnde Raststifte, wie sie sonst bei derartigen Spannfuttern zur vorübergehenden Festlegung der Stellung der Spannbacken erforderlich sind, verzichtet werden kann.
Im Ausführungsbeispiel wird von einem Anschlagkörper Gebrauch gemacht, der bei Betätigen des Riegelstiftes 26 die Bewegung des Bolzens 25 freigibt. Dazu ist im einzelnen der Anschlagkörper als Kugel 27 ausgebildet, die in einem quer zur Bolzenachse verlaufenden Kanal 28 verstellbar geführt ist und einem das Bolzenende bildenden, in den Kanal 28 hineinragenden Konus 29 anliegt. Der die Kugel 27 führende Kanal 28 mündet andererseits in eine zur Bolzenachse parallele
Bohrung 30, in welcher der Riegelstift 2b gogen die Kraft einer Feder 31 verschiebbar geführt ist. Der Riegelstift 26 besitzt eine Aussparung 32, in die die Kugel beim Niederdrücken des Riegelstiftes 26 ausweichen kann, wodurch der Bolzen 25 freigegeben wird. Der Bolzen 25, der Riegelstift 26 und die Kugel 27 sind in einem Einsatzkörper 33 geführt, der als Ganzes in die Radialbohrung 20 des Futterkörpers 1 von außen eingesetzt und darin durch eine Madenschraube 3^ oder dergl. fixiert ist. Wie im übrigen insbesondere die Fig. 1 erkennen läßt, besteht die Möglichkeit, den Riegelstift 26 mit seiner Druckplatte 35 gegenüber der Spannbacke 2 in Umfangsrichtung des Futterkörpers 1 etwas versetzt anzuordnen, so daß beim Niederdrücken des Riegelstiftes 26 mit einem Finger die Gefahr vermieden wird, daß der Finger mit dem Fingernagel in den radial nach außen über den Futterkörperumfang vorstehenden Teil der Spannbackenverzahnung 3 abrutscht.
7r- * r- <-.,·, r· ■ ' ■ ■; in

Claims (10)

Anspruch e
1. Spannfutter für Drehmaschinen mit radial verschiebbaren Spannbacken und mit die Spannbacken antreibenden, im Futterkörper verschiebbaren Keilstangen,
die unter Bildung einer Schrägverzahnung mit Zahnleisten in entsprechende Zahnlücken der Spannbacken eingreifen und über den zum Lösen oder Spannen der
Backen erforderlichen Weg hinaus zusätzlich so weit im Futterkörper verschiebbar sind, daß ihre Zahnleisten außer Eingriff an der zugehörigen Spannbacke gelange!* und so die Spannbacke radial aus
dem Futterkörper herausgenommen werden kann, wobei
für jede Spannbacke ein auf dem Zusatzweg mit einem Vorsprung in die Verzahnung der Spannbacke eingreifendes Halteglied vorgesehen ist, das die Verzahnung zur Herausnahme der Spannbacke aus dem Futterkörper erst nach Betätigen eines im Futterkörper geführten Verriegelungsgliedes freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (12) für jede Spannbacke (2)
- 2k -
in der zugehörigen Keilstange (5) geführt und mit seinem Vorsprung (ii) in gerader Fortsetzung (i4) einer der Zahnleisten (k) in dem von Zahnleisten freien, dem Zusatzweg entsprechenden Bereich (15) der Keilstange (5) angeordnet und zumindest in der die Spannbacke (2) vollständig freigebenden Stellung der Keilsbange (5) durch das Verriegelungsglied (13) in der mit dem Vorsprung (11) in die Verzahnung (3) der Spannbacken (2) eingreifenden Stellung fixierbar ist.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d-as Halteglied (12) in einem schräg von der der Spannbacke (2) zugewandten Keilstangenfläche (i5a) zu der in Bezug auf die Futterachse (17) außen liegenden Keilstangenfläche (18) verlaufenden Kanal (16) geführt ist und die Mündung (19) des Kanales (16) in der letztgenannten Fläche (i8) in der die Spannbacke (2) freigebenden Stellung der Keilstange (5) durch das Verriegelungsglied (13) verdeckt ist.
rn.pii.7t)
3. Spannfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (13) in eine Öffnung (20) des Futterkörpers (i) eingesetzt ist, die in der Führungsfläche (7) des Futterkörpers für die Keilstange (5) mündet und diese Mündung (21) stufenfrei ausfüllt.
4. Spannfutter nach den Ansprüchen 2 und 3i dadurch gekennzeichnet, daU das Haitegiied (12) aus in den Kanal (1ό) hintereinander in einer Reihe eingesetzten Kugeln (22) von solcher Anzahl und solchem Durchmesser besteht, daß die vorderste Kugel an der der Spann· backe (2) zugewandten Kanalmündung (23) den über den Mündungsrand vorstehenden Vorsprung (11) des Haltegliedes (12) bildet, wenn die letzte Kugel in der Mündung (19) am anderen Kanalende bündig mit der dortigen Keilstangenfläche (18) abschließt.
5. Spannfutter nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorsprung (ii) bildende vorderste Kugel
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durch eine Verengung der Kanalmündung (23) an einem vollständigen Heraustreten aus dem Kanal (16) gehindert wird.
6. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (13) einen radial verschiebbaren, in der die Spannbacke (2) freigebenden Stellung der Keilstange (5) dem Halteglied (12) unter Federkraft (2^) aufliegenden Bolzen (25) besitzt, dessen Verstellbewegung durch einen Riegelstift (2b) verriegelbar ist.
7. Spannfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (25) einem Anschlagkorper anliegt, der bei Betätigen des Riegelstiftes (26) die Bolzenbewegung freigibt.
8. Spannfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper eine Kugel (27) ist, die in einem quer zur Bolzenachse verlaufenden Kanal (28) verstellbar geführt ist und einem das Bolzenende
oi idiO 10.06.70
bildenden, in den Kanal (28) hineinragenden Konus (29) anliegt, und daß der Kanal (28) andererseits in eine zur Bolzenachse parallele Bohrung (30)
mündet, in welcher der Riegelstift (26) gegen Federkraft (31) verschiebbar geführt ist, wobei der Riegelstift der eine Aussparung (32) aufweist, in die die Kugel (27) beim Verstellen des Riegelstiftes (26) zur Freigabe des Bolzens (25) ausweichen kann,
9. Spannfutter η ach den Ansprüchen 6 - t- 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (25)» der Riegelstift (26) und die Kugel (27) in einem Einsatzkörper (33) geführt sind, der als ganzes in eine
Radialbohrung (20) des Futterkörpers (1) von außen eingesetzt und darin fixiert ist.
10. Spannfutter nach den Ansprüchen 1 bis 9i dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelstift (26) gegenüber der Spannbacke (2) in Umfangsrichtung des Futterkörpers (1) etwas versetzt ist.
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