DE2322555A1 - Leichtgewichtige blei/saeure-batterie - Google Patents
Leichtgewichtige blei/saeure-batterieInfo
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Description
Es sind viele verschiedene Typen von Blei/Säure-Batterien und Elektrodenanordnungen bekannt, welche von einem Schwermetallrahmen
Gebrauch machen, in welchem eine Mischung aus Bleioxidpulver und Schwefelsäure in pastenförmiger Form
enthalten ist. Derartige Elektrodenanordnungen sind nicht für solche Batterien geeignet, die leicht sein müssen.
Durch die Erfindung wird eine leichtgewichtige Blei/Säure-Batterie
zur Verfügung gestellt, in der eine neue laminierte Elektrodenstruktur verwendet wird. Die laminierte Elektrode
enthält wenigstens drei Lagen, wobei eine dieser Lagen aus einer leitenden Folie besteht und sich die anderen Lagen
aus einer porösen, verdichteten und gesinterten Folie zusammensetzen, welche aus einem homogenen Verbund aus synthetischen
Fasern und aktivem Pulvermaterial besteht.
Diese Blei/Säure-Batterie ist leicht, da die Batterieplatten aus den vorstehend beschriebenen dreischichtig-laminierten
Elektrodenstrukturen bestehen. Diese Platten sind um etwa 30 bis
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INSPECTSO
50 % leichter gegenüber den bekannten, mit Paste gefüllten
Batteriegittern, welche die gleiche Menge an aktivem Material enthalten. Ferner sind diese Verbundelektroden leichter und
.biegsamer als die üblichen Batteriegitter und lassen sich ±n verschiedenen unregelmäßigen Formen herstellen, beispielsweise
in gebogenen, gekrümmten, spiralenförmigen, zylindrischen
Formen oder ähnlichen Formen. Eine derartige Ausgestaltung. ist im Falle der bekannten, mit Paste gefüllten Batteriegittern
nicht möglich.
Die mittlere Lage der dreischichtig laminierten Struktur besteht aus einer dünnen Folie aus einem leitenden Material,
beispielsweise aus einer dünnen Metallfolie oder einem Papierbogen, der ein leitendes Material enthält, wobei einer dünnen
perforierten Bleifolie der Vorzug gegeben wird, die sandwichartig zwischen zwei leichten verdichteten und gesinterten
Verbundfolien liegt, welche sich aus synthetischen Fasern und einem aktiven Pulvermaterial zusammensetzen, beispielsweise
PbO, Pb, dreibasischem Bleisulfat oder vierbasischem Bleisulfat.
'
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine vertikale perspektivische Ansicht einer laminierten Elektrode mit einer Dreischichtenstruktur in teilweise
weggebrochenem Zustand;
Fig. 2 eine vertikale perspektivische Ansicht einer leichtgewichtigen
Bleisäurebatterie, in welcher als Platten 7 der beschriebenen laminierten Verbundelektroden verwendet
wurden, in teilweise weggebrochenem Zustand.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist eine dünne Bleifolie 11 mit Perforationen
12 mit zwei Verbundfolien 13 und 14 aus synthetischen Fasern und Bleioxid-Pulvermaterial laminiert. Die Bleifolie erstreckt
sich 12>.7 mm über die Verbundfolien hinaus unter Aus-
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bildung eines Vorsprungs 15 zum Verbinden mit den Elektroden. Die
Bleifolie ist elektrisch leitend, während die Verbundfolien
poröse, verdichtete und gesinterte homogene Mischunoren aus Fasern und dem Bleioxidmaterial darstellen.
Die Fig. 2 zeigt die Verwenduna der laminierten Verbundelektroden
gemäß Fig. 1 als Platten in der zusammengebauten Batterie. Die Batterie besteht aus einem Kunststoffgehäuse 21 und sieben
laminierten Verbündelektröden,. von denen-drei als positive Platten
22 und vier als negative Platten 23 wirken. Die Batterieplatten sind voneinander durch Separatoren 24 getrennt und am Boden an
Halterungen 25 befestigt. Diese Halterungen erstrecken sich über die Breite der Batterie und bilden einen Schachtraum 26 zum
Sammeln von aktiven Materialien, die von den Batterieplatten während der Verwendung herabfallen können.
Die vier negativen Platten werden durch Verlöten ihrer negativen
Vorsprünne 27 mit dem negativen Pol 28 verbunden. In ähnlicher
Weise werden die drei positiven Platten durch Verlöten der positiven Vorsprünge 29 mit dem positiven Pol 30 verbunden. Der
Batteriedeckel 31 enthält Löcher für die Pole und eine Entlüftung 32, die das Entweichen von Gasen ermöglicht, Während des Betreibens
der Batterie wird verdünnte S-::hv7efeisäure bis zu einer Höhe
oberhalb der Batterieplatten eingefüllt,
Enthält die Blei/Säure-Batterie die erfindungsgenäßen Elektrodenstrukturen,
dann ist sie leicht,, arbeitet wirksam und besitzt eine zufriedenstellende Lebensdauer.
Die Elektrodenstruktur besitzt ferner eine gute mechanische
Festigkeit und läßt sich in einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellen. Die Elektrodenstruktur wird wie folgt hergestellt:
Die leitende Folie, welche die Mittellage der dreischichtig laminierten Struktur bildet, kann entweder eine Folie aus Blei
oder einer Bleilegierung oder aus einem anderen Metall sein.
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Ferner kann es sich um einen Papierbogen handeln, der ein leitendes
Material enthält.. Vorzugsweise handelt es sich um eine
perforierte dünne Bleifolie mit einer offenen Raumfläche von
bis zu 90 % der Gesamtfläche der leitenden Folie.
Die Verwendung einer perforierten Folie ist deshalb besonders
günstig, da die Löcher mit den Fasern und dem aktiven Material gefüllt werden können, wenn die dreischichtige Struktur laminiert
wird, so daß auf diese Weise ein fest und eng miteinander verbundenes
Laminat erzeugt wird.
bestehen
Die Folie kann auch aus leitenden Papieren oder dgl./, die beispielsweise
feinteilige Graphit- oder körnige Bleimetallteilchen enthalten, wobei eine dieser Folien als Stromsammler dienen kann.
Die leitende Folie, die als Stromsammler verwendet wird, kann entweder
flexibel oder steif sein.
Die synthetischen Fasern, die in den erfindungsgsmäßen Verbundfolien
verwendet werden können, sind solche Fasern, die erstens durch den Elektrolyten, wie z. B. Schwefelsäure, der in der Batterie vorliegt, zweitens durch das in der Verbundfolie vorliegende
oder gebildete aktive Material und drittens die Gase im
wesentlichen nicht angegriffen werden, die normalerweise während des Ladens und Entladens der Batterie in Freiheit gesetzt werden.
Von derartigen Fasern seien Polyäthylenfasern und Polypropylenfasern
erwähnt. - -
Es ist besonders zweckmäßig, Fasern mit einer solchen Länge (in mm) und-einem solchen Titer (Denier) zu verwenden, daß
das numerische Produkt aus der Länge der Fasern, multipliziert mit dem Titer, nicht größer als 25 ist. Diese Fasern können
entweder Monofilamente oder Faserbündel sein, die Cellulosefasern ähnlich sind«
Es wurde ferner gefunden, das bis zu ungefähr 10 % dieser synthetischen
Fasern gegebenenfalls durch natürliche Fasern'ersetzt wer-
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den können.
Die aktiven Materialien, die in der Verbundfolie verwendet-werden
können, sind entweder Bleimetallpulver oder Bleiverbindungen, wie sie gewöhnlich als aktive Materialien zur Herstellung von
Blei/Säure-Batteriegittern eingesetzt werden, z. B. PbO oder Pb, dreibasisches Bleisulfat oder vierbasisches Bleisulfat. Die Menge
des in der Verbundfolie eingesetzten aktiven Materials, beispielsweise
des Bleioxidpulvers, kann erheblich variieren. Es ist jedoch vorzuziehen, 50 bis 99 Gewichtsteile des aktiven Materials in der
Verbundfolie pro Teil der synthetischen Fasern einzusetzen.
Diese leichte Batterieelektrodenstruktur wird in einfacher und wirtschaftlicher Weise hergestellt. Der homogene Verbund aus
synthetischen Fasern und aktivem Material, wie beispielsweise pulverisiertem Bleioxid, aus welchem die Verbundfolie besteht,
wird nach einem Verfahren hergestellt, das dem Verfahren ähnlich ist, mit welchem in der Papierindustrie Bögen hergestellt werden.
Die synthetischen Fasern, die normalerweise .mit einem grenzflächenaktiven
Mittel überzogen sind, werden in Wasser unter Bewegen dispergiert und gründlich unter Bilduna einer Auf schlämmuncr vermischt,
die ungefähr O,O5 bis 0,2 % Feststoffe enthält. Dieser
Easeraufschlämmung wird das pulverisierte Bleioxidmaterial zugesetzt, worauf nach einem gründlichen Vermischen ein Ausflockungsmittel
zugesetzt wird. Der pH der Aufschlämmung wird dann solange
herabgesetzt, bis eine' große ausgeflockte Masse aus Fasern und Bleioxid erhalten worden ist. Die ausgeflockte Masse wird filtriert
und auf einem Sieb unter Bildung einer Verbundfolie gesammelt, die aus einer lockeren homogenen Fasermatte besteht, welche mit dem
Bleioxidpulver überzogen ist.
Nach dem Trocknen in Luft wird das Verbundfolienmaterial auf beiden
Seiten einer leitenden Folie belegt, beispielsweise einer perforierten Metallfolie aus Blei, worauf die Dreikomponentenstruktur
auf eine Temperatur von 120 bis 200 0C unter einem Druck,
2 der zwischen Atmosphärendruck und 914 kg/cm erhitzt wird.Dabei
erhält man eine dreischichtig laminierte Elektrodenstruktur.
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Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Eine laminierte dreischichtige Elektrode wird in der folgenden Weise hergestellt:
1,9 g Polypropylenfasern (3 Denier, 3 mm lang und O,O25 mm breit),
die mit einem grenzflächenaktiven Mittel überzogen sind, werden
mit 5 ml Isopropanol benetzt. Die benetzten Fasern werden in einen Waring Blender zusammen mit 100 ml Wasser gegeben. Nach
einem anfänglichen Vermischen werden 800 ml Wasser zugesetzt, und während einer Zeitspanne von 1 Minute eingemischt.
Nach der Überführung in einen großen Behälter wird Wasser zur Einstellung eines Volumens von 1200 ml zugesetzt, worauf 25,2 α
Bleioxid (Batterie-PbO-Grad) der Faseraufschlämmung zugegeben werden. Die Mischung wird gründlich vermischt.
25 g einer 0,5 %igen wäßrigen Lösung von Xanthamgum (Keltrol,
verkauft von der Kelco Company) werden der Mischung zugegeben,
worauf unter Rühren eine Älaunlösung (Papierherstellungsgrad) zugesetzt wird, um den pH der Aufschlämmung von 9 auf 4 abzusenken.
An diesem Punkt bildet die Faser/Bleioxid-Mischung eine große ausgeflockte Masse.
Die Aufschlämmung, welche die ausgeflockte Masse enthält, wird
schnell in eine Handbogenform gegossen, worauf die Form mit Wasser
in einer solchen Menge gefüllt wird, daß eine Konsistenz
des Materials von 0,5 % Feststoffen erzielt wird,. Nach einem gründlichen Rühren der Aufschlämmung wird ein "Papierbogen" durch
Ablaufenlassen auf einem Drahtgitter mit lichten Maschenweiten von 0,42 mm gegossen. Der Handbogen wird von dem Drahtgitter entfernt
und trocknen gelassen. Der Bogen enthält 95 Gewichtsprozent Bleioxid.
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Die laminierte dreischichtige Elektrode wird in der folgenden Weise hergestellt:
Es wird eine leitende Metallfolie ausgewählt, die an einer Bleifolie
mit einer Abmessung von 57 χ 127 mm und einer Dicke von 0,48 mm besteht. Diese Bleifolie wird in einem Bienenwabenmuster
perforiert, wobei 4,8 mm Löcher erzeugt werden, welche einen offenen Gesamtraum von 56 % zur Folge haben. Eines der -schmalen
Enden der Folie bleibt ohne Löcher und bildet einen 12,7 mm Vorsprung aus fester Folie längs des Endes.
Die vorstehend beschriebene Verbundfolie wird in zwei Abschnitte mit Abmessungen von 44,5 χ 127 mm zerschnitten, worauf die perforierte
Metallfolie zwischen die Handfolien oder -bögen gelegt wird. Das Laminieren erfolgt durch Heißverpressen der zwei Folien
2
unter einem Druck von 84 kg/cm sowie bei einer Temperatur von
unter einem Druck von 84 kg/cm sowie bei einer Temperatur von
165 C während einer Zeitsnanne von 10 Minuten.
Eine Dreiplattenzelle wird unter Verwendung dieser Elektrode in der folgenden Weise hergestellt:
Die laminierte Elektrode wird in Hektrodenstreifen mit
Abmessungen von 25,4 χ 57,2 mm zerschnitten. Die Streifen werden am Rand mit Paraffin überzogen, worauf ein 3,2 mm Bleistab an dem
festen Bleivorsprung angelötet wird, der sich aus der Metallfolie
erstreckt. Drei dieser Streifen werden in die vertikalen Schlitze eines rechtwinkligen Kunststoffgehäuses unter Bildung
einer Dreiplattenzelle eingeführt. Die Schlitze sind derartig ausgelegt, daß sie die Streifen in einem Abstand von 3,2 mm halten.
Die Zelle wird mit dem Elektrolyten gefüllt (Schwefelsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,070) und während einer Zeitspanne
von 24 Stunden formiert, wobei ein konstantes Stromäquivalent von bis zu 15 mA/g des positiven aktiven Materials verwendet wird.
Nach der Formierung wird die Säure mit dem spezifischen Gewicht von l,O7O durch eine Säure mit einem spezifischen Gewicht von 1,300
ersetzt, worauf eine Konditionierungsladung von 9 mA/g des positiven aktiven Materials während einer Zeitspanne von 16 Stunden
angelegt wird. 309848/083 7
Die Zelle wird dann während einer Zeitspanne von 5 Zyklen einer'
Entladung und Ladung in der folgenden Weise getestet:
Die Zelle wird über . einen 10-Ohm-Widerstand entladen. Es wird
die Zeit eines jeden Zyklus aufgezeichnet, die erforderlich ist, bis eine Klemmenspannung von 1,8 Volt während der Entladungsperioden erreicht worden ist.
Der Widerstand wird bei jeder Entladungsperiode derart gewählt, daß eine durchschnittliche Stromdichte von 7 mA/g des aktiven
Materials erzielt wird. Dann wird die Zelle bei 2,5 Volt mit einem auf 120 mA begrenzten Strom während einer Zeitspanne von
16 Stunden pro Ladungsperiode beladen. Die vorstehend beschriebene Entladungs- und Ladungsmethode wird insgesamt während 5 vollständigen
Zyklen durchgeführt. .
Die Zelle arbeitet insofern erfolgreich, als sie eine durchschnittliche
Spannung von 2,0 Volt bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von'ungefähr 32,0 % über fünf Zyklen beibehält.
Die Kapazität der Zelle beträgt 43 mÄH/g des gesamten Plattengewichts.
Zur Durchführung dieses Beispiels wird in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise eine dreischichtig laminierte Elektrode hergestellt, mit der Ausnahme, daß Polyäthylenfasern anstelle der
Polypropylenfasern verwendet werden.
Die Verbundfolien werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Methode hergestellt. Die eingesetzte Metallfolie ist mit der Folie gemäß Beispiel 1 identisch. Die dreischichtig laminierte
Struktur wird unter Einhaltung der in Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Temperatur
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138 0C beträgt. Die Zelle hält eine durchschnittliche Spannunq
von 2,0 Volt während fünf Zyklen aufrecht. Der durschnittliche Zellenwirkungsgrad beträgt 44 %. Die Zellenkapazität wird zu
71 mAH/g des gesamten Plattengewichts ermittelt.
Diese Beispiele zeigen die Wirkungen, die dann erzielt werden, wenn die Menge des aktiven Bleioxids in den Verbundfolien verändert
wird, sowie die Wirkungen, die auf Veränderungen des Druckes des Heißverpressens der fertigen laminierten Elektroden zurückzuführen
sind.Mehrere laminierte dreischichtige Elektroden werden .gemäß Beispiel 1 hergestellt. Die Verbundfolien enthalten wechselnde
Mengen an aktivem Material (Bleioxid). Die fertigen Elektroden werden unter verschiedenen Drucken sowie während verschiedener
Zeitspannen heiß verpreßt. Die Testzellen werden gemäß Beispiel 1
hergestellt, und über fünf Zyklen nach der in Beispiel 1 beschriebenen Zellentestmethode getestet.
Die Ergebnisse dieser Tests sind zusammen mit den Ergebnissen von Beispiel 1 in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
Zur Durchführung dieses Beispiels wird eine dreischichtige laminierte
Elektrode wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß eine Faserkombination eingesetzt wird, die aus 95 Gewichtsprozent
Polyäthylenfasern und 5 Gewichtsprozent weichen Holzpulpefasern besteht. Die Polyäthylenfasern besitzen einen Titer von 0,4 Denier
und eine Länge von 1 mm, während der Titer der weichen Holzfasern 2 Denier und ihre Länge 3 mm betragen.
Die Verbundfolien werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt. Die eingesetzte Metallfolie ist mit der
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gemäß Beispiel 1 eingesetzten Folie identisch. Die dreischichtig laminierte Struktur wird unter Einhaltung der in Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Sinterungstemperatur 120 0C und der Druck 810 kg/cm betragen.
Die Zelle hält eine durchschnittliche Spannung von 2,O Volt während
einer Zeitspanne von 5 Zyklen. Der durchschnittliche Zellenwirkungsgrad beträgt 42,3 %. Die Zellenkapazität wird zu 1Ol mAH/g
des gesamten Plattengewichts ermittelt.
Nähere Einzelheiten bezüglich der Arbeitsbedingungen sowie der
erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
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Bei | Bleioxid gehalt |
Tabelle | I | 35 | Zyklen | - | Zellenka pazität mAH/g |
|
spiel | 95 | Sinterungsbedinaungen | 18 | 3. Zyklus % Zellenwir- kuncrsgrad |
43 | |||
1 | 90 | Druck (kg/cm2) |
Zeit 1. Zyklus (Minuten) % Zellenwir kungsgrad |
16 | 27 | 5. Zyklus % Zellenwir kungsgrad |
13 | |
3 | 95 | 84 | 10 | 20 | 15 | 39 | 12 | |
4 | 95 | 28 | 15 | 36 | 16 | 10 | 25 | |
5 | 90 | 28 | 10 | 32 35 |
12 | 15 | 35 | |
6 | 97 97 |
56 | 15 | 45 | 32 | 19 | 32 52 |
|
to | 7 8 |
97 | 84 · | 10 | 41 | 23 33 |
30 | 52 |
860 | 9 | 97 | 28 56 |
10 10 |
35 | 37 | 21 33 |
.40 ' |
OO | 10 | 95 | 84 | IO | 23 | 30 | 101 £ I |
|
ο | 11 | 84 | 15 | 49 | 22 | |||
00 to |
810 | 15 | 50 | |||||
cn cn cn
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung einer laminierten dreischichtigen
Elektrode unter Verwendung von Graphitpapier als zentrale Lage anstelle der perforierten Bleifolie.
Eine dreischichtige laminierte Elektrode wird gemäß Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß Graphitpapier als zentrale
Lage verwendet wird. Eine Dreielektrodenzelle wird wie in Beispiel 1 hergestellt und getestet. Die Zelle hält durchschnittlich
2,0 Volt während einer Zeitspanne von fünf Zyklen aufrecht. Der durchschnittliche Zellenwirkungsgrad beträgt 9 %, während
die Zellenkapazität zu 8 mAH/g ermittelt wird.
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung einer massiven Bleifolie als zentrale Schicht anstelle einer perforierten Bleifolie.
Eine dreischichtig laminierte Elektrode wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei 35,2 σ
Bleioxid pro 1,9 g Polypropylenfasern verwendet werden. Als
zentrale Lage wird eine massive Bleifolie verwendet. Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird eine Dreielektrodenzelle
hergestellt und getestet. Die Zelle hält durchschnittlich 2,0 Volt über jeden Zyklus hinweg während mäßiger Zeitspannen
aufrecht. Der Zellenwirkungsgrad beträgt 27 %, während die Zellenkapazität zu 65 mAH/g ermittelt wird.
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung von Bleipulver als aktives Material in der Elektrode anstelle von PbO. Eine Verbundfolie
aus 35,2 g Bleipulver und 1,9 g Polypropylenfasern wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt. Die
laminierte Elektrode wird bei 165 C unter einem Druck von 84 kg/cm während einer Zeitspanne von 15 Hinuten heiß verpreßt.
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Eine Dreielektrödenzelle wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Methode hergestellt und während fünf Zyklen getestet. Die Zelle hält durchschnittlich 2,0 Volt während mäßiger Zeitspannen
bei einem durchschnittlichen Zellenwirkungsgrad von 10 % aufrecht. Die Zellenkapazität beträgt 11 mAII/g.
Diese Beispiele zeigen die Verwendung von dreibasischem Bleisulfat
und tetrabasischem Eleisulfat als aktive Materialien in der Handfolie. Eine Verbundfolie wird nach der in Beispiel 1
beschriebenen Arbeitsv/eise hergestellt, wobei verschiedene Prozentsätze des aktiven Materials eingesetzt werden. Ein dreischichtiges
Laminat wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt. Es wird eine Zweielektrodentestzelle hergestellt
und auf ihre Lebensdauer getestet. Die Ergebnisse sind nachfolgend angegeben:
Beispiel | 15 Beispiel 16 |
rbasische | js Blei- dreibasisc |
sulfat | Bleisulfat |
83 | 66 |
27,1 | 20,0 |
31,6 | 17,4 |
29,7 | 15,6 |
14 | 13 |
Material
% aktives Material
1. Zelle % Zellenwirkungsgrad
3. Zelle % Zellenwirkungsgrad
5. Zelle % Zellenwirkungsgrad
Zellenkapazität - niAH/g
Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung dieser laminierten
Elektroden in einer 2-Volt-Zelle. Diese laminierten Elektroden
werden sowohl als positive als auch als negative Platten verwendet. Die positiven und negativen Platten werden voneinander unter
Verwendung von üblichen BatterieSeparatoren getrennt.
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Man kann die meisten der bekannten Separatoren verwenden. Die üblichsten sind perforierte oder poröse Folien aus Polyvinylchlorid,
Kautschuk, Polyäthylen sowie harzüberzogene schwere Papierbögen.
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung der laminierten Elektroden in einer 2-Volt-Batteriezelle mit drei positiven und vier neaativen
Platten. Sieben laminierte Elektroden, hergestellt nach . der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise unter Verwendung von
PbO als aktives Material, werden als Platten in einen rechtwinkligen Lucite-Behälter gemäß Fig. 2 eingesetzt. Vier der Platten werden
mit einem negativen Pol und die restlichen drei mit einem positiven Pol verbunden. Sowohl die positiven als auch die- negativen Pole
erstrecken sich über den Behälter hinaus. Sechs im Handel erhältXche
Batterieseparatoren werden zwischen die positiven und negativen Platten gebracht. Die eingesetzten Separatoren sind
gerippte und perforierte Polyvinylchloridfolien. Ein Lucite-Deckel,
der öffnungen zur Aufnahme der positiven und negativen Pole sowie eine Entlüftungsöffnung für freigesetzte Gase aufweist,
wird auf den Behälter aufgesetzt.
Die Batterie wird mit einem Schwefelsäureelektrolyten mit einem spezifischen Gewicht von 1,070 gefüllt und während einer Zeitspanne
von 24 Stunden unter Einhaltung eines konstanten Stromäquivalents bis zu 15 mA/g des aktiven Materials formiert. Nach
der Formierung wird die Säure durch Schwefelsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,260 ersetzt. Eine Konditionierungsladung
von 9 mA/g des positiven aktiven Materials wird während einer Zeitspanne von 16 Stunden angelegt.
Die Batterie wird über fünf Zyklen gemäß der in Beispiel 1 be- ■
schriebenen Zellentestmethode getestet, wobei ein 4-0hm-Widerstand
bei einem Entladungsstrom von 0,5 A verwendet wird.
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Die Batterie hält durchschnittlich 2 Volt während der fünf Zyklen aufrecht» Der Batteriewirkungsgrad beträgt 27,4 %, während die
Batteriekapazität zu 65,9 mAH/g ermittelt wird.
Zur Durchführung dieses Beispiels werden drei der in Beispiel 17 beschriebenen 2-Volt-Batteriezellen in Reihe in das Gehäuse einer
Keckenschneidmaschine unter Bildung einer 6-Volt-Batterieanordnung
eingesetzt. Die drei 2-Volt-Batteriezellen sind in der Lage, die Heckenschneidmaschine erfolgreich anzutreiben.
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Claims (15)
1. Laminierte Elektrode, die in leichtgewichtigen Blei/Säure-Batterien
einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie drei Lagen aufweist, wobei die mittlere Lage aus einer elektrisch
leitenden Folie und die zwei anderen Lagen jeweils aus einer porösen, verdichteten und gesinterten Verbundfolie
aus einer homogenen Mischung aus Fasern und einem aktiven
Pulvermaterial bestehen, wobei die Fasern zu 9O bis 100 %
aus synthetischen Fasern und zum Rest aus natürlichen Fasern bestehen.
2. Laminierte Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Pulvermaterial aus metallischem Blei oder einer Bleizusammensetzung besteht.
3. Laminierte Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Material aus Pb, PbO, dreibasischera oder Vierbasischem Bleisulfat oder Mischungen davon
besteht.
4. Laminierte Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die synthetischen Fasern aus Polyäthylenfasern, Polypropylenfasern oder Mischungen davon bestehen.
5. Laminierte Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe der synthetischen Fasern derart ist, daß das numerische Produkt aus der Faserlänge in
mm multipliziert mit dem Titer (Denier) nicht größer als 25 ist.
6. Laminierte Elektrode nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet
t daß die Menge des in der Verbundfolie eingesetzten
aktiven Pulvermaterials 50 bis 99 Gewichtsteile pro
309848/083 7.,
Teil der Faser beträgt.
7. Laminierte Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Folie aus einer
Bleifolie besteht.
8. Laminierte Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Folie aus einer
dünnen perforierten Bleifolie besteht.
9. Laminierte Elektrode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die dünne perforierte Bleifolie eine offene Raumfläche von bis zu 90 % der gesamten Fläche der Folie aufweist.
10. Laminierte Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Folie aus einem
Papierbogen besteht, der Bleimetallpulver oder Graphit enthält.
11. Verfahren zur Herstellung einer laminierten Elektrode gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern,
die sich zu 90 bis 100 % aus synthetischen Fasern und zum Rest aus natürlichen Fasern zusammensetzen, in Wasser unter
Bewegen unter Aufbildung einer Aufschlämmung dispergiert werden,
der Aufschlämmung pulverxsxertes aktives Material zugesetzt wird, nach dem gründlichen Vermischen die dispergierte
Aufschlämmung durch Herabsetzen des pH bis zur Bildung einer großen ausgeflockten Masse aus Fasern und aktivem Material ausgeflockt
wird, die ausgeflockte Masse unter Bildung einer Verbundfolie aus einer lockeren homogenen Fasermatte, die mit dem
aktiven Material überzogen ist, filtriert und getrocknet wird, eine Verbundfolie aus der homogenen Fasermatte, die mit dem
aktiven Material überzogen ist, auf jede Seite einer leitenden Folie unter Bildung eines Sandwich aufgebracht wird und der
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Sandwich bei einer Temperatur zwischen 120 und 200 0C unter
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einem Druck zwischen Atmosphärendruck und 914 kg/cm unter
einem Druck zwischen Atmosphärendruck und 914 kg/cm unter
Bildung einer dreischichtig laminierten Elektrodenstruktur
erhitzt und verdichtet wird.
erhitzt und verdichtet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die eingesetzten synthetischen Fasern eine solche Größe besitzen, daß das numerische Produkt aus Faserlänge in mm multipliziert mit dem Titer (Denier) nicht größer als 25 ist.
die eingesetzten synthetischen Fasern eine solche Größe besitzen, daß das numerische Produkt aus Faserlänge in mm multipliziert mit dem Titer (Denier) nicht größer als 25 ist.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das eingesetzte pulverisierte aktive Material aus
Pb, PbO, dreibasischem Bleisulfat, vierbasischem Bleisulfat
oder Mischungen davon besteht.
Pb, PbO, dreibasischem Bleisulfat, vierbasischem Bleisulfat
oder Mischungen davon besteht.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des in der Verbundfolie eingesetzten aktiven Materials zwischen 50 und 99 Gewichtsteilen pro Teil der
Fasern beträgt.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der laminierten Elektrode eingesetzte leitende Folie aus einer Bleifolie, einer dünnen perforierten Bleifolie,
einer Papierfolie, die Graphit enthält, oder einer Papierfolie besteht, die Bleimetallpulver enthält.
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Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US25193572A | 1972-05-10 | 1972-05-10 | |
US25193572 | 1972-05-10 | ||
US33031673A | 1973-02-13 | 1973-02-13 | |
US33031673 | 1973-02-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2322555A1 true DE2322555A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2322555B2 DE2322555B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2322555C3 DE2322555C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1395685A (en) | 1975-05-29 |
IT987378B (it) | 1975-02-20 |
FR2184012B1 (de) | 1977-09-02 |
CA982223A (en) | 1976-01-20 |
JPS5840309B2 (ja) | 1983-09-05 |
FR2184012A1 (de) | 1973-12-21 |
DE2322555B2 (de) | 1976-10-28 |
JPS4954823A (de) | 1974-05-28 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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