DE2316058B2 - Dickschichtschaltung - Google Patents
DickschichtschaltungInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/22—Secondary treatment of printed circuits
- H05K3/28—Applying non-metallic protective coatings
- H05K3/284—Applying non-metallic protective coatings for encapsulating mounted components
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N97/00—Electric solid-state thin-film or thick-film devices, not otherwise provided for
Description
Die Erfindung betrifft eine Dickschichtschaltung mit einer mehrere Bauelemente, insbesondere Widerstände
tragenden Basisplatte, mit am Rand der Basisplattc in Art eines Drahtkammes eng nebeneinander befestigten
und über den Rand hinausragenden Anschlußleitern und mit einer die Basisplatte und die Befestigungsstellen
der Anschlußleiter bedeckenden Schicht aus aushärtbarem Material.
Es ist üblich, aus mehreren Schaltelementen bestehende
elektronische Bauelemente z. B. als Dickschichtschaltung auf einer Basisplatte aufzubauen. Als Basisplatte
wird etwa ein Substrat aus Oxidkeramik verwendet. Die Basisplatte trägt dann geeignet miteinander
verbundene Widerstandsbahnen und Verbindungsleitungen,· weitere Schaltelemente, wie z. B. Kondensatoren,
Transistoren, Dioden usw., können an die Widerstandsbahnen und Verbindungsleitungen angeschlossen
sein. Zum Anschließen der Schaltelemente sind üblicherweise an einer oder an mehreren Stirnseiten
der Basisplatte Anschlußleiter befestigt bzw. mit den Schaltelementen leitend verbunden. Bei steckbar ausgeführten
Bauelementen sind die Anschlußleiter paral-IcI nebeneinander in Form sogenannter Drahtkämme
angeordnet.
Das Hauptproblem bei der Befestigung der Anschlußleiter
an der Basisplattc ist in der mechanischen Festigkeit der Befestigungsstellen zu sehen. Die Standfestigkeit,
die Biegebeanspruchbarkeit und die Schüttelfestigkeit
bekannter elektronischer Bauelemente ist mangelhaft.
Es wurde nun bekannt (ETZ-B, Bd. 24 (1972) H. 4, S. 8b und 87, M ο r t ο η L. Töpfer, »Thick-Film Mi- <'5
croelectronics« Verlag van Nostrand Reinhold Company. New York, S. 1972), die mechanische Festigkeit
durch einen die gesamte Basisplatte der Dickschichi-
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schaltung umschließenden Überzug zu verbessern. Der
Überzug wurde durch Eintauchen der bereits mit den Schaltelementen versehenen Basisplutte in cmc Überzugsmasse
bzw. durch Aulstreichen 1er Überzugsmasse aufgebracht. Weiterhin wurde versucht, die mechanische
Festigkeit durch Einbauen der Basisplatte in em Gehäuse zu erhöhen. Vom Standpunkt der Dickschichttechnik
aus gesehen, ist das Aufbringen eines Überzugs oder der Einbau in ein Gehäuse bei der sogenannten
Cermettechnik jedoch für normale Anforderungen unnötig; jeder Überzug — von Ausnahmefällen abgesehen
— beeinträchtigt bekanntlich die Wärmeabgabe eines Bauelements. Während der Einbau der Bauelemente
in Gehäuse aufwendig ist, verbessert der durch Tauchen der Basisplaite hergestellte Überzug die mechanische
Festigkeit der Anschlußleiter nur begrenzt. da der Überzug am Ort der stärksten Beanspruchung,
d. h. am Rand der Basisplattc am dünnsten ist.
Bei mit Drahtkämrnen versehenen steckbaren Hauelementen
besieht das Problem, die mechanische Festigkeit der Anschlußleiter durch besonders dick ausgeführte
LötanschJüsse zu verbessern (Deutsches Gebrauchsmuster
19 29 575). E^ treten hierbei jedoch erhebliche
Schwierigkeiten auf, wenn, etwa bei doppelseitig bestückten Basisplatten, Drahtkämme mit sehr vielen
und damit eng benachbarten Anschlußleitern verwendet werden.
Darüber hinaus ist es bekannt (DT-OS 20 25 112 sowie
Druckschrift »Präzisions-Widerstands-Netzwerke«. Ausgabe 1972 der Firma VEB Keramische Werke
Hennsdorf), Dickschichtschaltungen dadurch /u kontaktieren, daß die Anschlußleiter auf verbreiterte Kontaktflächen
aufgelegt und mit diesen verlötet werden. wobei sich durch die Umhüllung mit dem Lot die Befestigung
des Anschlußleiters verstärken läßt. Die Befestigungssicherheit wird aber durch die Haftfähigkeit
des Lots auf der Kontaktfläche der Basisplatte begrenzt und birgt außerdem die Gefahr des Abhebens
der Kontaktfläche von der Basisplaite in sich.
Die Erfindung hat deshalb die Aufgabe, die eingangs näher erläuterte Dickschichtschaltung so zu verbessern.
daß die mechanische Festigkeit der Befestigungsstellen erhöht wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von der eingangs erläuterten Dickschichtschaltung dadurch,
daß die Schicht als kontinuierlicher, lediglich den Bereich der eng nebeneinanderliegenden Bcfesiigungsstellen
der Anschlußleiier bedeckender, und zwar über die Kante vorgreifender und der Kante unmittelbar benachbarte
Bereiche der Anschlußleiter vollständig umschließender Wulst ausgebildet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Schichtdicke am Ort
der größten mechanischen Beanspruchung eine ausreichende Dicke hat. Da der Wulst die Anschlußleiter
vollständig umschließt, wird nicht nur die Schüttelfestigkeit, sondern auch die Zugfestigkeit erhöht. Lötstellen,
über die die Anschlußleiter an den Befestigungspunkten mit den Schaltelementen leitend verbunden
sind, werden somit weniger beansprucht. Selbst bei sehr eng benachbarten als Drahtkamm ausgeführten
Anschlußleitern bzw. bei doppelseitiger Bestückung der Basisplatte mit Schaltelementen ist ausreichende mechanische
Festigkeit gegeben. Da die Basisplatte nicht mit einem vollständigen Überzug versehen ist, wird ein
Wärmestau an den Schaltelementen vermieden. Der Wulst kann auf einfachste Weise durch automatische
Fertigungsverfahren gleichmäßig aufgebracht werden. Denkbar ist das Aufstreichen über einer Schablone
oder das Aufspritzen mit entsprechend eingestellter Viskosität. Eine Möglichkeit, den Wulst über die Kante
der Basisplatte vorgreifend auszubilden, besieht dann,
daß er vor dem Aushärten durch Heißluft über die kante der Basisplalie hinausgeblasen wi-d.
Die größtmögliche mechanische Festigkeit wird jedoch
er/ielt. wenn der Wulst auch um die der kante
gegenüberliegende rückseitige Kante der Basisplatte herumgreift. Die mechanische Festigkeit wird in Miesem
Fall nicht mehr vom Haftungsvermögei.. mit dem der Wulst an d :r Basisplatte haftet, bestimmt, sondern auch
durch die sich ergebende Umklammerung der Basisplatte.
Das Material des Wulstes soll aus einem vor dem Aufbringen plastischen, dann jedoch aushärtenden oder
aushäribaren. elektrisch isolierenden Material bestehen.
Geeignet sind Gießharz oder ähnliche Vergußmaterialien. Der Wulst besieht jedoch vorzugsweise
aus Epoxydharz.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand \on Zeichnungen
näher erläutert werden. Hierbei zeigt
F i g. 1 ein steckbares Bauelement in Dickschichttechnik,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein herkömmlich mit einem Überzug versehenes Bauelement in Dickschichttechnik,
F i g. i einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Bauelement in Dickschichtteehnik und
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform eines crfindungsgcniäßen Bauelements in
Dickschichtteehnik.
In F i g. 1 ist ein in Dickschichtteehnik hergestelltes
elektronisches Bauelement dargestellt, das auf einer Basisplatte 1 aus Oxidkeramik einen Vcrbindungsleiter
3 und Widerstandslciter 5 als Schallelemente aufweist. Der Verbindungsleiter 3 und die Widerstandsleiter 5
sind an Befestigungsslellen 7 mit über den Rand der Basisplatte 1 hinausragenden Anschlußleitern 9 elektrisch
leitend verbunden. Die Anschlußleiier 9 sind nut
Kontaktflächen 1.1 aufgelötet, die ihrerseits entsprechend den Verbindungsleitern 3 und den Widerstand,*-
leiiern 5 auf die Basisplatte ί »aufgedruckt sein können.
In F i g. 2 ist nun das in F i g. 1 dargestellte Bauelement
zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Belestigungssiellen 7 herkömmlich mit einem Überzug
13 versehen. Der durch Tauchen der Basisplaue 1 her-'
gestellie Überzug 13 hat jedoch im Bereich der Kanten 15 der Basisplatie 1 seine geringste Dicke. Der an dieser
Stelle über den Rand der Basispiaiie 1 hinausragende
Anschlußleiier 9 wird somit nur mangelhaft mechanisch gestützt.
In F i g. 3 ist nun der Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Ausführungsform des Bauelements nach F i g 1 dargestellt. Ein Wulst 17 aus Epoxidharz ist kontinuierlich
über die Befestigungsstellen 7 und die Zwischenräume zwischen den Befestigungsstellen 7 gezogen.
Der Wulst 17 greift über die den Anschlußleitern 9 zugekehrte obere Kante 19 der Basisplatte 1 herum
und umschließt jeden Anschlußleiter 9 in dessen über die obere kante 19 vorstehenden und ihr unmittelbar
benachbarten Bereich vollständig. Im Gegensat/ zur Ausführungsform nach F i g. 2 erreicht der Wulst 17
seine größte Dicke im Bereich der oberen Kante 19. Da der Wulst 17 lediglich einen kleinen Teil der Basisplaue
1 bedeckt, werden Wärmesiauungen an Schaltelementen
21 vermieden.
F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform. in der der
Wulst 17 nicht nur um die obere Kante 19. sondern auch um eine untere Kante 23 der Basisplatte 1 herumgreift.
In dieser Ausführungsform bildet der Wulst 17 eine Klammer, die die mechanische Festigkeit der Belestigungsstelle
7 erheblich erhöhl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Dickschichtschaltung mit einer mehrere Bauelemente, insbesondere Widerstände tragenden Basisplatte,
mit am Rand der Basisplaite in Art eines Drahtkammes eng nebeneinander befestigten und
über den Rand hinausragenden Anschlußleitean und mit einer die Basisplatte und die Befestigungsstellen
der Anschlußleiter bedeckenden Schicht aus aushärtbarem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht als kontinuierlicher, lediglich den Bereich der eng nebeneinanderliegenden Befestigungsstellen
(7) der Anschlußleiter (9) bedeckender, und zwar über die Kante (19) vorgreifender und
der Kante (19) unmittelbar benachbarte Bereiche der Anschlußleiter (9) vollständig umschließender
Wulst (17) ausgebildet ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (17) über die den Anschlußleitern
(9) zugekehrte Kante (19) der Basisplatte (1) herumgreift (F i g. 3).
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (17) auch um die der Kante
(19) gegenüberliegende rückseitige Kante (23) der Basisplatte (1) herumgreift (F i g. 4).
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (17) aus
Epoxidharz besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2316058A DE2316058B2 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Dickschichtschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2316058A DE2316058B2 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Dickschichtschaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316058A1 DE2316058A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2316058B2 true DE2316058B2 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=5876553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2316058A Pending DE2316058B2 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Dickschichtschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2316058B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3717306A1 (de) * | 1987-05-22 | 1988-12-01 | Ruf Kg Wilhelm | Verfahren zum herstellen eines elektrischen kontaktes und nach dem verfahren hergestellte leiterbahnplatte |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2655841C3 (de) * | 1976-12-09 | 1981-11-19 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Integrierter Widerstandsbaustein zum Einlöten in eine Flachbaugruppe |
-
1973
- 1973-03-30 DE DE2316058A patent/DE2316058B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3717306A1 (de) * | 1987-05-22 | 1988-12-01 | Ruf Kg Wilhelm | Verfahren zum herstellen eines elektrischen kontaktes und nach dem verfahren hergestellte leiterbahnplatte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2316058A1 (de) | 1974-10-10 |
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