DE2322113A1 - Trocknungsanlage zur behandlung von materialbahnen - Google Patents
Trocknungsanlage zur behandlung von materialbahnenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
H. LEINWEBER üipl-ing H.ZIMMERMANN
DiPL.iNG. A. Gf.v. WENGERSKY
8 München 2, Rosenta! 7, 2. Aufg.
Tei.-Adr. Leinpat München
Telefon (0811) 2 «05? 89
Posischedc-Konto: MUnchen 22045
den 2. Mai 1973
Z/Kg - fieg.2043
Maschinenfabrik Andritz Actiengesellschaft, Graz (Österreich)
Trocknungsanlage zur Behandlung von Materialbahnen
Die Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage zur Behandlung von Materialbahnen, insbesondere Papier-, Karton- oder
Textilbahnen, bestehend aus einer haubenartigen Verkleidung mit darin befindlichen Strömungskanälen sowie Wärmequellen und
Ventilatoren für die Zirkulation eines Trockenmediums, z.B. Heissluft, das durch Öffnungen zur Materialbahn geführt und
durch andere Öffnungen wieder abgesaugt wird.
Bei einer Trocknungsanlage dieser Art, die dazu dient, die in der Materialbahn enthaltene Feuchtigkeit auszuscheiden,
wird besonders Wert darauf gelegt, eine hohe Trocknungsrate und Trocknungsgeschwindigkeit mit geringem Energieaufwand zu
erzielen.
Es ist bekannt, zum Fördern und Führen von bahn- oder blattförmigen Materialien, wie Papierbahnen, mit Hilfe eines
Trocknungsmediums die Feuchtigkeit zu entziehen. Hierbei wird das Trocknungsmedium, während die Materialbahn auf einer Fördereinrichtung
stetig bewegt wird, über Ausströmkanäle auf die
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Materialbahn geblasen und wieder abgeführt. Dabei werden sogenannte
Druckkammern verwendet, deren Öffnungen auf die Materialbahn gerichtet sind. Durch gesonderte Ableitungsöffnungen wira
das mit Feuchtigkeit angereicherte Trocknungsmedium wieder abgesaugt.
Uni eine gleichmässige Beaufschlagung der Materialbahn mit
dem Trocknungsmediuni zu erzielen, werden über die Breite der Materialbahn verteilt mehrere Öffnungen in den Ausströmkanälen angeordnet,
aus denen dann das Trocknungsmedium auf die Materialbahn strömt. Durch zusätzliche Ausbildung dieser Öffnungen in
Form von Dreiecken, die in eine bestimmte Kichtung weisen, wurde ■
versucht, den Trocknungseffekt noch zu erhöhen. I
Nachteilig wirkt sich bei dieser Anordnung aus, dass zwar :
an den Stellen der Materialbahn, die unmittelbar über den Öffnun-j
gen zu liegen kommen, ein guter Trocknungseffekt erzielt wird, j aber in den benachbarten Randzonen der Materialbahn restliche
Feuchtigkeit verbleibt. Es bilden sich somit entlang der Materialbahn Trocknungszonen aus, die als Trockenstreifen sichtbar werden»
Ein gleichmässiger Trocknungseffekt über die gesamte Materialbahn ist damit nicht zu erreichen.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform von Trocknung; anlagen wird die Materialbahn mit einer gewissen Geschwindigkeit
über eine grosse zylinderförmige Trocknüngstrommel bewegt. Dazu sind an der Ober- oder an der Unterseite Umlenkrollen angeordnet,
die den Umschlingungswinkel der Materialbahn auf der Trommel vergrössern,
um eine grössere Trocknungsfläche zu erhalten. Innerhalb dieser Trommel sind Luftleitungen angeordnet, in die das
..Trocknungsmedium einströmt und an der Mantelfläche der Trommel über eine Anzahl von Bohrungen zur Materialbahn gelangt. Beim
Durchströmen durch die Materialbahn wird vom Trocknungsmedium Feuchtigkeit aufgenommen und in einem Gehäuse, das um die Trommel
angeordnet ist, gesammelt, über eine zentrale Rohrleitung gelangt
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das mit Feuchtigkeit versetzte Trocknungsmeüium zu einem Ventilator,
der die Aufgabe hat, das Trocknungsmedium abzusaugen, zu ■verdichten, in einen Lufterhitzer zu fördern und dort im erwärmten
Zustand wieder an die Trommel abzugeben, wobei ein Teil des Trocknungsmediums durch Frischluft ersetzt wira. Bei dieser Anordnung
wirkt sich besonders nachteilig aus, dass die Materialbahn mehr aus einem porösen Material bestehen muss, um den Luftdurchsatz
einigermassen aufrechterhalten zu können. Bei dichterem
Material, wie Karton oder Papier, arbeitet diese Anlage nicht einwandfrei. Es muss eine enorme Ventilatorleistung aufgebracht
werden, um die Luftzirkulation überhaupt durchführen zu können.
Es wurde ferner, vorgeschlagen, eine Trocknungsanlage mit
einer ebenfalls in der vorstehend genannten Art ausgeführten zylinaerförmigen
Trommel zu errichten, bei der in einem gewissen Abstand über der Materialbahn eine Platte mit Bohrungen angeordnet
ist, durch die das Trocknungsmedium auf die Materialbahn 'geblasen
wird. In gewissen Abständen sind weitere Öffnungen vorge- : sehen, durch die das mit Feuchtigkeit angereicherte Trocknungsmedium
von einem Ventilator abgeführt wird, um es ebenfalls über ■ eine Wärmequelle durch Wärmezufuhr und Feuchtigkeitsentzug wieder
! nutzbar zu machen. Dieser Zirkulationsprozess mit Absaugung von
der angeströmten Materialoberfläche hat zwar den Vorteil, dass alle Arten von Materialbahnen getrocknet werden können, indem die
; Ausblaseöffnungen mit verschiedenen Winkeln entgegengesetzt zur Laufrichtung der Materialbahn gerichtet sind, um eine gleichmässige
Verteilung der Trocknungsrate zu erzielen, aber auch gleichzeitig den Nachteil, dass grosse Ventilatorleistungen erforderlich
sind, weil das Trocknungsmedium einen längeren Y/eg zur Materialbahnoberfläche
zurücklegen muss und dadurch die kinetische Energie nicht voll ausgenutzt werden kann. Ausserdem weist diese
; ürt der Trocknungsanlage ein grooses Bauvolumen auf.
Der -Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trocknungsanlage
zui^TBehandlung von Materialbahnen, die aus einer baubenar-
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tigen Verkleidung mit darin befindlichen Strömungskanälen "be- j
steht sowie liärraequellen und Ventilatoren für die Zirkulation des j
Trocknungsmediuins' enthält, das durch Öffnungen zur Materialbahn
geführt und durch andere Öffnungen wieder abgesaugt wird, so weiter auszugestalten, dass durch geeignete Ausbildung der Kanäle
j mit strömungstechnisch geringen Verlusten zu rechnen ist unct fer-j
; ner geringe Ventilatorleistungen erforderlich sind, wobei in die-}
I sea Zusammenhang auch eine kontakte Bauweise eingehalten wird.
Erfindungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass
i Profilrohre gleichmässig verteilt über einer ebenen Materialbahn
J angeordnet bzw. um eine gekrümmte Materialbahn gruppiert sind, !deren Abstände zueinander einen diffusorartigen Spalt bilden und
j als Absaugkanäle dienen, wobei die zur Materialbahn gerichteten, • in Dreieckanordnung vorgesehenen Öffnungen über alle Profilrohre
i in konstantem Abstand verteilt sind. Durch diese Ausbildung, insbesondere durch Anordnung des diffusorartigen Spaltes, wird ein
Teil des dynamischen Druckes zurückgewonnen, so dass sich zu einem gewissen Teil die Verlustrate in der gesamten Anlage vermindert.
Man kommt daher mit geringeren Ventilatorleistungen aus, weil die Öffnungen zur Materialbahn über die Gesamtfläche hinweg optimal
ausgelegt sind. Es ergibt sich daraus ein gleichmässiger Trocknungsprozess
mit guter Ausnutzung der vorhandenen Ventilatorleistung.
Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen querschnitt durch eine Trocknungsanlage,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen ^uerkanal,
Fig. 3 die Ansicht von Ausblaseöffnungen in Profilrohren,
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Fig. 4 einen querschnitt der Profilrohre bei Anordnung auf einer ebenen Materialbahn,
una
Fig. 5 einen querschnitt der Profilrohre bei Anordnung
auf einer gekrümmten Materialbahn.
aus Fig. 1 ist eine Trocknungsanlage im querschnitt ersichtlich.
Eine Walze 3 dient zur Aufnahme der Materialbahn 1 una weist an der Unterseite Umlenkrollen 4 auf, die zueinander seitlich
versetzt angeordnet sina. Für die Trocknung von Papierbahnen hat sich diese Anordnung der Umlenkung der Materialbahn als vorteilhaft
erwiesen. In der Zeichnung ist die Materialbahn 1 bzw. deren Fuhrung gestrichelt angedeutet. Antrieb und Bewegungsrichtung
der Materialbahn 1 ist für den Trocknungsprozess nicht wesentlich und deshalb nicht näher veranschaulicht und beschrieben,
über die ivalze 3 mit der Materialbahn 1 ist eine gehäuseartige
Haube 2 in einem gewissen Abstand gestülpt, in der die Strömungskanäle für die Zirkulation des Trocknungsmediums untergebracht
sind. Innerhalb der Haube 2 befindet sich zunächst ein Saugraum 5 und in etwa 45° Anordnung geneigt ein i^uerkanal 6. Dieser erstreckt
sich entlang der Mantellinie der Walze 3 und weist im Innenraum
einen Ventilator 7 mit einem Antriebsipotor 8 auf. Für einen strömungsgünstigen Übergang zum Ventilator 7 ist an der Unterseite de
^uerkanals 6 - also in Verbindung zum Saugraum 5 - ein Ansaugstutzen
9 vorgesehen. In einem gewissen Abstand 20, z.B. im Ausmass von 10 bis 25 mm, vorzugsweise jecoch 15 mm zur Materialbahn, sine
entlang der Mantellinie der Walze 3 eine Anzahl von Profilrohren 10 untergebracht. Diese Profilrohre 10, die einen rechteckigen
(querschnitt aufweisen, liegen nicht eng aneinander, sondern sind vielmehr in gewissen Abständen voneinander unter Bildung von Spalten
19 befestigt.
In Fig. 2 ist ein Schnitt entlang des iqiuerkanals 6 dargestellt.
An der Unterseite befindet sich die Walze 3, auf der die
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Materialbahn 1 aufliegt, ^uer zur Materialbahn 1 liegen - wie !
vorstehend erwähnt - in einem gewissen Abstand die Profilrohre \ 10, die an ihren beiden Enden jeweils einen schrägen, offenen
Anschluss besitzen. An diese Anschlüsse sind beidseitig Seiten- j kanäle 14 angesetzt. Die Seitenkanäle 14 sind stehend angeordnet !
und so hoch, dass über den Profilrohren 10 genügend Platz zur ; Anordnung des Saugraumes 5 und des ^uerkanals 6 zur Verfügung ' ι
steht. An der Oberseite der Haube 2 ist ausser dem Ventilator 7 I mit zugehörigem Antriebsmotor 8 und Ansaugstutzen 9 beidseitig \
ein Brennraum 11 vorgesehen. In diesem Brennraum 11 ist ein Bren-j ner 12 enthalten. Gestrichelt ist zusätzlich in der Zeichnung ein
Wärmetauscher 13 angedeutet, der die gleiche Funktion wie der j Brenner 12 erfüllt. Die Anordnung der Vi/ärmequeilen im Brennraum 11I
ist an sich"bekannt und braucht nicht näher erläutert zu werden. :
Wesentlich ist, dass ein geschlossener Kreislauf entsteht, indem j vom Ventilator 7 zunächst das Trocknungsmedium in die Brennkammerj
11 gebracht, dort auf die gewünschte Trocknungstenmeratur erhitzt'
und schliesslich über die Seitenkanäle 14 zu den Profilrohren 10 geleitet wird. An der Unterseite der Profilrohre 10, also in Richtung
der Materialbahn 1 gesehen, sind Austrittsöffnungen 17 angeordnet. Das Trocknungsmedium bzw. dessen Strömungsrichtung wird j
mit Pfeilen 15 in der Zeichnung angedeutet. Das mit Feuchtigkeit j angereicherte Trocknungsmedium ist mit gestrichelten Pfeilen 16 j
markiert. Die Strömung des Trocknungsmediums erfolgt also vom Ventilator 7 aus zur Brennkammer 11 und gelangt über die Seitenkanäle
14 zu den Profilrohren 10, wobei die Materialbahn 1 erreicht wird. Nach Anreicherung mit Feuchtigkeit kommt das Trocknungsmedium
über die Spalten 19 in den Saugraum 5 und schliesslich in den Ansaugstutzen 9 des Ventilators 7. Der Zirkulationsprozess ist somit geschlossen. Vom Trocknungsmedium im Kreislauf
wird ein Teil abgesaugt und durch Frischluft ersetzt. Die Abzugsleitungen und Zufuhrleitungen sind an den Saugraum 5 angeschlossen.
Seitlich der Haube 2 ist eine Zufuhrleitung sowie an der
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Oberseite eine Abluftleitung vorgesehen. Weiterhin kann im Inneren
des Saugrauines 5 ein Brenner ähnlich dem Brenner 12 vorgesehen
sein, der das Trocknungsmedium erwärmt. In der Zeichnung sind
diese zusätzlichen Leitungen und der zusätzliche Brenner der Einfachheit halber nicht dargestellt.
In Fig. 3 sind in Ansicht von unten die Öffnungen 17 für den Austritt des Trocknungsmediums auf die Materialbahn 1 aufgeführt.
Hierbei ist wesentlich, dass die Profilrohre 10 in einem gewissen Abstand untereinander gleichmässig verteilt entlang der
Materialbahn 1 angeordnet sind, und zwar derart, dass sich stets ein Spalt 19 ergibt, der sich nach oben, d.h. auf der der Materia
lbahn 1 abgewandten Seite diffusorartig erweitert. Die Breite des Spaltes beträgt etwa 1/10 der Breite der Profilrohre 10. Die
öffnungen 17 sind so in den Profilrohren 10 angeordnet, dass sie zunächst in Reihe versetzt sind, aber stets untereinander den·
gleichen Abstand 18 aufweisen, '/ächtig ist, dass der Abstand 18
auch über den Spalt 19 hinweg eingehalten wird. Durch diese er- j finoungsgemasse Anordnung der Öffnungen 17 wird eine gleichmässige
Verteilung des Trockenmediums auf die Materialbahn 1 gewährleistet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Querschnitt einiger Profilrohre
10, wobei besonders der Spalt19 von Wichtigkeit ist, der du|rch
die grössere Seitenfläche der aneinandergereihten Profilrohre 10 entsteht und so ausgebildet ist, dass an der Eintrittsstelle des
Trockenmediums ein geringerer Abstand vorhanden ist, während zur Seite des Ansaugstutzens 9 hin eine Spaltverbreiterung erfolgt.
Durch diese Ausbildung wird ein Diffusor erzeugt, der wesentlich verantwortlich zeichnet, dass ein Teil des dynamischen Druckes wi|E
der zurückgewonnen wird. Ferner sind die Öffnungen 17 als runde Bohrungen ausgebildet, die einen Durchmesser von 3 bis 6 mm aufweisen.
Versuche haben ergeben, dass die Wahl eines solchen Durch die beste Trocknungsrate ergibt, 'wesentlich ist, dass die
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·: ausblaseflache, d.h. die Fläche aller Ausblaseöffnungen, etwa 1
bis- 3 "Ζ» der Gesamtfläche beträgt und aass die Absaugfläche, d.h.
: die Fläche aller Spalten 10 bis 20 *ß> der Gesamtfläche ausmacht.
Ferner idt wichtig, dass eine regeleinrichtung angeoranet
i ist, die die Kühlgrenzteinperatur der Materialbahn 1 zwischen 60°
! und 9O0G festhält.
! Grundsätzlich besteht bei dieser Trocknungsanlage ein ge-I
schlossener Kreislauf. Von aer Materialbahn 1 wird das mit wasser!
i angereicherte Trocknungsmedium abgesaugt und durch den Ventilator
I 7 in den Brennraum 11 gebracht, in dem es erwärmt una dann über ! die Seitenkanäle 14 und die Profilrohre 10 mit den Öffnungen 17
der ftüaterialbahn 1 zugeführt wird. Da der Sättigungsgrad ein gewid»
ses Mass nicht übersteigen darf, wird stets ein Teil des Trocknungsmediums im Kreislauf durch Frischluft ersetzt. So ist an der
Unterseite der Haube 2 zum Saugraum 5 ein Stutzen angeoranet, der Zuluft in den Saugraum 5 bringt. Dazu ist wiederum notwendig, an
der Oberseite der Haube 2 einen weiteren Stutzen für die Abluft vorzusehen, wobei durch zusätzliche Ventilatoren der Luftaustausch
erfolgt. I
Ferner ist'noch wichtig, dass das abzusaugende Trocknungsmediuni
einer Regelung unterzogen wird, die sowohl die gesamte verdunstete
Wassermenge und einen Teil der Abgase, die durch die eventuelle Verbrennung bei direkter Beheizung mit im Kreislauf angeordneten
Brennern entsteht, abführt. Darüberhinaus kann von Hanc oder automatisch die Regelung der Temperatur der Trocknungsgase,
der Ausblase geschwindigkeit, der Zuluft- unü Abluftmenge in Abhängigkeit vom Trocknungsgehalt der Materialbahn auf einer ausgewählten
Stelle, z.B. am Rollapparat, erfolgen. Die Regelung kann auch getrennt für üie Temperatur bei Konstanthaltung wenigstens
einiger der übrigen Grossen, wie Ausblasegeschwindigkeit, Zuluftoder
Abluftmenge bzw. Trockengehalt erfolgen.
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Durch diese Ausbildung der Trocknungsanlage können Material bahnen jeglicher Art, wie Papier-, Karton- oder Textilbahnen, einer
raschen und guten Trocknung zugeführt werden. Dies wird durch geeignete Ausbildung der Öffnungen für den Austritt des Trocknung
iijeaiums auf die Materialbahn una besondere Absaugkanäle, die als
Diffusor dienen, erreicht. Die Ventilatorleistung bedarf einer ge ringeren Grosse, da der Strömungsverlauf durch optimale Auslegung
der wuer- und Seitenkanäle sowie aer Profilrohre, die einen grosben
querschnitt aufweisen, begünstigt ist. Darüberhinaus wira ein Teil des dynamischen Druckes durch die diffusorartigen Spalten
zurückgewonnen.
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Claims (14)
1. Trocknungsanlage zur Behandlung von Materialbahnen, insbesondere
Papier-, Karton- oder Textilbahnen, bestehend aus einer haubenartigen Verkleidung mit darin befindlichen Strömungskanälen j
sowie Wärmequellen und Ventilatoren für die Zirkulation eines J Trocknungsmediuins, z.B. Heissluft, das durch Öffnungen zur Materialbahn geführt und durch andere Öffnungen wieder abgesaugt wird ,
dadurch gekennzeichnet, dass Profilrohre (10) gleichmässig ver- j teilt über einer ebenen Materialbahn (1) angeordnet bzw. um eine j
gekrümmte Materialbahn (1) gruppiert sind, deren Abstände zuein- ;
ander einen diffusorartigen Spalt (19) bilden und als Absaugkanäle dienen, wobei die zur Materialbahn (1) gerichteten, in üreieckan-·
Ordnung vorgesehenen Öffnungen (17) über alle Profilrohre (10) in:
konstantem Abstand verteilt sind. - !
2. Trocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- | net, dass die Profilrohre (10) einen vorzugsweise rechteckigen
querschnitt aufweisen und mit ihren langen Seitenflächen den dif-,
fusorartigen Spalt (19) der Absaugöffnungen bilden. ;
3. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn-j
zeichnet, dass der spaltbildende Abstand zwischen den Profilrohren (10) etwa 1/10 der Breite der Profilrohre (10) beträgt.
4. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungen (17) zum Ausblasen des Trocknungüiuediums
als runde Bohrungen ausgebildet sind und einen Durchmesser im Bereich von 3 bis β mm aufweisen.
5. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand (20) der Profilrohre (10) von der Mate-· rialbahn (1)10 bis 25 mm, vorzugsweise 15 mm, beträgt.
6. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 ois 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausblasefläche, d.h. die Fläche aller Ausblai;ej
öffnungen (17) etwa 1 bis 3 % der Gesamtfläche beträgt.
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7. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Absaugfläche, d.h. die Fläche aller Spalten (19) 10 bis 20 i» der Gesamtfläche beträgt.
8. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass sich beidseitig an die quer über eier' Material·-
üahn (1) angeordneten Profilrohre (10) Seitenkanäle (14) für die
Zufuhr des Trocknungsmediums anschliessen und mit dem darüberlie·-
L enden -C4U er kanal (6) in Verbindung stehen..
9. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass über den Profilrohren (10) ein Saugraum (5) angeordnet ist, der über die diffusorartigen Spalten (19) mit
einem im ^uerkanal (δ) angeordneten Ventilator (7) in Wirkverbindung
steht.
10. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 9, dadurch ge-Kennzeichnet,
da^a im ^uerkanal (6) eine an sich bekannte v/äriueojeile,
wie Brenner (12), Dampf- oder Abgaswärmetauscher (13), angeordnet ist, die das Trocknungsmediuiii vor Zuleitung zu den
Öffnungen (17) in den Profilrohren (10) erwärmt.
11. Trocknungsanlage nach Anspruch 1,bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, die die Kühlgrenztemperatur der Materialbahn (1) zwischen 60° und 9O0C
hält.
12. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
ciasb dao abzusaugende Trocknungsmedium einer tfegelung
unterzogen wira, die sowohl die gesamte verdunstete Wassermenge
im Trocknungsinedium als auch die ,tässerinenge und einen Teil
oer abgase, die durch die eventuelle Verbrennung bei direkter Beheizung
mit im Kreislauf angeordneten Brennern entstehen, abführi
13. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 bis 12, dadurch ge-Kennzeichnet,
dabü die Regulierung der Temperatur der Trockengase
aer ^usolase^eschwindigkeit, der Zuluft- und übluftmenge von Hanc
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oder automatisch in Abhängigkeit vom Trockengehalt der Materialbahn
(1) auf einer ausgewählten stelle, z.B. am Rollapparat, erfolgt. . I
14. Trocknungsanlage nach ünspruch 1 bis 13, gekennzeichnet
aurch Regelung der Temperatur bei Konstanthaltung wenigstens einer
aer übrigen Grossen, wie Ausblasegeschwindigkeit, Zuluft- una I
übluftiuenge bzw. Trockengehalt.
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