DE2320876B2

DE2320876B2 - Umsetzbares Messer für einen Auf bohrtopf mit Messerträger

Info

Publication number: DE2320876B2
Application number: DE2320876A
Authority: DE
Inventors: Siegfried 2807 Bierden Weinreich
Original assignee: Gebrueder Heller GmbH
Current assignee: Gebrueder Heller GmbH
Priority date: 1973-04-25
Filing date: 1973-04-25
Publication date: 1979-07-12
Also published as: FR2227074B1; FR2227074A1; SE397056B; DE2320876A1; US3861010A; IT1010747B; GB1418275A

Description

Die Erfindung betrifft ein Messer für den Messertrüger eines zwei Stützleisten aufweisenden Aufbohrkopfes mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmaien. Durch die DE-PS 12 38 743 und die DE-AS 02 954 sind Messer dieser Art bekannt. Das Messer gemäß der DE-PS 12 38 743 ist unmittelbar mit de:n Bohrkopf verbindbar, während das Messer gemäß der DE-PS 14 02 954 mit einem Messerträger ein Stück bildet, mittels dessen es dann im Bohrkopf befestigt ist.

Der Nachteil dieser bekannten Messer besteht darin, daß beim Bohren nicht nur die Hauptschneide, sondern auch die ihr zugeordnete Stützfläche des Messers abgenutzt werden, so daß sich der Durchmesser der mit dem das Messer tragenden Bohrkopf gebohrten Bohrung verringert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Messer für den Messerträger eines zwei Stützieisten aufweisenden Aufbohrkopfes zu schaffen, das möglichst lange verwendbar ist.

Diese Aufgabe ist bei einem Messer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Das auf diese Weise als Umsetzplatte ausgebildete Messer kann bei Abnutzung der im Einsatz befindlichen Mauptschneide und der ihr zugehörigen Stützfläche um 120° um ihren Mittelpunkt umgesetzt werden, so daß das weitere Bohren mit einer neuen Hauptschneide und neuer Stützfläche durchführbar ist. Nach erneuter Abnutzung kann dann durch ein zweites Umsetzen des Messers eine dritte Hauptschneide und dritte Stützfläche zum Einsatz kommen. Das Messer gemäß der Erfindung hat dadurch ohne Nachschleifen eine wesentlich längere Lebens^r) dauer, ohne daß hierbei die Genauigkeit der aufgebohrten Bohrung beeinträchtigt wird.

Durch die US-PS 31 37 918 und 32 50 154 sind Messer für Dreh- bzw. Bohrbänke bekannt, die als Wendeschneidplatten ausgebildet sind. Wendeschneidplatten

in sind aber nicht als Messer mit Rundschliffase geeignet, da die einander benachbarten Schneiden jeweils an verschiedenen Breitseiten der Wendeschneidplatte liegen und somit nicht zusammengehörige Hauptschneiden und Stützflächen bilden können.

Durch die US-PS 32 03 493 ist ein für den Messerträger eines zwei Stützleisten aufweisenden Bohrkopfes ausgebildetes Messer in Form einer Umsetzplatte bekannt, das zwar einen sechskantigen Umfang aufweist, sich jedoch vom Gegenstand der

2« Erfindung insofern unterscheidet, als der Umfang ein regelmäßiges Sechseck bildet und dieses keine Fläche aufweist, die in Gestalt einer Rundschliffase als die beiden Stützflächen des Bohrkopfes ergänzende Stützfläche benutzbar ist

■>■> Diese bekannte Umsetzplatte ist für einen Messerträger vorgesehen, der um einen Zapfen schwenkbar im Bohrkopf gelagert ist, um dadurch den Durchmesser der zu bohrenden Bohrung mit einer Schraube verschieden einstellen zu können. In der Anfangsstellung mit

«ι kleinstem zu bohrenden Durchmesser ragt die zur Bohrkopfachse parallele Kante des Messers nicht aus dem Zylinderumfang des Bohrkopfes heraus, so daß der ganze Bohrkopf nur durch zwei Stützleisten in der Bohrung geführt ist

*■> Die Erfindung betrifft auch einen Messerträger für das erfindungsgemäße Messer, der die im Anspruch 2 aufgeführten Merkmale aufweist. Dadurch wird erreicht, daß die Lage des Messers nur durch die ebenen, nach dem Betrieb nicht abgenutzten Freiflächen der

4" Hauptschneiden definiert wird und die Abnutzung der Stützflächen für die genaue Lage des Messers im Messerträger und damit im Bohrkopf keine Rolle spielt. An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben; es zeigt

'■"' F i g. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels; Fig.2 eine Ansicht des Messerhalters des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Der in der Zeichnung dargestellte Aufbohrkopf 11

^r>» weist zwei Stützleisten 12 auf, die aus einer zylindrischen Umfangsfläche vorstehen und sich parallel zur Achse 13 des Aufbohrkopfes erstrecken. Im vorderen Ende des Aufbohrkopfes 11 ist eine mit der Achse 13 einen Winkel bildende Bohrung für einen zylindrischen

■>'> Messerhalter 14 vorgesehen, an die sich eine Gewindebohrung 15 für einen Gewindestift anschließt, mit dem das innere Ende des Messerhalters 14 abstützbar ist. Zum Festklemmen des Messerhalters in der durch den nicht dargestellten Gewindestift festgelegten Stellung

ι·» sind die Gewindebohrungen des Aufbohrkopfes U sitzende versenkte Schrauben 16 vorgesehen, die in eine Längsnut 17 des Messerhalters 14 eingreifen, um ein Verdrehen desselben um seine Längsachse zu verhindern.

ι'' An dem äußeren Ende des Messerträgers 14 ist ein als Umsetzplatte ausgebildetes Messer 18 befestigt. Dieses Messer 18 bildet ein unregelmäßiges Sechseck, dessen Seiten je einen Teil der Seiten von zwei gedachten

gleichseitigen Dreiecken 19 und 21 bilden, die um einen spitzen Winkel 22 gedreht Qbereinandergelegt sind. Die Teile der Seiten des Dreiecks 19 bilden beim Messer 18 Nebenschneiden 23 und die Teile der Seiten des Dreiecks 21 Hauptschneiden 24. Zur Aufnahme des Messers 18 ist im Messerhalter 14 eine Aussparung 20 vorgesehen, deren Wände eine Anlagefläche 25 für die untere Breitseite des Messers 18 und zwei Anlageflächen 26 und 27 für die Freiflächen 28 der Hauptschneiden 24 bilden Diese Anlageflächen 26 und 27 sind so angeordnet, daß bei in den Aufbohrkopf eingesetztem Messerträger 14 und an diesem befestigten Messer 18 eine Nebenschneide 23 parallel zur Achse 13 in einem Abstand von dieser verläuft, der dem Abstand der äußersten Mantelflächen der Stützleisten 12 von der Achse 13 entspricht. Das Messer 18 ist am Messerhalter 14 mittels einer Schraube 29 befestigt, die durch eine zer.irale Bohrung des Messers 18 hindurchgreift und die durch eine Aussparung 30 im Aufbohrkopf 11 zugänglich ist.

Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die Freiflächen der Nebenschneiden 23 als Rundschliffasen 31 ausgebildet, während die Freiflächen 28 der Hauptschneiden 24 eben sind. Die zwischen den Anlageflächen 26 und 27 liegende Fläche 32 ist gegenüber dem Messer 18 etwas zurückgesetzt, so daß das Messer nicht mit der Rundschliffase an der Fläche 32 anliegt.

ί Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann das Messer 18 jederzeit, ohne daß der Messerträger 14 herausgenommen werden muß, durch Lösen der Schrauben 29 aus der Aussparung 20 herausgenommen und um seine mittlere bohrung so gedreht werden, daß neue Neben- und

im Hauptschneiden 23 bzw. 24 in die Arbeitsstellung gelangen. Hierbei liegt dann das Messer mit den ebenen Freiflächen 28 der Hauptschneiden 24 an den Anlageflächen 26 und 27 an, wobei die Lage des Messers unabhängig davon, ob eine oder beide der Hauptschneiden 24 abgenutzt sind oder nicht, durch die nicht abgenutzten ebenen Freiflächen 28 immer in der gleichen Lage genau festgelegt ist Da zur Festlegung der Lage des Messers 18 die Rundschliffasen 31 nicht beitragen, wird die genaue Lage des Messers auch nicht

Vi durch die Abnutzung dieser Rundschliffasen 31 beeinträchtigt Nach dem Abnutzen aller Schneiden 23 und 24 kann das Messer 18 ohne weiteres gegen ein neues Messer ausgewechselt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Messer für den Messerträger eines zwei Stützleisten aufweisenden Aufbohrkopfes, das zwei einander parallele Breitseiten und einen unregelmäßigen, mehrkantigen Umriß aufweist und bei dem die Freifläche einer gegenüber ihrer Hauptschneide um einen spitzen Winkel geneigten Nebenschneide in Gestalt einer Rundschliffase als die beiden Stützflächen des Bohrkopfes ergänzende Stützfläche benutzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines umsetzbaren Messers mit unregelmäßig sechskantigem Umriß die eine Breitseite des Messers (18) aus den sich deckenden Teilen zweier an einer Breitseite zueinander versetzt gedachter, gleichseitiger Dreiecke (19, 21) gebildet ist und daß von den sechs Kanten dieser Breitseite drei einander nicht benachbarte Kanten Hauptschneiden (;»4) bilden, denen im Wechsel drei Stützflächen zugeordnet sind, die sich an die übrigen drei Kanten eier gleichen Breitseite anschließen.

2. Messerträger für das Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Messer (1!8) eine Aussparung (20) mit vier Wandflächen vorgesehen ist, von denen eine Wandfläche eine Anlagefläche (25) für die den Hauptschneiden (24) abgekehrte Breitseite des Messers und zwei Wandflächen Anlageflächen (26, 27) für die ebenen Freiflächen (28) von zwei Hauptschneiden (24) bilden und von denen die vierte Wandfläche (32) so zwischen den beiden zuletzt genannten Anlageflächen (26, 27) angeordnet ist, daß sich bei an diesen Flächen (25, 26 und 27) anliegend eingesetztem Messer (18) die benachbarte Stützfläche (23) des Messers (18) Abstand von dieser vierten Wandfläche (3,2) befindet.