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StufenschalteinrichtuDg Die Erfindung bezieht sich auf eine Stufenschalteinrichtung,
insbesondere zur Fahrbereiohswahl für ein automatisches Getriebe in einem Kraftfahrzeug,
mit einer an einem Schaltgriff eines iråhlhebels angeordneten Vorrichtung zum Ausrücken
eines federbelasteten Sperrgliedes, das in der eingerückten Stellung in den Schaltstufen
entsprechende Aussparungen einer feststehenden Fuhrungskulisse eingreift.
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Eine derartige Einrichtung zur Fahrbereichswahl für ein automatisches
Getriebe ist aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1 963 545 bekannt. Der bekannte
Bahrbereichswählhebel weist dabei einen drehbaren Handgriff auf, bei dessen Drehung
eine Sperrklinkeneinrichtung außer Eingriff mit einer in einer Platte angeordneten
Führungsbahn gebracht wird.
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Die Führungsbahn weist eine Anzahl von Aussparungen mit den einzelnen
Fahrbereichen zugeordneten Begrenzungsanschlägen auf, die das Anwählen eines Teiles
der Fahrbereiche ohne Betätigung der Ausrückvorrichtung verhindern So muß z.B.
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zum Einschalten des Rückwärtsfahrbereiches aus der Leerlaufstellung
eine Sperrstufe und zum Anwählen der Parkstellung eine weitere Sperrstufe durch
Betätigen der Ausrückvorrichtung überwunden werden. Ebenso verhält es sich bei der
Anwahl der Vorwärtsfahrbereiche "2" und "1" aus der Leerlaufstellung, während die
Dauerbetriebsstellung ohne Überwindung einer Sperrstufe eingestellt werden kann.
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Die Sperrstufen sind weiterhin so ausgebildet, daß sie nur nach einer
Schaltrichtung hin sperrend wirken, während sie nach der anderen Schaltrichtung
ohne manuelle Betätigung der Ausrückvorrichtung eine Verschwenkung des Wählhebels
zulassen. So kann z.B. der Wählhebel aus dem Vorwärtsfahrbereich "1" ohne Überwindung
von Sperrstufen in die Betriebsstellung "2", Dauerbetrieb (D) und Leerlauf (N) verschwenkt
werden, wahrend aus der Rückwärtsfahrbereichsstellung der Wählhebel ohne weiteres
in die Betriebsstellungen "N" und "D" verstellt werden kann.
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Nachteilig an dieser bekannten Ausführung ist jedoch, daß die einmal
aufgesuchte wählhebelstellung verhältnismäßig leicht, ,beispielsweise durch unbeabsichtigtes
Anstoßen oder durch in dem Fahrzeug vorhandene Gegenstände, wie Aktentaschen, Mäntel
oder dergleichen, zumindest in gewissen Grenzen verändert werden kann. Der Zweck
einer derartigen Stufenschalteinrichtung zur Fahrbereichswahl für ein automatisches
Getriebe sollte jedoch darin bestehen, daß eine einmal eingestellte wählhebelstellung
nur durch zusätzliche bewußte Maßnahmen des Kraftfahrzeugführers wieder verlassen
werden kann. Dadurch, daß bei der bekannten Stufenschalteinrichtung nach einer Betätigung
der Ausrückvorrichtung von jeder Betriebsstellung aus jede andere
Betriebsstellung
angewählt werden kann, ergibt sich die nachteilige Möglichkeit, daß besonders bei
hastigen oder unaufmerksamen Wählmanövern Fahrbereiche eingestellt werden, die der
jeweiligen Fahrsituatlon des Fahrzeuges nicht angepaßt, mitunter sogar gefährlich
sind.
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So kann beispielsweise der Fall auftreten, daß der Fahrzeugführer
beim Umschalten von einem der Fahrbereiche "2" oder "1" in den Normalfahrbereich
"D'1 unbeabsichtigt die Ausrückvorrichtung betätigt und gleichzeitig den )Iählhebel
zu weit umlegt, so daß er beispielsweise die Rückwärtsfahrbereichsstellung oder
Parkstellung einstellt. Eine derartige unbeabsichtigte fehlerhafte Wahlhebelstellung
führt zu schweren Schäden des Getriebes und gegebenenfalls zu gefährlichen Fahrsituationen
durch plötzliches Blockieren der Antriebsräder. Das unbeabsichtigte Anwählen beispielsweise
des Vorwärtsfahrbereiches "1" kann unter Umständen ebenfalls zu Gefahrensituationen
führen, die auf jeden Fall vermieden werden sollen.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine
Stufenschalteinrichtung der obenbezeichneten Art zu schaffen, die die aufgeführten
Nachteile beseitigt.
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Insbesondere soll sichergestellt werdenj daß die extremen Betriebsstellungen,
wie Parkstellung 11r11, Rückwärtsfahrbereich "Rl' und Vorwärtsfahrbereich "1" nur
aus bestimmten und nicht aus allen Betriebsstellungen heraus direkt angewählt werden
können. Außerdem soll die einmal eingestellte Wählhebelstellung nicht ohne Betätigung
durch den Fahrzeugführer verändert werden können.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß
ein bewegliches Führungselement vorgesehen ist,
an dem das Sperrglied
in der ausgerückten Stellung formschlüssig angreift und dessen Beweglichkeit durch
feststehende Anschläge auf eine vorbestimmte Zahl von Schaltstufen begrenzt ist.
Das bewegliche Führungselement, das als Schrittschaltsegment mit begrenzter Beweglichkeit
ausgeführt ist, stellt nun sicher, daß der Wählhebel aus seiner Ausgangsbetriebsstellung
heraus nur jeweils um eine bestimmte Anzahl von Schaltstufen verstellt werden kann.
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So kann das als zweite bewegliche Führungskulisse anzusehende Führungselement
beispielsweise so ausgeführt sein, daß bei den heute üblichen automatischen Drei-Gang-Getrieben
der Rückwärtsfahrbereich nur aus dem Normal-Vorwärtsfahrbereich, nicht aber aus
den Vorwärtsfahrbereichen "2" und "1" und der Vorwärtsfahrbereich "1" nur aus dem
Vorwärtsfahrbereich "2" angewählt werden kann. Dadurch, daß die feststehende Eührungskulisse
das Sperrglied in der eingerückten Stellung unverrückbar sichert, wird die bei den
bisher bekannten Ausführungen vorhandene Möglichkeit ausgeschlossen, daß der Wählhebel
durch unbeabsichtiges Anstoßen oder dergleichn verstellt werden kann.
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Soll nun der Vorwärtsfahrbereich 11111,beispielsweise aus dem Leerlauf
heraus1 eingestellt werden, so wird der Wählhebel stufenweise zunächst in den Normalfahrbereich
"D" in dem nächsten Schaltschritt in den Vorwärtsfahrbereich "2" und schließlich
mit einem weiteren Schaltschritt in den Vorwärtsfahrbereich "1" umgelegt. Damit
eine derartige stufenweise Schaltung möglich ist, soll nach einem weiteren wesentlichen
Merkmal der Erfindung eine Rückstellfeder zur Rückstellung der beweglichen Führungskulisse
in eine Ausgangsstellung vorgesehen sein.
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Eine zweckmäßige Ausführung der erfindungegemäßen Stufenschalteinrichtung
ergibt sich, wenn die bewegliche Führungs
kulisse aus einer mittleren
Ausgangsstellung nach zwei Richtungen hin bewegbar, insbesondere schwenkbar ist.
Dabei kann die Beweglichkeit der Führungskulisse nach den beiden Bewegungsrichtungen
hin unterschiedlich groß sein, so daß beispielsweise der Wählhebel nach einer Schaltrichtung
hin um eine größere Stufenzahl als nach der anderen Schaltrichtung verstellt werden
kann. Die unterschiedliche Verschwenkbarkeit des Wählhebels kann nach einer anderen
Ausführungsform der Erfindung auch dadurch gewährleistet sein, daß zumindest ein
Teil der Begrenzungswände an den Aussparungen der beweglichen Fuhrungskulisse durch
Zusammenwirken mit einer in einer der beiden Schaltrichtungen liegenden Auflauffläche
an dem Sperrglied außer Sperreingriff mit dem Sperrglied bringbar ist. Auf diese
Weise wirkt ein Teil der Begrenzungswände nur nach einer Schatrichtung hin als Begrenzung
für die Schaltbewegung des Wählhebels.
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Weitere Vorteile und die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind
in der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die die in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Stufenschalteinrichtung näher erläutert.
Dabei zeigen in schematischer Darstellung Figur 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stufenschalteinrichtung für ein automatisches Vier-Gang-Getriebe, Figur 2 eine Schalteinrichtung
für ein automatisches Drei-Gang-Getriebe, bei der der Wählhebel nach der einen Schaltrichtung
hin nur um eine Schaltstufe und nach der anderen Schaltrichtung um zwei Schaltstufen
verschwenkbar ist, Figur 7 eine Ausführung für ein automatisches Zwei-Gang-Getriebe,
bei der die bewegliche Führungskulisse aus einem einzelnen Schwenkhebel besteht,
Figur 4 eine Ausführung für ein automatisches Vier-Gang-Getriebe, bei der ein Teil
der beweglichen Fuhrungskulisse
hochklappbar ist'und Figur 5 einen
Schnitt durch das Sperrglied gemäß Schnittlinien V-V nach Figur 4.
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Bei den in den Figuren 1 bis 4 gezeigten unterschiedlichen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Stufenschalteinrichtung sind für die gleichen Bauteile gleiche
Bezugszeichen verwendet worden. Die Unterschiede dieser Ausführungsformen beziehen
sich dabei im wesentlichen auf die Anzahl der einstellbaren Vorwärtsfahrbereiche
sowie auf die Ausbildung der beweglichen Führungskulisse. Der Einfachheit halber
ist bei diesenFiguren auch jeweils die gleiche AusffioBung des Wählhebels und der
Ausrückvorrichtung gezeigt;,-obwohl-für die Ausbildung dieser Bauelemente ebenso
wie für die Ausbildung der hier schwenkbar gezeigten'beweglichen Führungskulisse
eine Vielzahl anderer Ausführungsmöglichkeiten-besiht.
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In der Figurenbezeichnung sind die möglichen anwählbaren Wählhebelstellungen
mit den üblichen Symbolen bezeichnet, wobei "P" für Parkstellung, "R" für Rückwärtsfahrbereich,
"N" für Leerlauf und "D" für den Normal- oder Dauervorwärtsfahrbereich steht. Die
übrigen Vorwärtsfahrbereicke sind mit den Ziffern 1, 2 und ggf. 3 sowie 4 angedeutet.
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Die Stufenschalteinrichtung besteht aus einem rohrförmigen Wählhebel
5, der an einem Drehpunkt 6 schwenkbar gehalten ist und dabei die durch die strichpunktierten
Linien angedeuteten möglichen Betriebsstellungen einnehmen kann. Am unteren Ende
7 des Wählhebels 5 ist ein Anlenkpunkt 8 für die Anlenkung von Betätigungslementen
zur Betätigung der Steuerelemente in dem hier nicht dargestellten Getriebe vorgesehen.
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Am oberen Ende des rohrförmigen Wählhebels 5 ist ein Handgriff 9 angebracht.
Mit 10 ist eine im Innern des rohrförmigen
Wählhebels 5 mit Hilfe
von Führungsbuchsen 14 geführte Betätigungsstange gezeigt, die in einen aus dem
Handgriff 9 herausragenden Betätigungsknopf 13 übergeht, durch dessen Betätigung
die Betätigungsstange 10 axial nach unten verstellt werden kann. Zur Rückstellung
dieser Axialverschiebung dient eine in dem Gehäuse des Eandgriffes 9 gelagerte Feder
11, die sich auf einem an der Betätigungsstange 10 angebrachten Bund 12 abstützt,
der gleichzeitig durch Anschlag an das Gehäuse des Handgriffes 9 eine Begrenzung
der Axialverschieung der Betätigungsstange 10 bewirkt. An der Betätigungsstange
10 ist ein als Stift ausgeführtes Sperrglied 16 vorgesehen, das in Aussparungen
18 einer an einem feststehenden Gehäuseteil angeordneten Führungskulisse 17 eingreift.
Diese den e-inzelnen Betriebs stellungen des Wählhebels zugeordneten Aussparungen
18 der Führungskulisse sind nun so ausgebildet, daß der Sperrstift 16 in der eingerückten
Stellung unverrückbar festgehalten wird und dadurch eine Verschwenkung des Wählhebels
5 verhindert. Eine Veränderung der auf diese Weise eingestellten Wählhebelstellungskann
nur durch Betätigen der oben beschriebenen, aus den Elementen 10 bis 13 bestehenden-Ausrückvorrichtung
zur Ausrückung des Sperrstiftes 16 aus den Aussparungen 18 der feststehenden Fuhrungskulisse
17 erfolgen.
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Bei der für ein automatisches Vier-Gang-Getriebe bestimmten Ausführung
nach der Figur 1 weist die feststehende Führungskulisse 17 sieben im gleichmäßigen
Abstand voneinander angeordnete Aussparungen 18 für die vier Vorwärts-Fahrbereiche
bis"4| den Leerlauf "N", den Rückwärtsfahrbereich "R" und die Parkstellung "P" auf.
Damit nun aber beim Ausrücken des Sperrstiftes 16 aus der der jeweiligen Wählhebelbetriebsstellung
zugeordneten Aussparung 18 nicht jede beliehige andere BetriebssteJlung
angewählt
werden kann, ist eine mit Aussparungen 20 versehene kreissektorförmige Führungsscheibe
19 vorgesehen, die um die Achse 6 schwenkbar ist und von einer zwischen festen Anschlägen
22 geführten Schenkelblattfeder 21 in einer mittleren Ausgangsstellung gehalten
ist. Bei der Ausbildung nach der Figur 1 weist die sektorförmige Führungsscheibe
19 drei Aussparungen 20 auf, die in der gezeigten, von der Feder 21 nach jedem Verstellvorgang
wieder eingestellten Ausgangsstellung den dem Leerlauf, dem vierten und dem dritten
Vorwärtsfahrbereich zugeordneten Aussparungen 18 in der feststehenden Führungskulisse
17 gegenüberstehen. An dem feststehenden, mit dem Kraftfahrzeuggehäuse verbundenen
Gehäuseteil 15 sind Anschläge 23 vorgesehen, die eine Verschwenkung der sektorförmigen
Führungsscheibe 19 nur jeweils um eine Schaltstufe, und zwar sowohl nach der einen
als auch nach der anderen Schaltrichtung hin zulassen.
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Bei der in der Figur 1 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Stufenschalteinrichtung kann der Wählhebel 5 also nur jeweils um eine Stufe weitergeschaltet
werden, so daß zur Weiterschaltung des Wählhebels um mehr als eine Stufe die Ausrückvorrichtung
mehrfach betätigt werden muß.
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Soll beispielsweise der Wählhebel 5 aus der in der Figur 1.
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gezeigten Stellung in die dem Vorwärtsfahrbereich'1 1 1zugeordnete
Stellung verschwenkt werden, dann kann zunächst nach Betätigen der Ausrückvorrichtung
durch Niederdrücken des Betätigungsknopfes 13 der Wählhebel bis in die dem Vorwärtsfahrbereich
3 entsprechende Stellung verschwenkt werden, in der der an dem Gehäuseteil 15 vorgesehene
rechte Anschlag 23 eine weitere Verschwenkung der sektorförmigen Führungsscheibe
19, in deren mittleren Aussparrulg 20 der Sperrstift 16 eingegrifen hat, verhindert.
Nach Freigabe des Betätigungsknopfes 13 kann der Sperrstift 16 in die
dem
Vorwärtsfahrbereich 3 zugeordnete Aussparung 18 an der feststehenden Führungskulisse
17 einrücken und die sektorförmige Führungsscheibe 19 wird von der Schenkelfeder
21 wieder in die in der Zeichnung gezeigte Ausgangsstellung zurückgestellt. Bei
erneuter Betätigung der Ausrückvorrichtung greift nun der- Sperrstift 16 in die
rechte Aussparung 20 an der Führungsscheibe 19 ein und kann nach Verschwenkung des
Wählhebels 5 nach rechts in die dem Vorwärtsfahrbereich11 21! zugeordnete Aussparung
18 an der feststehenden Führungskulisse 17 einrücken. Nach einer nochmaligen Betätigung
der Ausrückvorrichtung kann nun der Wählhebel 5 in die dem Vorwärtsfahrbereich "1"
zugeordnete Stellung umgelegt werden, wobei der Sperrstift 16 nicht mehr in Eingriff
mit der Führungsscheibe 19 kommt. Die Verschwenkung des Wählhebels 5 aus der Wählhebelstellung
"4" in die Wählhebelstellung "1" erfolgte also in drei Einzelschritten, wobei jeweils
die Ausrückvorrichtung betätigt werden mußte.
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Eine ebenso große Anzahl von-Schritten wäre erforderlich, um den Wählhebel
5 aus der Stellung "4" in die Stellung "P" zu verschwenken.
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Soll dagegen aus den extremen Wählhebelstellungen pt und "1" in Richtung
auf eine mittlere Wählhebelstellung geschaltet werden, dann kann bei der Ausführung
nach der Figur 1 der Wählhebel in dem ersten Schaltschritt um zwei Stufen verschwenkt
werden. Hätte dagegen die Führungsscheibe 19 zwei weitere, dem Rückwärtsfahrbereich
"R" und dem Vorwärtsfahrbereich "2" zugeordnete Aussparungen 20 dann wäre grundsätzlich
eine Wählhebelverstellung in den beiden Schaltrichtungen nur jeweils um eine Stufe
möglich. Schließlich sei noch hervorgehoben, daß trotz der obengenannten Begrenzungen
des Sdaltweges des Wählhebels die für Rangiermanöver mitunter häufig erforderliche
Schaukelschaltung
zwischen den Fahrbereichen "R" undf4"möglich
ist. Dazu muß der Wählhebel zunächst in die Leerlaufstellung gebracht werden, in
der der Sperrstift in die zugeordnete Aussparung 18 in der feststehenden Führungskulisse
17 einrastet. Nach Niederdrücken des Betätigungsknopfes 13 kann der Wählhebel aus
dieser Ausgangsstellung heraus, allerdings unter Festhalten des Betätigungsknopfes
13, also ohne daß der Sperrstift 16 dann in die Aussparung 18 der Führungskulisse
17 einrastet zwischen den Stellungen "R" und 411 direkt hin und her verstellt werden,
wobei eine sichere Einstellung der jeweiligen Betriebspunkte durch Anschlag der
Führungsscheibe 19 an den Anschlägen 23 gewährleistet ist.
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In der Figur 2 ist eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Stufenschalteinrichtung
für ein automaitsches Drei-Gang-Getriebe gezeigt. Dementsprechend weist die feststehende
Führungskulisse nur sechs Aussparungen 18-für die drei Vorwärtsfahrbereiche "D",
"2"und "1" sowie für die Leerlauf stellung "N", den Rückwärtsfahrbereich 'IRiT und
die Parkstellung "P" auf. Die bewegliche Führungskulisse ist hier durch einen Schwenkhebel
24 gebildet, der eine einzige Aussparung 20 aufweist. Dieser Schwenkhebel wird in
seiner Ausgangsstellung durch die Schenkelfeder 21 so gehalten, daß die Aussparung
20 der der normalen Betiebsstellung "D" entsprechenden Aussparung 18 einer feststehenden
Führungskulisse 17 gegenübersteht. Die Anschläge 23 zur Begrenzung der Schwenkbewegung
des Schwenkhebels 24 sind so angeordnet, daß der Schwenkhebel 24 aus dieser Ausgangsstellung
nach rechts, also in Richtung auf den Vorwärtsfahrbereich "I"nur um eine Schaltstufe,
nach links, also in Richtung auf die Parkstellung "P" dagegen um zwei Schaltstufen
verschwenkt werden kann. Dies bedeutet, daß der Vorwärtsfahrbereich "1" direkt nur
aus dem Vorwärtsfahrbereich"2", der Rückwärtsfahrbereich "X" dagegen auch schon
aus dem Normalfahrbereich
"D" heraus direkt angewählt werden kann.
Bei eingedrückt gehaltenem Betätigungsknopf 13 kann sogar ausgehend von der in der
Zeichnung gezeigten Stellungen des Wählhebels direkt zwischen dem Rükwärtsfahrbereich
"R" und dem Vorwärtsfahrbereich 2 '*geschikelt" werden. Die in der Figur 2 gezeigte
Ausführung, die gegenüber der Ausführung nach der Figur 1 eine größere Freiheit
in der direkten Fahrbereichsanwahl ermöglicht, in dem nicht grundsätzlich sondern
nur zur Anwahl des Fahrbereiches"1um nur eine Schaltstufe weitergeschaltet werden
kann, verhindert trotz dieses Vorteils im Schaltkomfort durch eine geschickte und
dennoch einfache Anordnung und Ausbildung der durch den Schwenkhebel 24 gebildeten
beweglichen Führungskulisse, daß der Fahrbereich 1 nicht aus einem der Fahrbereicn2"P".
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"R", "N" und "D", sowie der Rückwartsfahrbereich "R" nicht aus den
Vorwärtsfahrbereichen "2" und "1" unbeabsichtigt angewählt werden kann. In der Figur
3 ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Stufenschalteinrichtung für ein automatisches
Zwei-Gang-Getriebe gezeigt, bei dem als Führungsteil ein Schwenkhebel 25 ohne die
bisher vorhandenen Aussparungen 20 vorgesehen ist. Der Schwenkhebel 25 ist dabei
nur so breit, wie der Abstand zwischen zwei benachbarten Aussparungen 18 in der
feststehenden Führungskulisse 17 beträgt. Der Sperrstift 16 greift dabei in seiner
ausgerückten Stellung nur jeweils an den beiden Seitenflächen des Schwenkhebels
25 an, und die feststehenden Anschläge 23 an dem Gehäuseteil 15 sind so angeordnet,
daß der Schwenkhebel 25 nur um jeweils eine Schaltstufe verschwenkbar ist.
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Auch bei dieser, in der Figur 3 gezeigten Ausführungsform einer Stufenschalteinrichtung
ist sichergestellt, daß der Vorwärtsfahrbereicht "1" nur aus dem Vorwärtsfahrbereicht24
heraus direkt eingelegt werden kann, daß also eine versehenliche Anwahl des Vorwärtsfahrbereichesi1t,
etwa durch Verwechslung
mit dem Vorwärtsfahrbereich "2" nicht
möglich ist.
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Andererseits kann der Rückwärtsfahrbereich nicht direkt aus den Vorwärtsfahrbereichen
tB17t oder "2" zu heraus angewählt werden'sondern erst nach einer Zwischenschaltung
in den Leerlauf "N". Andererseits ist es auch hierbei möglich, eine Schaukelschaltung
zwischen dem Rückwärtsfahrbereich "R" und dem Vorwärtsfahrbereich "2" durchzuführen
und zwar dann, wenn der Sperrstift 16 auf der linken Seite des Schwenkhebels 25
steht und der Fahrzeugführer den Betätigungsknopf 13 wenigstens in der Vorwärtsfahrbereichsstellung
"2" eingedrückt hält, so daß der Sperrstift 16 in dieser Stellung nicht in die zugeordnete
Aussparungen 18 an der feststehenden Führungskulisse 17 einrastet. Weiterhin ist
es auch mit der hier gezeigten Stufenschalteinrichtung9ebenso wie mit der in der
Figur 2 dargestelltenmöglich, aus allen Fahrbereichen heraus direkt in den Leerlauf
"N" zu schalten.
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In der Figur 4 ist schließlich eine Stufenschalteinrichtung für ein
automatisches Vier-Gang-Getriebe gezeigt, bei dem das als Schwenkhebel ausgeführte
Führungselement 26 gegenüber der Ausführung nach der Figur 1 nur zwei Aussparungen
20 aufweist. Die die Verschwenkbewegung dieses Führungselementes begrenzenden Anschläge
23 sind so angeordnet, daß auf der in der Figur 4 gezeigten Ausgangsstellung nach
rechts, also in Richtung auf die Vorwärtsfahrbereiche "2" und "1",eine Verschwenkung
nur um eine Schaltstufe, nach links, also in Richtung auf den Rückwärtsfahrbereich
und die Parksperre zuadagegen eine Verschwenkung um zwei Schaltstufen möglich ist.
Diese Ausgangsstellung ermöglicht das direkte Anwählen des Rückwärtsfahrbereiches
nur aus dem Vorwärtsfahrbereich "4" und läßt auch Schaukelschaltungen zwischen dem
Vorwartsfahrbereich
"4" und dem Rückwärtsfahrbereich "R" zu, auch
ohne daß dabei der Betätigungsknopf 13 zur Betätigung der Ausrückvorrichtung eingedrückt
gehalten bleiben muß. Andererseits stellt diese Ausführung auch sicher, daß der
Vorwärtsfahrbereich "1" nur aus dem Vorwärtsfahrbereich "2" heraus, der Vorwärtsfahrbereich
"2" nur aus dem Vorwärtsfahrbereich i oder dem Vorwärtsfahrbereich "3" und der Vorwärtsfahrbereich
,i3 nur aus den Vorwärtsfahrbereichen "1" und "2" sowie dem Vorwärtsfahrbereich
"4" heraus direkt angewählt werden können. Dadurch wird ein versehentliches Abwärtsschalten
mit Sicherheit vermieden.
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Umgekehrt kann aber auch hierbei aus allen Vorwärtsfahrbereichen heraus
direkt in den Leerlauf "N" nur mit einer einzigen Betätigung der Ausrückvorrichtung
geschaltet werden, wozu der Schwenkhebel 26 ein um eine Schwenkachse 28, die beispielsweise
durch eine Scharniervorrichtung gebildet sein kann, klappbares Teil 27 aufweist,
das durch eine an den Punkten 30 an dem Schwenkhebel 26 durch Verschweißung, Vernietung
oder dgl. befestigte Blattfeder 29 beaufschlagt ist. Darüberhinaus weist, wie aus
der Figur 5 hervorgeht, der Sperrstift 16 eine nach links, also in Parksperrenschaltrichtung
abfallende schräge Anlauffläche 31 auf, durch deren Angriff an der rechten Seitenfläche
des aufklappbaren Teiles 27 des Schwenkhebels 26 dieses Teil außer Sperreingriff
mit dem Sperrstift 16 gebracht wird, so daß ausgehend von einer Wählhebelstellung
entsprechend den Vorwärtsfahrbereichen t und " 2 " der Wählhebel 5 bis zur Leerlaufstellung
"N" verschwenkt werden kann.