DE2321913C3 - Fahrbare Vorrichtung zum Heben und Transportieren von Personen, insbesondere Kranken - Google Patents
Fahrbare Vorrichtung zum Heben und Transportieren von Personen, insbesondere KrankenInfo
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Description
DeHm Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie einen natürlichen Griff, also
den Griff einer oder mehrerer Krankenschwestern imitieren den diese mit ihren Armen am Patienten
ausführen, indem sie die Hände oder die Arme unter dem Patienten an den Stellen einführen, an denen
zwischen dem Bett und dem Körper des Patienten freie
Räume sind, also unter dem Hals, unter der Höhlung des
Rückens neben dem Gesäß und unter den Extremitäten. Darüber" hinaus soll die Vorrichtung so verbessert
werden da3 ein Heben und Bewegen eines Patienten in eine Liegelage, ein Heben des Patienten in eine Sitzlage
und das Ergreifen und Heben des Patienten in beispielsweise eine Badewanne und aus dieser heraus
möglich ist Ferner soll die Vorrichtung so beschaffen sein daß sie den Zugang zum After des Patienten nicht
behindert. Mit einer derartigen Vorrichtung können die
vorerwähnten Hebe-, Senk- und Schwenkbewegungen mit Patienten durchgeführt werden, wobei zur Ausführung
dieser Bewegung nur eine einzige Hilfsperson, nämlich die Bedienungsperson der Vorrichtung erforderlich
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 10
beschrieben. Er. zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung.
Fig.3 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung, .
Fig.4 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
beim Herausheben eines Patienten aus einer
Badewanne, .
Fig.5 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
beim Unterstützen eines Patienten in der Liegelage,
Fig.6 eine schematische Darstellung der Vomchtung
von einer Seite aus gesehen in der Sitzstellung für einen Patienten,
F i g. 7 eine der F i g. 5 entsprechende schematische Darstellung der Vorrichtung nachdem ein Patient aus
der in Fig.5 veranschaulichten Lage zum Sitzen aufgerichtet wurde,
Fig.8 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
in einer anderen Sitzlage für den Patienten,
F i g. 9 eine schematische Darstellung des Hydrauliksystems und
Fig. 10a und b einen Quer· und einen Längsschnitt durch ein als Gelenk dienendes hydraulisches Stellglied.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Heben und Transportieren eines Patienten umfaßt vier
konkav gebogene Platten 1, 2, 3 und 4, die so gestaltet sind, daß sie, mit ihrer konkaven Seite einem Patienten
zugewandt! diesen unterstützen und tragen können. Die durch die Platten gebildeten Stützelemente 1,2,3 und
können beispielsweise, wie in F i g. 5 veranschaulicht ist,
einen Patienten in einer Liegestellung unterstützen, wobei die beiden mittleren Stützelemente I1 2 das
Gesäß c des Patienten unterstützen, während das in F i g. 5 links dargestellte äußere Stützelement 4 den Hals
oder einen Schulterteil d des Patienten untergreift und das in Fig.5 rechts dargestellte Stützelement 3 die
Füße edes Patienten trägt. Die Stützelemente 1,2,3 und
4 sind an die freien Enden von Armen 6. 8, 10 über hydraulische Stellglieder 5 angelenkt, die in F i g. 10 der
Zeichnung in Einzelheiten veranschaulicht sind. Die durch die hydraulischen Stellglieder 5 gebildeten
Gelenke ermöglichen eine Schwenkbewegung, durch die die freien Enden der Siützeiemente längs der in
F i g. 1 der Zeichnung mit a und b bezeichneten Bahnen auf und ab geschwenkt werden können. Es ist klar, daß
die Gelenke auch durch anders wirkende Stellglieder gebildet sein können, beispielsweise durch Druckluft
betriebene oder durch elektromotorisch betriebene Stellglieder.
Die mittleren Stützelemente ! und 2 sind durch die Arme 6 mit einem Hubträger 7 starr verbunden,
während die den beiden äußeren Stützelementen 3 und 4 zugeordneten Arme 8,9 und 10,11 an den Hubträger 7
angelenkt sind. Der Hubträger 7 kann durch einen oder mehrere hydraulisch wirkende Zylinderkolben-Einrichtungen
12,13 angehoben und abgesenkt werden.
Während die beiden mittleren Arme 6 einstückig sind, umfassen die beiden äußere Arme je zwei Teile 8,9 bzw.
10,11. Der obere Teilarm 9 des rechten Armes ist über ein Gelenk 15 an den Hubträger 7 angelenkt, so daß sich
dessen freies Ende längs der Bahn f bewegen kann. An das freie Ende des oberen Teilarmes 9 ist über ein
Gelenk J4 das dem Stützelement 3 abgewandte Ende des unteren Teilarmes 8 angelenkt, so daß der Stützarm
3 längs der Bewegungsbahn h verschwenkbar ist.
Desgleichen ist der obere Teilarm 11 des in der Zeichnung links dargestellten Armes 10, U über ein
Gelenk 17 an den Hubträger 7 angelenkt, wodurch das freie Ende dieses oberen Armteiles 11 längs der Bahn g
bewegbar ist. Das freie Ende des oberen Teilarmes 11 ist
über ein Gelenk 16 mit dem dem Stützelement 4 abgewandten Ende des linken unteren Teilarmes 10
verbunden. Durch dieses Gelenk kann das Stützelement
4 sich längs der Bewegungsbahn k bewegen. Der F i g. 3 der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die Schwenkachsen
der Gelenke 15,17, über die die oberen Teilarme 9, 11 an den Hubträger 7 angelenkt sind, schräg einwärts
gerichtet sind, wodurch sich die äußeren Arme 8.. 9 und 10,11 beim Einwärtsschwenken zu den mittleren Armen
6 hin hinter diese bewegen können.
Im Unterschied zu der in der Zeichnung dargestellten
Konstruktion ist es auch möglich, die beiden äußeren Arme teleskopartig ineinanderschiebbar zu gestalten
und deren oberes Ende an den Hubträger anzulenken und das untere Ende mit dem Stützelement zu versehen.
Zusätzlich zu der durch die hydraulischen Stellglieder 5 gebildeten gelenkigen Verbindung zwischen den
Stützelementen 1, 2, 3 und 4 und den zugeordneten Armen 6, 8 und 10 ist jeweils eine durch einen
Drehbolzen 18 gebildete Drehverbindung vorgesehen, so daß jedes Stützelement in einfachster Weise in die
gewünschte Lage um seine Längsachse gedreht werden kann, wobei dieses Drehen auch durch das Gewicht des
Körpers des Patienten bewirkbar ist.
Zwischen die beiden starr mit dem Hubträger 7 verbundenen mittleren Arme 6 ist eine Platte 19
geschaltet, gegen die sich ein Patient in der Sitzlage mit seinem Rücken abstützen kann.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem hydraulisch wirkende Stellglieder als
Gelenke dienen, ist ein Hydrauliksystem vorgesehen, das in F i g. 9 schematisch dargestellt ist. Dieses umfaßt
Steuerventile 20 bis 27. Zur Erzeugung des zum Betrieb erforderlichen Druckmediums dient ein Druckmediumspeicher,
der durch eine Hand- oder Fußpumpe 29 unter Druck gesetzt werden kann. Es ist selbstverständlich
auch möglich, anstelle der Hand- oder Fußpumpe 29 eine von einem Elektromotor angetriebene Pumpe zu
benutzen und als Steuerventile Elekromagnetventile zu benutzen. In diesem Falle kann dann die Steuerung
durch den Patienten selbst erfolgen, wobei als Taster oder Schalter für die Elektromagnetventile Fingerschalter,
Blasschalter oder Saug-Blasschalter eingesetzt werden können.
Das Hydrauliksystem einschließlich der Hubzylinder 12, 13 für den Hubträger 7 sind bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Gehäuse 30 umschlossen. Um dieses standfest und
fahrbar zu gestalten, sind an diesem zwei Schwenkstützen 33 derart angelenkt, daß ihre freien mit Rädern 32
versehenen Enden längs der in Fig.3 dargestellten
Bahnen 1 verschwenkbar sind. Am Gehäuse 30 sind Räder 31 vorgesehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Fahrbare Vorrichtung zum Heben und Transponieren von Personen, die völlig oder teilweise
bewegungsunfähig sind, mit einem rädertragenden Gestell, mit einem Hubträger und mit mindestens
vier mit diesem zusammenwirkenden Stütaelementen, die in Form von langgestreckten, konkav
gestalteten Platten mit Abstand voneinander in einer Reihe angeordnet sind und die unter eine Person, mit
der flachen, konkaven Seite zu dieser hingewandt, schiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (1, 2, 3, 4) drehbar an den freien F.nden von Armen (6; 8,9; 10.11) angeordnet
sind und daß mindestens die äußeren Arme (8,9 und 10, 11) mit Einrichtungen (14, !5 und 16, 17) zum
Bewegen der zugeordneten Stützelemente (3 und 4) sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Richtung unabhängig von den benachbarten Stützelementen (1, 2) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Arme in zwei Teilarme (8,
9) (10, 11) unterteilt gegeneinander drehbar sind, wobei der obere Teilarm (9 bzw. 11) zusätzlich zum
benachbarten Arm (6) hin und von diesem weg schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teilarm (8 bzw. 10) der
äußeren Arme (8, 9 bzw. 10, U) zum benachbarten Arm (6) hin und von diesem weg schwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach \nspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Stützelement (3 bzw. 4) am freien Ende des unteren Teilarmes (8 bzw. 10)
drehbar gelagert ist und daß der untere Teilarm (8 bzw. 10) teleskopartig derart ausziehbar ist, daß das
äußere Stützelement (3 bzw. 4) weiter vom benachbarten Halteelement weg bewegbar bzw.
näher an dieses heranführbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer Arm als Teleskoparm
ausgebildet und mit seinem oberen Ende drehbar an das Gestell angeienkt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Arme
(6) fest mit dem Hubträger (7) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Arme (6; 8, 9; 10, 11) vom
Hubträger (7) getragen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch zwei hydraulische Hubzylinder (12,
13) zum Heben und Senken des Hubträgers (7).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Gelenke der Arme
und der Stützelemente hydraulische Stellglieder (4, 14 bis 17) dienen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch Steuermittel (20 bis 27) zur Steuerung der hydraulischen Stellglieder (5,14 bis 17).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (23) mindestens
zwei der zwischen die Stützelemente (1, 2) und die zugeordneten Arme (6) geschalteten Gelenke (5)
miteinander gekoppelt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nur einige der
Gelenke hydraulisch verstellbar sind, während die übrigen manuell einstellbar und in verschiedenen
Lagen feststellbar sind.
Bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Art, wie sie aus dem DT-Gbm
19 77 892 bekannt ist, sind die Stützelement vom
Hubträger getrennt und können zunächst dem in einem
, Bett liegenden Kranken untergeschoben und dann nach
Herai.bewegen der Vorrichtung über den Hubträger eehakt werden. Dieser ist durch einen geraden Balken
gebildet so daß alle Stützelemente in einer Ebene liegen und durch den Hubträger nur parallel zu sich selbst
,0 verschoben, also angehoben und abgesenkt werden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321913 DE2321913C3 (de) | 1973-04-30 | Fahrbare Vorrichtung zum Heben und Transportieren von Personen, insbesondere Kranken |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI721216A FI47959C (fi) | 1972-04-28 | 1972-04-28 | Potilaannostolaite |
DE19732321913 DE2321913C3 (de) | 1973-04-30 | Fahrbare Vorrichtung zum Heben und Transportieren von Personen, insbesondere Kranken | |
GB2107673A GB1412153A (en) | 1972-04-28 | 1973-05-03 | Device for the lifting and transport of patients |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2321913A1 DE2321913A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2321913B2 DE2321913B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2321913C3 true DE2321913C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
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