DE2322156A1 - Hybridrechenanordnung - Google Patents
HybridrechenanordnungInfo
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Description
P AT E K T A N W X VT K
■ MÜNCHEN «O. MAUKRKIRCHEItSTR. 48
Anwaltsakte 25 828 -2, MaI 1973
Kabushiki Kaisha Ricoh, Tokio / Japan
"Hybr idr e chenanordnung"
Die Erfindung betrifft eine Hybridrechenanordnung, mit welcher eine Multiplikation oder Division elektrisch
unter Digital-Analog-Umsetzung durchgeführt werden kann.
Pur Rechner und andere Datenverarbeitungsanlagen werden
Analog- und Digitalmultipliziereinrichtungen und -dividiereinrichtungen in großem Umfang verwendet. Bei Analogmultipliziereinrichtungen
und -dividiereinrichtungen werden zwei analoge Eingangsgrößen, welche die Operanden,
wie etwa Multiplikand und Multiplikator, Dividend und
VII/d - 2 -
309845/0508
ΜΛ43 *3310 TttaornmMi KRGSTAPFPATENT MOndwii TaEXOSMSMIEIOd
laywiKh· V«raiMbank MOndiwi 4S3100 PotMMcki MOndMn «3
Divisor, in Signale entsprechend den Logarithmen der beiden Operanden oder Paktoren umgewandelt, so daß das
Produkt oder der Quotient durch Addition oder Subtraktion der Logarithmen erhalten werden kann. Das die Summe
oder die Differenz zwischen den Logarithmen bildende Ausgangssignal wird in ein den Anti- oder Gegenlogarithmus
desselben entsprechendes Signal umgesetzt. Um die Genauigkeit, des Rechenvorgangs zu erhöhen, muß die Stabilität
der logarithmischen Multiplizier- und Dividiereinrichtungen verbessert werden. Dadurch werden ihre
Schaltungen aber sehr kompliziert. Bei digitalen Multiplizier- und Dividiereinrichtungen ist die Steuerung
der Register, Addierer und Subtrahierer außerordentlich kompliziert und die Arbeitsgeschwindigkeit ist verhältnismäßig
niedrig.
Durch die Erfindung soll insbesondere eine Hybridrechenanordnung geschaffen werden, welche in Kombination analoge
und digitale Rechen- und Steuerschaltungen aufweist.
Im besonderen soll eine sehr schnell arbeitende Hybridrechenanordnung geschaffen werden, welche einen einfachen
Aufbau und einfache Schaltungen besitzt und welche Rechenvorgänge mit einem höheren Genauigkeitsgrad und mit
beträchtlich höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit als digitale Rechenanordnungen auszuführen vermag.
309845/0508
Gemäß einem Prinzip der Erfindung ist an eine Konstantspannungsschaltung
ein erster Widerstand angeschlossen, welcher wiederum in Reihe mit einem zweiten Widerstand
geschaltet ist. Die Konstantspannungsquelle und der erste Widerstand bilden eine Konstantspannungsquelle zur
Steuerung eines konstanten durch den zweiten Widerstand fließenden Stroms. An den zweiten Widerstand ist ein
dritter Widerstand angeschlossen, welcher wiederum in Reihe mit einem Lastwiderstand geschaltet ist. Die Konstantstromquelle
und der zweite Widerstand bilden eine Konstantspannungsschaltung, um einen konstanten Spannungsabfall
(das heißt eine konstante Spannung) über dem dritten Widerstand zu schaffen. Die Konstantspannungsquelle
und der dritte Widerstand bilden eine Konstantstromquelle, um einen konstanten Strom durch den Lastwiderstand
fließen zu lassen. Die Beziehung zwischen der Spannung E1 an dem ersten Widerstand und der Ausgangsspannung En
an dem Lastwiderstand ist durch die folgende Beziehung gegeben:
Rp "Rn
E E
E E
0 · R1-R3 El
wobei R1, R_, R, und RQ die Widerstandswerte des ersten,
zweiten, dritten bzw. Lastwiderstands sind.
30984S/0S08
Wenn die Widerstandswer^te R und R des zweiten und dritten
Widerstands und auch die Spannung E. über dem ersten
Widerstand konstant gehalten werden, während die Widerstandswerte R0 und R1 in Abhängigkeit von einem Dividenden
bzw. einem Divisor geändert werden, wird der Quotient als Ausgangsspannung E„ über dem Lastwiderstand erhalten.
Wenn sowohl die Spannung E^ über dem ersten Widerstand
als auch die Widerstendswerte R und R, des ersten und
dritten Widerstands konstant gehalten werden, wohingegen die Widerstandswerte des zweiten und des Lastwiderstands
in Abhängigkeit eines Multiplikanden bzw. eines Multiplikators geändert werden, wird das Produkt als Spannung EQ
über dem Lastwiderstand erhalten. Gemäß der Erfindung werden die Widerstandswerte der Widerstände, welche die konstanten
Spannungen und konstanten Ströme der Konstantstrom- und Konstantspannungsquellen bestimmen, in Abhängigkeit
von die Operanden, wie etwa Multiplikand, Multiplikator, Dividend und Divisor darstellen, geändert. Zu diesem Zweck
werden Digital-Analog-Umsetzer verwendet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispxels und unter Bezug auf die beigefügte
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen Schaltbilder zur Erläuterung
309845/0508
des Grundprinzips der Erfindung.
Pig. 5-A, 5-B, 5-C und 5-D zeigen Schaltbilder von gemäß
der Erfindung verwendeten Digital-Analog-Umsetzern.
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild einer Hybridrechenanordnung gemäß der Erfindung.
Fig. 7 zeigt ein Schaltbild, welches zur Erläuterung
einer Ausführungsform einer Hybridrechenanordnung gemäß der Erfindung verwendet wird.
Fig. 8 zeigt ein Schaltbild einer anderen Hybridrechenanordnung gemäß der Erfindung.
Nachfolgend wird zunächst das Prinzip der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 erläutert.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Eine erste Konstantspannungsschaltung
oder -quelle ist für einen Widerstand R^ vorgesehen und zeigt einen Widerstand R7D, eine
Zenerdiode ZD und einen Transistor Tr1 auf. Weiter ist
eine erste Konstantstromschaltung oder -quelle für einen Widerstand Rp vorgesehen, welche die erste Konstantspannungs
schaltung und den Widerstand R. aufweist. In ähnli-
- 6 309845/0508
eher Weise ist eine zweite Konstantspannungsschaltung
oder -quelle für einen Widerstand R vorgesehen, welche die Widerstände RZr)» R-i und-R_, die Zenerdiode ZD, eine
Diode D und die Transistoren Tr und Tr2 aufweist. Ferner
ist eine ardte Konstantstromschaltung für einen Widerstand
R vorgesehen, welche die zweite Konstantspannungsschaltung und den Widerstand R aufweist. Die Spannung
EZD über der Zenerdiode ZD und der Spannungsabfall EBE1
über der Basis und dem Emitter des Transistors Tr1 sind
konstant, so daß sich der durch den Widerstand R1 fliessende
Strom I. wie folgt ergibt:
I1 = E1ZR1 (1)
wobei E1 = EZD - EBE1
Die Spannung über dem Widerstand R2 ergibt sich zu:
E2 = R2ZR1^E1 (2)
In gleicher Weise ergibt sich der durch den Widerstand R, und den Transistor Tr2 und den Widerstand RQ fliessende
Strom I2 zu:
I2 ϊ E2ZR3 (3)
wobei EBE = ED
— 1J «
309845/0508
Die Spannung EQ über dem Ausgangswiderstand R ergibt
sich zur
E0 = WE2 (4)
wenn die Gleichung (2) in die Gleichung (4) eingesetzt wird, ergibt sich.:
R2-R0
E0 * -HJTBJ-· El (5)
E0 * -HJTBJ-· El (5)
Aus der Gleichung (5) ist ersichtlich,, daß, wenn die Werte
der Widerstände Rp und R-, fest sind, wogegen die Werte
der Widerstände R0 und R- entsprechend dem Dividenden X
und dem Divisor Y geändert werden, eine Ausgangsspannung
E0 entsprechend dem Quotienten X/Y erhalten werden kann.
Wenn die Werte der Widerstände R1 und R, fest sind, wohingegen
die Werte der Widerstände R2 und R0 entsprechend
dem Multiplikanden X bzw. dem Multiplikator Y geändert werden, entspricht die Ausgangsspannung EQ dem Produkt
X*Y. Die Spannung E1 (das heißt die Spannung über der
Zenerdiode ZD) ist konstant. Ganz allgemein kann jede Kombination der Widerstände R1, R2, R-* und RQ verwendet
werden, und die in Fig. 1 gezeigte Schaltung kann zum Wurzelziehen oder Quadrieren verwendet werden, wenn die
Werte der Widerstände R1 - RQ geeignet gewählt werden.
- 8 309845/0508
Die in Pig. 1 gezeigte Schaltung ist die allgemeinste und grundsätzlichste Schaltung gemäß der Erfindung. Wenn
jedoch ein genauerer Ausgang gewünscht wird, kann die Schaltung gemäß Fig. 2 verwendet werden, welche der in
Fig. 1 gezeigten Schaltung sehr ähnlich ist. Die Gleichung (5) gilt auch zwischen der Spannung E1 über der
Zenerdiode ZD und der Spannung En über dem Ausgangswiderstand
Eq der in Fig. 2 gezeigten Schaltung. In die Schaltung gemäß Fig. 2 sind zwei Differenzialverstärker
A1 und Ag eingefügt, deren Verstärkung fast unendlich
ist, um ihre Ausgänge zu ihren negativen Anschlüssen über Darlingtonschaltungen Tr. und Tr1, und Tr und Tr2t
rückzukoppeln. Dadurch kann die Stabilität der Konstantstromschaltungen gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Schaltung
verbessert werden, und es kann ein Ausgang mit einem höheren Genauigkeitsgrad erhalten werden. Wenn ein dritter
Differenzialverstärker A? mit einer Verstärkung von Eins
an den Ausgangswiderstand Rn angeschlossen wird, kann die
Ausgangsspannung En durch den Verstärker A^ erfaßt werden,
ohne daß eine Änderung des durch den Widerstand Rn fliessenden
Stroms auftritt.
Fig. 3 zeigt einen Funktionsverstärker von der invertierenden Bauart. Wenn die Verstärkung des Differenzialverstärkers
A fast unendlich ist, ist sein Eingangsstrom
- 9 309845/0S08
fast Null, so daß die Beziehung zwischen dem durch den Widerstand R^ fließenden Strom I1 und dem durch den Widerstand
RQ fließenden Strom IQ sich ergibt zu:
1I = 1O*
Dies bedeutet, daß die in Fig. 3 gezeigte Schaltung als
eine KonstantStromspannung oder -quelle für den Lastwiderstand
R0 wirkt. Da die Verstärkung des Verstärkers A
fast unendlich ist, ist der Eingangsspannungsfehler Es des Verstärkers A fast Null und die Ausgangsspannung E_
wird die Spannung über dem Lastwiderstand RQ. Deshalb ist die Beziehung zwischen der Eingangsspannung E1 und
der Ausgangsspannung EQ gegeben durch:
E1 (6)
Aus der Gleichung (6) ist ersichtlich, daß, wenn die Widerstandswerte
der Widerstände RQ und R so gewählt sind,
daß sie dem Dividenden und dem Divisor entsprechen, die Ausgangsspannung EQ dem Quozienten entspricht. Das bedeutet,
daß die in Fig. 3 gezeigte Schaltung als Dividiereinrichtung wirkt.
In der in Fig. 4 gezeigten Schaltung sind Schaltungen
- 10 309845/0508
von der in Fig. 3 gezeigten Art in Kaskade geschaltet,
und die Gleichung (5) gilt auch zwischen den Eingangsund Ausgangsspannungen E. bzw. EQ. Deshalb wirkt die
in Fig. 4 gezeigte Schaltung als Multiplizier- bzw. Dividiereinrichtung,
was.von der Kombination der Widerstände R1, R2, R, und R0 abhängt.
Um eine Hybridrechenanordnung aus den oben beschriebenen
Schaltungsarten zu bilden, müssen die Werte der Widerstände so verändert werden, daß sie dem Multiplikanden, dem
Multiplikator, dem Dividenden und dem Divisor entsprechen, welche in Form digitaler Signale zugeführt werden. Zu diesem
Zweck werden Digital-Analog-Umsetzer von den in den Fig. 5-A bis 5-D gezeigten Arten verwendet. In diesen
Schaltungen werden Werten zugeordnete Widerstände in Reihe oder parallel zueinander geschaltet, wie dies bereits
bekannt ist, und ein Kontakt oder Kontakte über einem Widerstand oder über Widerständen werden geschlossen oder
geöffnet, was von den jeweils vorliegenden digitalen Signalen abhängt.
In dem in Fig. 5~A gezeigten Digital-Analog-Umsetzer entsprechen
die den Widerständen R0 - R zugeordneten Werte
den aufeinanderfolgenden Potenzwerten von Zwei. Das heißt, sie stellen Werte r, 2r, 4r bzw. 8r dar. Die Schalter S ,
- 11 309845/0508
S1, Sp und S-. schließen die Widerstände FL· - FL· jeweils
kurz bzw. shunten sie. Es soll angenommen werden, daß die dezimale Ziffer "6", welche durch "0110" im reinen
Binärcode dargestellt wird, in ein Analogsignal umgesetzt werden soll. Dazu werden die Schalter S1 und S
geöffnet, so daß sie als Gesamtwiderstand Rs ergibt:
Rs = 2r + 4r = 6r
welches der die dezimale Ziffer "6" darstellende Widerstand
ist.
In dem in Pig. 5~B gezeigten Digital-Analog-Umsetzer
sind Werten zugeordnete Widerstände RQ, R., Rp und R,,
welche die Werte r, r/2, r/4 und r/8 darstellen, zusammen mit den Schaltern SQ - S, parallel geschaltet. Wenn
die Schalter S. und S-. in Abhängigkeit Von einem gegebenen
digitalen Signal geschlossen werden, ergibt sich der Gesamtwiderstand Rp zu:
1 _ _2_ _8_ . 10
Rp " r r * r
Die in Fig. 5~B gezeigte Schaltung ist dazu ausgelegt,
Multiplikationen und Divisionen aufgrund der Gleichung (5) auszuführen, welche umgeformt werden kann zu:
309845/0508
JL -L
R1 "R,
- E1 (7)
R0
Pig. 5-C zeigt ein Netzwerk mit Werten zugeordneten Widerständen mit Schalttransistoren und Fig. 5~D zeigt
ein Netzwerk mit Werten zugeordneten Widerständen mit Feldeffekttransistoren, welche als Schaltelemente arbeiten. Die Betriebsweise der Netzwerke gemäß den Fig. 5-C
und 5-D wird nicht näher erläutert, da sie für Fachleute, insbesondere aufgrund der obigen Beschreibung der
in Fig. 5-B gezeigten Schaltung ohne weiteres ersichtlich ist.
Nachfolgend wird die in Fig. 6 gezeigte Hybridrechenanordnung gemäß der Erfindung beschrieben, welche die in
Pig· 3 gezeigte Schaltung und den in Fig. 5-A gezeigten Digital-Analog-Umsetzer aufweist. Die Widerstände R1 und
R0 sind so gezeigt, daß sie ein Netzwerk von Werten zugeordneten
Widerständen von der in Fig. 5-A gezeigten Art
aufweisen. Wie weiter oben beschrieben wurde, wird ein Dividend durch den Viert des Widerstands RQ dargestellt,
wohingegen ein Divisor durch den Wert des Widerstands R1 wMergegeben wird, um die Division aufgrund der Gleichung
(6) auszuführen. Um z.B. den Quotienten 3/6 zu er-
- 13 309845/0508
halten, werden die Schalter S und Sn- geöffnet, und
zwar in Abhängigkeit von dem binär codierten Signal "0011", welches die dezimale Ziffer "3" wiedergibt,
wohingegen die Schalter S.p und S.^ in Abhängigkeit
von dem Binärsignal "0110" geöffnet werden, das die dezimale Ziffer "6" wiedergibt. Es gilt deshalb Rn =
3rn und R1 = 6r . Aufgrund der Gleichung (6) wird die
Ausgangsspannung En:
En = 2~P_ E1
0 rl
0 rl
Da rn, γ. und E1 alle Konstanten sind, ist die Ausgangsspannung
En proportional zu "3/6".
Nachfolgend wird ein AnwendungsbeispM. einer Hybridrechenanordnung
gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Lehrmaschine von der Bauart beschrieben, welche automatisch
die Antworten der Schüler für eine gegebene Frage zu analysieren vermag und die analysierten Daten aufzuzeichnen
vermag. Jeder Schüler wählt eine aus einer Mehrzahl vorgegebener Antworten für eine gegebene Frage, und
die Anzahl der Schüler, welche jeweils eine einer Mehrzahl von Antworten gewählt hat, wird aufgezeichnet. In
diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das Verhältnis der Zahl der Schüler, welche eine von einer Mehrzahl von Ant-
- 14 309845/0508
worten gewählt hat, zur Gesamtzahl der Schüler ebenfalls
angezeigt und. aufgezeichnet wird. Dies kann durch eine Schaltung, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, erreicht werden.
Die in Fig. 7 gezeigte Schaltung entspricht im wesentlichen
der in Fig. 2 gezeigten Schaltung, wobei für die Bezeichnung entsprechender Bauteile gleiche Bezugsziffern
verwendet sind. Eine Konstant stromquelle 10 weist die Zenerdiode ZD und den Differenzialverstärker A., wie in
Fig. 2 gezeigt, auf. Es kann aber auch irgend eine andere herkömmliche Konstantstromquelle verwendet werden. Der
Innenwiderstand der Konstantstromquelle 10 entspricht dem Widerstandswert des Widerstands R1 in Fig. 2. Eine
erste Recheneinrichtung mit der Konstantstromquelle 10 und den Widerständen Rp, R-Z-1 und R0_-i führt die folgende
Division aus: (Zahl der Schüler, welche eine erste Antwort ausgewählt haben / Gesamtzahl der Schüler). Der
Ausgang des Differenzialverstärkers A2 der ersten Hybridrechenanordnung
wird über eine Signalleitung 1 auf den Eingang einer zweiten Recheneinrichtung mit dem Widerstand
R2, der Konstantstromquelle 10 und den Widerständen
R, 2 und Rq_2 geführt. Um die Division entsprechend der
Gleichung (7) auszuführen, wird die Gesamtzahl der Schüler, das heißt ein Divisor, durch R2 dargestellt, wohin-
- 15 309845/0508
gegen die Zahl der Schüler,velche die bestimmte Antwort
gewählt hat, das heißt der Dividend, durch die Widerstände R-z..-ι» bzw. FU_2 und so weiter dargestellt wird. Demzufolge
entspricht die Spannung über jedem der Widerstände R0-l * R -2 und s0 we^ter °der der Strom, welcher durch
jeden der Widerstände Rq-1J Ro-2 und so we^-ter fließt,
die Zahl der Schüler, welche eine bestimmte Antwort gewählt haben / Gesamtzahl der Schüler. Um die Genauigkeit
zu verbessern, kann der Ausgang der ersten Rechenschaltung durch den Punktionsverstärker A^, erhalten werden, oder anstelle
des Widerstands RQ_2 wird ein Amperemeter eingefügt,
so daß der Lehrer direkt das Verhältnis ablesen kann. In der in Fig. 7 gezeigten Schaltung ist ein Digital-Analog-Umsetzer
von der in Fig. 5~B gezeigten Bauart ν erwendet.
Die in Fig. 8 gezeigte Hybridrechenanordnung liefert das Ergebnis einer Division oder Multiplikation in Form eines
digitalen Ausgangs und ist auf der in Fig. 3 gezeigten Schaltung aufgebaut. Demzufolge weist die Schaltung den
Differenzialverstärker A und die Widerstände PL und RQ
auf, welche entsprechend der Darstellung in der Zeichnung ein Netzwerk mit Werten zugeordneten Widerständen aufweist,
welches im wesentlichen der Dividiereinrichtung gemäß Fig. 3 entspricht. Die Netzwerke R^ und RQ mit Werten zugeord-
- 16 309845/0508
neten Widerständen sind ähnlich der in Pig 5-C gezeigten Schaltung einschließlich der Schalttransistoren Tr1 und
Tr0. Der Schalt- und Sperrbetrieb des Transistors Tr^
ist in Abhängigkeit von einem Register 11 gesteuert, wohingegen der Schalt- und Sperrvorgang des Schalttransistors
Tr0 in Abhängigkeit von dem Ausgang eines Registers 12 gesteuert
wird. Zusätzlich zu den oben genannten Bauteilen weist die Hybridrechenanordnung gemäß Pig. 8 ein Register
13, einen Spannungsvergleicher 14 und einen Allzweck-Analog-Digital-Umsetzer
mit einem Flip-Flop 15» einem Netzwerk Rp mit Werten zugeordneten Widerständen und dem Differenzialverstärker
Ap auf. Die Register 11 und 13 wirken als ein Zähler, und das Flip-Flop 15 wird in Abhängigkeit von dem
reinen Eingang gesetzt und in Abhängigkeit von dem Ausgang des Vergleichers 14 zurückgesetzt.
Nachfolgend wird die Ausführung einer Division beschrieben. Das Flip-Flop 15 wird in Abhängigkeit von dem reinen
oder Löscheingang gesetzt, bevor die Rechenanordnung zu
arbeiten beginnt. Die-die Ziffern A und B darstellenden
digitalen Signale werden in den Registern 11 bzw. 12 gespeichert, und die den Quotienten A/B darstellende Analogspannung
wird von dem Differenzialverstärker A1 erhalten
und auf einen Eingangsanschluß des Vergleichers 14 geführt.
Da das Flip-Flop 15 gesetzt ist, werden durch ein Tor 6
- 17 309845/0508
zum Register 13 Taktsignale übertragen, wobei das Register
13 in diesem Fall als ein Zähler wirkt. In Abhängigkeit von dem Ausgang des Registers 13 werden die Transistoren
Tr- an- und abgeschaltet, so daß die den Inhalt des Registers
13 wiedergebende Analogspannung von dem Differenzialverstärker Ap erhalten und auf den anderen Eingangsanschluß
des Vergleichers 14 geführt wird. Wenn der Inhalt in den Register 13 verschoben wird, so daß der Ausgang des Differenzialverstärkers
A2 mit denjenigen des Verstärkers A1
in Koinzidenz ist, wird von dem Vergleicher 14 ein Koinzidenzsignal erhalten und auf das Flip-Flop 15 geführt, so
daß dieses zurückgesetzt wird. Als Ergebnis wird das Tor G geschlossen, so daß die übertragung der Taktsignale auf
das Register 13 unterbrochen wird. In diesem Fall stellt der Inhalt des Registers 13 den Quotienten A/B dar.
Nachfolgend wird ein Multiplikationsvorgang beschrieben. Ein Multiplikand wird in das Register 12 eingegeben, wohingegen
ein Multiplikator in das Register 13 eingegeben wird. Das Register 11, welches nunmehr als Zähler wirkt,
schaltet in Abhängigkeit von den Taktsignalen weiter. Wenn die Ausgangsspannung des Verstärkers A. in Koinzidenz
mit derjenigen des Verstärkers Ap ist, wird die übertragung
der Taktimpulse zum Register 11 unterbrochen (die Schaltung für diesen Zweck ist nicht gezeigt). Der Inhalt des Regi-
- 18 309845/0508
sters Ii bildet das Produkt B«C.
Die Erfindung schafft also eine Hybridrechenanordnung,
in welcher eine Last an eine Konstantstrom- oder Konstantspannungsquelle angeschlossen ist. Die Widerstände
der Last und ein Widerstand, welcher den konstanten Strom oder die konstante Spannung der Konstantstrom-
oder Konstantspannungsquelle bestimmt, werden in Abhängigkeit von den die dezimalen Ziffern wiedergebenden
codierten Signale verändert. Das Ergebnis der Multiplikation oder Division der beiden dezimalen Ziffern oder
Operanden kann als Spannung über dem Lastwiderstand oder als durch den Lastwiderstand fließender Strom erhalten
werden.
- 19 Patentansprüche:
309845/0508
Claims (5)
- Patentansprüche :fly Hybridrechenanordnung, dadurch gekennzeichnet,(a) daß eine Konstantstromquelle vorgesehen ist,(b) daß ein erster Widerstand zur Bestimmung der Größe des durch die Konstantstromquelle fließenden Stroms vorgesehen ist,(c) daß ein zweiter an die Konstantstromquelle angeschlossener Widerstand vorgesehen ist und(d) daß jeder der ersten und zweiten Widerstände einen Digital-Analog-Umsetzer zum umsetzen des digitalen Eingangs in einen den digitalen Eingang entsprechenden Widerstandswert aufweist, daß die Witerstandswerte der ersten und zweiten Widerstände jeweils in Abhängigkeit von den die Operanden bildenden digitalen Signalen verändert werden, und daß das Ergebnis des Rechenvorgangs als Spannung über dem zweiten Widerstand erhalten wird,
- 2. Hybridrechenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstrom„quelle durch eine Konstantspannungsquelle erwirkt ist, daß der erste Widerstand eine konstante Spannung bestimmt, welche von der Konstantspannungsquelle erhalten wird, und daß das Ergebnis des Rechenvorgangs als ein durch den zweiten Widerstand fließender Strom erhalten wird.- 20 -309845/0508
- 3. Hybridrechenanordnung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß(a) eine erste Schaltung mit ersten und zweiten Widerständen, die in Reihe geschaltet sind, vorgesehen ist,(b) daß eine zweite Schaltung mit dritten und vierten Widerständen, die in Reihe geschaltet sind, vorgesehen ist,(c) daß Einrichtungen vorgesehen sind, um die ersten und zweiten Schaltungen parallel, zu einer Energiequelle zu schalten,(d) daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche den ersten Widerstand enthalten und als eine Konstantstromschaltung zur Steuerung eines konstanten durch den zweiten Widerstand fließenden Stroms wirken,(e) daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche den zweiten Widerstand und die Konstantstromschaltung aufweisen und als eine Konstantspannungsschaltung zur Steuerung einer konstanten Spannung über dem dritten Widerstand wirken, und(f) daß jedes gewünschte Paar der ersten, zweiten, dritten und vierten Widerstände einen Digital-Analog-Umsetzer zum Umsetzen des digitalen Signals in einen Widerstandswert aufweist, wobei die digitalen Eingänge, welche die- 21 -309845/0503Operanden darstellen, jeweils den Digital-Analog-Umsetzern zugeführt werden.
- 4. Hybridrechenanordnung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis des Rechenvorgangs für
zwei Operanden als durch die erste Schaltung fließender Strom erhalten wird. - 5. Hybridrechenanordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Rechenergebnis von zwei Operanden als Spannung über dem vierten Widerstand erhalten wird.309845/0508Leerseite
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