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"Verkleidung oder Bespannung für feste Außen- und Innenwände" Die
Erfindung betrifft eine Verkleidung oder Bespannung für feste Auwen- und Innenwände.
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Derartige Verkleidungen sind als Stoff- oder Papier- Tapeten bekannt,
die auf Innenwande geklebt werden. Außerdem ist bekannt, Holzvertäfelungen oder
Verputz auf den Wänden anzubringen. ei den bekannten Verkleidungen oder Bezpannungen
wird jedoch als nachteilig empfunden, das es sehr schwer ist, sie auszuwechseln
oder zu reinigen. Außerdem ist es unmöglich, Leitungen, Kabel und dergleichen hinter
den Verkleidungen zu verlegen, ohne diese zu beschädigen oder nülisain von den fanden
abzunehmen.
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Demnach stellt sich die Aufgabe, eine Verkleidung oder Bespannung
zu schaffen, die einmal sehr leicht anzubringen und abzunehmen ist, so daß die Verkleidung
beispielsweise in Waschmaschinen gereinigt werden kann, und die zum anderen so angebracht
ist, daß hinter der Verkleidung Kabel oder Leitungen verlegt sein können, die auch
da-nn noch leicht zugänglich sind bzw. ergänzt oder abgenommen werden können, wenn
die Wand bereits verkleidet oder bespannt ist.
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lese Aufgaben werden durch eine Verkleidung oder Bespannung gelöst,
bei der.
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im Bereich der Kanten und Ränder der hände sowie gegebenenfalls parallel
dazu das eine Halbstück eines Reißverschlusses befestigt ist, wobei an den Bahnen
der Verkleidungen bzw. Verspannungen ein entsprechendes Gegenstück des Reißverschlusses
befestigt ist. Die Wände können mit Stoff- oder Kunststoffbahnen verkleidet werden,
die entsprechend der Borm der Wand oder des zu verkleidenden
Raumes
zusammengenäht sind und an den Stellen, die an den Kanten und Rändern der Wände
zu liegen kommen, nit Reißverschlüssen versehen sind. Bei sehr groben Flächen ist
es auch möglich, parallel zu den Kanten und Rändern weitere Reibverschlüsse vorzusehen,
durch die verhindert wird, da1 die Bahnen durchhängen.
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Kabel oder Leitungen können direkt auf Putz verlegt werden, wenn entsprechend
dafür gesorgt wird, daß die Bespannung in einem gewissen Abstand der eigentlichen
sind hängt. Nachdem der Reißverschluß gelöst ist, sind die verlegten Kabel oder
Leitungen zugänglich; andererseits können weitere Leitungen hinzugefügt werden.
Außerdem ist möglich, direkt hinter den Verkleidungsbahnen La.utspreoher anzubringen,
wobei deren Gehäuse nicht erblickt werden können.
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Das vorliegende Verkleidungs- oder Bespannungssystem ist insbesondere
günstig verwertbar für Fertighaus-Räume und Wandelemente, wie sie beispielsweise
in Großraumbüros und Messehallen verwendet werden. Hierbei wird vorgeschlagen, das
eine Halbstück des Reißverschlusses direkt in die Oberfläche der Wand einzulassen.
Dieses kann direkt bei der Herstellung geschehen und ergibt Außen-oder Innenwände,
die in kurzer Zeit verkleidet werden können.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, die Bahnen der Bespannung in Länge und
Breite an bestimmte Raum-Rastermaße anzupassen. Dies führt dazu, daß Räune mit ve.rsetzbaren
Wänden, die in ein bestimmtes Rastermaß eingeteilt sind, entsprechend.
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den vorliegenden Bedürfnissen und einer jeweils verändert gewählten
Raumeinteilung leicht nit einer tapetenartigen Bespannung versehen werden können,
Gemäß der Erfindung lassen sich Wandelemente für Fertighäu@er, Messestände und dergleichen
herstellen, die im Bereich der Kanten Halbstücke von Reißverschlüsse
aufweisen,
so daß die obengenannten Räumlichkeiten leicht mit einer Bespannung versehen können,
die eben-so leicht wieder entfernt werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
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Die Figuren der Zeichnung zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung
einen Raum mit Fenstern und Gurten, der gemäß der Erfindung verkleidet ist; Fig.
2 einen Rundbau mit einer erfindungsgemäßen Verkleidung.
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In Figur 1 ist ein Raum 1 dargestellt, der ein Dach 2 und Seitenwände
3 und 4 aufweist. Dabei sind Teile der Wände und des laches weggelassen, um Einblick
in den Raum zu gewähren.
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Entsprechend der Erfindung sind im Bereich der Winkel zwischen Daoh
und Seitenwand, sowie zwischen Fußboden und Seitenwänden Reißverschluß-Halbstücke
7 und 8 in den Seitenwänden eingelassen. Ebenso liegen Halbstücke 9 und 10 im Bereich
d.er senkrecht verlaufenden Ecken am tibergang zwischen zwei Seitenwänden. Eine
Bespannungsbahn 12, die vorzugsweise aus einem textilen Gewebe besteht, ist zwischen
den Decken- und Fußbodenwinkeln sowie zwischen den Eoken eingespannt.
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Dabei ist die rechte obere Ecke der Bespannung 12 von der Wand gelöst
und gibt eine Verteilerdose 17 frei. Die Reißverschlüsse sind jeweils so gestaltet,
daß ihre Endstücke voneinander lösbar in den Reißverschluß sohiebbar eingeführt
werden können und naoh dem Zusammenziehen der Haldstücke fest beieinander bleiben.
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Damit ist gewährleistet, daß die Bespannungsbahnen 12 vollständig
abnehmbar sind.
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wahlweise können jedoch auch immer nur bestimmte Bereiche gelöst werden,
wenn,
wie im vorliegenden Falle, bestimmte Installtionen zugänglich
gemacht werden sollen.
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Im Bereich der Tür 14 und des Fensters 15 ist die Bespannung selbstverständlich
unterbrochen. Es wird dadurch erreicht, daß um den Türrahmen herum ebenfalls ein
Reißverschluß-Halbstück eingelassen wird, wobei die Bahnen entsprechend zugeschnitten
sind, so daß sie im Bereich der Türe oder des Fensters enden.
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Vorzugsweise lassen sioh Fertighaus-Elemkente oder einheitliche iriessesta'nde
mit der vorgeschlagenen Bespannung ausstatten. Diese Teile sind vorzugsweise
einem bestimmten Rastermaß eingeteilt, an das sich die vorgeschlagene Bespannung
leicht anpassen läßt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind entsprechend dem benutzten
Rastermaß über Wände und Decken parallel liegende Reißversohluß-ISalbstüoke verteilt,
an denen entsprechend angepaßte Bahnen befestigt werden können.
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Bei größeren, zu bedeckenden Flächen, insbesondere unterhalb der Decke,
ist es empfehlenswert, weitere Reißverschluß-Elemente vorzusehen, so daß die Bespannungsbahnen
straff auch unterhalb der Decke gehalten werden.
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Werden die Reißverschluß-Ralbstücke mit monofilem Garn angenäht, so
sind die Nähte im Normalfalle nicht zu erkennen.
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Als Material für die Bahnen 12 2 eignet sich vorzugsweise Dekorationsstoff,
wie er bereits in vielen Dessins angeboten wird. Unter der Berücksichtigung, daß
die
Vorbereitung der zu bespsnnenden Wände und das Vernähen der Verkleidungsbahnen in
industrieller Massenfertigung geschehen kann, während das Tapezieren derselben Räume
nur von Hand geschehen kann, läßt sich die Bespannung oft preisganstiger anbringen
als eine Tapete.
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In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Hier handelt es sich um . rundgeformte Räume, deren
leoke und kreisförmiger Wand-Grundriß ebenfalls leicht mit Bespannungabahnen verkleidet
werden kann.
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Die Halbstücke der Reißverschlüsse lassen sich schon bei der Herstellung
der Wände, die beispielsweise aus Asbest- Beton oder aus glasfaserverstärktem Epoxydharz
bestehen, leicht ausreißfest einbetten.
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Die Bespannung der vorliegenden Erfindung läßt sich selbstverständlich
auch im Fahrzeugbau, im Schiffbau, in der Dekorationstechnik und dergleichen verwenden.
Dabei ist vorausgesetzt, da der Fachmann anhand de@ vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele#
weitere Anw@ndungsmöglichkeiten ersehen kann.