DE2322876A1

DE2322876A1 - Kugelgelenk, insbesondere fuer lenkgestaenge an kraftfahrzeugen, radaufhaengungen und dgl

Info

Publication number: DE2322876A1
Application number: DE2322876A
Authority: DE
Inventors: Katsuhide Nakata
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-06-19
Filing date: 1973-05-07
Publication date: 1974-01-10
Also published as: IT985243B; GB1439959A; ZA733304B; US3869217A; FR2190204A5; NL7308337A; BR7203952D0; AR194554A1; JPS4950349A; ES414292A1; BE798814A

Description

Kugelgelenk, insbesondere für Lenkgestänge an Kraft— fahrzeugen, Radaufhängungen und dgl.

Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk, insbesondere für Lenkgestänge an Kraftfahrzeugen, Radaufhängungen und dgl., bestehend aus einem Kugelzapfen mit einem Schaftteil und einem Kugelkopf und' aus einer starren Gelenkkapsel mit einer Bodenöffung, durch die der Kugelzapfen derart hindurchragt, daß der Kugelkopf im Inneren der Gelenkkapsel von einem Puffer aus flexiblem Material in Form einer in bezug auf die Gelenkkapsel umgekehrt angeordneten Lagerkapsel umgeben ist, die durch eine kreisrunde Scheibenfeder, die sich ihrerseits von innen gegen einen nach innen hervorstehenden Rand der Gelenkkapsel abstützt, in der Gelenkkapsel gesichert ist.

Kugelgelenke bestehen üblicherweise aus einem Metallgehäuse als Gelenkkapsel zur Aufnahme des Kugelkopfes, der seinerseits von einem Puffer aus Kunststoff, wie Polyamid, Polyäthylen, Polypropylen oder einem ähnlichen Material als Lagerkapsel in der Gelenkkapsel umgeben ist. Dieser Puffer,

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bzw. die Lagerkapsel, wird durch eine scheibenförmige Metallfeder ständig unter Druck gehalten und dabei gegen die ' Wandungen der Gelenkkapsel gepreßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Kugelgelenk so auszubilden, daß bei seiner Herstellung weniger enge Toleranzen als bisher eingehalten zu werden brauchen, so daß sich gegenüber den bisher bekannten Konstruktionen eine wesentliche Kostenersparnis sowohl hinsichtlich der verwendeten Materialien als auch hinsichtlich der erforderlichen Bearbeitungen und Montagearbeiten ergibt, ohne die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit des Kugelgelenkes zu beeinträchtigen.

Diese Aufgabe findet ihre Lösung nach der Erfindung dadurch, daß die Lagerkapsel mit ihrer Innenwand nur am oberen Mittelabschnitt des Kugelkopfes und mit einem nahe der Bodenöffnung der Gelenkkapsel befindlichen Ringabschnitt an der gegenüberliegenden Kugelhälfte des Kugelkopfes derart anliegt, daß zwischen dem Mittelabschnitt und dem Ringabschnitt rings um die obere Hälfte des Kugelkopfes ein Ringraum zur Aufnahme von Schmiermittel vorhanden ist.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Kugelkopf des Kugelgelenkes nur an bestimmten Stellen mit der Lagerkapsel in unmittelbarerer Berührung steht, während in den übrigen Bereichen ein Ringraum zwischen der Innenwand der Lager-Kapsel und dem Kugelkopf vorhanden ist, der sich somit für die Aufnahme von Lagerfett bestens eignet·

Andererseits sorgt die eingebaute Scheibenfeder für einen selbsttätigen Ausgleich aller eventuell auftretenden Verschleißerseheinungen oder Verformungen der Lagerkapsel an den Stellen, an denen sie mit dem Kugelkopf des Gelenkes in unmittelbarerer Berührung steht. Hierdurch v/erden bei einwandfreier Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Kugelgelenkes die bei den bekannten Konstruktionen üblicherweise auftreten-

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den Vibrationserscheinungen vermieden, so daß eine längere Lebensdauer derartiger Kugelgelenke erreicht wird.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kugelgelenk in einem mittigen Längsschnitt,

Fig. 2 bis 5 die Einzelteile dieses Kugelgelenkes in auseinandergezogener Darstellung,

Fig. 6 eine Draufsicht auf das in Fig. 5 gezeigte Einzelteil und

Fig. 7 den Kugelkopf des .Kugelgelenkes, in einem mittigen Längsschnitt mit Darstellung derjenigen Stellen, an denen der Kugelkopf in unmittelbarerer Berührung mit der Lagerkapsel steht, und derjenigen Bereiche, die zur Aufnahme eines Schmiermittels besonderes ausgebildet sindο

Wie in der Zeichnung zu erkennen, besteht das erfindungsgemäße Kugelgelenk im wesentlichen aus einer üblichen starren Gelenkkapsel 1 mit einer Bodenöffnung 2 zum Durchführen eines mit einem Gewinde versehenen Kugelschaftes 3, an dessen Ende sich ein Kugelkopf 4 befindet, der im Inneren der Gelenkkapsel 1 von einem Puffer aus flexiblem Material in Form einer zweiten, in bezug auf die Gelenkkapsel 1 umgekehrt angeordneten Lagerkapsel 5 umgeben ist, die mittels einer kreisrunden Scheibenfeder 6, die sich ihrerseits von innen gegen einen nach innen hervorstehenden Rand 7 der starren Gelenkkapsel 1 abstützt, festgehalten wird. Wie weiterhin zu erkennen, ist die Lagerkapsel 5 so ausgebildet, daß sie mit ihrer Innenwandung nur am oberen Mittelabschnitt 8 und mit einem nahe der Bodenöff-

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nung 2 der Gelenkkapsel 1 befindlichen Ringabschnitt an der gegenüberlxegenden Kugelhälfte des Kugelkopfes 4 derart anliegt, daß zwischen den beiden Anlagezonen rings um die obere Hälfte des Kugelkopfes 4 ein Ringraum Io zur Aufnahme von Lagerfett, bzw. Schmiermittel, vorhanden ist.

Die Scheibenfeder 6, die gleichzeitig als Verschlußdeckel für die Gelenkkapsel 1 dient, sorgt automatisch dafür, daß der Kugelkopf 4 und die Lagerkapsel 5 lediglich an den in Fig.7 zu erkennenden Zonen der stärksten Beanspruchung in unmittelbarer Berührung stehen, wodurch gewährleistet ist, daß alle etwaigen Verschleißerscheinungen durch die Wirkung der Scheibenfeder ausgeschaltet werden, und wobei weiterhin gewährleistet ist, daß der Ringraum Io zur Aufnahme von Schmiermittel bestehen bleibt. Dadurch ist in besonderes vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die in gegenseitiger Berührung stehenden Flächen des Kugelgelenkes bei allen Gelenkbewegungen stets von selbst dauerhaft geschmiert werden.

Anspruch

3Ü.9882/Q494

Claims

Patentanspruch

Kugelgelenk, insbesondere für Lenkgestänge an Kraftfahrzeugen, Radaufhängungen und dgl., bestehend aus einem Kugelzapfen mit einem Schaftteil und einem Kugelkopf und aus einer starren Gelenkkapsel mit einer Bodenöffnung, durch die der Kugelzapfen derart hindurchragt, daß der Kugelkopf im Inneren der Gelenkkapsel von einem Puffer aus flexiblem Material in Form einer in bezug auf die Gelenkkapsel umgekehrt angeordneten Lagerkapsel umgeben ist, die durch eine kreisrunde Scheibenfeder, die sich ihrerseits von innen gegen einen nach innen hervorstehenden Rand der Gelenkkapsel abstützt,- in der Gelenkkapsel gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkapsel ( 5 ) mit ihrer Innenwand nur am oberen Mittelabschnitt ('8 ) und mit einem nahe der Bodenöffnung ( 2 ) der Gelenkkapsel ( 1 ) befindlichen Ringabschnitt ( 9 ) an der gegenüberliegenden Kugelhälfte des Kugelkopfes ( 4 ) derart anliegt, daß zwischen dem Mittelabschnitt ( 8 ) und dem Ringabschnitt ( 9 ) rings um die obere Hälfte des Kugelkopfes ( 4 ) ein Ringraum ( Io ) zur Aufnahme von Schmiermittel vorhanden ist.

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