DE2315602A1 - Fotoelektrische bogenabtastung - Google Patents

Description

ViSB Polygraph

Kombinat für polygraphische Maschinen 2315602

und Ausrüstungen

705 Leipzig den 12.4*1972

iOtoelektrische Bogenabtaatung

Die Erfindung betrifft eine fotoelektrisch Bogenabtastung in der Anlage von bogenbe- und bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen.

Eb ist bekannt, zur Kontrolle der Bogenlage an der Anleglinie von bogenbe- und bogenverarbeitenden liiaschinen fotoelektrische Mittel, speziell. Lichtschranken, zu verwenden (GB-PS 717047),

Nachteilig istbei diesen Ausführungen der große Raumbedarf senkrecht zur Bogenlaufrichtung, der durch die notwendige Verstellung der Abtastmittel noch erhöht wird, 'Weiterhin ist die beschränkte Genauigkeit der Verstellung und insbesondere die Fremdlichtempfindlichkeit, welche einen erhöhten Aufwand in der Signalweiterverarbeitung erfordert, nachteilig,

Zweck d,er Erfindung ist eine Verbesserung des Lichtschrankenprinzips, insbesondere in Bezug auf die Vereinfachung des Signalauswertaufwändes.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer fotoelektrischen Bogenabtastung, welche störlichtunempfindlich ist, günstige Anordnungsmöglichkeiten bei geringstem Raumbedarf senkrecht zur Bogenlaufrichtung aufweist und exakte Verstellmöglichkeiten bietet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,daß unterhalb des Anlegtisches im Strahlengang eines oberhalb des abzutastenden Bogens angeordneten Lichtsenders und eines mit der optischen

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Achse in Bogenlaufrichtung unterhalb des Anlegtisches angeordneten Fotoempfängers ein Reflexionsprisma angeordnet ist.

Wach weiteren Ausführun^sformen ist der Lichtsender und dessen Unterbringungsteil in Abtaststeliung den Totalreflektions-Strahlungskegel des-Reflexionsprismas überdeckend Über den iinlegtisch angeordnet und das fieflexionsprisma als rechtwinkliges Prisma, dessen Lichteintrittsfläche in der Anlegtischebene liegt, ausgebildet. Das Reflexionsprisma besteht dabei vorzugsweise aus Material mit einem Brechungsindex von ca. η = 1,5.

Kach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Reflexionsfläche des" Reflexionsprismas verspiegelt. Zur Verstellung der Anleglinie ist das gemeinsame Gehäuse von B'otoempfänger und Reflexionsprisma oder das Reflexionsprisma in oder gegen Bogenlaufrichtung verschiebbar oder das Reflexionsprisma oder der Fotoempfänger schwenkbar im Anlegtisch angeordnet.

Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. .

In der dazugehörigen Zeichnung zeigt

Pig. 1: Seitenansicht der Bogenabtastung im Anlegtisch Fig. 2j Schwenkeinrichtung
Fig. 3: Verschiebeeinrichtung

Fig. 4: Prisma

Der über den Anlegtisch Λ geförderte Bogen 2 wird an den kombinierten AnIeg- und Übermarken 3 ausgerichtet. Bevor der Bogen von dem nicht dargestellten Vorgreifer übernommen wird,

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muß er auf seine korrekte Lage gegenüber einer Anleglinie kontrolliert werden. Die Kontrolle erfolgt mittels des bekannten Lichtschrankenprinzips. Der Lichtsender 4, beispielsweise als Glühlampe, Lumineszenzdiode oder Leuchtfläche ausgestaltet, ist in der kombinierten Anleg- und Übermarke 3 angeordnet. Die kombinierten Anleg- und Übermarke wird beim Anlege- und Kontrollvorgang in eine Stellung über den Anlegtisch 1 geschwenkt (eingezeichnete Stellung).

Unterhalb des Anlegtisches 1 ist ein Fotoempfänger 5, beispielsweise als Fototransistor, Fotowiderstand oder Multifotoempfanger ausgebildet, angeordnet. Dieser Fotoempfanger 5 ist mit seiner optischen Achse in Bogenlaufrichtung angeordnet. Zur Strahlenumlenkung ist zwischen J-dc^tsender 4 und Fotoempfanger

5 ein Reflexionsprisma 6 angeordnet.

Potoempfänger 5 und Lichtsender 4 können auch vertauscht angeordnet werden.
Zur Beseitigung von Störlichteinflüssen ist das Beflexionsprisma

6 als Prisma mit Totalreflexion konzipiert. Bei einem Prisma mit Totalreflexion wird nur das Licht reflektiert, welches in einem genau begrenzten Winkel 06 zur optischen Achse einfällt (Fig. 4). Der Lichtsender 4 und dessen ünterbringungsteil, in diesem Fall die kombinierte Anlag- und Übermarke 3» überdeckt den Strahlun.j,skegel, der totalreflektiert wird, damit sind · sämtliche Störlichteinflüsse ausgeschaltet.

Durch die v/ahl des Prismenmaterials und des damit verbundenen Brechungsindexes n, sowie der Ausbildungdes Prismas, d.h. der ■vahl des Neigungswinkels β zwischen Lichtein- und Lichtaustritt sf lache, kann das Prisma bestimmten Bedingungen angepaßt wer· den.

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Zm Torlier^nden Pall wird vorzugsweise ein Prisma mit einem Brechungsindex von η = .1,5§ beispielsweise Acrylglas, und einem fielgunsoßinkel Ton « 90° zwischen Lichtein- unG Lichtaustrittsflache verwendet»
Pur dieses Heflexionspriania ergibt sieh nach d^r Formel

ein d, β —Ijt sia (—η" — ""n~"^· wobei n* der Brechungsindex von Luft ist»

ein TotalreflexlonsTKinkel von & - 4»8°» Damit werden nur die Lichtanteile totalreflektiert und zur Auswertung benutzt» die unter einem Winkel voxii/i* 4»8° (Totalreflektionsstrahlunüekegel) zur Senkrechten der Lichteintrittsflächö 7 auffallen, dies entspricht einem Winkel/von ca 41° zur Senkrechten der Reflexi'jneflache 8,

Sämtliche anderen Lichtanteile, baiaoieluaise Störlichtanteile, wer en im Prisma gebrochen und gelangen nieht zum Fotoempfanger

Zur Erhöhung dea Totalreflexionsvsijikels ist es möglich, die Reflexionefl-che 8 des fieflexionspriGtüas 6 zu verspiegeln; damit steigen die Störiiehteinetareuungenj aber die Lichtverluete nehmen ab»

Zur notwendigen Verstellung der Anleglinie 1st das gemeinsame Gehäuse 9 des Fotoempfängers 5 und des Heflexionspriamas 6 oder das Reflexionsprisma 6 allein in ein^r ?er chiebetinrichtung, bestehend aus einer Blattfederkombination 10, als Halterung fur die zu Torschiebenden Teil« und einer Schraube 11 zur Bewegungsv

einleitang, eingeordnet (Fig. 3)· ' \

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Die notwendige Verstellung dar Anleglinie ist auch durch ein Verschwenken des Fotoempfängers 5 ocier dea Beflexionaprismas 6 zu erreichen; der Fotoempfänger 5 oder das Reflexionsorisma 6 sind deshalb in einer Schwenkeinrichtung, bestehend aus einem Schwenklager 12, als Halterung für die zu verschvtenkenden Teile, einer Gegenfeder I3 und einer Verstellschraube 14, angeordnet (Pig. 2).

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Claims (9)

Patentanspruchs : ο q λ c CQ 2

1.) Fotoelektrische Bogenabcastung in der Anlage von bogenbe- und bogenver arbeitenden Maschinen mittels Licht sehr :,nkenprinzips, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Anlegtisches (1) im -Strahlengang eines oberhalb des abzutastenden Bogens (2) angeordneten Licht senders (4) und einer mit der optischen Achse in Bogenlaufrichtung unterhalb des Anleg- ^s tisches angeordneten Fotoempfängers (5) ein ßeflexionsprisma (6) angeordnet ist, .-

2. Fotoelektrische Bog^nabtastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender (4) und dessen Unterbringungsteil in Abtaststellung den Totalreflektions-Strahlungskegel des Reflexionsprismas (6) überdeckend, über dem Anlegtisch (1 ) angeordnet ist.

3. Fotoelektrische Bogenabtastung nach Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, daß das Reflexionsprisma (6) als rechtwinkliges

. Prisma, dessen Lichteintrittsfläche (7) in der Anlegtiachebene liegt, ausgebildet ist..

4. Fotoelektrische Bogenabtastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ßeflexionsprisma (6) aus Material mit dem Brechungsindex von ca. η = 1,5 besteht.

5. Fotoelektrische Bogenabtastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsfläche (8) des Reflexionsprismas (6) verspiegelt ist.

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6. Potoelektrioche Bogenabtastung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung uer Anle^linie das gemeinsame Gehäuse von Potoempfanger (5) und Heflexions prisma (6) in oder gegen Bogenlaufrichtung verschiebbar im angeordnet ist.

7. Potoelektrische Bogenabtastung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Anleglinie das Reflexionsprisma (6) in oder gegen Bogenlaufrichtung verschiebbar im Anlegtisch angeordnet ist.

8. Fotoelektrisch^ Bogenabtastung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Anleglinie das fleflexionsprisma (6) schwenkbar im Anlegtipch angeordnet ist. ,

9. Fotoelektrische Bogenabtastung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß dar iJ'otoempfänger (5) schwenkbar im Anlegtisch angeordnet ist.

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