DE2316897C3 - Wahlweise positiv oder negativ aufladbares elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Wahlweise positiv oder negativ aufladbares elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2316897C3 DE2316897C3 DE2316897A DE2316897A DE2316897C3 DE 2316897 C3 DE2316897 C3 DE 2316897C3 DE 2316897 A DE2316897 A DE 2316897A DE 2316897 A DE2316897 A DE 2316897A DE 2316897 C3 DE2316897 C3 DE 2316897C3
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- G03G5/087—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic and being incorporated in an organic bonding material
Description
Die Erfindung betrifft ein wahlweise positiv oder negativ aufladbares elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, und zwar insbesondere eine Photoleiterschicht für eine xerographische Platte.
Xerographische Aufzeichnungsverfahren sind beispielsweise aus US-PS 22 97 691 bekannt. Bei einem
solchen Aufzeichnungsverfahren wird eine Platte, die aus einer Schicht eines photoleitfähigen Isolationsmaterials auf einer leitfähigen Unterlage besteht, mit einer
gleichförmigen elektrischen Ladung an der Oberfläche versehen. Beim Belichten findet entsprechend der
Strahlungsintensität eine Entladung der Oberfläche statt, und es entsteht ein elektrostatisch latentes Bild auf
oder in der photoleitfähigen Schicht, weiche dem zu erzeugenden Bildmuster entspricht. Die Entwicklung
des latenten Bildes kann dann durch elektrostatisch geladene, feinteilige Stoffe, die als Toner bezeichnet
werden, vorgenommen werden.
Aus der DT-OS 21 58 834 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial bekannt, welches ein
Gemisch von zumindest zwei photoleitfähigen Pigmenten enthält, die fähig sind, in einer aktiven Matrix
verteilte Löcher und Elektronen zu bilden und zu injizieren, das Transportbindemittelmaterial aufzuladen
und entweder Löcher oder Elektronen als Reaktion auf bildweise Belichtung zu transportieren. Das dort
beschriebene aktive Matrixbindemittelmaterial ist ein Gemisch von etwa 5 bis 15 Gew.-%, 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon in Polyvinylkarbazol, wobei der Bereich der
Zugabe des Pigmentgemisches oder der Gesamtpigmentgehalt etwa 2 bis 10 Pigmentvolumenteilen pro 100
Bindemittelvolumenteilen ausmacht. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eines der in der Bindemittelschicht zusätzlich zu Selen und Phthalocyanin verwendeten Pigmente, welches Kadmiumsulfoselenid (Cd—
S-Se) darstellt, in einem Gewichtsbereich von einem halben bis fünf Teilen pro 100 Teilen Bindemittelmaterial verwendet. Platten, die mit den vorstehend
beschriebenen einzigartigen photoleitfähigen Materialien erzeugt wurden, zeigen schon sehr gute Abbildungs
eigenschaften und können sowohl bei positiver wie auch bei negativer Beladung in Betrieb gehalten werden.
Die Ladungsannahme und die zyklischen Eigenschaften, einschließlich einer hohen Geschwindigkeit und
einer Wiederverwendbarkeit sind aber auch bei diesen bekannten Aufzeichnungsmaterialien noch verbesserungswürdig.
Aufgabe der Erfindung ist somit ein gegenüber dem aus DT-OS 21 58 834 bekannten elektrophotographi
sehen Aufzeichnungsmaterial eine weitere Verbesse
rung hinsichtlich der Aufzeichnungsgeschwindigkeit und der zyklischen Eigenschaften zu erzielen.
Die Erfindung betrifft deshalb ein wahlweise positiv oder negativ aufladbares elektrophotographisches Auf-
Zeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht
die CdSSe, Polyvinylkarbazol und 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon enthält daß dadurch gekennzeichnet ist daß die
photoleitfähige Schicht 10-15 Gewichtsteile CdS1Se, mit x= 0,1 -0,6 und y- 0,9—0,4 und 6—14 Gewichtsteile
2,4,7-Trinitro-9-fluorenon je 100 GewichtsteiJe Polyvinylkarbazol enthält
Die vorstehend definierten kritischen Komponentengrenzen tragen dazu bei, ein ambipolares photoleitfähiges Material und eine Platte zu bilden, welche eine
schnellere, panchromatische Reaktion ergibt und wieder verwendbar ist, ohne daß ein deutliches
Rückstandsbildmuster oder eine Sensitivierungsermüdung auftreten. Die erstgenannte Wirkung kann auch als
»Geistern« oder Zurückhaltung des rückständigen
latenten oder »Geister«-Bildes charakterisiert werden,
welches früheren Belichtungen der Platte entspricht und ein spezielles Problem bei häufiger Wiederverwendung
von photoleitfähigem Material darstellt Bei der vorliegenden Erfindung tritt kein »Geistern« bei
beliebiger Ladungspolarität auf, und es ist ein weiter Betriebsbereich bei Zeilen- bzw. Punkt- oder kontinuierlicher Tonabbildung möglich.
Die mit dem angegebenen verbesserten photoleitfähigen Material erzeugten xerographischen Platten kön-
nen sehr leicht infolge der Minimalkomponentenzahl, dem Erfordernis von lediglich einer einzigen Schicht aus
photoleitfähigem Material ohne Vakuumverdampfungsfähigkeiten und auch weil die photoleitfähige Schicht
nur einen relativ geringen Prozentsatz einer Beladung
mit Pigment mit dessen zufälliger Verteilung anstelle
präziser oder strenger geometrischer Regelung der
erzeugt werden. In
F i g. 2 ist die photoinduzierte Entladungscharakteristik oder -geschwindigkeit des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials als Funktion des Prozentsatzes an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon in dem aktiven Matrix-Bin-
5S demittelmaterial veranschaulicht;
F i g. 3 gibt die Ausgangsladungsaufnahme als Funktion des Prozentsatzes an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon in
dem aktiven Matrix-Bindemittelmaterial an;
6(b) veranschaulichen die zyklischen Eigenschaften als Funktion des Prozentsatzes an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon in dem Bindemittelmaterial;
Fig.7 gibt die Laaungsaufnahmeeigenschaften als
Funktion des Prozentsatzes an Kadmiumsulfoselenid in
dem Bindemittelmaterial im Vergleich zu ähnlichen
bekannten photosensitiven Elementen an;
F i g. 8 veranschaulicht die Geschwindigkeit oder Entladungscharakteristik als Funktion von Kadmium-
sulfoselenid in dem Bindemittelmaterial und im Vergleich zu ähnlichen bekannten photosensitiven
Elementen an;
Fig. 9(a)und9(b), Fig. 10(a)und 10(b)uno F ig. 1 l(a).
und 1 l(b) bezeichnen die zyklischen Eigenschaften als Funktion des Kadmiumsulfoselenids in dem Bindemillelmaterial
und im Vergleich zu ähnlichen bekannten photosensitiven Elementen;
Fig. 12 veranschaulicht in graphischer V.'eise den dynamischen Bereich im Vergleich zu Selen.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
In F i g. 1 ist eine xercgraphische Platte 5 veranschaulicht,
die eine Schicht des Aufzeichnungsmaterials 6, welches über der elektrisch leitenden Schicht 7 liegt,
darstellt Bei der üblichen xerographischen Praxis wird die elektrisch leitfähige Schicht 7 während einer
Beludungsstufe geerdet, um die Anwendung einer ziemlich gleichförmigen Ladungsschicht auf der Materialschicht
6 zu erleichtern. Die Beladung der Platte 5 kann in vielfacher Weise erfolgen, einschließlich
beispielsweise durch Reiben der Platte 6 mit einer weichen Bürste oder mit Pelz oder vorzugsweise durch
Koronabeladungsverfahren, wie sie in den US-PS 28 36 725 und 27 77 957 beschrieben sind. Nach der
Beladung durch eine Koronabeladungsmethodik oder durch die Methode der Wahl, wird die Platte -inem
Muster aktivierender Strahlung in bildweiser Konfiguration ausgesetzt, um die aufgebrachte Ladung selektiv
aus den Bereichen der Platte zu entladen, die durch aktivierende Strahlung getroffen wurden, im Vergleich
zu den Bereichen, die durch die aktivierende Strahlung nicht getroffen wurden, wodurch sich ein elektrostatisches
latentes Bild auf der Schicht 6 ausbildet.
Hiernach wird sodann das latente Bild durch Kontaktierung des latenten Bildes mit Tonern, die im
allgemeinen auf eine der Polarität des elektrostatischen latenten Bildes entgegengesetzte Polarität elektrostatisch
geladen sind, wodurch das Material hierauf in einem, dem latenten Bild entsprechenden Muster
festgehalten wird, sichtbar gemacht, d. h. entwickelt.
Typische Entwicklungsverfahren sind beispielsweise in den USA.-Patentschriften 22 21776; 25 51582;
26 90 394; 27 61 416; 29 28 575; den USA.-Patentschriften 30 68 115 und 30 84 043 und der USA.-Patentschrift
28 95 847 und anderen beschrieben.
Das Pulverbild kann sodann auf eine andere Trägeroberfläche transferiert werden, auf welcher es
durch Lösungsmitteldämpfe, Hitze oder andere geeignete Weise unter Ausbildung des permanenten Bildes
fixiert werden kann. Das Pulverbild kann jedoch auch direkt auf der xerographischen Platte, entweder als
Ergebnis der Entwicklung oder durch einen hierauf folgenden getrennten Schritt fixiert werden.
Die Schicht 7 kann aus jedem beliebigen elektrisch leitfähigen Material, z. B. den meisten Metallen,
bestehen, wobei die vorliegende Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist. Eine breite kommerzielle
Anwendung hat Aluminium als elektrisch leitfähiges Unterstützungselement bei der Herstellung xerographischer
Platten gefunden. Andere geeignete Materialien für diesen Zweck sind Nickel, Stahl, Messing, metallisiertes,
mit Zinnoxid überzogenes Glas, Kunststoffe, halbleitende Kunststoffharze, Papier oder jegliches
andere geeignete Material.
Die in F i g. 1 gezeigte starre oder flexible Plattenkonfiguration
dient lediglich zum Zweck der Veranschaulichung, denn die Plattenkonfiguration kann weitgehend
variiert werden, wie z. B. in Form einer starren oder flexiblen Trommelkonfiguration oder der Form eines
flexiblen endlosen Bandes in Schleifen der Moebius Streifenform oder anderer geeigneter Form.
Insbesondere bezüglich der Schicht 6 und spezifisch bezüglich der Materialien, die diese Schicht bilden, stellt die vorliegende Erfindung eine verbesserte Kombination der Komponenten innerhalb der angegebenen kritisch definierten Bereiche zur Verfügung, wodurch
Insbesondere bezüglich der Schicht 6 und spezifisch bezüglich der Materialien, die diese Schicht bilden, stellt die vorliegende Erfindung eine verbesserte Kombination der Komponenten innerhalb der angegebenen kritisch definierten Bereiche zur Verfügung, wodurch
ic unerwartete und überraschende Eigenschaften erhalten
werden. Die Komponenten umfassen ein aktives Matrix-Bindemittelmaterial, das fähig ist, sowohl positive
als auch negative Ladungsträger als Reaktion auf aktinische Strahlung in bildweiser Konfiguration zu
transportieren, welches aus einem Gemisch von zwischen etwa 6 und 14 Gew.-%, vorzugsweise 8 und 12
Gew.-% 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon in Polyvinylcarbazol
besteht, und ein fein zerteiltes Kadmiumsulfoselenid (CdS1Se^) photoleitendes Pigment, das in der aktiven
Matrix in einer Menge zwischen etwa 10 und 15 Gew.-% gleichförmig dispergiert ist Das photoleitende
Material ist zur Erzeugung und Injektion von Löchern und Elektronen in dem aktiven Matrix-Bindemittel fähig
und weist eine stöchiometrische Relation von Schwefel zu Seien auf, in der χ zwischen etwa 0,1 und 0,6 und y
zwischen etwa 0,9 und 0,4 liegt.
Die Verwendung eines Bindemittels, das zum Transport beider Typen von Ladungsträgern fähig ist,
führt zu einer Platte mit hoher Wiederverwendbarkeit bei jeglicher Polarität, wodurch eine Platte mit einem
breiten Betriebsbereich geschaffen ist. Die Komponenten, die das ambipolare aktive Matrix-Bindemittel
gemäß der Erfindung bilden, umfassen ein kritisch definiertes Gemisch von zwischen etwa 6 und 14
Gew.-%, vorzugsweise 8 und 12Gew.-%, 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon,
welches für den Elektronentransport sorgt, in Polyvinylcarbazol, welches selbst Löcher transportiert.
Durch diesen prozentualen Bereich von 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon
(TNF) wird eine aktive Matrix optimaler Ambipolarität ohne Beeinträchtigung der Geschwindigkeit
oder Wiederverwendbarkeit erhalten. Innerhalb dieser anfangs definierten Bereiche von TNF wirkt die
Matrix derart, daß mit maximaler Wirkung Ladungen jeglicher Polarität getragen werden, ohne daß eine
deutliche Selbstladungserzeugung erfolgt, wenn es einem weiten Bereich aktinischer Strahlung ausgesetzt
wird. Darüber hinaus wirkt innerhalb dieses Bereiches der TN F-Konzentration die ambipolare Matrix mit dem
angegebenen Bereich für Kadmiumsulfoselenid in der vorgeschriebenen stöchiometrischen Beziehung zwischen
Schwefel und Selen zusammen, in der der Verbundphotoleiter eine gute Wiederverwendbarkeit,
eine verbesserte Ladungsannahme und -geschwindigkeit für jegliche Ladungspolarität aufweist.
Das in dem ambipolaren aktiven Matrixmaterial aus Polyvinylcarbazol und 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon dispergierte
photosensitive Pigment stellt ein Kadmiumsulfoselenidpigment
(CdS1Se,) dar, das eine bestimmte
stöchiometrische Beziehung von Schwefel zu Selen aufweist, und wird im allgemeinen gemäß US-PS
31 51 982 dargestellt Die stöchiometrische Beziehung von Schwefel zu Selen in der empirischen Formel
CdSrSe1, soll gemäß der Erfindung für χ zwischen etwa
0,1 und 0,6 und y zwischen etwa 0,9 bis 0,4 liegen und
6<j vorzugsweise für χ etwa 0,2 und y etwa 0,8 betragen.
Durch diese stöchiometrische Beziehung von Schwefel zu Selen wird ein einziges photosensitives Pigment
erhalten, welches eine panchromatische Reaktion
aufweist, wodurch sich bei Anwendung in einem ambipolaren aktiven Matrix-Bindemittelmaterial ein
photoleitfähiges Material mit vergrößertem Betriebsspektralbereich ergibt. Darüber hinaus trägt diese
spezielle stöchiometrische Beziehung von Schwefel zu Selen auch zu der Geschwindigkeit des photoleitenden
Materials bei Gebrauch in dem beschriebenen ambipolaren aktiven Matrix-Bindemittelmaterial bei, da das
beschriebene Pigment infolge seiner panchromatischen Reaktion das weiße Licht aus einer konstanten
Lichtquelle sehr viel effektiver als ein Pigment oder ein Pigmentgemisch mit einem engen Spektralbereich
ausnutzt.
Die in der Erfindung verwendete Teilchengröße des CdS1Se* ist für dessen Gebrauch nicht kritisch obwohl
die Teilchengröße des Pigmentes geringer als die Gesamtdicke der photoleitfähigen Bindemittelschicht
sein sollte. Im allgemeinen beträgt jedoch die bevorzugte Teilchengröße des Pigmentes etwa 2 Mikron oder
weniger.
Das Kadmium-Sulfoselenidpigment (CdSrSe^) wird
dem angeführten ambipolaren Gemisch aus Polyvinylcarbazol und 6 bis 14 Gew.-% 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon
in einer Menge von zwischen etwa 10 und 15 Gew.-% des Gemisches hinzugefügt und gleichförmig darin
verteilt. Das beschriebene Gemisch aus Polyvinylcarbazol und 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon ist fähig, die Injektion
und den Transport von Ladungen jeglicher Polarität von dem beschriebenen photoleitfähigen Pigment durch
das Gemisch zu unterstützen, ohne selbst Ladungsträger merklich zu erzeugen.
Die beschriebenen Prozentsätze an Kadmium-Sulfoselenid
(CdSxSe^), welches die angegebene stöchiometrische
Beziehung von Schwefel zu Selen aufweist, ist für die Durchführung der vorliegenden Erfindung kritisch,
da der angegebene prozentuale Bereich eines einzigen Pigmentes in einem ambipolaren aktiven Matrix-Bindemittelmaterial,
wie gefunden wurde, ein verbessertes photoleitendes Bindemittelmaterial mit verbesserten
Eigenschaften einschließlich der Ladungsannahme, Geschwindigkeit und der zyklischen Eigenschaften für
jede Ladungspolarität ergibt
Dieser angegebene prozentuale Bereich eines einzigen Pigments führt weiter zu einem photoleitfähigen
Material mit guten mechanischen und Oberflächen-Eigenschaften, wobei eine hochfunktionelle und glatte
photoleitf ähige Oberfläche für die Bildung und Entwicklung des latenten Bildes erhalten wird und eine leichte
und wirksame Entfernung des Entwicklungsmaterials möglich ist Wenn der Prozentsatz des angegebenen
photoleitenden Pigmentes sich oberhalb des angegebenen prozentualen Bereiches bewegt, sind nicht nur die
funktioneilen Eigenschaften, wie die Geschwindigkeit und die zyklischen Eigenschaften infolge der nicht
wirksamen Ausnutzung des aktiven Matrix-Bindemittelmaterials als Ladungstransportmedium verringert, sondern auch die wünschenswerten mechanischen Eigenschaften, wie die Stabilität und die Adhäsion an das
Substrat werden in gleicher Weise vermindert Wenn sich andererseits der Prozentsatz unter der angegebenen Grenze bewegt, so wird ein photoleitfähiges
Bindemittelmaterial erhalten, das geringere Geschwindigkeit und zyklische Eigenschaften als ein Bindemittelmaterial mit dem angegebenen Pigmentprozentsatz
aufweist
Durch das photoleitende Bindemittelmaterial gemäß der Erfindung wird zusätzlich ein photosensitives
Element erhalten, das einen vergrößerten dynamischen Bereich, insbesondere im Vergleich zu amorphem Selen,
aufweist. Der vergrößerte dynamische Bereich des photosensitiven Elementes gemäß der Erfindung ermöglicht
eine Qualitätstonreproduktion mit einer vollen Kontrastbreite, weshalb das Element für die kontinuierliche
Ton- bzw. Schattierungsabbildung von größter Bedeutung ist.
In F i g. 12 ist der dynamische Bereich graphisch mit
dem von amorphem Selen verglichen. Der dynamische
,o Bereich wird aus der graphischen Wiedergabe durch
Berechnung der kritischen Wendepunkte der Kurven (E\ und E2), die manchmal auch als deren »Schulter« (E\)
und »Nase« (toe) (£y bezeichnet werden, entnommen
und sodann der Logarithmus dieser Differenz als Angabe des dynamischen Bereiches angenommen. In
dieser Weise ergibt sich bei Untersuchung der Kurve A für amorphes Selen, daß der dynamische Bereich
annähernd zwischen 0,6 und 0,7 Einheiten liegt, während bei Kurve B, die das photosensitive Element gemäß der
Erfindung wiedergibt, sich ein dynamischer Bereich für dieses Element von etwa 1,5 Einheiten errechnen läßt.
Aus diesem Vergleich geht daher hervor, daß das erfindungsgemäße Element einen größeren dynamischen
Betriebsbereich als amorphes Selen aufweist und daher für die kontinuierliche Tonabbildung von größter
Bedeutung ist.
Es ist daher ersichtlich, daß das photoleitfähige Bindemittelmaterial gemäß der Erfindung, das eine
Kombination spezifischer Materialien innerhalb der angegebenen kritisch definierten Grenzen darstellt,
unerwartete und überraschende Eigenschaften, einschließlich leichter Zusammenstellung bei der Erzeugung,
relativ niedriger Pigmentkonzentration mit lediglich Zufallsverteilung, ohne daß strikte und
mühsame geometrische Kontrollen erforderlich sind, panchromatischer Reaktion über den Stöchiometriebereich
des Pigmentes, guter Geschwindigkeit, annehmbarer Entladungseigenschaften mit jeglicher Ladungspolarität
und verbesserter zyklischer Eigenschaften aufweist.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend Beispiele angeführt, die verschiedene
photoleitfähige Materialien gemäß der Erfindung, deren Eigenschaften und Prüfung angeben.
Die photoleitfähigen Elemente der folgenden Beispiele
1 bis 6, die den beschriebenen Versuchen unterworfen wurden, wurden in jedem Fall wie folgt erzeugt:
Eine Lösung von 12 Gew.-% Polyvinylcarbazol wurde in einem Lösungsmittel hergestellt, das auf
Gewichtsbasis 90% Toluol und 10% destilliertes Zyklohexanol enthielt Diese Lösung wurde sodann
während eines Zeitraums von etwa 6 Stunden geschüttelt, wobei sich eine Viskosität von etwa 75C
Centipoise ergab. Zu diesem Zeitpunkt wurde die gewünschte prozentuale Gewichtsmenge an 2,4,7-Trini tro-9-fluorenon, bezogen auf das Gewicht von PVK
dem Gemisch hinzugefügt und für einen weiterer
wurde das Kadmium-Sulfoselenidpigment (CdS1Se,
dem Gemisch hinzugefügt und für einen weiterei Zeitraum von etwa zwei Stunden geschüttelt Nacl
Beendigung des Schüttelvorgangs wurde die resultie rende Dispersion zur Entfernung der eingeschlossene:
Luftblasen gerührt, wonach die Lösung für den Oberzuj
auf ein geeignet hergestelltes Substrat fertig war.
Bei den angegebenen Beispielen wurde ein flexible Substrat z.B. eine 15,24 χ ΙΟ-3 cm dicke aus in de
Kugelmühle vermahlenem Aluminium bestehende Platte oder eine 15,24 χ 10"3cm dicke, mit einer leichten
Bürste gekörnte lithographische Matrizenplatte angewandt. In jedem Fall wurde das Substrat zuerst mit
Aceton gewaschen, mit lintfreiem Papier abgewischt j und nachfolgend zur Entfernung des rückständigen
Lösungsmittels geringfügig über Raumtemperatur erhitzt.
Nach der Herstellung des Substrats wurde eine Gardner ■ Rakelvorrichtung zur Aufbringung eines
Überzugs des photoleitfähigen Materials auf dem Substrat verwendet, welcher, wie ermittelt wurde, in der
Dicke zwischen 20 und 25 μΐη schwankte.
Nach der Beschichtung wurden die Filme auf etwa 100°C über Nacht zur Entfernung von zurückbleibenden Lösungsmittelspuren erhitzt.
Eine Serie von 7 Platten wurde wie vorstehend beschrieben erzeugt, wöbe' jedoch der Prozentsatz an
2,4,7-Trinitro-9-fluorenon auf Gewichtsbasis des Polyvinylcarbazol über einen Bereich von 2 bis 20%, nämlich
2, 5, 8, 10, 12, 15 und 20% variiert wurde. Der Prozentsatz an Kadmium-Sulfoselenidpigment
CdSo^Seo.8 wurde konstant auf 12 Gew.-% des
erzeugten Bindemittelmaterials gehalten, wobei sich die Dicke der photoleitfähigen Schicht im allgemeinen
innerhalb der vorstehend angegebenen Dimensionen bewegte.
Um die Wirkung der Veränderung der 2,4,7-Trinitro-9-fluorenonkonzentration auf die xerographische Funktionalität der erzeugten Photorezeptoren zu bestimmen,
wurde die photoinduzierte Entladungskurve dieser Platten im allgemeinen festgestellt und wie nachstehend
beschrieben analysiert, wenn die angegebenen Platten auf entweder eine positive oder negative Polarität
geladen waren.
Eine geerdete Schirmcorotron-Eindraht-Ladungsvorrichtung wurde mit einer Hochspannungsenergiequelle
verwendet, wodurch eine Koronaemission des Korotrondrahtes erzeugt wurde und alle 7 Platten wurden auf
ein annähernd gleichförmiges Oberflächenpotential (Vp)
auf sowohl positive al* negative Polaritäten aufgeladen.
Nach der Aufladung wurde jede Platte durch eine 1000-Watt-Xenon-Bogenlampe durch den Eingangsschlitz eines geeigneten Monochromators, der eine
Quarzbeleuchtungslinse aufwies, belichtet, wobei sich die Lichtintensität des Systems in der Größenordnung
von 2 χ 1014 Photonen/cm2 sek bei 5400 A bewegte. Weiter wurde ein elektronischer Verschluß verwendet,
um eine zeitliche Belichtungsbetriebsweise zu ermöglichen, wobei jede Platte während eines gleichen
Zeitraums belichtet wurde.
Die elektrische Messung der Potentialveränderung auf den Platten wurde durch Verwendung einer
abgeschirmten Schleifensonde und eines Elektrometers erreicht, wobei die Sondenabschirmung sich mit der
Erde in dem System in bezug befand und die Sondenschleife die Potentialladung bei Bewegung der
geladenen Platte unter die Sonde gemessen hat, wodurch eine Ermittlung des Entladungsprofils jeder
Platte bei gleichzeitiger Belichtung ermöglicht wurde.
gemessen und zur Normierung der gemessenen Veränderung durch die Dicke der photoleitenden
Schicht ^dividiert, wodurch die Entladungscharakteri
stiken proportional zu der Quantumsleistungsfähigkeit
des Materials erhalten wurden. Nachstehend sind Durchschnittswerte dieser normalisierten Spannungsveränderungen oder-τ für jede Ladungspolarität für die
40
45
55
60
sich verändernden | Prozentsätze an | 2,4,7-Trinitro-9- | Negativ |
fluorenon angegeben | 660 | ||
% TNl- |
-y (Volt/Sck/M
a |
ikron) | 635 |
Positiv | 610 | ||
2 | 900 | 580 | |
5 | 790 | 545 | |
8 | 680 | 470 | |
10 | 600 | 285 | |
12 | 520 | ||
15 | 470 | ||
20 | 100 |
In F i g. 2 sind die vorstehend gemessenen Meßergebnisse graphisch wiedergegeben, um zu zeigen, daß der
Prozentsatz an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon in dem aktiven Matrix-Bindemittel zum Erhalt optimaler Entladungscharakteristiken für jede Ladungspolarität kritisch ist. Aus Fig.2 geht hervor, daß, wenn der
Prozentsatz an CdSxSe^ konstant gehalten wird und der
Prozentsatz an TNF variiert wird, die optimalen Entladungseigenschaften sich für jede Ladungspolarität
dann ergeben, wenn der Prozentsatz an TNF in dem aktiven Matrix-Bindemittelmaterial zwischen etwa 6
und 14, vorzugsweise 8 und 12% schwankt.
Die in Beispiel 1 beschriebenen 7 Platten mit unterschiedlichen Prozentsätzen an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon wurden sodann bezüglich ihrer Ladungsaufnahmeeigenschaften zur Bestimmung der Auswirkung
des prozentualen TNF-Gehaltes auf diese funktionelle
Eigenschaft beurteilt. Die Ladungsaufnahme der Platte ist allgemein als das Maximalfeld, ausgedrückt in
Volt/Mikron definiert, auf welche die Platte aufgeladen werden könnte. Dies stellt eine wichtige funktionelle
Eigenschaft elektrophotographischer Platten dar, da das entsprechende Ausgangspotential bei in Betrachtziehung anderer Faktoren das maximale Ausmaß des bei
der Entwicklung des elektrostatischen Bildes erreichbaren Kontrastes bestimmt Die 7 Platten wurden einer
Entladung eines Corotrons, das bei einer Spannung von etwa 9500 Volt mit sowohl negativen als auch positiven
Ladungspolaritäten betrieben wurde, unterworfen und die Ladungsaufnahme mit einem Elektrometer bestimmt
In Fig.3 ist die Ladungsaufnahme der Platten, die
unterschiedliche Prozentsätze an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon enthalten, graphisch für jede Ladungspolarität mit
dem Ziel dargestellt, die optimale Ladungsaufnahmemenge zu bestimmen, die sowohl der positiven als auch
negativen Aufladung äquivalent ist. Aus dem Abbfldungsschema kann wiederum entnommen werden, daß
die Optimierung der Ladungsaufnahme und Äquivalenz für positive und negative Aufladung dann erfolgt, wenn
sich der prozentuale TNF-Gehalt allgemein zwischen etwa 6 bis 14 Gew.-% bewegt, wenngleich überlegene
Ergebnisse bei Prozentsätzen an TNF zwischen etwa 8 und 12 Gew.-% erhalten wurden. Somit wurden die
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ambipolaren Eigenschaften des aktiven Matrix-Bindemittelmaterials
gemäß der Erfindung weiter veranschaulicht, die zusammen mit überlegenen xerographischen
funktioneilen Eigenschaften, wie der Ladungsaufnahme aufrechterhalten werden. s
Um den optimalen Prozentsatz an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, der in dem aktiven Matrix-Bindemittelmaterial
gemäß der Erfindung zur Erzeugung der Ambipola- ι ο rität sowie wünschenswerter und verbesserter zyklischer
Eigenschaften erforderlich ist zu bestimmen, wurden die in Beispiel 1 beschriebenen 7 Platten einer
zyklischen bzw. Wiederverwendungsbeurteilung für sowohl positive als auch negative Aufladung unterworfen.
Zur Ermittlung der Wiederverwendung wurde jede Platte der Belichtungsquelle in der in Beispiel 1
beschriebenen Weise unterworfen und auf einer Druckrolle, die eine Geschwindigkeit von etwa 3,5 cm/
Sek. besaß, angeordnet. Es wurden etwa 18 Sekunden an
verstrichener Zeit verwendet, d. h. anders ausgedrückt von der ersten Lichtaussetzung bis zu der zweiten
Belichtung verstrich ein Zeitraum von etwa 18 Sekunden.
Jede Platte wurde 50mal für sowohl Beobachtung bzw. Bestimmung der Ladungspolarität als auch der
spezifischen Veränderungen, wie z. B. der Ladungsaufnahme und der photoinduzierten Entladung verwendet.
In den F i g. 4(a) und 4<b), 5(a) und 5(b) und 6(a) und 6(b) sind die beschriebenen Messungen graphisch für jeden
Prozentsatz an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon für jede Ladungspolarität dargestellt. Die y-Achse des Schemas
veranschaulicht die Oberflächenspannung oder das Potential der Platte, und die x-Achse gibt die Zeit
wieder. Der erste, zehnte und fünfzigste Zyklus sind graphisch angegeben. In den Fällen, in denen keine
Spannungsveränderung über den gemessenen Zeitraum bis zu 50 Zyklen erfolgt ist, sind der erste, zehnte und
fünfzigste Zyklus als einzige Kurve übereinander gelagert.
Aus den graphisch dargestellten Wiederverwendungs- bzw. Zyklusversuchen kann entnommen werden,
daß die optimale Stabilität und Sensitivierung für die Wiederverwendung für jede Ladungspolarität auch
dann erfolgt, wenn sich der Prozentsatz an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon
im allgemeinen zwischen 8 und 12 Gew.-% des aktiven Matrix-Bindemittelmaterials bewegt
und daß eine außergewöhnliche Stabilität und Sensitivität für beide Ladungspolaritäten bei einem
Prozentsatz an TN F von etwa 10% vorliegt
Eine Serie von 6 Platten wurde in der vor Beispiel 1 angegebenen Weise erzeugt, wobei jedoch der Prozentsatz
an 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon konstant auf 10 Gew.-% von dem Polyvinylcarbazol gehalten wurde, um
ein ambipolar aktives Matrixmaterial zu erhalten. Der Prozentsatz an Kadmimsulfoselenid (CdSmSeo*) wurde
jedoch auf Konzentrationen von 2, 5, 8, 12, 15 und 20
Gew.-°/o des Bindemittelmaterials variiert, wobei die
Dicke der photoleitenden Schicht für jede Platte sich innerhalb der vorstehend angegebenen Dimensionen
bewegte und sie die in den Versuchsergebnissen nachstehend aufgeführten, jeweiligen optischen Dichten
besaßen. -65
Es wurde auch eine zusätzliche Platte erzeugt, die das
in der USA.-Patentanmeldung Serial Nr. 94 072 (Bean
und Gundlach) beschriebene photoleitende Element für Vergleichsversuche gegenüber den vorstehend genannten
Platten veranschaulicht, um die verbesserten xerographischen Eigenschaften der elektrophotographischen,
erfindungsgemäßen Platten aufzuzeigen. Die beschriebene bekannte Platte stellt ein Gemisch von
etwa 10Gew.-% 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon in Polyvinylcarbazol
als Bindemittelmaterial dar, worin als photoleitende Pigmente etwa 1 Gew.-% metallfreies Phthalocyanin,
welches nach der US-PS 33 57 989 hergestellt wurde, 3 Gew.-% amorphes Selen und 5 Gew.-°/o
Kadmium-Sulfoselenid dispergiert sind. Die photoleitfähige
Bindemittelschicht wurde in ähnlicher Weise wie vor Beispiel 1 beschrieben und entsprechend DT-OS
21 58 834 erzeugt und auf ein Aluminiumsubstrat aufgebracht.
Die vorstehend beschriebene Platte und die vorhergehenden 6 Platten wurden sodann bezüglich ihrer
Ladungsaufnahme in identischer Weise, wie es in Beispiel 2 beschrieben ist, für sowohl positive als auch
negative Ladungspolaritäten untersucht.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Fig.7 graphisch dargestellt, wobei ersichtlich ist, daß die
optimale Ladungsaufnahme bei Prozentsätzen an Kadmium-Sulfuselenid zwischen etwa 10 und 15% des
Gewichtes des Bindemittels und spezifisch bei 12 Gew.-°/o erfolgt. In gleicher Weise ist bei der bekannten,
vorstehend beschriebenen Platte die Ladungsaufnahme bei dem gleichen Prozentsatz an Kadmium-Sulfoselenid
sehr viel geringer und deutlich geringer bei dem für Kadmium-Sulfoselenid gemäß der Erfindung angegebenen
Bereich. Die verbesserten Ladungsaufnahmeeigenschaften der Platten gemäß der Erfindung gegenüber
den bekannten Materialien gehen daher aus F i g. 7 hervor.
Die 6 Platten, auf die in Beispiel 4 Bezug genommen wurde, die einen sich verändernden prozentualen
Gehalt an Kadmium-Sulfoselenid aufwiesen, und die in Beispiel 4 beschriebene bekannte Platte, wurden zur
Bestimmung der Photoentladungseigenschaften oder der Geschwindigkeit in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise für beide Ladungspolaritäten untersucht Der gemessene Ausgangs-^- oder v-Wert, normiert für die
Schichtdicke, wird nachstehend für jede Platte zusammen mit dessen geeigneter optischer Absorption
angegeben.
Positiv | Negativ | V I Volt \ | |
d UekyMikron / | |||
% TdS1Se, | Optische | ||
300 | 245 | Absorption | |
440 | 385 | λ (cm"1) | |
2 | 540 | 495 | 5,5 - ΙΟ2 |
5 | 610 | 595 | 1,07 - ΙΟ3 |
8 | 595 | 560 | 1,55 · ΙΟ3 |
12 | 495 | 425 | 2,55 · ΙΟ3 |
15 | 109 | 61 | 2,59- ΙΟ3 |
20 | 3,98 · ΙΟ3 | ||
Bekannt | |||
Aus Fig.8, in der die vorstehend angegebenen
durchschnittlichen Werte graphisch ausgedrückt sind, ist ersichtlich, daß die optimale Geschwindigkeit oder
Entladung dann erfolgt, wenn der Kadmium-Sulfoselenid-Prozentsatz sich innerhalb 10 bis 15 Gew.-% von
dem aktiven Matrix-Bindemittelmaterial für beide Ladungspolaritäten bewegt. Darüber hinaus zeigt sich,
daß im Vergleich zu der bekannten Platte eine s drastische Verbesserung der Geschwindigkeit selbst
dann erfolgt, wenn der gleiche Prozentsatz an Kadmium-Sulfoselenid, wie bei der bekannten Platte
vorliegt, und daß ein sogar noch deutlicheres Ergebnis dann erzielt wird, wenn das Kadmium-Sulfoselenid in
einer Menge zwischen etwa 10 und 15% des Gewichtes des Bindemittels vorliegt.
B e i s ρ i e I 6
Die 6 Platten, auf die in Beispiel 4 Bezug genommen wurde, die verschiedene Prozentsätze an Kadmium-Sulfoselenid
aufwiesen, sowie die bekannte Platte, die ebenfalls in Beispiel 4 beschrieben ist, wurden sodann >0
bezüglhh ihrer zyklischen Eigenschaften für beide Ladungspolaritäten in einer zu der in Beispiel 3
beschriebenen ähnlichen Weise untersucht.
In den F i g. 9(a) und 9(b), 10(a) und 10(b) und 1 l(a) und
i i(b) sind die Ergebnisse der Zyklusversuche graphisch in ähnlicher Weise angegeben, wie es bereits vorstehend
unter Bezugnahme auf Beispiel 3 beschrieben ist Aus den angegebenen Meßergebnissen wird ersichtlich, daß
die optimale Stabilität und Sensitivität, wenn die beschriebenen Platten in einem zyklischen Modus
verwendet werden, dann vorliegt, wenn der Prozentsatz an Kadmium-Sulfoselenid zwischen etwa 10 und 15%,
insbesondere jedoch bei 12% liegt. In gleicher Weise kann unter Bezugnahme auf die bekannte Platte
gesehen werden, daß während der erste Zyklus eine gute Sensitivität zeigt, mit der Zunahme der Anzahl der
Zyklen sich die Wirkung dieses wiederholten Gebraudies
auf die Sensitivität als eine Verringerung der Stabilität der Platte beim Wiedergebrauch ausdrückt.
Aus den vorstehenden Vergieichsergebnissen geht somit hervor, daß selbst beim gleichen prozentualen
Anteil an Kadmium-Sulfoselenid, d. h. 5%, eine Verbesserung der Wiederverwendungseigenschaften erfolgt,
wobei die optimale Verbesserung bei einem Prozentsatz an Kadmium-Sulfonid von etwa 10% oder darüber
erreicht wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Wahlweise positiv oder negativ aufladbares elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer photoleitfähigen Schicht, die CdSSe, Polyvinylkarbazol und 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
photoleitfähige Schicht 10—15 Gewichtsteile CdS1Se, mit x=0,l —0,6 und y= 03—0,4 und 6—14
Gewichtsteile 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon je 100 Gewichtsteile Polyvinylkarbazol enthält
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht 12 Gewichtsteile CdSxSe, je 100 Gewichtsteile Polyvinylkarbazol enthält
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht ein CdSxSe, mit x= 0,2 und y= 0,8 enthält
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige
Schicht 8—12, vorzugsweise 10, Gewichtsteile 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon je 100 Gewichtsteile Polyvinylkarbazol enthält
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