DE2315743C3 - Druckfilter - Google Patents
DruckfilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckfilter, insbesondere Filterpresse, mit mindestens einem Filterrahmen und
einem Plattenrahmen und einer beim Betrieb des Filters zwischen dem Filterrahmen und dem Plattenrahmen
eingespannten plattenartigen Filterschicht, wobei der FiltTrahmen einen von den Rahmenschenkeln an
seinen Rändern umschlossenen mittleren Sammelraum s.s
für die sich beim Betrieb des Filters vor der Filterschicht absetzenden Stoffe aufweist und mindestens der
Filterrahmen mit einem dem Verlauf der Rahmenschenkeln folgenden, zusammenhängenden Umfangshohlraum
versehen ist. ι,ο
Durch die US-PS ii 3i 702 ist eine Filterpresse dieser
Art bekannt, bei der jeweils ein Filterrahmen und ein Plattenrahmen mit der zwischen ihnen befindlichen
Filterschicht in mehrfacher Anordnung hintereinander in einem Filtergestell in Richtung der Längsachse des-
<>s selben derart gegeneinander bewegbar sind, daß sie zur
Durchführung eines Filtervorganges unter gegenseitiger Abdichtung axial gegeneinander gepreßt und /um
Herausnehmen der ausfiltrierten Stoffe bzw. des Filter kuchens aus dem mittleren Sammelraum des jeweiligen
Filterrahmens auseinanderbewegt werden können.
Auch die US-PS 35 61 600 zeigt eine derartige Filterpresse,
wobei jedoch zwischen je zwei benachbarten Plattenrahmen zwei unmittelbar zusammengehörige
Filterrahmen, die mit den offenen Seiten ihres mittleren Sammelraums einander zugewendet sind, zusammen
bzw. auseinanderklappbar angeordnet sind.
Bei diesen bekannten Filterpressen bestehen die FiI-terrahmen
und die Plattenrahmen jeweils aus bearbeiteten metallischen Gußstücken und bilden daher verhältnismäßig
schwere Bestandteile, die zudem in Form und Ausbildung kompliziert sind, dementsprechend
schwierig zu bearbeiten sind und zu einem unnötigen großen Aufwand für die Herstellung und Aufstellung
einer solchen Filterpresse führen. Außerdem ist bei diesen bekannten Filierpressen nachteilig, daß die zu filtrierende
Flüssigkeit jeweils nur an einer einzigen Steile in den von den Rahmenschenkeln des Filterrahmens
umsehli · senen mittleren Sammelraum eingeleitet wird.
was leicht zu einer störenden Verwirbelung dieser Flüssigkeit und hierdurch zu einer Verringerung der Fillerleistung
führt.
Durch die DT-AS 11 48 976 ist zwar eine mit einem
Rahmen versehene perforierte Platte für Filterpressen bekannt, deren Rahmen als Hohlraum ausgebildet ist.
Dieser Hohlrahmen ist aber für sich vollständig geschlossen und dient lediglich zur Halterung der perforierten
Platte mit Hilfe von an zwei einander gegen überliegenden Rahmenschenkeln angeordneten streifenförmigen
Fassungen aus je zwei gegeneinander und nach der Platte hin geneigten Fassungsstreifen, die die
beiden gegenüberliegenden Plattenränder zwischen sich aufnehmen und im übrigen selbst perforiert sind.
Ein mittlerer Sammelraum, der von den Rahmenschenkeln umschlossen wird und der mit einer Zuleitung füi
die zu filtrierende Flüssigkeit versehen ist, ist bei dieser bekannten Filterplatte nicht vorhanden.
Ebenso ist durch die DT-AS 12 01 30b ein Filterrahmen
für Filterpressen bekannt, der aus vier hohlen Rahmenschenkeln zusammengeschweißt ist. Dieser bekannte
Filterrahmen ist auch mit einer Zuleitung für die zu filtrierende Flüssigkeit versehen, die aber ebenfalls
nur an einer einzigen Stelle in den von dem Hohlrahmen umschlossenen Raum mündet und hierzu durch
den Rahmenschenkel, an dem die Zuleitung in Form eines oberen Zulaufrohrstückes befestigt ist. von außen
nach innen durchgeführt ist. In der gleichen Weise ist an dem Hohlrahmen ein unteres Ablaufrohrstück befestigt
und von innen nach außen durch den betreffenden Rahmenschenkel hindurchgeführt. Eine Flüssigkeits-Verbindung
des Zuleitungsrohrstückes oder auch des Ablaufrohrstückes mit dem Inneren des Hohlraumes
besteht dabei nicht. Im übrigen ist dieser bekannte Filterrahmen nicht zusammen bzw. abwechselnd mit
einem Plattenrahmen zu verwenden, sondern bildet einen Filterrahmen anderer Art. der entsprechend Abs.
1 in Spalte 5 selbst auf beiden Seiten Filterplatten. /. 13. Siebe, Lochbleche od. dgl. trägt. Der Filterrahmen ist
dabei, wie insbesondere aus Spalte 3, Zeilen 48 bis 51 und b6 bis 69 sowie aus Spalte 4. Zeilen 1 bis 3 hervorgehl,
deshalb als Hohlrahmen ausgebildet, damit er eine einem Hohlprofil einsprechende hohe Steifigkeit
aufweist, bei geringem Werkstoffaufwand leicht aus
einem Rohr herstellbar ist und zur einfachen Anbringung der Filterplalten geeignet ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-
nde ein Druckfilter, insbesondere eine Filterpresse £U auszubilden, daß eine erhebliche erhöhte Durchfcß'-apazität
je Flächeneinheit der Filterschicht er-
hi wird ohne daß diese und der sich vor ihr abset-
*lCnl .. ', .!.-_ ,!,...„Ι, Λ;» 7.,r,">h-,,n<T /W -/Ii filtern- 5
f Flüssigkeit schädlich beeinflußt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindarin daß der Umfangshohlraum des Fil.errahns
als von der zu filternden Flüssigkeit durchflosser Flüssigkeitskanal ausgebildet ist, dessen lnnenwan- I0
. nlil einer Vielzahl von im gegenseitigen Abstand
"naeordneten Durchlaßöffnungen versehen ist, durch λ das Innere des Flüssigkeitskanals mit dem mittleren
Siminelraum des Filterrahmens in Verbindung steht.
Bei dem Druckfilter nach der Erfindung umschließen '5 a\p Rahmenschenkel des oder der Filterrahmen wie bei
In Druckfiltern nach den US-PS 33 33 702 und ,L1 600 jeweils einen mittleren Samrelraum fur die
Zh beim Betrieb des Filters vor der Filterschicht abwenden
Stoffe bzw. den durch diese gebildeten FiI- ™
Γ'kuchen Auch sind die Filterrahmen wie bei diesen
^kannten Druckfiltern jeweils abwechselnd mit Plattenrahmen
und beim Betrieb des Filters zwischen den Filterrahmen und den Plattenrahmen eingespannten
nlattenartigen Filterschichten angeordnet Im Gegen- »5
itz zu diesen bekannten Druckfiliern ist aber bei dem
Druckfilter nach der Erfindung mindestens jeder Filterrihmen
mit einem dem Verlauf der Rahmenschenkel fnipenden durchgehenden Umfangshohlraum versehen,
S? η"Heiner Einlaßleitung für die zu filtrierende Flüs- 3°
Seit versehen ist. Bei Zuführung der Flüssigkeit füllt diese den Umfangshohlraum an und tritt dann aus diesem
in verhältnismäßig kle.nen Strömen durch die anffe„ebenen
Durchlaßöffnungen hindurch in gleichmaßi-
!pr Verteilung in den mittleren Sammelraum ein, bevor
fie zu der Filterschicht gelangt. Der Umfangshohlraum
stellt hierbei einen Flüssigkeitskanal dar, der durch die Rahmenschenke! selbst gebildet werden kann, indem
Jie wie durch die DT-AS 11 48 976 und 12 01 306 an
sich bekannt, durch miteinander verbundene Hohlprofie
gebildet werden. Der Flüssigkeitskanal kann aber auch durch besondere Elemente jedes Rahmenschen,
kel: gebildet werden. Solche Elemente können z. B. Se.-ienwand-
und Rückwandteile eines Kanals sein, die in
nariler Anordnung an einfachen, d. h. nicht als Hohl-Sie
ausgebildeten Rahmenschenkel befestigt sind Γ den Kanal nach außen begrenzen. In jedem hall
SI durch die Ausbildung des parallel zu den Rahmenrehenkel
verlaufenden Flüssigkeitskanal mit seinen Sen Durchlaßöffnungen, die im Bereich jedes Rahmenschenkels
angeordnet sein können, die B. dung eines Filters bzw. einer Filterpresse mit sehr hoher
Durchflußkapazität ermöglicht, weil die großeAnzahl
der Durchlaßöffnungen eine große Durchflußmengt
zuläßt ohne daß gefiltertes Material bzw. der F.lte kuchen
der sich in dem mittleren Sammelraum des f-.Herrahmens
vor der jeweiligen Filterschicht absetzt, aufgewühlt bzw. aufgewirbelt wird. Be. einem F.ltcrrahmen.
wie er bei den Filtern bzw. Filterpressen nach den eing ngs genannten US-PS 33 33 702 und 35 61 600 «der
auch durch die DT-AS 12 01 306 bekannt is. und bu
dem nur ein einziger Zulauf für die Einleitung der zu
filternden Flüssigkeit in den von dem Rahmen umschlossenen Sammelraum angeordnet ,st, muß dagegen
die Zuführungsmenge in der Zeiteinheit begrenz, werden damit das Absetzen der Stoffe nicht gestört und
ein Aufwirbeln des Filterkuchens sowie schädliche! Verschleiß der Filterplatte!! vermieden wird.
Wenn auch jeder Plattenrahmen mn einem Umfangshohlraum
versehen ist, so bildet vorzugsweise ebenfalls einen durchgehenden Flüssigkeitskanal, der
jedoch für den Durchfluß von gefilterter Flüssigkeit zu einem Flüssigkeitsauslaß dient und an seinen Innenwandungen
mil einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Einlaßöffnungen für die gefilterte
Flüssigkeit aus einem von dem Plattenrahmen umschlossenen Sammelraum hinter der Filterschicht versehen
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es
F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fiherapparats,
F i g. 2 eine Endansicht des in F i g. 1 dargestellter!
Fiherapparats,
F i g. 3 eine Draufsicht des Filterapparats \on F i g. !,
Fig.4 eine Vorderansicht eines Rahmenabschnitts
für den Filterapparai nach F i g. 1,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Rahmenabschnius nach F i g. 4,
Fi g.6 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie VLVl in F i g. 4,
F i g. 7 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie VIl-VH
in F i g. 4,
F i g. 8 eine Vorderansicht, welche den Umfangshohlraumteil
eines Plattenabschnitts für den Filierapparat nach F i g. 1 zeigt,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Plattenabschnittes nach F i g. 8,
Fig. 10 eine Vorderansicht im Aufriß, welche den
Filtermittclträgcr eines Plattenabschnius für den Filterapparat
nach F i g. 1 zeigt,
F i g. 11 in vergrößertem Maßstab eine Teilunsich«
im Schnitt nach der Linie 11-11 in F i g. 10.
Fig. 12 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht
einer Ecke eines Plattenabschnitts für einen erfindungsgemäßen Filierapparat,
F i g. 13 in stark vergrößertem Maßstab eine Teilansicht
im Schnitt, welche eine Ecke eines Plattenabschnitts zeigt, und
F i g. 14 eine Teilansicht in schaubildlicher Darstellung,
welche den Weg der Flüssigkeit durch benachbarte Platten- und Rahmenfilterabschnitte gemäß der Erfindung
zeigt.
In F i g. 1 bis 3 ist ein erfindungsgemäßer Platten-
und Rahmenfilterapparat 20 dargestellt, der besonders zum Entfernen teilchenförmigen Gutes und arderen
unerwünschten Materials aus Flüssigkeiten bei verschiedenen industriellen Prozessen und Herstellungsvorgängen
geeignet ist. Im allgemeinen besitzt er eine Anzahl Platten- und Rahmenabschnitte 22 und 24, welche
bei der dargestellten Ausführungsform in stehender Stellung miteinander abwechselnd zwischen einer festen
und einer beweglichen Preßplatte 26 bzw. 28 an geordnet sind, welch letztere dazu dienen, sie dicht zu
sammenzuhalten, wenn der Filterapparat in Betrieb ist und sie um einen bestimmten Betrag voneinander zi
trennen, wenn der Filterapparat gereinigt werden unc neue Filtermittel zugeführt werden sollen. Die Platten
und Rahmenabschnittc werden von zwei voneinandc in Abstand befindlichen waagrechten Rahmenglieder
30 getragen, die an ihren entgegengesetzten Ende durch zwei Querglieder 32 und 34 miteinander verbur
den sind. Am Querglied 32 ist an dem einen Ende de Fiherapparats die eine Preßplatte 26 befestigt, die fei
ner an ihrer Unterseite durch eine kurze stehende Stü
ze 36 gelagert ist, die sich vom Fußboden nach oben
erstreckt. Am anderen Ende des Filtetapparats befinden
sich zwei vertikale Rahmenglieder 38, die an dem Querglied 34 an ihren oberen Enden sowie an einem
weiteren Querglied 40 an ihren unteren Enden befestigt sind. In der Mitte des Quergliedes 34 befindet sich eine
Verstelleinrichtung 42, welche die waagrechte Stellung der beweglichen Preßplatte 28 und damit das Trennen
bzw. Schließen der Platten- und Rahmenabschnitte 22 und 24 bestimmt. Es kann jede geeignete Verstelleinrichtung
verwendet werden, welche die gewünschte lineare Bewegung erzeugt. Eine zweckmäßige Anordnung
ist in F i g. 1 und 2 gezeigt, und besitzt einen Motor 44, der mit einem Getriebe 46 verbunden ist, dessen
Ausgang eine linear bewegliche Verstellschraube 48 antreibt. Letztere ist durch eine Platte 50 mit der beweglichen
Preßplatte 28 verbunden.
Die feste und die bewegliche Preßplatte sind je mit einem Plattenabschnitt 22 verbunden, der mit einem
Rahmenabschnitt 24 verbunden ist, so daß alle Platten- und Rahmenabschnitte miteinander abwechselnd gestapelt
verbunden sind. Die Bauform sowohl der Platteneis auch der Rahmenabschnitte stellt eine wesentliche
Abweichung gegenüber dem Stand der Technik dar und verschafft neue und vorteilhafte Ergebnisse. Im allgemeinen
weisen sowohl die Platten- als auch die Rahmenabschnitte Umfangsglieder auf, die hohl sind, wodurch
eine Fluidverteilung erhalten wird, die den Filterungswirkungsgrad erhöht. Innerhalb jedes Umfangsgliedes
befindet sich ein Raum, der Fluid sammelt, bevor es in jedem Rahmenabschnitt gefiltert wird und gefiltertes
Fluid innerhalb jedes Plattenabschnitts sammelt.
Wie für die Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 dargestellt,
weist jeder Rahmenabschnitt 24 eine Reihe von oberen und unteren Endteilen 52 und Seitenteilen
54 auf, die alle aus einem Metallrohr hergestellt und an ihren Enden, beispielsweise durch Schweißen, miteinander
verbunden sind, so daß sie eine zusammenhängende Leitung bzw. ein Umfangsgüed bilden. Das für diese
Umfangslcitung verwendete Metallrohr hat vorzugsweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
und ist aus einem widerstandsfähigen und dauerhaften Material, wie Stahl, hergestellt. An ihrer
Innenfläche weisen diese verbundenen Rohr- bzw. Leitungsabschnitte eine Reihe von voneinander in Abstand
befindlichen öffnungen 56 auf. und an der einen unteren Ecke ist ein sich waagrecht erstreckender Einlaßstutzen
bzw. ein Nippel 58 befestigt. Mit den Seitenabschnitten 54 ist eine waagrechte Querverstrebung
verbunden, um eine innere Festigkeit zu erzielen. An den entgegengesetzten Seitenabschnitten jedes Rahmengliedes
ist ein oberes und ein unteres Paar von Verbindungslaschen 62 befestigt, die sich nach außen
erstrecken und je mit zwei Löchern 64 versehen sind. Zwischen jedem oberen und unteren Paar solcher Laschen
ist eine weitere, sich nach außen erstreckende Führungsnase 66 mit einer eingekerbten Schulter
angeordnet. Diese Führungsnasen auf entgegengesetzten Seiten des Rahmengliedes ruhen auf den waagrechten
Rahmenträgergliedern 30 auf. so daß dieses in stehender Stellung gehalten wird.
leder Plattenabschnitt 22 des erfindungsgemäßen Filterapparats 20 weist ferner einen oberen und einen
unteren Endteil 70 auf, die an ihren Enden mit parallelen, voneinander in Abstand befindlichen Seitenteilen
72 zur Bildung einer Umfangsleitung verbunden sind.
Alle diese Leilungsteilc sind rohrförmig, vorzugsweise •mit einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
wie die Rahmenabschnitte 24. Wie sich aus F ι g. 6 ergibt, sind die r.ndteilc 70 miteinander durch eine Reihe
von in Abstand voneinander befindlichen Rohrelementen 74 verbunden, die zu den Seitenteilen 72 parallel
sind und eine innere Versteifung bilden. An den Innenflächen des oberen, des linieren und der Seitenabschnitte
ist eine Reihe von voneinander in Abstand befindlichen öffnungen 76 vorgesehen, die einen Zugang zur
ίο Umfangslcilung des Plattenabschnitts bilden. Jeder
Plattenabschnitt 22 ist ferner mit sich nach außen erstreckenden Paaren von Verbindungslaschen 62 und
Führungsnasen 66 versehen, die alle die gleiche Form. Größe und Lage wie die ähnlichen Elemente jedes
Rahmenabschnitls haben. An dem einen Ende des unteren Endabschnitts jedes Plattenabschnitts ist ein Auslaßstutzen
bzw. -Nippel 78 vorgesehen. Wenn die Platten- und Rahmenabschnitte in abwechselnder Folge auf
dem Filterträger angeordnet werden, ruhen Führungsnasen mit ihren Schultern 68 auf den Trägergliedern 30
auf und werden die Abschnitte durch Bolzen 80 miteinander verbunden, die sich durch die Öffnungen 64 der
Laschen 62 erstrecken. Die Bolzen sind ausreichend lang, damit ein bestimmter Trennungsbetrag zwischen
Platten- und Rahmenabschnitten stattfinden kann. wenn die Verstelleinrichtung zum Trennen der Prcßplatters
betätigt wird.
An den entgegengesetzten Seiten der verbundenen rohrförmigen Teile jedes Plattenabschnittes 22 sind
nun zwei Filtermittelträgerplattcn 82 befestigt, so daß diese eine Kammer 84 zwischen sich bilden. Diese
Trägerplatten sind vorzugsweise aus einem :cstcn starren
Material und mit ausreichender Dicke hergestellt, um geringstmögliche Durchbiegungen unter Fluiddruck
zu erhalten. Die Gesamtabmessungen jeder Platte 82 sind derart, daß ihre Ränder einen inneren Randteil jedes
End- und Seitenteils überlappen, wodurch eic ^mfangslcitung
gebildet wird, so daß sie an dieser durch geeignete Befestigungsmittel, wie z. B. durch Maschincnschrauben
85. wie in F i g. 12 gezeigt, an dieser befestigt werden können. Die Trägerplauen sind in ähnlicher
Weise an den inneren Stützeiementcn 74 befestigt. An der Außenfläche jeder Trägerplatte ist eine Reihr
von Löchern 86 vorgesehen, die sich in Abstand voneinander befinden und waagrecht längs der Linien in
verschiedenen Höhen in Ausfluchtung befinden. Die Außenfläche jeder der Träpcrplatten 82 ist bei der dargestellten
Alisführungsform von einem genuteten matten- oder kissenförmigen Teil 88 bedeckt, das von einer
Platte aus einem Material gebildet wird, die eine große Anzahl schmaler paralleler Nuten 90 aufweist, welche
sich in der Längsrichtung vom oberen Endabschnitt de«
Plattengliedes zu seinem unteren Endabschniit crstrck
ken. Wie mit näheren Einzelheiten in Fig. 13 dargc
stellt, ist diese Platte vorzugsweise aus einem gummiar
tigen Material oder Kunststoff hergestellt, obwohl si< auch aus einem Metall sein kann. Die Nuten 90 habet
ein gleichförmiges Wellcnmustcr. das eine Reihe vot vertikalen parallelen Fluidkanälen bildet. Quer über je
to den kissenförmigen Teil 88 erstreckt sich eine Reih'
waagrechter Nuten 92. die sich vertikal in Abstand von einander befinden und senkrecht zu den Längsnuten
verlaufen. Längs dieser Nuten 92 ist eine Reihe Öffnur gen 94 vorgesehen, die mit den öffnungen 86 in de
^ benachbarten Trägerplatte 82 zusammenfallen.
Daher kann durch das Filtermittel hindurchtrctendc Fluid die Nuten 90 nach unten in die Nuten 92 im
durch die öffnungen 94 und 86 in die Kammer 84 f!i<
Ben. In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, den kissenartigen Teil 88 und seine starre Trägerplatte
82 zu einem einzigen Teil zu kombinieren. Beispielsweise kann die Trägerplatte selbst Längsnuten und öffnungen
in die Kammer 84 aufweisen oder es kann die Platte lediglich mit einer Vielzahl von Öffnungen perforiert
sein.
An den entgegengesetzten Seiten der End- und Seitenteile
70 und 72 jedes Plattenabschnitts um die Trägerplatten 82 herum sind Dichtungsstreifen % angebracht.
Diese Streifen werden vorzugsweise in ihrer Lage durch voneinander in Abstand befindliche Metallschrauben
98 befestigt, deren Köpfe, wie in F i g. 13 gezeigt.'in
einer inneren Nut 100 sitzen. Eine äußere Nut 102 im Dichtungsstreifen erstreckt sich vollständig um
jeden Plattenabschnitt herum und bildet dabei einen zusammenhängenden abgedichteten Luftkanal zwischen
benachbarten Platten- und Rahmenabschnitten. Die diesen Luftkanälen zugeführte unter Druck stehende
Luft gewährleistet, daß kein Fluid zwischen den Platten- und Rahmenabschnitten während des Filterungsvorgangs
herausleckt. Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Filterapparats 20 ergibt sich am besten
in Verbindung mit F i g. 1 bis 3 sowie mit F i g. 14. Bei
voneinander in Abstand gebrachten Platten- und Rahmenabschnitten werden flächenhafte Filtermittel 104
zwischer diesen so angeordnet, daß jedes solche Filtermittel sich über einen genuteten kissenartigen Teil 88.
diesem benachbart, erstreckt. Wenn mit dem Filtern eines Fluids begonnen werden soll, werden die Platten-
und Rahmenabschnitte akkordeonartig durch die Betätigung des Motors 44 zusammenbewegt, der die Verstellschraube
48 trägt und die bewegliche Preßplatte 28 zur festen Preßplatte 26 bewegt. Wenn die Platten- und
Rahmenabschnitte fest zusammengepreßt werden, bilden die zusammenhängenden Streifen % eine fluiddichte
Abdichtung zwischen jedem Paar benachbarter Abschnitte. Nun läßt man die zu filternde Flüssigkeit durch
ein Ventil 106 in einer Leitung 108 eintreten, an die eine Reihe von biegsamen Schläuchen 110 angeschlossen ist.
welche in paralleler Anordnung mit einer Reihe von Einlaßverbindungsstücken 58 für die Rahmenabschnitte
28 des Filters verbunden sind. In Fig. 14 ist der Weg
der Flüssigkeit beim Fließen durch einen Salz von Platten- und Rahmenabschnitten dargestellt. Wenn die
Flüssigkeit durch das Einlaßverbindungsstück 58 eintritt, beginnt sie den Umfangshohlraum des Rahmenabschnitts
22. der durch seine Rohrabschnitte 52 und 54 gebildet wird, zu füllen. Nach dem Füllen des Hohlraums
fließt die Flüssigkeit durch die öffnungen 56 in den Raum 112 innerhalb der Rohrabschnitte und zwischen
den Lagen des Filtermittels 104.
Durch den Druck der zugeführten Flüssigkeil wire
diese durch das Filtermittel hindurchgefördert, welche; irgendwelche suspendierten Teilchen oder schädliches
Material hersusfiltert. Reine Flüssigkeil tritt daher
durch das Filtermittel hindurch und in die Nuten 90 des mattenförmigen Teils 88 ein. Hierauf fließt sie unter der
Wirkung der Schwerkraft die Nuten nach unten, bis sie eine Quernut 92 erreicht. An dieser Stelle fließt die gefilterte
Flüssigkeit waagerecht, bis sie die ausgefluchteten öffnungen 94 und 86 in dem Teil 88 bzw. in der
Trägerplatte 22 erreicht, so daß sie durch diese öffnungen in den Raum fließt, der von den Rohrabschnitten
70 und 72 des Plattenabschnittes 26 umgeben ist. Wenn der Raum gefüllt ist, fließt die reine gefilterte Flüssigkeit
durch die öffnungen 76 in der Innenwand der Rohrabschnitte, wodurch sie teilweise gefüllt werden,
bis die Flüssigkeit aus dem Auslaßverbindungsstück 78 des Plattenabschnitts in eine Auslaßleitung 11-» fließt.
Hieraus ergibt sich, daß durch den beschriebenen Filterapparat eine verhältnismäßig große Filterungsfläche
mit einem wirksamen Strömungsweg für die Flüssigkeit durch das Filtermittel geschaffen wurde. Mit dem beschriebenen
Apparat können ohne weiteres verschiedene Arten von Filtermitteln zum Filtern einer großen
Vielfalt von Flüssigkeiten verwendet werden, und die Filtermittel können erforderlichenfalls rasch ausgebaul
und ausgewechselt werden. Da die eintretende Flüssigkeil anfänglich dem Umfangshohlraum in dem Plattenglied
zugeführt und dann durch eine große Anzah Öffnungen, die klein sind, gefördert wird, wird die in die
Kammer benachbart dem Filtermittel einströmende Flüssigkeit nicht zu einem großen Strom konzentriert
so daß das Filtermittel oder irgendwelcher auf dieserr angesammelter Schmutz nicht gestört werden kann
Dies isl ein wichtiger Faktor, der den Filterungswirkungsgrad im Filterapparat 20 erhöht und einen Be
trieb mit verhältnismäßig hohen Flüssigkeilsdrücker und Strömungsgeschwindigkeiten zuläßt.
Die Herstellung der beschriebenen Platten- und Rah menabschnitte kann unter Anwendung herkömmliche!
Metallfertigungsverfahren geschehen. Die Verwendung von LJmfangshohlräumen für diese Abschnitte sine
nicht nur hinsichtlich ihrer Gestaltung und Funktior neuartig, sondern führen zu einem Gesamtkostenvor
teil gegenüber den bisher in Platten- und Rahmenfilterr verwendeten schweren komplizierten Abschnitten au'
Guß.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Druckfilter, insbesondere Filterpresse, mit mindestens
einem Filterrahmen und einem Plattenrahmen und einer beim Betrieb des Filters zwischen
dem Filterrahmen und dem Plattenrahmen eingespannten plattenartigen Filterschicht, wobei der Filterrahmen
einen von den Rahmenschenkeln an seinen Rändern umschlossenen mittleren Sammelraum >°
für die sich beim Betrieb des Filters vor der Filterschicht absetzenden Stoffe aufweist und mindestens
der Filterrahmen mit einem dem Verlauf der Rahmenschenkel folgenden, zusammehängenden Umfangshohlraum
versehen ist, dadurch gekenn- '5 zeichnet, daß der Umfangshohlraum des Filterrahmens
(24) als von der zu filternden Flüssigkeit durchflossener Flüssigkeitskanal ausgebildet ist,
dessen Innenwandung mit einer Vielzahl von im gegenseitigen Abstand angeordneten Durchlaßöffnungen
(56) versehen ist, durch die das Innere des Flüssigkeitskanals mit dem mittleren Sammelraum (112)
des Filterrahmens in Verbindung steht.
2. Filter nach Anspruch 1, bei dem auch der Plattenrahmen mit einem zusammenhängenden Umfangshohlraum
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangshohlraum des Plattenrahmens
(22) ebenfalls einen durchgehenden Flüssigkeitskanal bildet und daß dieser Flüssigkeitskanal für den
Durchfluß von gefilterter Flüssigkeit zu einem Flüssigkeitsauslaß (78) dient und an seiner Innenwandung
mit einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Einlaßöffnungen (76) für die gefilterte
Flüssigkeit aus einem von dem Plattenrahmen umschlossenen Sammelraum hinter der Filterschicht
(104) versehen ist.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitskanal durch miteinander
verbundene Rohrelemente (52. 54 bzw. 70, 72) von etwa rechteckigem Querschnitt gebildet ist.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rchrelemente (52, 54 bzw. 70, 72) den
Filterrahmen (24) bzw. den Plattenrahmen (22) selbst bilden.
45
Applications Claiming Priority (2)
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US28207072 | 1972-08-21 | ||
US00282070A US3850812A (en) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | Plate and frame type filtering apparatus |
Publications (3)
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