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Korona-Entladungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Aufladevorrichtung
für eine photoleitende Oberfläche in einem elek-trophotoOraphischen oder xerographischen
Prozeß. Insbesondere betrifft sie eine Korona-Entladungsvorrichtung für das Aufladen
oder Sensitivieren einer.
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solchen photoleitenden Oberfläche.
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Auf dem Gebiet der Xerographie wird nach einer bekannten Methode eine
photoleitende Oberfläche, oder Photorezeptor7 sensitiviert , indem man die positiven
Ionen in einer Korona-Entladung verwendet. Um die Korona-Entladung zu bewirken,
wird ein oder mehrere Korona-Drähte auf einem hohen positiven Potential gehalten,
und die sich dadurch ergebende elektrische Feldstärke an der Oberfläche der Dräh-te
hat den Effekt, daß die Luftmoleküle ionisiert werden. Die positiven Ionen werden
aufgrund der Potentialdifferenz zwischen Draht und Platte zu der xerographischen
Platte gezogen und erzeugen ein Potential über diese Platte.
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Im allgemeinen wird eine geerdete Abschirmung in-Verbindüng mit dem
Korona-Draht verwendet, um auf diese @eise seine Entladung auf den Photorezeptor
zu regeln -und zu richten,' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Korona-Abschirmung
für eine elektrophotographische Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage is-t, die
Intensität der auf einen Photorezeptor gerichteten Korona-Entladung zu regeln.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man eine Korona-Abschirmung
verwendet, die einen im allgemeinen konkaven Aufbau hat, der sich längs eines Koronadrah-tes
erstreckt und diesen teilsweise umgibt. Die Abschirmung oder Teile davon sind relativ
zu dem Draht einstellbar befestigt, um--auf diese Weise die Größe der Abschirmung
und die Lage der Abschirmung relativ zu dem Korona-Draht zu regeln. Die Einstellbarkeit
der Abschirmung wird dazu verwendet, um die In-tensit-at der auf einen in der -Nähe
befindlichen Photorezeptor gerichteten elektrostatischen Ladung zu regeln.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile- liegen insbesondere darin,
daß man eine Vorrichtung zur Feineinstellung des Korona-Systems zur Aufladung eines
Photorezeptors in einem elektrophotographischen Gerät erhält. Weiterhin wird ein
System zur Aufladung eines Photorezeptors geschaffen, das so eingestellt werden
kann, daß es Variationen im Zustand des "oner-st', des Photorezeptors, des Korona-Drahtes,
oder des zu kopierenden Originaldokumentes auffangen kann.
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Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden als
Beispiele erläutert, wobei Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen wird.
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Es zeigen: Fig. 1 ein für eine positive Vervielfältigungcharakteristisches
Kurvenpaar,
wobei die opt--tische Dichte als Funktion der Belichtungszeit im logarithmischen
Maßstab aufgetragen ist; Fig. 2 ein für eine negative Vervielfältigung charakteristisches
Kurvenpaar ähnlich dem in Fig. 1; Fig. 3, 4, 5 und 6 schematische Darstellungen
verschiedener Korona-Abschirmungen nach dieser Erfindung; und Fig. 7, 8 und 9 detailliertere
Variationen alternativer Ausführungsformen dieser Erfindung.
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Im folgenden wird Bezug auf Fig. 3 genommen, in der bei 1 eine photoleitende
Oberfläche dargestellt ist, die auf einem elektrisch leitenden und geerdeten Substrat
2 befestigt ist. Ein wo rona-Draht 3 ist parallel zu der photoleitenden Oberfläche
1 und in einem geeigneten Abstand zur Oberfläche 1 angeordnet, um eine Korona-Entladung
zu erzeugen. Der Korona-Draht 3 wird teilweise von einer geerdete, leitenden, konkaven
Abschirmung 4 umgeben. Die Äbschirmung 4 ist längs eines longitudinalen Durchgangs
offen, um eine Verbindung zwischen dem Korona-Draht 3 und der photoleitenden Oberfläche
1 zu ermöglichen. Die Worona-Abschirmung 4 umfaßt ein Paar von oben herabhängender
Seitenwände 5, die beide iii den von den Pfeilen repräsentierten Richtungen einstellbar
beweglich sind.
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In Fig. 4 ist eine ähnliche Anordnung dargestellt. Der Unterschied
hierbei liegt darin, daß das Oberteil und ein Seitenteil der Sorona-Abschirmung
4 einstückig ausgebildet sind, und daß das andere Seitenteil 6 einstellbar in die
angedeutete Richtung beweglich ist.
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Nun wird Bezug auf Fig. 5 genommen, in der die Korona-Abschirmung
4 als Kanal in der Form eines umgekehrten "V" dargestellt ist, wobei der Kanal ein
Paar von Seitenplatten 7 hat. Bei dieser Ausführungsform ist die Korona-Abschirmung
4 vertikal längs der angedeuteten Richtung einstellbar, um das Korona-Entladungsfeld
je nach Bedarf zu öffnen und zu schließen.
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Nun wird Bezug auf Fig. 6 genommen, in der eine Ko-rona-Abschirmung
4 dargestellt ist, die ein Paar von nicht -parallelen Seitenteilen 8 umfaßt, die
nach oben hin voneinander weg geneigt und durch einen oberen Querteil 80 verbunden-sind.
Bei dieser Anordnung wird die Einstellung des Korona-Entladungsfeldes durch eine
vertikale Verschiebung der Abschirmung 4 in die von dem Pfeil angedeutete Richtung
bewirkt.
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Im folgenden wird Bezug auf Fig. 7 genommen, in der eine Form des
Einstellmechanismus, der in Verbindung mit der Korona-Abschirmung 1 verwendet werden
kann, dargestellt ist. Dieser-Mechanismus umfaßt eine bewegliche Platte 10, an der
die Abschirmung 4 befestigt ist. Die Platte 10 ist mit Hilfe eines Paars von Zugfedern
29 an einer stationären Platte oder einem Rahmen 13 aufgehängt. Ein Paar von beweglichen
Armen 12 ist kraftübertragend zwischen den Platten 10 und 13 angeordnet. Einer der
Arme 12- ist an der Platte 13 angelenkt, und einer ist an.der.Platte 10 angelenkt,
und zwar jeweils an Drehpunkten 15 bzw. 14. Zusätzlich sind die Arme 12 an ihren
Mittelpunkten. relativ zueinander im Drehpunkt 11 angelenkt. Jeweils ihren festen
Enden 14-bzw. 15 gegen überliegend, umfassen die Arme 12 Stifte 17 bzw. 16. Der
Stift 16 ist gleitbar in einem longitudinalen Schlitz 18 in der beweglichen Platte
10 angeordnet. Der Stift 17 ist auf ahnliche Weise gleitbar in einem longitudinalen
Schlitz 19 in der stationären Platte 13 angeordnet. Der Stift 17 stößt gegen eine
Einstellschraube 20, die relativ zu dem Rahmen 13 befestigt ist. Man kann erkennen,
daß durch Drehen der Einstellschraube 20 in die eine oder andere Richtung der Stift
17 und das zugehörige Gelenkviereck
beweglich sind, um die vertikale
Einstellung der Korona-Abschirmung 4 zu bewirken.
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Im folgenden wird auf Fig. 8 Bezug genommen, in der ein Einstellmechanismus
dargestellt ist, der in Verbindung mit den Korona-Abschirmungen nach den Fig. 3
und 4 verwendet werden könnte.
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Bei dieser Anordnung wird eine der Seitenplatten, wie z. B. Seitenplatte
6, der Abschirmung 4 schwenkbar rela-tiv zu einem Drehpunkt 22 befestigt und mit
einem Arm 23 verbunden. Eine an einem Rahmen angebrachte Einstellschraube 20 stößt
gegen den Arm 23, wobei der Arm wiederum gegen die Sins-tellschraube 20 mit Hilfe
einer geeigneten Druckfeder 24 vorgespannt ist. Durch Drehen der Einstellschraube
20 in die: eine oder andere Richtung wird die Platte 6 auf den Korona-Draht 3 zu
oder von ihm weg geschwenkt, um die gewünschte Einstellung zu bewirken. Bei dieser
Anordnung wird die Seitenplatte 6 von einer Isolierschicht 25 isoliert.
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Im folgenden wird auf Fig. 9 Bezug genommen, in der eine einstückig
ausgebildete Abschirmung 4, von der ein Seitenteil mit einer Isolierung versehen
is-t, vorgeschlagen wird, die man in der von dem Pfeil angedeuteten Richtung seitlich
verstellen kann. Bei dieser Anordnung wird die Abschirmung 4 mit einem herabhängenden
1trm 26 verbunden,'der bei 28 an einem Rahmen 27 angelenkt ist. Eine an dem Rahmen
befestigte Einstellschraube 20 stößt gegen den. 4rm 26, und eine Druckfeder 24 spannt
den Arm 25 gegen die Einstellschraube 20 vor. Durch Drehen der Elnstellschraube
20 schwenkt man die Abschirmung 4 relativ zum Korona-Draht 3 um den Drehpunkt 28,
um seine Ladecharakteristik je nach Bedarf zu variieren.
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Führt man die Einstellungen in der Geometrie der Korona-Abschirmung
nach den verschiedenen Verfahren durch, wie sie oben aufgeführt wurden, so kann
die Intensität der Korona-Entladung, die auf einen zugehörigen Photorezeptor auftrifft,
geregelt werden.
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Durch die Verwendung einer solchen einstellbaren Abschirmung können
bestimmte variable CharaR.teristiken eines zugehörigen orerogranhischen
Gerätes
angepaßt werden.
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Die obige Beschreibung bestimmter Ausführungsformen dieser Frfindung
soll nur zur Erläuterung dienen und keine Einschränkung beinhalten Das Konzept und
der Umfang der Erfindung werden nur durch die nun folgenden Ansprüche sowie die
sich daraus für den Fachmann ergebenden Aquivalente beschränkt.
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- Patentansprüche -