DE2318410C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Nebenprodukten beim Spinnen von synthetischen Fasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Nebenprodukten beim Spinnen von synthetischen Fasern

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DE2318410C3
DE2318410C3 DE19732318410 DE2318410A DE2318410C3 DE 2318410 C3 DE2318410 C3 DE 2318410C3 DE 19732318410 DE19732318410 DE 19732318410 DE 2318410 A DE2318410 A DE 2318410A DE 2318410 C3 DE2318410 C3 DE 2318410C3
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suction
cooling gas
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DE2318410A1 (de
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Friedrich Wilhelm Dipl.Ing. Elsasser
Herbert Luetkecosmann
Heinz Wegner
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/08Melt spinning methods
    • D01D5/088Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden von Verunreinigungen und Nebenprodukten beim Spinnen von synthetischen Fasern, wobei man ein inertes Kühlgas quer zur Richtung der abgesponnenen Fäden direkt unter die Spinndüse bläst und das Kühlgas durch eine unmittelbar seitlich unterhalb der Spinndüse angeschlossene Absaugleitung abführt, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 14 35 476 bekannten Verfahren wird ein Blasschacht mit zwei voneinander unabhängigen, in ihrer klimatischen Beschaffenheil verschiedenen Blasströmcn I und Il beschickt. Der Blasstrom I, der neben seiner abkühlenden Wirkung auch noch die Slraffung der Fäden unter dem Spinnschacht bewirken soll, passiert die Fäden der Spinndüse und wird anschließend in den freien Raum befördert.
Die DE-OS 19 51 596 beschreibt eine Trockenspinnanlage mit einer Spinngasabführung am unteren Ende des Trockenspinnschachtes, wobei der Trockenspinnschacht in einer Heißgaskammer eingeschlossen ist, welche von einem Heißgas von oben nach unten durchströmt wird. Das Heißgas wird über eine Reinigungsanlage im Kreislauf geführt.
Die Spinngasführung nach den DE-OS 14 35 476 und 19 51 596 ist aufwendig und nachteilig, da sie ungeeignet ist, bereits im Spinnschacht und Absaugrohr die Kristallisation von Monomeren und Oligomeren zu verhindern. Ebensowenig läßt sich auf diesem Wege das Zuwachsen und Verstopfen der im Wege des Kühlgases liegenden Meß- und Stellorgane verhindern. Außerdem wird das beladene Transportgas nicht direkt und ohne Umwege einer umfassenden Befreiung von Verunreinigungen und Nebenprodukten zugeführt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, die geeignet sind, derartige Nachteile zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe demnach so gelöst, daß man das Kühlgas durch die Abgasleitung in einen unter Überdruck stehenden Absaugkasten saugt, das Kühlgas unmittelbar nach Eintritt in den Absaugkasten durch eine mittels einer Hohlkegeldüse aufgebaute Flüssigkeitswand strömen läßt und nach Passieren von Stell- und Meßeinrichtungen die Flüssigkeit und das Kühlgas in Gasflüssigkeittrenneinrichtungen leitet.
Zur Erzeugung einer Flüssigkeitswand in dem Absaugkasten kann Wasser durch die Hohlkegeldüse eingeblasen werden. Es ist aber genauso gut möglich, durch Einblasen von Wasserdampf eine Nebelwand aufzubauen. Beim Abspinnen von Polycaprolactam aus der Schmelze wird die Flüssigkeitswand bevorzugt durch eingesprühtes Lactam aufgebaut, wobei das Absaugsystem geheizt wird, um das Caprolactam flüssig zu halten. Als Kühlgas eignen sich inerte Gase, insbesondere Luft.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des oben geschilderten Verfahrens, in der die Absaugleitung in einen Absaugkasten führt, in dem sich direkt hinter dem Eintritt der Absaugleitung eine Hohlkegelsprühdüse befindet, und in der der Absaugkasten über einen Absaugkanal, in dem sich eine Meßeinrichtung und ein Stellorgan befinden, mit Gasflüssigkeitstrenneinrichtungen verbunden ist.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Absaugkanal in einem Wäscher mit nachgeschaltetem Abscheider, Abluftventilator und zusätzlichen Abscheider mündet, daß Wäscher, Abscheider, Abluftventilator und Abscheider mit einem Umlaufbehälter über Rohrleitungen verbunden sind und daß der Umlaufbehälter über Pumpen mit einem Rückgewinnungsbehälter und über ein Durchflußfilter mit der Hohlkegeldüse verbunden
Zur näheren Erläuterung sowohl des Verfahrens als auch der Vorrichtung dient das folgende Beispiel, dargestellt anhand der Zeichnung.
Beispiel
hr) Beim Abspinnen von Polycaprolactanifäden werden direkt nach dem Austritt aus der Spinndüse 1 Caprolactam und höher lösliche Bestandteile frei und schlagen sich dann sehr schnell als Kristalle an
Spinnschacht und Absaugrohr nieder. Dieses führt zu einem schnellen Zuwachsen der Absaugeinrichtung. Erfindungsgemäß wird nun das Kühlgas mit den Verunreinigungen und Nebenprodukten, die unterhalb der Spinndüse 1 austreten, in einen Absaugkasten 2 gesaugt. Hier wird das Kühlgas durch eine Wasserwand, die durch eine Hohlkegeldüse 3 erzeugt wird, geführt.
Die Lactamanteile und andere beispielsweise oligomere Verunreinigungen des Kühlgases werden nun ausgewaschen und im Wasser absorbiert- Im anschließenden Kanal 4 mit Meß- und Stellorgan 5 und 6 werden das Kühlgas und das mit Verunreinigungen angereicherte Wasser von mindestens einer Spinnstelle einem Wäscher 7 mit nachgeschaltetem Abscheider 8 zugeleitet. Dort wird das Kühlgas vom Wasser getrennt. Im Wäscher 7 passiert das Kühlgas eine Wasserwand, die wieder durch eine Hohlkegeldüse 10 erzeugt wird. Im Ventilator 9 werden noch Wassertröpfchen aus dem Kühlgas herausgeschleudert und dem Abwasser zugeführt. Das Kühlgas muß, bevor es nun mit 30 mg / Nm3 Restbestandteile über Dach abgeblasen wird, einen weiteren Abscheider 11 durchströmen. Das zusammengefaßte Abwasser aus dem Wäscher 7, den Abscheidern 8 und 11 und dem Ventilator 9 kommt in den
to Umlaufbehälter 12, wo diskontinuierlich Frischwasserverluste abgedeckt werden. Hieraus gelangt ein Teil über die Pumpe 13 zum Rückgewinnungsbehälter 14, der andere Teil gelangt wieder zum Einsprühen in die Hohlkegeldüsen 3 und 10 über ein Durchflußfilter 15.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abscheiden von Verunreinigungen und Nebenprodukten beim Spinnen von synthetischen Fasern, wobei man ein inertes Kühlgas quer zur Richtung der abgesponnenen Fäden direkt unter die Spinndüse bläst und das Kühlgas durch eine unmittelbar seitlich unterhalb der Spinndüse angeschlossene Absaugleitung abführt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kühlgas durch die Abgasleitung in einen unter Unterdruck stehenden Absaugkasten saugt, das Kühlgas unmittelbar nach Eintritt in den Absaugkasten durch eine mittels einer Hohlkegeldüse aufgebaute Flüssigkeitswand strömen läßt und nach Passieren von Stell- und Meßeinrichtungen die Flüssigkeit und das Kühlgas in Gasflüssigkeitstrenneinrichtungen leitet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Einblasen von Wasserdampf in die Hohlkegeldüse in dem Absaugkasten eine Nebelwand erzeugt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Verspinnen von Polycaprolactam durch Einblasen von Lactam in die Hohlkegeldüse in dem Absaugkasten eine Lactam-Flüssigkeitswand erzeugt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer unterhalb einer Spinndüse angeordneten Absaugleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugleitung in einen Absaugkasten (3) führt, in dem sich direkt hinter dem Eintritt der Absaugleitung eine Hohlkegelsprühdüse (2) befindet, und der Absaugkasten (3) über einen Absaugkanal (4), in dem sich eine Meßeinrichtung (5) und ein Stellorgan (6) befinden, mit Gasflüssigkeitstrenneinrichtungen verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (4) in einem Wäscher (7) mit nachgeschaltetem Abscheider (8), Ventilator (9) und zusätzlichem Abscheider (11) mündet, daß Wäscher (7), Abscheider (8), Ventilator (9) und Abscheider (11) mit einem Umlaufbehälter (12) über Rohrleitungen verbunden sind und daß der Umlaufbehälter über Pumpen (13) mit einem Rückgewinnungsbehälter (14) und über ein Durchflußfilter (15) mit der Hohlkegeldüse (2) verbunden ist.
DE19732318410 1973-04-12 1973-04-12 Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Nebenprodukten beim Spinnen von synthetischen Fasern Expired DE2318410C3 (de)

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NL7404707A NL7404707A (de) 1973-04-12 1974-04-05
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DD17780974A DD112780A5 (de) 1973-04-12 1974-04-10
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DE2318410A1 DE2318410A1 (de) 1974-10-31
DE2318410B2 DE2318410B2 (de) 1978-01-19
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